214 research outputs found

    Cooperation between direct manipulation and proactive software agents in agent based information systems

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    Die wissenschaftliche Informationsbeshaffung wird zunehmend durch digitale Bibliotheken und verteilte Internetquellen gestützt. Dadurch bietet sich dem Nutzer schon von seinem Arbeitsplatz aus eine Fülle von Informationsangeboten, deren Inhalte aber bisher weitgehend isoliert nebeneinander existieren. Tiefe Verknüpfungen auf verschiedenen Handlungsebenen sind notwendig für die tatsächliche Nutzung des Potentials an Mehrwert, die in Reichweite scheint. Die Unterstützung des Anwenders in Hinblick auf Informationskompetenz und Recherchestrategie ist eine Notwendigkeit für ein zufriedenstellendes Ergebnis; das zeigen sowohl die theoretische Analyse, als auch die empirischen Studien, die die Konzeption und Implementation des Informationssystems DAFFODIL begleitet haben. Die Integration der Informationsquellen und strategische Unterstützung durch höhere Suchfunktionen erleichtert das Erreichen der Ziele des Nutzers. Die Unsicherheit bei der Recherche kann durch kontextnahe Vorschläge und Hilfestellungen reduziert werden. Im Kern wird der Frage nachgegangen, wie der Zielkonflikt zwischen proaktivem Verhalten der Software-Agenten zur Unterstützung der Anwender und deren grundlegendem Bedürfnis nach Handlungsautonomie aufgelöst werden kann. Ausgehend von diversen bekannten Verwendungsmustern von Software-Agenten wird gefolgert, dass die weitgehende Bewahrung der Benutzerautonomie und die unaufdringliche Präsentation von Vorlagen den Bedürfnissen der Anwender am besten entspricht. Auch bei der föderierten Integration verteilter Datenquellen können Software-Agenten die Aufgaben der Integration, der Homogenisierung von Metadatenschemata und der damit verbundenen semantischen Heterogenitätsbehandlung und das Filtern und Relevanzbewerten zusammengeführter Resultate übernehmen. Die prototypische Implementation im Rahmen von DAFFODIL belegt, dass dies möglich und produktivitätssteigernd ist. Die in DAFFODIL vorgenommene vertikale Implementierung der erfolgversprechenden Konzepte in Bezug auf die Arbeitsteilung zwischen Informationssystem und Anwender – auf allen Ebenen – und die durchgängige Begleitung durch empirische Evaluation ruft zur ganzheitlichen Herangehensweise an fachbezogene Literaturrecherchesysteme vor dem Hintergrund der aktuellen Informationsfülle auf. Die Ergebnisse zeigen: Das System kann nicht nur von Experten genutzt werden, sondern auch unerfahrene Anwender bei der erfolgreichen Recherche unterstützen

    Marketing im Internet : Kundenbindung bei Online-Services

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    Online-Shops und Online-Dienstleistungen bilden den Bereich des E-Commerce, der den Kunden direkt betrifft (Business-to-Consumer). Die vorliegende Arbeit untersucht die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Kundenbindung bei originären Online-Services, also bei Dienstleistungsangeboten, die speziell auf das neue Medium Internet ausgerichtet sind. Marketing im Internet besteht aus der Werbung für die Website (Site Promotion), um die Internetnutzer auf das Angebot aufmerksam zu machen, und der Kundenbindung, die erst greifen kann, wenn das Angebot genutzt wird. Für beide Bereiche ist die Gewinnung von Kundeninformationen eine wichtige Grundlage. Verschiedene Formen der Site Promotion werden in der Arbeit vorgestellt. Die Kundenbindung kann durch verschiedene Faktoren beeinflußt werden. Usefulness (Nutzen), Ease of Use (Benutzerfreundlichkeit) und Design (Gestaltung) werden als solche Faktoren beschrieben. Zur Untersuchung dieser Kriterien und zur Gewinnung von Kundeninformationen ist die Online-Umfrage eine geeignete Methode. Im praktischen Teil dieser Arbeit wurde eine Umfrage für den Online- Service Acses durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Umfrage zeigen Verbesserungsvorschläge für das System und liefern Anhaltspunkte über die Acses-Nutzer

    E-Portfolios as an element of Personal Learning Environments. Potentials of E-Learning 2.0 in context of information literacy

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    Als Reaktion auf die Verbreitung von webbasierten Tools zu Kommunikation, Kooperation und Kollaboration wurde 2005 der Begriff des E-Learning 2.0, der diverse Facetten und Trends des E-Learning subsumiert, in die Diskussion um neue Modelle der Hochschullehre eingeführt. Durch die Anreicherung der starren Lernmanagementsysteme um Elemente sozialer Netzwerke, Werkzeuge für Kommunikation und Kollaboration, Informations- und Wissensmanagement und Publikationsmöglichkeiten wandeln sich diese zu Lernplattformen oder Lernumgebungen (Virtual Learning Environments), welche die Bildung solcher offener oder geschlossener Learning Communities oder Communities of Practice begünstigen, innerhalb derer informelles Peer-to-Peer-Learning möglich wird. Gleichzeitig zielt "Ne(x)t Generation E-Learning" auf eine Individualisierung des Lernens und sieht den Lernenden als eigenverantwortlichen Akteur, der sich selbständig und selbstbestimmt Kompetenzen aneignen soll. Dieses informelle Lernen über die gesamte Lebensspanne wird durch konventionelle E-Learning-Produkte nicht unterstützt, die dozenten- und instruktionsorientiert formale, sequentielle Lernszenarien vorgeben. Als Antwort auf die Forderung nach individueller Gestaltung des Curriculums und sukzessiver, lebenslanger Aneignung von Kompetenzen etablieren sich sog. Personal Learning Environments, also personalisierte VLEs, die es erlauben, persönliche Lernziele zu verfolgen, indem Tools und Ressourcen selbst zusammengestellt und organisiert werden. Personal Learning Environments sind Basis des kompetenzorientierten E-Learnings. Zur Präsentation der so erworbenen Kompetenzen nach außen, sei es als Teil eines persönlichen Profils, sei es als Leistungsnachweis, werden sog. serverbasierte E-Portfolios angeboten, die aus den PLEs generiert werden können. Werden diese Sammlungen digitaler Artefakte, die einen Lernprozess dokumentieren sollen, innerhalb des Informations- und Kommunikationsraums Hochschule publiziert, kann dies der Wissenskommunikation zwischen Lernenden, also dem sog. Peer-to-Peer-Learning, förderlich sein - sofern die E-Portfolios anderer Studierender als Ressource bzw. Lernobjekt, als "E-Portfolio 2.0" betrachtet werden. Informationskompetenz als Metakompetenz, die den Erwerb fachlicher Kenntnisse überhaupt erst ermöglicht, nimmt unter den zu erwerbenden Kompetenzen eine Schlüsselposition ein und ist eng verknüpft mit Medienkompetenz auf der Input- sowie Präsentationskompetenz auf der Output-Seite. Eine Möglichkeit, die Entwicklung dieser Schlüsselkompetenz zu fördern, ist die Verschriftlichung der Recherchen im Rahmen eines sog. Rechercheportfolios, einer Unterart des Arbeitsportfolios. Die schriftliche Fixierung zwingt nicht nur zur Reflexion des eigenen Informationsprozesses, sondern ermöglicht auch die retrospektive Beurteilung der Effektivität und Effizienz der eigenen Recherchestrategien - oder die Analyse der Recherchestrategien anderer Lernender, sofern die Rechercheportfolios innerhalb einer Learning Community publik gemacht werden. Das Rechercheportfolio wird so zum "Rechercheportfolio 2.0". Das Potential dieses Instruments wird jedoch bislang noch nicht im Kontext der Vermittlung von Informationskompetenz genutzt. Weder Rechercheportfolios "1.0" noch Rechercheportfolios "2.0" sind an Hochschulbibliotheken verbreitet, obwohl es erste Ansätze zum Einsatz dieser zweifellos zukunftsträchtigen Methode gibt. Welche Standards und Qualitätsmerkmale E-Rechercheportfolios aufweisen müssten, um als effektives Mittel zur Vermittlung von Informationskompetenz geeignet zu sein, ist Thema dieser Arbeit

    Selbstbestimmung, Privatheit und Datenschutz

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    In diesem Open-Access-Sammelband werden die aktuelle Herausforderungen für Privatheit und Datenschutz aufgezeigt, die durch die zunehmende Digitalisierung entstehen. Die Beitragsautoren analysieren, wie diese durch Governancemechanismen adressiert werden können. Als Alternative zu einem rein profitorientierten Digitalkapitalismus bzw. Digitalautoritarismus wird für einen eigenständigen europäischen Weg beim Datenschutz argumentiert, der auf eine gemeinwohlorientierte Technikentwicklung abzielt. Insbesondere befassen sich die Beiträge mit den Möglichkeiten für die Stärkung der Selbstbestimmung in der Datenökonomie und mit algorithmischen Entscheidungssystemen

    Wenn Spotify den Ton angibt: Audiostreaming-Dienste und die Frage nach der persönlichen Autonomie

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    In der Studie wird die wahrgenommene persönliche Autonomie von aktiven Spotify-Nutzer:innen beim Treffen von Entscheidungen auf der Plattform untersucht. Ferner spielt auch das grundsätzliche Hörverhalten von Audioinhalten eine Rolle. Ausgangslage der Untersuchung sind Theorien aus der Medien- und Kommunikationswissenschaft, Psychologie, Philosophie und Ethik. In dieser Verzahnung unterschiedlicher Disziplinen wurde das Thema in dieser Form bisher nur wenig erforscht. Mithilfe von Tiefeninterviews sowie von qualitativen Inhaltsanalysen können drei zu Beginn aufgestellte Leitfragen beantwortet werden. Diese beziehen sich auf die Bedeutung Spotifys im Leben der Nutzer:innen sowie auf Kenntnisse zur wahrgenommenen Autonomie bei der Nutzung der App und deren Bewertung. Es kann festgestellt werden, dass Spotify eine bedeutende Rolle im Leben seiner Nutzer:innen zukommt. Diese nutzen den Musikstreaming-Dienst zur Beeinflussung ihrer Stimmung, zum Vertreiben von Langeweile sowie zum Hervorrufen von als positiv empfundenen Erinnerungen. Zudem geben alle Proband:innen an, Spotify als ihren Hauptdienst für Audiostreaming zu nutzen; die meisten von ihnen zahlen für den Premium-Account. Obwohl Spotify als Mittel zum Zweck gilt, können sich die befragten Nutzer:innen nach aktuellem Stand keinen Wechsel des Anbieters vorstellen. Bei der Nutzung selbst ist den meisten befragten Proband:innen bewusst, dass Spotify Algorithmen nutzt, die ihnen Audioinhalte vorschlagen. Diese werden von allen Befragten genutzt, was auf eine eingeschränkte Autonomie der Nutzer:innen hindeutet, jedoch aufgrund der gewählten Methode nicht vollständig bestätigt werden kann. Gleichzeitig fühlen sie sich in einer Position der Kontrolle über ihre Entscheidungen, da sie durch Klicken und Downloaden von Audioinhalten selbstbestimmt handeln können. Auch die in Bezug auf Spotify bekannte Problematik, dass Daten gesammelt und unter anderem zu Werbezwecken genutzt werden, löst bei den Befragten nur wenig Skepsis aus. Alles in allem schafft Spotify es, das Vertrauen der Nutzer:innen im Umgang mit Daten sowie ihrer eigenen Autonomie zu gewinnen. Über Algorithmen und Datensammlungen wird von den Befragten hinweggesehen, sofern Spotify weiterhin als alltäglicher Stimmungsmacher funktioniert und vielfältige Funktionalitäten anbietet, die die Nutzenden als wichtig erachten

    Killer Features für eine App für Pflegebedürftige und deren Angehörige finden

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    Die Überalterung der Bevölkerung übt Druck auf die Sozial- und Gesundheitssysteme aus und führt zu einer geringeren Verfügbarkeit von Pflegepersonal. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, werden unter anderem Assistive Technologies eine wichtige Rolle spielen. Diese Assistive Technologies können beispielsweise Applikationen wie eine Pflege-Applikation für Mobiltelefone sein. Eine Herausforderung für solche Applikationen ist jedoch deren oft stigmatisierende Wirkung. Das heisst, ältere Personen kommen sich durch deren Besitz oder deren Nutzung noch älter vor und möchten oder können sie unter diesen Umständen nicht nutzen. In der vorliegenden Bachelorarbeit werden mögliche Killer Features für eine Pflege-App, welche die Nutzer von einem frühen Gebrauch der App überzeugen, identifiziert und validiert. Weiter wird ein Vorschlag gemacht, wie die Killer Features in ein Gesamtkonzept für eine solche App passen und integriert werden können

    Selbstbestimmung, Privatheit und Datenschutz

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    Psychologisches Empowerment im Zusammenhang mit gesundheitsbezogenen Inhalten im Internet

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    Neue Medien und Kommunikationsformen, wie Webseiten, Chats oder E-Mails spielen eine zunehmend wichtige Rolle in der individuellen Gesundheitsversorgung hinsichtlich Gesundheitsprävention, aber auch anderen gesundheitsbezogenen Bereichen (Bauer & Kordy, 2008). In Österreich werden laut Statistik Austria sehr häufig medizinische Informationen aus dem Internet eingeholt. 2007 haben 41% der Internet-Userinnen nach gesundheitsbezogenen Inhalten im Internet gesucht (Lackner, 2008). Die vorliegende Studie versucht zu klären, inwiefern die Suche nach gesundheitsbezogenen Inhalten im Internet beziehungsweise die Nutzung des Internet hinsichtlich gesundheitsbezogener Themen die Entwicklung von psychologischem Empowerment bedingt und fördert. Empowerment kann definiert werden als ein Prozess, mittels welchem Individuen lernen einen engeren Zusammenhang zwischen deren Handlungen und Ergebnissen zu sehen; Handlungsorientierung wird demnach forciert(Mechanic, 1991). Die theoretische Basis dieser Untersuchung stellt Zimmermans’ Konzept des psychologischen Empowerments (1995) dar. Um die interessierenden Variablen, nämlich allgemeines und gesundheitsbezogenes Empowerment, zu erheben, wurden Fragebögen von Rogers, Chamberlin, Langer, Ellison und Crean (1997) und Gagnon et al. (2006) eingesetzt. Weiters wurde mittels eines Fragebogens von LaCoursiere (2001) die Einstellung zu gesundheitsbezogenen Inhalten im Internet abgebildet. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung zeigen, dass gesundheitsbezogenen Online-Informationen von einem Großteil der befragten Personen erfolgreich eingeholt und als zuverlässig eingeschätzt werden. Weiters konnte festgestellt werden, dass die Suche nach gesundheitsbezogenen Inhalten im Internet eine positive Einstellung hinsichtlich solcher Informationen bedingt und auch die Entwicklung psychologischen Empowerments gefördert wird. Eine Veränderung in der Patientin-Gesundheitexpertinnen-Beziehung aufgrund von gesundheitsbezogener Online-Partizipation wurde nicht sichtbar. Insgesamt bestätigen die Ergebnisse die anfänglich formulierte Annahme, dass sich die Suche nach gesundheitsbezogenen Inhalten im Internet positiv auf die Empowermententwicklung auswirktNew media such as websites, chats, or e-mail play a more and more important role in people’s lives regarding health prevention and other health-related areas (Bauer & Kordy, 2008). According to Statistik Austria health information is frequently and regularly sought on the Internet. In 2007 41% of Internet users used the World Wide Web for health purposes (Lackner, 2007). The presented study aims to answer the question whether gaining health information on the web enhances psychological empowerment or not. Empowerment can be defined as a process where individuals learn to see a closer correspondence between their goals and a relationship between their efforts and life outcomes (Mechanic, 1991). The study is based on Zimmerman’s concept of psychological empowerment (1995). Questionnaires by Rogers, Chamberlin, Langer, Ellison and Crean (1997) as well as by Gagnon et al. (2006) were used for assessment. Further issues are specific aspects of online information retrieval, individual health prevention and the question if “expert patients” notice a change in their relationship to health experts. Participants reported their attitudes towards online health care by completing a third quesstionnaire (LaCoursiere, 2001). Results of the presented study suggest that online health care information is commonly used, and the Internet is considered a successful and reliable source of information by the majority of the participants. The results further prove that searching for health related information advice and support on the Internet as well as a positive attitude towards online health issues enhance psychological empowerment. Regarding any possible changes in the relationship between patients and health experts no clear evidence has been found. In summary the studies results confirm the assumptions expressed in the beginning in most cases

    Smart Parking : eine holistische Analyse der Anforderungen an zukünftige Geschäftsmodelle

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    Der Parkplatzsuchverkehr ist für Städte mit hohem Anteil an Strassenparkplätzen ein Problem, weil dieser Verkehrsüberlastungen in Innenstädten begünstigt. Deshalb steigt sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis das Interesse an Smart Parking. Dies umfasst das effiziente Auffinden von Parkplätzen mit Hilfe modernster Informations- und Kommunikationstechnologien. Allerdings liegt der Forschungsschwerpunkt auf den technologischen Aspekten wie den Sensoren oder Analysemodellen. Dass Smart Parking im Smart-City-Kontext die Bedürfnisse verschiedener Stakeholder befriedigen muss, wurde bisher ungenügend diskutiert. Darunter fallen die Wünsche nach weniger Umweltbelastung oder einer hohen Wirtschaftlichkeit. Deshalb schafft diese Arbeit eine holistische Betrachtung der Kunden-, Stadt- und Unternehmensanforderungen. Sie untersucht, wie Geschäftsmodelle von Smart-Parking-Dienstleistungen ausgestaltet werden müssen, um eine hohe Kundenakzeptanz unter Berücksichtigung der Stadt- und Unternehmensbedürfnissen erzielen zu können. Für die Klärung der Forschungsfragen wurde die Sekundärliteratur zum Thema Smart Parking analysiert sowie eine Online-Befragung bei 230 Autofahrerinnen und -fahrern in der Deutschschweiz durchgeführt. Basierend auf der Unified Theory of Acceptance and Use of Technology wurde eine multiple lineare Regressionsanalyse durchgeführt, um die Determinanten der Nutzungsabsicht zu bestimmen. Die identifizierten Anforderungen aller drei Stakeholder wurden anhand des Smart City Business Modell Canvas visualisiert. Die Resultate zeigen, dass aus Nutzerperspektive das Aufwand-/Nutzenverhältnis der stärkste Prädikator für die Nutzungsabsicht von Smart-Parking-Dienstleistungen darstellt. Der soziale Einfluss sowie das wahrgenommene Risiko weisen einen signifikant positiven bzw. negativen Einfluss auf. Kein Effekt kann für die Variable Warm Glow festgestellt werden. Sie beschreibt den psychologischen Nutzen, den eine Person durch ihren Beitrag am Gemeinwohl erfährt. Die Untersuchung macht deutlich, dass die Datensicherheit sowohl für die Nutzerinnen und Nutzer als auch für die Stadt ein Muss-Kriterium darstellt. Die Umwelt- und soziale Verträglichkeit spielt für die Autofahrerinnen und Autofahrer eine eher wichtige Rolle und ist für die Stadt ein wesentlicher Faktor für die Steigerung der Lebensqualität. Denn diese charakterisiert neben einem attraktiven Kosten-/Nutzen-Verhältnis die Hauptanforderung einer Stadt. Für private Unternehmen steht die Steigerung der Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Rentabilität im Vordergrund. Sie erhoffen sich zudem die Datenhoheit, Dynamic-Pricing-Möglichkeiten sowie die Integration von Value Added Services. Aus wissenschaftlicher Sicht ist eine Überprüfung der Resultate mit einer repräsentativen Stichprobe sowie die Erhebung der Stadt- und Unternehmensanforderungen mittels Primärforschung erstrebenswert. In der Praxis sollten bei Smart-Parking-Projekten die identifizierten Kunden-Anforderungen berücksichtigt werden, um eine möglichst hohe Nutzungsabsicht erreichen zu können. Zudem kann die erarbeite holistische Sichtweise genutzt werden, um ein besseres Verständnis der Stakeholder zu gewinnen
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