72,286 research outputs found

    Berufsbildung in herausfordernden Situationen

    Get PDF
    Thema: Lernende in der Pflege sind oft überfordert mit herausforderndem Verhalten bei demenzbetroffenen Menschen. Es gibt kein deklaratives Wissen, das Berufsbildner den Lernenden vermitteln können. Fragestellung: Mit welchen pädagogischen Methoden können Berufsbildnerinnen Lernende (FaGe/HF) im Umgang mit demenzbetroffenen Menschen optimal ausbilden, wenn jene ein herausforderndes Verhalten zeigen? Ziel: Vorschläge zur Entwicklung einer pädagogischen Wegleitung für Berufsbildnerinnen zur Ausbildung Lernender (FaGe/HF) im Umgang mit demenzbetroffenen Menschen, welche ein herausforderndes Verhalten zeigen. Methode: Es wurde eine Literaturrecherche in Fachbüchern und pflegerelevanten Datenbanken zu Lehrmethoden im Umgang mit herausforderndem Verhalten durchgeführt mit anschliessender kritischer Analyse und Ergebnisdokumentation der ausgewählten Studien. Ergebnisse: Lehrmethoden wie szenisches Lernen, narrative Pädagogik und Fördern von reflektivem Denken unterstützen die Lernenden im Umgang mit negativen Gefühlen, bewirken eine Haltungsänderung und fördern die gezielte Reflexion, welche den Umgang mit herausforderndem Verhalten erleichtern. Schlussfolgerungen: Da diese Lehrmethoden bisher nur von Expertenteams im Zusammenhang mit herausforderndem Verhalten erprobt wurden oder von Lernenden in anderen Zusammenhängen, empfiehlt sich für die Schweiz und andere Länder mit dem dualen Bildungssystem, Studien zu diesem Thema durchzuführen

    Religion und Vernunft - Ein Widerstreit? Glauben in der säkularen Gesellschaft. Vadian Lectures Band 4

    Get PDF
    Religionen unterbreiten Sinnstiftungsangebote und beeinflussen nicht unwesentlich den Umgang der Menschen miteinander. Sie können zu Fortschritt und Freiheit der Menschen beitragen, aber auch zu Fanatismus und Intoleranz führen. Deshalb ist ihr Stellenwert in einer säkularen Gesellschaft umstritten. Welcher Umgang mit Religionen empfiehlt sich? Ist es für eine soziomoralische Fundierung der Gesellschaft nicht besser, allein auf eine vernunftbasierte Ethik zu setzen? Und lassen sich Glauben und Wissen überhaupt miteinander versöhnen? Mit Beiträgen von Konrad Paul Liessmann, Volker Gerhardt, Nadia Baghdadi und Jan Assmann

    Der pädagogische Handlungszusammenhang mit Menschen mit Autismus unter ethischen Gesichtspunkten

    Get PDF
    Der Text ist in vier aufeinander bezugnehmende Themenbereiche gegliedert. Im ersten Teil wird im Rekurs auf Klassiker wie Herbart und Kant eine allgemeine pädagogische Ethik entwickelt. Dies geschieht in Abgrenzung zur philosophischen Ethik. Diese Abgrenzung wird auf dem Hintergrund vollzogen, dass in der philosophischen Ethik in jeglicher dialektischen Situation ein Streben nach Symmetrie als Axiom gesetzt ist. Aufgrund der a priori unsymmetrischen Ausgangslage jeglicher Erziehungssituation, in der immer einer erzieht und der andere erzogen wird, ist die in der philosophischen Ethik angestrebte Symmetrie ausgeschlossen. Im Kontext der im Text erarbeiteten pädagogischen Ethik wird aus diesem Wissen ein Handlungsimperativ abgeleitet, der in Form von Normsätzen festgehalten ist. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, dass jede erzieherische Situation Entscheidungen vom Erziehenden in der und für die Situation verlangen, die den Normsätzen entsprechen. Die dargelegte pädagogische Ethik ist daher in wesentlichen Punkten im Dezisionismus grundgelegt. Im zweiten Teil wird das Thema Autismus diskutiert und ein Überblick über diese tief greifende Entwicklungsstörung gegeben. Weiter werden die unterschiedlichen psychologischen und pädagogischen Methoden zum Umgang mit Menschen mit Autismus dargestellt und besprochen. Basierend auf der pädagogischen Ethik und der Darstellung von Autismus wird in der Folge eine spezielle pädagogische Ethik für den Umgang mit Menschen mit Autismus abgeleitet. Die grundgelegte allgemeine pädagogische Ethik wird auf den speziellen Umgang mit Menschen mit Autismus, deren Angehörige sowie der professionell mit diesen Menschen arbeitenden Personen übertragen. Im Vordergrund steht die Annahme, dass die Tatsache, dass bei Menschen mit Autismus bekannte pädagogische Methoden nur gering oder gar nicht angewandt werden können nicht bedeutet, dass deshalb auch ethisch anders gehandelt werden kann. Im letzten Teil werden praxisrelevante Umsetzungsmöglichkeiten der aufgezeigten pädagogischen Ethik dargestellt. Diese reichen von Wohnangeboten über Beschulung bis zu Arbeitsperspektiven. Mit Blick auf den Ansatz, einen die Lebensspanne von Menschen mit Autismus umfassenden Beitrag vorzulegen, ist zudem das Thema Sterbebegleitung dargestellt

    Der ambulante Arbeitsalltag mit demenzkranken Menschen

    Get PDF
    Die vorliegende Diplomarbeit untersucht, wie Beschäftigte aus dem Bereich der ambulanten Pflege und Betreuung ihren Arbeitsalltag mit demenzkranken Menschen erleben und diesen bewältigen. Um die Sichtweise der Pflegenden zu erforschen wurden insgesamt 15 Interviews mit diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, PflegehelferInnen und HeimhelferInnen durchgeführt und mittels der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die wichtigsten Erkenntnisse der Untersuchung sind, dass die Pflegenden die häusliche Versorgungsform als besonders positiv für demenzkranke Menschen ansehen, obwohl sie auch einige Herausforderungen im Umgang mit den Erkrankten geschildert haben. Erschwerend im Arbeitsalltag mit demenzkranken Menschen wirken sich vor allem die ungünstigen Rahmenbedingungen aus. Ein enormer Zeitdruck, zu wenig Betreuungskontinuität sowie eine unzureichende Ausbildung über Demenz und den Umgang mit demenzkranken Menschen wirken sich hinderlich auf die Qualität der Pflege und die damit verbundene Lebensqualität der Erkrankten aus. Aber auch die Zusammenarbeit mit den Angehörigen wird von vielen Pflegenden als belastend empfunden Viele pflegende Angehörige wissen nur wenig über die Erkrankung Bescheid und benötigen aufgrund der enormen Belastungen durch die Pflege emotionale Unterstützung und Zuwendung. Für eine erfolgreiche Bewältigung des ambulanten Arbeitsalltags mit demenzkranken Menschen wären deshalb ein erhöhter Zeitrahmen, mehr Betreuungskontinuität sowie eine bessere Ausbildung für die Pflegenden wünschenswert. Zudem wäre es wichtig, den Fokus nicht nur auf die Erkrankten, sondern auch auf die Angehörigen zu richten und ihre Kompetenzen zu stärken

    Skizze einer pathischen Ethik

    Get PDF
    Zusammenfassung: Das von Weizsäcker so genannte "Pathische" bezeichnet eine Haltung zum Leben. Das Leben ist etwas, dessen "Existenz weniger gesetzt als vielmehr erlitten wird". Eine solche Haltung prägt unser Urteil über andere Menschen wie über uns selbst. Wer sich hier einrichtet, wandelt zwischen Wissen und Nicht-Wissen, klaren Umrissen und bloßen Nuancen, Machen und Geschehenlassen. "Pathische Ethik" ist ein Bestimmungsversuch dessen, was es heißt, in dieser Vagheit zielsicher zu bleiben. Wo er gelingt, keimt Friede. Das Loslassen der Hand eines Sterbenden ist eine Probe darauf. Im alltäglichen Umgang mit Patienten und Hilfesuchenden dagegen helfen fünf "pathische Kategorien", dem Urteil eine Wegleitung zu gebe

    Zur (Neu)Positionierung der Mediendidaktik. Handlungs- und Gestaltungsorientierung in der Medienpädagogik

    Get PDF
    Die Grenzziehung zwischen Mediendidaktik und Medienerziehung ist nicht zuletzt durch Veränderungen der Medien selbst mehr denn je fraglich geworden. Eine andere Betrachtung ergibt sich, wenn man eine handlungsorientierte mit einer gestaltungsorientierten Perspektive der Medienpädagogik verknüpft. Die handlungsorientierte Perspektive möchte das handelnde Individuum zu einem kompetenten Umgang mit Medien befähigen. Die gestaltungsorientierte Perspektive betrachtet in Ergänzung dazu die lern- und entwicklungsförderlichen Potenziale medialer Umwelt. In der Verknüpfung dieser beiden Perspektiven lässt sich die «Kompetenz für Medienhandeln» entwickeln, die auf die Verständigung von Menschen durch Teilhabe an Wissen und Kultur, durch Partizipation an gesellschaftlicher Kommunikation, und auf Entwicklung von Persönlichkeit abzielt

    Eine Trainingsanleitung

    Get PDF

    Wissensmanagement in der Altenpflege: der Umgang mit der Ressource Wissen in Pflegeeinrichtungen - eine explorative Untersuchung

    Full text link
    Im theoretischen Teil der vorliegenden Arbeit wird der State of the Art und diesbezügliche Diskussionen zum Thema Wissensmanagement dargestellt. Es wird ferner detailliert aufgezeigt, welche Wissensarten, -formen und -quellen für die Arbeit in der Altenpflege notwendig erscheinen und in welcher Form oder an welchem Ort diese vorhanden sind bzw. erlangt werden können. Im Anschluss daran wird eine empirische Untersuchung zu den Methoden und Instrumenten eines Wissensmanagements und deren Einsatz in Einrichtungen der Altenpflege vorgestellt. Im Fokus steht die Frage, wie - unter der Berücksichtigung der Aspekte Wissensarten, Wissensformen, Wissensquellen, Bausteine bzw. Aktivitätsfelder und Elemente oder Formen des Wissensmanagements - mit dem Wissen der MitarbeiterInnen in Einrichtungen der Altenpflege umgegangen wird. Dabei wird sowohl die besondere Bedeutung des impliziten Wissens hervorgehoben als auch der generelle Umgang mit der Ressource Wissen verdeutlicht. In diesem Zusammenhang wird auch auf die zunehmend feststellbare Vernetzung zwischen Organisationen bzw. Einrichtungen zur Betreuung und Pflege alter Menschen eingegangen. Exemplarisch wird im zweiten Schritt ein innovatives Unternehmen der Altenpflege und dessen Umgang mit der Ressource Wissen vorgestellt. Dessen innovative Ideen und Lösungsansätze, aber auch bestehende Probleme und Barrieren verdeutlichen die Vor- und Nachteile bei der Umsetzung eines Wissensmanagements in derartigen Einrichtungen
    corecore