21 research outputs found

    Individualisierung - von der Entbettung und Entfremdung über die riskante Autonomie zur "Schaumgeborgenheit"

    Full text link
    "(Der Autor) möchte in einem ersten Schritt mit Hilfe der Interpretationen verschiedener Gegenwartsdiagnosen der Frage nachgehen, was denn Individualisierung im Kern bedeutet. Im Ergebnis zeigen sich zwei Anschauungen von Individualisierung, die sich auf die jeweilige Lücke des anderen Standpunktes beziehen, wobei die Verbindung zwischen diesen beiden Ansichten - der Teufelskreis der Individualisierung - übersehen wird. Wie es zu dieser merkwürdigen Diskussionslage kommen konnte, wird dann anhand einer beobachtungstheoretischen Analyse des Individualisierungsdiskurses nachgezeichnet. Zum Schluss bleibt die Frage, ob es einen Ausweg aus diesem Individualisierungsteufelskreis gibt. Möglicherweise, so der hier gemachtet Vorschlag, bietet Peter Sloterdijks 'sphärologische' Gegenwartsdiagnose (2004) einen geeigneten Ansatzpunkt." (Textauszug

    Criticism of Society? Notes on Luhmann and Foucault

    Get PDF
    Der Aufsatz beschäftigt sich mit der Frage, wie (Gesellschafts-)Kritik nach der Entdeckung der Kontingenz normativer Prämissen noch möglich ist. Die Ausgangsbeobachtung rekurriert auf Mannheim und dessen wissenssoziologische Einsicht, dass das jeweilige Denken (und mithin auch das eigene) abhängig ist von bestimmten historisch-sozialen Bedingungen. Damit werden die jeweiligen Geltungs- und letztendlichen Wahrheitsansprüche unterlaufen. Kritikkonzepte, die nicht hinter diese Einsicht zurückfallen wollen, müssen dem entsprechend die Kontingenz des eigenen Denkens einrechnen. Zwei Möglichkeiten einer solchen Kritik werden anhand der Konzeptualisierungen von Niklas Luhmann und Michel Foucault ausgeführt. Vor dem Hintergrund der jeweiligen Fassung von Aufklärung - an der beide als Konzept festhalten - wird gezeigt, dass Kritik bei Luhmann nicht mehr als Suche nach der anderen Gesellschaft, sondern - als Voraussetzung für eine 'abgeklärte Aufklärung' - als Aufmerksamkeitsverschiebung innerhalb der Gesellschaft gedacht ist. Bei Foucault dagegen wird Kritik - als Vollzug seines aufklärerischen Programms - als permanente experimentelle Alternierung von Denkmöglichkeiten konzipiert. Bei beiden zeigt sich als Konsequenz der Theorieanlage, welche die Einsicht in die Kontingenz des eigenen Denkens einrechnet, dass (kritische) Theorien nicht mehr über sich selbst entscheiden.The aim of this essay is to discuss in what way criticism (of society) is possible after the discovery of the contingency of normative premises. Its point of departure is the insight of Mannheim's Sociology of Knowledge that all thought (each author's own included) depends on specific historical and social conditions. In this respect all claims of validity and truth are undermined. Accordingly, if concepts of criticism are not to fall back behind this insight, they have to be considered under the aspect of their own contingency. Two possibilities of such criticism are discussed on the base of conceptualizations of Niklas Luhmann and of Michel Foucault. Against the background of these two versions of enlightenment, a concept which they both accept, it is shown that for Luhmann criticism no longer means a search for the other society but - as a precondition for "abgeklärte Aufklärung" ["clarified enlightenment"] - is conceived of as a shift of attention within society. In contrast, Foucault's criticism - as the performance of his program of enlightenment - is conceptualized as a permanently experimental alteration of possibilities of thinking. As a consequence of both theoretical conditions, which integrate contingency in their concepts, it becomes obvious that (critical) theories can no longer about themselves

    Proceedings. 16. Workshop Computational Intelligence, Dortmund, 29. Nov.-1. Dez. 2006

    Get PDF
    These proceedings contain the papers of the 16th Workshop Computational Intelligence. It was organized by the Working Group 5.14 of the VDI/VDE-Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) and the Working Group Fuzzy-Systems and Soft-Computing of the Gesellschaft für Informatik (GI)

    Proceedings. 22. Workshop Computational Intelligence, Dortmund, 6. - 7. Dezember 2012

    Get PDF
    Dieser Tagungsband enthält die Beiträge des 22. Workshops "Computational Intelligence" des Fachausschusses 5.14 der VDI/VDE-Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) der vom 6. - 7. Dezember 2012 in Dortmund stattgefunden hat. Die Schwerpunkte sind Methoden, Anwendungen und Tools für - Fuzzy-Systeme, - Künstliche Neuronale Netze, - Evolutionäre Algorithmen und - Data-Mining-Verfahren sowie der Methodenvergleich anhand von industriellen Anwendungen und Benchmark-Problemen

    Vom Straßenkampf zum "Hacktivismus"

    Get PDF
    Diese Diplomarbeit behandelt soziale Bewegungen Österreichs in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der theoretische Teil besteht neben einer Definition des Begriffs der sozialen Bewegung aus einem Überblick über verschiedene theoretische Herangehensweisen an das Phänomen sozialer Bewegungen. Darüber hinaus enthält der erste Teil Abhandlungen über die Begrifflichkeiten soziale Bewegung, Protest, HackerIn und HackerInnen-Ethik, Free und Open Source Software, Cracking und Raubkopieren, Malware, Social Engineering und Hacktivismus. Die Zielsetzung der Arbeit ist es, neben Beschreibungen der österreichischen ArbeiterInnenbewegung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und der StudentInnenbewegung des Jahres 1968 zu liefern, zu versuchen, sich sozialen Phänomenen im Graubereich zwischen ethischem Hacken und Internetkriminalität mit dem Begriff der sozialen Bewegung anzunähern. Für diesen Zweck wurde im Forschungsteil der Arbeit anhand einer systematischen kritischen Quellenanalyse von Printmedien und Fachliteratur eine Chronik der Geschichte des Hackens, des Hacktivismus und der Online-Kriminalität in Österreich zwischen den Jahren 2000-2011 erstellt. Der Vergleich von ArbeiterInnenbewegung, StudentInnenbewegung und sozialen Phänomenen, die im Forschungsteil beschrieben werden soll klären, ob man zwischen 2000-2011 von einer oder mehreren österreichischen HackerInnenbewegungen sprechen kann.This thesis is about Austrian social movements between 1945 and 2012. The theoretical part consists of a summary of different theoretical approaches to social movements. In addition, the terms social movement, protest, hacker and hacker ethics, free and open source software, cracking and piracy, malware, social engineering and hacktivism are examined. In addition to descriptions of the Austrian Labour Movement since 1945 and the Austrian Student Movement of 1968, the thesis is an attempt to approach social phenomena in the grey area between ethical hacking and cybercime with the sociological term 'social movement'. Therefore, the thesis offers a hacker-chronic dealing with hacking and cybercrime events in the years 2000-2011 based on a systematic analysis of Austrian newspaper articles as well as subject litereture

    Die Plastizität der Gefühle: Das affektive Leben zwischen Psychotechnik und Ereignis

    Get PDF
    Das Gefühlsleben wird zunehmend durch digitale Technologien ausgelesen, reguliert und produziert. Diese gleichermaßen von Hoffnungen und Ängsten begleitete Entwicklung ist die vorerst letzte Station einer seit der Antike intensiv diskutierten Verschränkung von Affekt und (Kultur-)Technik. Der Autor eröffnet einen genealogischen Blick auf die epochenmachenden Neujustierungen dieser Technisierung. Denn erst im Nachvollzug der verschiedenen Logiken des Verfügens über Affekte wird es möglich, die Verflechtung der Technisierungsformen zu verstehen, auf denen die Psychomacht der Gegenwart basiert

    Körperspuren: zur Semantik und Paradoxie moderner Körperlichkeit

    Get PDF
    Der Körper wird gegenwärtig in der Architektur seiner Formen und in der Tiefe seiner Strukturen und Prozesse neu definiert und erkundet. Karl-Heinrich Bette zeigt in seiner inzwischen zum Standardwerk der Soziologie des Körpers avancierten Arbeit, wie immer mehr Menschen im Rahmen von Sport, Freizeit, Mode, Gesundheitsorientierung oder Protestkultur auf ihre physisch-organische Nahwelt zurückgreifen, um die überfordernden Konsequenzen des gesellschaftlichen Modernisierungsprozesses abzufangen oder kritisch zu kommentieren. Die zentrale Perspektive der Arbeit wendet sich ab von der nostalgischen und zu einfach konzipierten Lehre vom reinen Verlust des Körpers in der Moderne und betont stattdessen die paradoxe Gleichzeitigkeit von Körperdistanzierung und Körperaufwertung im Verlauf der sozio-kulturellen Evolution. Die Arbeit thematisiert damit nicht nur Zeichen, die die Gesellschaft am Körper setzt, sondern folgt auch jenen Spuren, die der Körper in Gestalt körperorientierter Sozialsysteme und Semantiken in der Gesellschaft hinterlässt. Die "Körperspuren" liegen hier in einer überarbeiteten und erheblich ergänzten zweiten Auflage vor.The body is currently being redefined and explored in the architecture of its forms and in the depth of its structures and processes. Karl-Heinrich Bette's work, which has meanwhile become the standard work in the sociology of the body, shows how more and more people are resorting to their physical-organic environment in the context of sport, leisure, fashion, health orientation or protest culture in order to intercept or critically comment on the overburdening consequences of the process of social modernization. The central perspective of the work turns away from the nostalgic and too simply conceived doctrine of the pure loss of the body in modernity and instead emphasizes the paradoxical simultaneity of body distance and body enhancement in the course of socio-cultural evolution. The work thus not only addresses the issues that society sets on the body, but also follows the traces that the body leaves behind in society in the form of body-oriented social systems and semantics. "Traces of the Body" is presented here in a revised and considerably supplemented second edition

    Lehren aus Corona

    Get PDF
    Zusammenfassung Krisen wie die COVID-19-Pandemie sind für die Politik stets Anlass gewesen, festgefahrene Strukturen aufzubrechen und weitreichende Reformen umzusetzen. Pfadabhängigkeiten können in Krisenzeiten unterbrochen werden. Der vorliegende Band beleuchtet die gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie sowie die langfristigen Herausforderungen und Potenziale, die mit ihr einhergehen, aus wirtschafts- und unternehmensethischer Perspektive. Wie verändert die COVID-19-Krise das Kräfteverhältnis zwischen Staat, Markt und Unternehmen? Welche Pflichten kommen auf Unternehmen während einer Pandemie zu? Inwieweit sind die Bekämpfung der Corona- und der Klima-Krise vereinbar? Welche Rolle kann und soll Wirtschaftsethik in Zeiten der Krise spielen? Mit Beiträgen von Prof. Dr. Michael S. Aßländer; Prof. Dr. Jörg Althammer; Prof. Dr. Martin Büscher; Niklas Dummer, M.A.; Dr. habil. Michael Ehret; Miriam Fink; Prof. Dr. Manfred Fischedick; Prof. Dr. Nils Goldschmidt; Prof. Dr. Hanns-Stephan Haas; PD Dr. Michaela Haase; Prof. Dr. Ludger Heidbrink; Prof. Dr. Ulrich Hemel; Prof. Dr. Lars Hochmann; Ruzana Liburkina, M.A.; Mark McAdam; Prof. em. Dietmar Mieth; Prof. Dr. Dr. Elmar Nass; Dr. Laura Otto; Prof. Dr. Reinhard Pfriem; Prof. Dr. Ingo Pies; Prof. em. Birger Priddat; Frauke Remmers; Dr. Bastian Ronge; Prof. Dr. Hartmut Rosa; Prof. em. Hermann Sautter; Dr. Philipp Schepelmann; Prof. Dr. Dr. Ulrich Schmidt; Prof. Dr. Markus Scholz; Prof. Dr. Andreas Suchanek; Prof. em. Peter Ulrich. Abstract Historically, crises such as the COVID-19 pandemic have prompted politicians to break up dead-locked structures and implement far-reaching reforms. Path dependencies can be interrupted in times of crisis. This volume examines the social impact of the current pandemic as well as both the long-term challenges it poses and the potential it offers from the perspective of economic and business ethics. How has the COVID-19 crisis changed the balance of power between the state, markets and business? What are the obligations of companies during a pandemic? To what extent are the fight against the coronavirus crisis and that against the climate crisis compatible? What role can and should business ethics play in times of crisis? With contributions by Prof. Dr. Michael S. Aßländer; Prof. Dr. Jörg Althammer; Prof. Dr. Martin Büscher; Niklas Dummer, M.A.; Dr. habil. Michael Ehret; Miriam Fink; Prof. Dr. Manfred Fischedick; Prof. Dr. Nils Goldschmidt; Prof. Dr. Hanns-Stephan Haas; PD Dr. Michaela Haase; Prof. Dr. Ludger Heidbrink; Prof. Dr. Ulrich Hemel; Prof. Dr. Lars Hochmann; Ruzana Liburkina, M.A.; Mark McAdam; Prof. em. Dietmar Mieth; Prof. Dr. Dr. Elmar Nass; Dr. Laura Otto; Prof. Dr. Reinhard Pfriem; Prof. Dr. Ingo Pies; Prof. em. Birger Priddat; Frauke Remmers; Dr. Bastian Ronge; Prof. Dr. Hartmut Rosa; Prof. em. Hermann Sautter; Dr. Philipp Schepelmann; Prof. Dr. Dr. Ulrich Schmidt; Prof. Dr. Markus Scholz; Prof. Dr. Andreas Suchanek; Prof. em. Peter Ulric
    corecore