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Wie man NaturalistInnen (nicht) kontern sollte
Die Vielzahl von Naturalismusbekenntnissen und
(teils nur angedeuteten) Naturalismusdefinitionen macht es
schwer anzugeben, was den philosophischen
Naturalismus eigentlich charakterisiert. Ich schlage vor
(ähnlich Grundmann 1996; Moser / Trout 1995, 1), daß
philosophischer "Naturalismus" verstanden werden kann
a) als eine methodologische These bezĂĽglich der
in der Philosophie zulässigen wissenschaftlichen
Methoden; und/oder
b) als eine semantische These darĂĽber, welche
Merkmale kognitiv sinnvolle Sätze kennzeichnen; und/oder
schlieĂźlich
c) als eine ontologische These darĂĽber, was alles
existiert (bzw. darĂĽber, was alles nicht existiert, siehe dazu
weiter unten).
Diese drei Thesen können, müssen aber nicht
notwendig miteinander gekoppelt werden. Und innerhalb
dieser Grobeinteilung legen sich natĂĽrlich weitere
Differenzierungen nahe, die ich hier allerdings ĂĽbergehen
muß (Löffler 1998
Planspiel - FlĂĽchtlinge im Stadtkontext
Das Planspiel "Flüchtlinge im Stadtkontext" entstand als Projektarbeit im Seminar "Politische Theorie und ihre Anwendung", unter der Leitung von Dr. Sybille De La Rosa. Gegenstand des Seminars, das im Sommersemester 2014 stattgefunden hat, war die Auseinandersetzung mit Möglichkeiten der Repräsentation geflüchteter Menschen in demokratischen Gesellschaften. Das Planspiel bietet die Möglichkeit, Theorieansätze zur politischen Repräsentation geflüchteter Menschen in Demokratien an einem Fallbeispiel konkret zu diskutieren. Es versetzt die Teilnehmenden, welche per Losverfahren eine Rollenkarte erhalten, in für sie neue Positionen innerhalb der Debatte zur Krise der Flüchtlingspolitik und bietet somit einen Anlass zur individuellen und kollektiven Selbstreflexion. Simuliert wird ein Fallbeispiel auf kommunaler Ebene. Den Hauptfokus der Diskussion bildet die Unterbringung von Flüchtlingen in Großmittelstadt vor dem Hintergrund knapper städtischer Ressourcen. Das Angebot richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen sowie politisch Interessierte
Zum Studium der Informationswissenschaft an der Universität des Saarlandes
Im Jahre 1980 wurde an der Philosophischen Fakultät der Universität des Saarlandes im Fachbereich Grundlagen und Geschichtswissenschaften die Fachrichtung Informationswissenschaft eingerichtet. Sie ist organisatorisch zuständig für den Aufbau und die Betreuung eines Studiums der Informationswissenschaft. Gegenstand der allgemeinen Ausbildung ist die Einführung in Theorien und Methoden der Informationswissenschaft, insbesondere die Behandlung grundlegender Fragen fachlicher Kommunikations- und Informationsprozesse. Schwerpunktmäßig werden ferner die Gebiete Informationstechnologie, Informationslinguistik, Repräsentation und Transformation von Wissen sowie soziale und psychische Faktoren der Fachinformation und -kommunikation behandelt. Praktische Arbeiten mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien sind in die Ausbildung integriert
Identity Constructions of People with Disability in German Film. An Analysis of the sensory Disabilities Deafness and Blindness in Jenseits der Stille and Erbsen auf Halb Sechs
To date, the subject of disability has been highly disregarded in Germany’s academia. In
the field of Arts, the topic is a derivative. This thesis makes a contribution to the discipline
of Disability Studies and approaches the problematic from the field of German Studies.
The analysis focuses on the sensory disabilities deafness and blindness and its depiction in
the movies Jenseits der Stille und Erbsen auf Halb Sechs. The goal of this paper is to
attract notice to the ways of representation of disability in German media in general. On
the one hand, film reflects generally accepted public attitudes. But since film is a mass
media, it has the potency to alter and question the communal opinion on the other hand.
Thus, it can change society’s mindset about people with disability. Furthermore, this paper
points out the different starting points for further liberal arts oriented approaches for
investigations of disability in the media.
However, the film analysis is based on two theses. The first one claims that the focus in the
representation of people with disability does not concentrate on the human beings. On the
contrary, it rather concentrates on the disability itself and the consequences that spring of
it. The second thesis pursues this thought and says that the movies not only focus on the
depiction of disability. In fact the disabled figures define themselves by their handicap and,
in return, are defined by their physical aberrance by their social surroundings, which is
foremost not disabled. Thereby, the disability forms an almost insuperable interpersonal
obstacle.
The analysis of the two movies is done along three research questions. The first one
concerns the connection of physical handicap and the way people with disability think and
act in relation to their surroundings and life in general. The second question is what
factors, like gender, social class, or age, are crucial in self- and external perception, and
therefore, in the formation of identity. The last investigation concentrates on the special
abilities of people with disability, and scrutinizes if the aptitudes serve as compensations
for their disabilities.
The basis of this paper is Michel Foucault’s theory of mechanisms of societal exclusion,
and the construction of categories such as norm and abnormity. Especially his works
Wahnsinn und Gesellschaft, Ăśberwachen und Strafen and his lecture course of Die
Anormalen are essential in this perspective. In addition, the cultural and social currents in
the disability studies serve as fundamental approaches. These two theories help to identify
the vague term disability, and consequently, the object of investigation in this paper.
In summary, the analysis of Jenseits der Stille and Erbsen auf Halb Sechs shows that the
representation of disabled people in German film is predominantly stereotypic. Therein,
disablement means great misfortune, and the loss of the central position in discourse. The
disabled figures are socially alienated from their non-disabled surroundings. The isolation,
however, is brought about by discursive mechanisms such as the power of medicine. In
both movies, the disabled and non-disabled people are focused on the disability in their self
and external perception. Accordingly, disability is linked to the feeling of shame, a lack of
acceptance and the stigmatization of deviants. Self-acceptance can only be accomplished
outside of the discourse of the normal, in which disabled are stigmatized. This paper
reveals that the representation of people with disability in German film still shows a rather
stereotypic image. Therefore, they tend to confirm societal prejudices rather than to
challenge them
Auswahlbibliographie zur kulturgeschichtlichen Literaturwissenschaft : Teil 1: Theorie und Methodendiskussion
Die Bibliographie soll in die aktuelle Theorie-Diskussion um Kulturwissenschaft und kulturgeschichtliche Literaturwissenschaft einführen und deren wichtigste Paradigmen vorstellen. In der Auswahl wurden neuere und Überblicks-Darstellungen bevorzugt; Grundlagenwerke der methodischen Paradigmen werden nur im Ausnahmefall genannt; zur besseren Orientierung wurden bei Sammelbänden mitunter auch die Inhaltsverzeichnisse aufgelistet
Philosophische Perspektiven auf das Selbstbewusstsein: Die Selbstmodell-Theorie der Subjektivität.
Das Ziel dieses Beitrags besteht darin, eine sehr kurze Darstellung der Selbstmodell-Theorie der Subjektivität" anzubieten, die auch für solche Leute verständlich ist, die keine Berufsphilosophen sind. Die Selbstmodell-Theorie der Subjektivität ist eine philosophische Theorie darüber, was ein Selbst ist, eine Theorie darüber, was es eigentlich bedeutet, dass geistige Zustände subjektive" Zustände sind und auch darüber, was es heißt, dass ein bestimmtes System eine phänomenale Erste-Person-Perspektive" besitzt.1 Eine der Kernaussagen dieser Theorie ist, dass es so etwas wie Selbste in der Welt nicht gibt: Selbste und Subjekte gehören nicht zu den irreduziblen Grundbestandteilen der Wirklichkeit. Was es gibt, ist das erlebte Ichgefühl und die verschiedenen, ständig wechselnden Inhalte unseres Selbstbewusstseins  das, was Philosophen das phänomenale Selbst" nennen. Dieses bewusste Erleben eines Selbst wird als Resultat von Informationsverarbeitungs- und Darstellungsvorgängen im zentralen Nervensystem analysiert. Natürlich gibt es auch höherstufige, begrifflich vermittelte Formen des phänomenalen Selbstbewusstseins, die nicht nur neuronale, sondern auch soziale Korrelate besitzen. Der Fokus der Theorie liegt jedoch zunächst auf der Frage nach den minimalen repräsentationalen und funktionalen Eigenschaften, die ein informationsverarbeitendes System wie der Mensch besitzen muss, um die Möglichkeitsbedingungen für diese höherstufigen Varianten des Selbstbewusstseins zu realisieren. Die erste Frage lautet: Was sind die minimal hinreichenden Bedingungen dafür, dass überhaupt ein bewusstes Selbst entsteht
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