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    Usability-Patterns für Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen: Usability-Patterns für Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen

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    Die Usability von Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Eine große Anzahl von Webanwendungen stellt einem heterogenen und wachsenden Nutzerkreis Geoinformationen auf verschiedene Weise über das Web zur Verfügung. Diese Nutzergruppen benötigen robuste und nutzerfreundliche User-Interfaces. Die Usability der verfügbaren Webanwendungen variiert stark, wobei sich eine unzureichende Usability nicht nur auf die Akzeptanz der Webanwendung, sondern vielfach auf die Akzeptanz der bereitgestellten Geoinformationen bzw. auf die der ganzen Geodateninfrastruktur auswirkt. Die Behebung von Usability-Problemen aus Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen (GI-Webanwendungen) ist derzeit mit einem hohen Aufwand verbunden. Ein Grund dafür ist die fehlende Strukturierung wiederkehrender Usability-Probleme, die zur Folge hat, dass Usability-Probleme stets durch Usability-Evaluierungen neu erkannt werden müssen. Strukturierte Usability-Probleme lassen sich durch Lösungsmuster beheben. Die Vielzahl der verfügbaren GI-Webanwendungen lässt darauf schließen, dass für die grundlegenden wiederkehrenden Probleme bereits Lösungen in anderen GI-Webanwendungen existieren. Bisher werden die Lösungen jedoch für jede Anwendung neu entwickelt und implementiert. Es fehlt an Methoden und Konzepten die (häufig) auftretenden Usability-Probleme in GI-Webanwendungen strukturiert zu erfassen und durch Lösungsmuster zu beheben. Die Beiträge der vorliegenden Arbeit bestehen unter anderem in einer Auseinandersetzung mit dem Themengebiet der Usability für Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen. Ein Ergebnis der Arbeit besteht in der interdisziplinären Grundlagenbetrachtung zur Usability im Softwareentwicklungsprozess und zu Kernaspekten von Geodateninfrastrukturen und darin verfügbaren Webanwendungen. Im Rahmen der Arbeit erfolgte ebenfalls eine Systematisierung bisheriger Forschungsarbeiten zur Usability in GI-Webanwendungen. Diese zeigte, dass das Bewusstsein für die Bedeutung der Usability in der GI-Domäne bereits vorhanden ist, es zum Teil aber noch an detaillierten Untersuchungen fehlt. Daher wurden in verschiedenen eigenen Usability-Studien Untersuchungen zur Usability in der GI-Domäne durchgeführt. Die daraus resultierende strukturierte Sammlung von Usability-Problemen in GI-Webanwendungen bildet ein Usability-Grundwissen für zukünftige Neuentwicklungen oder Überarbeitungen von GI-Webanwendungen. Die gesammelten Usability-Probleme lassen sich teilweise auch in anderen Anwendungen der Domäne finden, und bilden somit auch für deren Entwicklung bzw. Redesign eine sinnvolle Wissensbasis. Für die strukturierte Erfassung von Usability-Problemen aus GI-Webanwendungen und entsprechende Lösungsvorschläge wird das Konzept der Usability-Patterns für GI-Webanwendungen vorgeschlagen. Durch die Integration des GIDomänenwissens in die Patternstruktur, können Usability-Probleme der Domäne entsprechend spezifischer beschrieben und passende Lösungen aufgefunden werden. Neue Patterntypen und -relationen mit Regeln zur Kombinierbarkeit der Typen und Relationen ermöglichen die Vermeidung mehrfach auftretender Usability-Probleme, wie z. B. des Mangels eines konsistenten Design- und Interaktionskonzepts. Aufbauend auf einem komplexen Anwendungsfall wird die Umsetzbarkeit des Konzepts der Usability-Patterns für GI-Webanwendungen gezeigt. In einer selbst entwickelten Anwendung zur Exploration und Visualisierung wissenschaftlicher GI-Ressourcen werden dazu Beispielpatterns umgesetzt und evaluiert. Die Anwendung implementiert neuartige Visualisierungs- und Interaktionskonzepte für die Exploration von GI-Ressourcen, zeigt aber auch die Übertragbarkeit von Lösungskonzepten aus anderen Domänen. Ein sogenannter Patternbrowser veranschaulicht, wie die Recherche und Exploration von Patterns einer Patternsammlung auf Basis der Patternmerkmale erfolgen kann. Die Webanwendung stellt damit ein Werkzeug für die projektübergreifende Arbeit interdisziplinärer Teams dar. Eine Formalisierung der wesentlichen Patternmerkmale bildet die Grundlage für die vielfältige Nutzung des neuen Konzepts, z. B. in verschiedenen Softwareanwendungen wie GUI-Buildern, und damit verbundene weiterführende Forschungsarbeiten.:1 Einleitung 9 1.1 Motivation 9 1.2 Forschungsfragen 11 1.3 Aufbau der Arbeit 13 2 Usability und Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen 16 2.1 Usability und Usability-Evaluierungsmethoden 16 2.2 Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen 25 3 Untersuchungen zur Usability in Geodateninfrastrukturen 34 3.1 Abgrenzung der Usability in GI-Webanwendungen 35 3.2 Usability-Evaluierungsmethoden für GI-Webanwendungen 36 3.3 Konzeption und Durchführung von Usability-Inspektionen für GIWebanwendungen 41 3.4 Usability-Probleme in GI-Webanwendungen 57 4 Patterns in der Softwareentwicklung 61 4.1 Patterns und Design-Patterns 61 4.2 Mensch-Computer-Interaktions-Patterns 63 4.3 Usability-Patterns 65 4.4 Organisationsprinzipien von Patterns 70 4.5 Formalisierung von Patterns 73 5 Konzeption von Usability-Patterns für GI-Webanwendungen 76 5.1 Anwendbarkeit der Usability-Patterns auf GI-Webanwendungen 76 5.2 Allgemeine Anforderungen und Patternbeispiele 80 5.3 Integration von Hilfsstrukturen zur Patternnutzung und des GIDomänenwissens in die Patternstruktur 82 5.4 Modellierung eines konsistenten Design- und Interaktionskonzepts 88 6 Umsetzung und Evaluierung des Konzepts 100 6.1 Fallstudie: GLUES – Suchen wissenschaftlicher GI-Ressourcen 100 6.2 Exemplarische Umsetzung von Usability-Patterns 106 6.3 Usability-Studie zur Umsetzung der Usability-Patterns 111 7 Unterstützung bei der Nutzung des Patternkonzepts 132 7.1 Patternbrowser zur Suche nach Usability-Patterns 132 7.2 Formalisierung von Usability-Patterns für GI-Webanwendungen 134 8 Zusammenfassung 144 8.1 Diskussion und Beantwortung der Forschungsfragen 144 8.2 Ausblick und zukünftige Arbeiten 148 9 Anhang 152 9.1 Modelle 152 9.2 Usability-Studien 153 9.3 Eyetracking-Studie 159 10 Verzeichnisse 185 10.1 Abbildungsverzeichnis 185 10.2 Tabellenverzeichnis 188 10.3 Listingverzeichnis 190 10.4 Literaturverzeichnis 19

    Web usability from a linguistic perspektive : Analyzing library websites

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    Die vorliegende Arbeit ist eine empirische Untersuchung zur Usability von Bibliothekswebangeboten am Beispiel des Webangebots des Bibliothekssystems der Justus-Liebig-Universität Gießen. Gleichzeitig versteht sie sich als Beitrag zur Weiterentwicklung der theoretischen und methodischen Prinzipien einer linguistischen Usabilityforschung. Folgende Fragestellungen sind für die Arbeit zentral: - Wie werden Webangebote von Universitäts bzw. Hochschulbibliotheken tatsächlich genutzt? - Wie konstruieren Nutzer Schritt für Schritt einen für sie zusammenhängenden Pfad durch das Webangebot? Wie ordnen sie die aufgerufenen Seiten in einen sinnvollen Zusammenhang ein? Wie verstehen sie dabei die einzelnen Textbausteine? - Welche Probleme ergeben sich bei der Nutzung von bibliothekarischen Web¬angeboten? Wo liegen die Ursachen einer erfolglosen Nutzung? Die Arbeit besteht aus 7 Kapiteln. Kapitel 1 führt in den Gegenstand ein und informiert über die Forschungslage, die Forschungsfragestellungen und das Untersuchungsdesign. In Kapitel 2 wird der theoretisch-methodische Hintergrund entwickelt, der auf dem Ansatz der funktional-dynamischen Texttheorie basiert. Vor dem Hintergrund einer theoretischen Diskussion zum Konzept des Hypertexts wird der Untersuchungsgegenstand der Arbeit begründet und der zunächst für „traditionelle“ Kommunikationsformen entwickelte funktional-dynamische Ansatz auf die Hypertextkommunikation übertragen. Sein Beschreibungsapparat wird ferner für die Zwecke einer linguistisch motivierten Web-Usability-Untersuchung systematisch operationalisiert: Zentrale Beschreibungskategorien der Konstruktion von Benutzerpfaden werden eingehend behandelt und die Nutzungssituation wird mit dem handlungstheoretisch fundierten Interaktionsbegriff erklärt. Kapitel 3 lenkt das Augenmerk auf die Bibliothekswebangebote und ihre Nutzer. Ausgehend von einem sehr engen Zusammenhang zwischen der Bibliotheksnutzung und der Nutzung bibliothekarischer Webangebote werden zunächst Einblicke in die Struktur und Entwicklung der Universitätsbibliotheken im Allgemeinen und des Bibliothekssystems der JLU Gießen im Besonderen gegeben. Die Aufgaben der Bibliotheken werden dargestellt, um im nächsten Schritt eine funktionale Beschreibung der zu analysierenden Bibliothekswebangebote vorzunehmen. Das Kapitel vermittelt darüber hinaus Ergebnisse einer umfassenden Analyse der Benutzer des Bibliothekssystems der JLU Gießen. In diesem Kontext wird der Begriff der ›Benutzerorientierung‹ konkretisiert. Abschließend wird ein Typisierungsvorschlag vorgestellt, der die Bibliotheksnutzer in ihrer Heterogenität unter anderem für Evaluations und Aktualisierungsaufgaben zu erfassen versucht. In Kapitel 4 werden zwei Expertenanalysen beschrieben, die auf den in Kapitel 2 herausgearbeiteten theoretischen und methodischen Kategorien basieren: eine zweistufige Untersuchung von Einstiegsseiten ausgewählter Webangebote von Universitätsbibliotheken im zeitlichen Längsschnitt (1996/1997–2006) und Querschnitt (2007) sowie eine Analyse des globalen Aufbaus des Gießener Bibliotheks¬web¬angebots, der globalen Strukturebenen und Bausteine sowie der Verknüpfungsstruktur auf der oberen Hierarchieebene. Mit dieser ersten Expertenanalyse wird der Einstiegsseite besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Der Grund für diese Vorgehensweise liegt in den besonderen Funktionen und dem Stellenwert der Einstiegsseite. Diese werden in Kapitel 4.1.2 dargestellt. Die Ergebnisse der beiden Expertenanalysen geben erste Hinweise auf potenzielle Probleme bzw. Problemursachen bei der Nutzung von Bibliothekswebangeboten. Kapitel 5 geht zunächst auf methodische Aspekte der Erhebung und Untersuchung von individuellen Benutzerpfaden durch das Webangebot des Gießener Bibliotheks¬systems ein. Es folgen ein detaillierter Überblick über charakteristische Benutzerpfade und eine eingehende aufgabenorientierte Analyse der Nutzungsschritte in den dokumentierten Benutzerpfaden, die auch eine ausführliche Beschreibung der notwendigen Wissensvoraussetzungen zur Nutzung des Gießener Bibliothekswebangebots einschließt. Das Kapitel schließt mit einer Darlegung von Befunden zu charakteristischen Verhaltensweisen und Nutzungsstrategien der Bibliotheksnutzer ab. In Kapitel 6 werden die gewonnenen empirischen Erkenntnisse über Schwierigkeiten bei der Nutzung des untersuchten Bibliothekswebangebots systematisiert und in Form einer Typologie von Usability-Problemen und einer Typologie von Problemursachen dargestellt. Den beiden Typologie-Vorschlägen wird ein Überblick über die Indikatoren für Nutzungsprobleme vorangestellt. Im Kontext der Diskussion um mögliche übergreifende Schwierigkeiten bei der Optimierung komplexer Bibliothekswebangebote werden abschließend einige Beispiele für potenzielle Problemursachen aus dem Webangebot des Gießener Bibliothekssystems 2009 diskutiert. Kapitel 7 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf Entwicklungen im Bereich der Usability

    ADAPTIERBARE ONLINE-NUTZERBEFRAGUNGEN ZUR BEURTEILUNG VON WEBSITES

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    This M. A. Thesis deals with the development of adaptive questionnaires for the user-centered evaluation of website usability and an appropriate web application for this purpose. In this matter, a classification scheme for six various website contexts is generated: E-Commerce, Entertainment, Social Software, Information, Homepages (organizational/personal) and E-Learning. For each category, specific usability criteria based on recent literature are identified. These will be the groundwork for the development of category-based 5-level Likert scale items of which the later questionnaires will be composed. The questions will be tested and evaluated by usability-experts and students to ensure their quality and usefulness. After that, a final test with end-users is done using the complete question set of each category to evaluate a corresponding website followed by the analysis of the results. In a final step, a prototype for the web application is developed which will build the basis for the upcoming implementation

    ADAPTIERBARE ONLINE-NUTZERBEFRAGUNGEN ZUR BEURTEILUNG VON WEBSITES

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    This M. A. Thesis deals with the development of adaptive questionnaires for the user-centered evaluation of website usability and an appropriate web application for this purpose. In this matter, a classification scheme for six various website contexts is generated: E-Commerce, Entertainment, Social Software, Information, Homepages (organizational/personal) and E-Learning. For each category, specific usability criteria based on recent literature are identified. These will be the groundwork for the development of category-based 5-level Likert scale items of which the later questionnaires will be composed. The questions will be tested and evaluated by usability-experts and students to ensure their quality and usefulness. After that, a final test with end-users is done using the complete question set of each category to evaluate a corresponding website followed by the analysis of the results. In a final step, a prototype for the web application is developed which will build the basis for the upcoming implementation

    Einrichtung von E-Tutorials zur Benutzung digitaler Datenbestände in wissenschaftlichen Bibliotheken

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    E-Tutorials zur Vermittlung von Informationskompetenz sind mittlerweile in vielen wissenschaftlichen Bibliotheken Bestandteil der Schulungsangebote. Unterstützend zu regulären Schulungen bieten E-Tutorials wegen ihrer multimedialen Elemente und der Verfügbarkeit über das Internet Studierenden die Möglichkeit, effektiv Informationskompetenz außerhalb der Öffnungszeiten von Bibliotheken zu erwerben. Mit dieser Arbeit wird ein Leitfaden zur Einrichtung eines möglichst idealen Tutorials bzw. zur Überprüfung vorhandener Tutorials vorgelegt. Zuerst werden ausgewählte E-Tutorials, die den Nutzer aktivieren, mit Hilfe von anerkannten und gewichteten Kriterien bewertet. Dazu wird die Methode der Entscheidungsmatrix verwendet. Anschließend erfolgt ein Vorschlag für ein optimales E-Tutorial, das die Stärken der betrachteten Tutorials vereint. Die vorgestellte Methode ist flexibel ergänzbar, was besonders im Hinblick auf Web 2.0 Technologien interessant ist, und daher zeitlos bei der Einrichtung von E-Tutorials

    Informationsvisualisierung und Retrieval im Fokus der Informationspraxis

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    Methoden und Techniken der Informationsvisualisierung werden seit ungefähr zwanzig Jahren im Bereich der Informationssuche eingesetzt. In dieser Literaturstudie werden ausgewählte Visualisierungsanwendungen der letzten Jahre vorgestellt. Sie betreffen zum einen den Retrievalprozess, das Boolesche Retrieval, die facettierte Suche, Dokumentbeziehungen, die Zufallssuche und Ergebnisanzeige, zum anderen spezielle Anwendungen wie die kartenbasierte und adaptive Visualisierung, Zitationsnetzwerke und Wissensordnungen. Die Einsatzszenarien für Applikationen der Informationsvisualisierung sind vielfältig. Sie reichen von mobilen kleinformatigen Anwendungen bis zu großformatigen Darstellungen auf hochauflösenden Bildschirmen, von integrativen Arbeitsplätzen für den einzelnen Nutzer bis zur Nutzung interaktiver Oberflächen für das kollaborative Retrieval. Das Konzept der Blended Library wird vorgestellt. Die Übertragbarkeit von Visualisierungsanwendungen auf Bibliothekskataloge wird im Hinblick auf die Nutzung des Kataloginputs und des Angebots an Sucheinstiegen geprüft. Perspektivische Überlegungen zu zukünftigen Entwicklungsschritten von Bibliothekskatalogen sowie zum Einfluss von Visualisierungsanwendungen auf die Informationspraxis werden angestellt.Information visualization methods and techniques have been applied to information retrieval tasks for about twenty years. This literature survey gives an overview over recent applications in the field of information seeking. Information visualization applications for general search processes (Boolean queries, faceted search, relations between documents, serendipity and presentation of results) as well as for specific applications like map-based visualization, adaptive visualization, citation networks and knowledge systems are presented. Application settings for information visualization are manifold. They span from small-sized mobile devices to wall-sized high resolution displays, from integrative workplaces for individual use to interactive surfaces for collaborative information seeking activities. The idea of the Blended Library is presented. The portability of information visualization applications for library catalogs is evaluated with special regard to metadata use and catalog access points. Possible next stages of library catalog development are discussed. Finally, observations on the influence of visualization applications on the information practice are made

    Digitale Edition und Erschließung eines interreligiösen Periodikums aus dem Vormärz als editionsphilologische Aufgabe. Die „Unparteiische Universal-Kirchenzeitung für die Geistlichkeit und die gebildete Weltklasse des protestantischen, katholischen und israelitischen Deutschlands“ (1837)

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    Die "Universal-Kirchenzeitung" war der frühe Versuch eines gleichberechtigten interkonfessionellen Dialogs unter Beteiligung von protestantischen, katholischen und "israelitischen" Redakteuren und Autoren. Sie brachte zweimal wöchentlich "kirchliche" Nachrichten aus allen Teilen der Welt, Rezensionen sowie Aufsätze. Von Reformern begrüßt, von anderen heftig kritisiert, in Preußen umgehend verboten, stand sie, im Geist der Aufklärung, aber in antiaufklärerischer Zeit, jedoch schnell zwischen allen Stühlen und stellte ihr Erscheinen nach nur genau einem Jahrgang ein. Die "Universal-Kirchenzeitung" war eine lange Zeit rare, kaum noch zugängliche und deshalb weitgehend nicht erforschte Quelle. Die vorliegende Arbeit erschließt die 1837 in 104 Ausgaben erschienene "Universal-Kirchenzeitung" thematisch-inhaltlich, widmet sich Geschichte und Schicksal, dokumentiert detailliert die enthaltenen Beiträge und ihren Autoren. Ein eigenes Kapitel geht auf die Frage nach der jüdischen Beteiligung an diesem Projekt ein. Neben der inhaltlichen Eröffnung dieses Forschungsfeldes dokumentiert die Arbeit zugleich die ebenfalls abgeschlossene und als Netzpublikation verfügbare digitale Edition der "Universal-Kirchenzeitung" (urn:nbn:de:0230-20090410994). Dazu bringt sie eine Einführung in die Editionsphilologie, die, bezogen auf die Geisteswissenschaft, früh von einer digitalen Revolution ergriffen wurde, die überhaupt erst die Neuausgabe eines solchen Periodikums möglich machte. Bei der Neuausgabe galt es, methodische Erfordernisse zu klären, und ebenso bewährte wie zeitgemäße Mittel und Methoden digitalen Edierens zu identifizieren und anzuwenden. So geht die Arbeit einerseits auf Fragen der Langfristverfügbarkeit (URN-Verfahren) ein, die ebenso infrastrukturelle Aspekte als auch Codierungs- und Speicherformate betreffen (TEI, PDF/A). Andererseits gerät ebenso die wissenschaftliche Interoperabilität in den Blick, etwa am Beispiel von Normdaten wie der Gemeinsamen Normdatei (GND) der Deutschen Nationalbibliothek, und der Auffindbarkeit durch Techniken wie BEACON und COinS

    Digitale Transformation

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    Dieses Open Access-Buch gibt eine erweiterte Einführung in die Grundlagen und Charakteristika sowie auch Risiken und Chancen der digitalen Transformation. Anhand von ausführlichen Fallstudien branchenführender Unternehmen werden aktuelle technologische Trends sowie Auswirkungen auf die digitale Geschäftsmodellentwicklung und den Wettbewerb aus Sicht von IT-Entscheidern erörtert. Die Ergebnisse helfen Unternehmens- und Strategieberater*innen, Fach- und Führungskräften aus dem Bereich IT sowie Dozierenden und Studierenden der Fächer Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften dabei, Technologiepotentiale abzuschätzen und frühzeitig zukunftsweisende Technologiekompetenzen aufzubauen. Dies ist ein Open-Access-Buch
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