223 research outputs found

    Bildungsentscheidungen in der Familie beim Übergang von der Volksschule in die weiterführende Schule

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    Studien, die sich mit Bildungsverläufen befassen, kommen immer wieder zu dem gleichen Ergebnis: Die Vererbung von Bildung ist in Österreich besonders ausgeprägt. Das ÖIF hat sich in einer qualitativen Untersuchung mit Bildungsentscheidungsprozessen in der Familie beschäftigt, die maßgeblich für den Bildungsweg des Kindes sind. Dabei wurde auf die richtungsweisende Entscheidung zwischen AHS und Hauptschule/NMS fokussiert. Ziel war es, den Weg der Entscheidungsfindung, die subjektiven Begründungen und die ausschlaggebenden Entscheidungsgrundlagen für die Schulwahl nachzuvollziehen

    Literaturerwerb im Bildungskeller - Befunde zur literarischen Sozialisation und zu literarischen Kompetenzen bildungsferner Jugendlicher

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    Die hier vorgelegte Untersuchung verfolgt die Absicht, die Bedingungen, unter denen sich die literarische Sozialisation im ‚Bildungskeller’ vollzieht, am Beispiel von Schülerinnen und Schülern der Förderschule näher auszuleuchten. Drei Problemzusammenhänge – der Verlauf der Medien- und Lesesozialisation, die Erfahrungen mit Literatur, die Kompetenzen zur literarischen Rezeption – markieren die zentralen Forschungsanliegen der Arbeit. Die theoretisch ausgerichteten Kapitel der Untersuchung erörtern Fragestellungen der Lesesozialisationsforschung und des Literaturunterrichts an Förderschulen, der Forschungsmethodologie und der Entwicklung des literarischen Verstehens. In den Teilen der Arbeit, die der Darstellung und Auswertung empirisch erhobener Daten dienen, rücken die Perspektive und die Kompetenzen der SchülerInnen in den Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses: Zum einen werden mittels einer Befragung erhobene Befunde zur schulischen und außerschulischen Medien- und Lesesozialisation dargelegt, zum anderen werden Schülerarbeiten vorgestellt und im Hinblick auf literarische Verstehensleistungen analysiert. Durch die gewählte Vorgehensweise wird vielfältiges Material gewonnen, das eine Annäherung an den Themenkomplex ‚Literaturerwerb im Bildungskeller’ aus unterschiedlichen Blickwinkeln erlaubt. Anhand einschlägiger Ergebnisse der Lesesozialisationsforschung sowie der Analyse didaktisch-methodischer Vorschläge zum Literaturunterricht in der Sonderschule werden zunächst die Perspektiven der Leseforschung und der sonderpädagogischen Didaktik eruiert. Die Selbstaussagen der befragten Jugendlichen wiederum erlauben eine Problematisierung, Ergänzung und Modifikation dieser Befunde und Sichtweisen. Aus der Zusammenschau dieser unterschiedlichen Aspekte kristallisiert sich ein beträchtliches Spannungsverhältnis zwischen den Erkenntnissen der empirischen Lesesozialisationsforschung und der literaturdidaktischen Theoriebildung auf der einen Seite sowie der sonderpädagogischen Didaktik und Unterrichtspraxis auf der anderen Seite heraus. Schlüssig lässt sich daraus die Notwendigkeit einer Neuakzentuierung des Literaturunterrichts herleiten. Mit den im Rahmen der Unterrichtsforschung gewonnenen Erkenntnissen steht ein Baustein bereit, der erste Hinweise auf eine mögliche Neukonzeption des sonderpädagogischen Literaturunterrichts gestattet – zeichnet sich doch in der Analyse der Rezeptionsprodukte ein Potenzial an literarischen Kompetenzen ab, das in bislang vorliegenden Vorschlägen zur Gestaltung des Literaturunterrichts an Förderschulen keine Beachtung findet

    Öffentlichkeitsarbeit : ein Ratgeber für Klein- und Mittelunternehmen

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    Auch kleine und mittlere Unternehmen müssen aktive Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Nur wenige können einen Profi einstellen, der diese Funktion übernimmt. Also muss jemand im Betrieb einspringen, Pläne entwickeln, die Pressemitteilungen schreiben und vergleichbare Aufgaben wahrnehmen. Dazu geben die Autoren praktische Hilfe mit vielen Checklisten. Sie zeigen Wege für den erfolgreichen Auftritt in der Öffentlichkeit und vor der Presse, führen in die aktuellen Themen der Öffentlichkeitsarbeit ein (Konzepte, Pressearbeit, interne Information, Krisen sowie Konflikte) und verzichten dabei auf allen Ballast, der in der Praxis des Klein- und Mittelbetriebs nicht interessiert

    Überflüssige Jugend? : Auswertung eines Lehrganges der Jugendberufshilfe; Betrachtungen über den Verbleib von Absolventinnen und Absolventen aus berufsbiografischer Sicht.

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    Ausgangspunkt der Untersuchung bildet ein berufsvorbereitender Lehrgangs für benachteiligte Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren, der 1994/95 im Arbeitsamtsbezirk Kiel durchgeführt wurde. Soziale Benachteiligung wird dabei im Sinne eines Gesetzes definiert und den Betroffenen askribiert, ein Vorgang, der devianztheoretisch auf der Basis von Norbert Elias und Michel Foucault gedeutet wird. Während mehrerer Erhebungswellen wird der Verbleib von mehr als 100 "Ehemaligen" über einen Zeitraum von knapp sechs Jahren untersucht und Diskontinuitäten, Zäsuren und Brüche je in Abhängigkeit von formaler schulischer und beruflicher Qualifikation, ethnischer Herkunft und Geschlecht betrachtet. In den überwiegend qualitativen Erhebungen liegt der Focus auf der subjektiven Wahrnehmung der Zugehörigkeit zu einer Gruppe von Benachteiligten, auf den Hoffnungen, Wünschen und Erwartungen in Bezug auf die Integration in das System von Arbeit und Beruf und in die Vorstellungen von einer zufriedenstellenden Existenz. Unter Anwendung von Ansätzen der verstehenden Soziologie werden dabei insbesondere Erfolgs- und Mißerfolgsdeutungen und "coping-strategies" analysiert. Theoretisch eingebunden ist die Studie in die Darstellung des Wandels der Arbeitsgesellschaft, die in Zukunft immer weniger Arbeitsplätze zur Verfügung stellt und daher jede Sozialisation auf Arbeit problematisch werden lässt

    Stefan Heyms historisch-biographische Romane "Lassalle" und "Radek"

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    Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist ein Vergleich von "Lassalle" und "Radek", zweier historisch-biographischer Romane von Stefan Heym, die im Abstand von einem Vierteljahrhundert in jeweils unterschiedlichen politischen Systemen entstanden sind. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie Heym in diesen Romanen Geschichte darstellt und welche Geschichtsbilder dabei erzeugt werden. Geschichte wird nicht nur über die inhaltliche Ebene der erzählten Welt (Darstellung von Raum, Zeit, Figuren und Ereignissen) vermittelt, sondern spiegelt sich auch in der Romankonzeption wider, in der Wahl der Gattung, in Aufbau, Struktur und gewählten Erzählverfahren. Nach einem einleitenden Block, der Heyms Romane im biographischen, politischen und kulturellen Kontext situiert, werden die theoretischen und methodischen Grundlagen dieser Arbeit vorgestellt. Dabei wird das typologische Modell von Ansgar Nünning für die Analyse historischer Romane vorgestellt, das die Basis für die Untersuchung der formalen Aspekte der Geschichtsdarstellung bildet. Den Auftakt zum interpretatorischen Teil bildet die Präsentation von Inhalt und Aufbau der beiden Romane sowie die Analyse der Figurendarstellung, daran anschließend folgt ein Vergleich dreier für beide Romane zentrale Themenbereiche. Die nachfolgende Untersuchung der formalen Aspekte der Geschichtsdarstellung umfasst das Verhältnis von Fakten und Fiktion, die Erzählverfahren unter dem Blickpunkt der Geschichtsvermittlung, das Verhältnis der erzählten Geschichte zur Historiographie sowie mögliche Funktionen der beiden Romane. Der nächste Abschnitt widmet sich der konzeptionellen Umsetzung von Geschichtsbildern und geht den Fragen nach, ob die Romane Geschichte fortschreitend oder zyklisch interpretieren, in welchem Verhältnis Individuum und Gesellschaft stehen und ob der Konstruktionscharakter von Geschichte zum Ausdruck gebracht wird. Den Abschluss bilden einige ausgewählte Aspekte der Rezeption, und zwar die Schwierigkeiten der DDR-Kulturpolitik mit "Lassalle", die literarische Kritik an "Radek" aus historiographischem Blickwinkel und autobiographische Lesarten

    Die Ambiguität nichtwörtlicher Bedeutung. Zur Semantik und Pragmatik der Nichtwörtlichkeitsindikatoren regelrecht und sozusagen im Deutschen

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    Diese Arbeit untersucht die formalsemantische Analyse nichtwörtlicher Äußerungen. Zu diesem Zweck wird zunächst ein Kriterium entwickelt, anhand dessen wörtliche und nichtwörtliche Lesarten in Korpusstudien unterschieden werden können. In einem weiteren Schritt werden im Rahmen einer Korpusstudie die Lexeme regelrecht und sozusagen auf ihre Eignung als Nichtwörtlichkeitsindikatoren überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl regelrecht als auch sozusagen nichtwörtliche Äußerungen vorhersagen können. Aus diesem Grund werden die beiden Lexeme formalsemantisch analysiert, um deren Beitrag zur Komposition herauszustellen. Die zentrale These ist dabei, dass der formalsemantischen Analyse nichtwörtlicher Äußerungen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte, als dies bislang der Fall war

    Ein erhofftes Wiedersehen. Johann Peter Hebels Kalendergeschichten nach den Dokumenten des Badischen Landkalenders und des Rheinländischen Hausfreundes. 1803-1819

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    Die vorliegende Arbeit bietet eine ausführliche Darstellung des Mediums Kalender und seiner Inhalte unter dem Blickwinkel der "Kalendergeschichten " Johann Peter Hebels von 1803 bis 1819. Gleichzeitig beinhaltet die Dissertation eine streng chronologisch geordnete und den jeweiligen Erstausgaben folgende Edition sämtlicher von Hebel stammender Kalendertexte sowie den Entwurf eines elektronischen Editionsmusters für ein Hebel-Portal unter literaturwissenschaftlichen Gesichtspunkten

    Noah und Kassandra: Dimensionen der Bedrohung und Perspektiven der Rettung in der Mentalität der westdeutschen Friedensbewegung 1979-1984

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    Die Friedensbewegung der frühen achtziger Jahre war eine der größten Protestbewegungen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die Arbeit untersucht ihre Sicht des Konfliktes in ideen- und mentalitätshistorischer Perspektive und gliedert diese nach der Wahrnehmung der Bedrohung einer-, und den von der Friedensbewegung erarbeiteten Perspektiven der Rettung andererseits

    Religiöse Sozialisation in muslimischen Familien: Eine vergleichende Studie

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    Die religiöse Sozialisation von muslimischen Kindern und Jugendlichen in ihren Familien stellt in Deutschland ein noch weitestgehend unerforschtes Themengebiet dar. Ausgehend von der Fragestellung, welchen Einfluss Moscheen, Kindertagesstätten und Schulen, aber auch die Peers, Medien und die Gesellschaft auf die religiöse Sozialisation von muslimischen Kindern haben, rückt die Autorin erstmalig muslimische Familien ins Zentrum der Analyse und greift hierzu die Perspektive der Eltern auf. Die qualitative Analyse zeichnet eine differenzierte Typologie der religiös-muslimischen Erziehungsvorstellungen nach und präsentiert typspezifische Merkmale der Familienreligiosität, Vermittlungsformen der religiösen Erziehung sowie weitere sozialisationsrelevante Einflüsse.How is religion imparted and lived in Muslim families? And what parts do other facilities of socialization, such as mosques, schools or even the media, play in religious education
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