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    Beschäftigungsgewinne in Informationsberufen

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    In dem Beitrag wird auf der Basis von Daten der Beschäftigtenstatistik der Bundesanstalt für Arbeit und der IAB/Prognos-Projektionen der Frage nachgegangen, ob und welche informationsnahen Berufe und Sektoren Beschäftigung stabilisieren bzw. ausweiten. Es wird gezeigt, dass sich der Arbeitsmarkt für Computerberufe derzeit positiv entwickelt, nach einer rückläufigen Entwicklung zu Beginn der 90er Jahre. Seit 1995 nahm die Zahl der Erwerbstätigen in den EDV-Berufen kräftig zu und die Zahl der Arbeitslosen ging seit 1997 deutlich zurück. Der Autor sieht unter der Maßgabe, dass die Erstausbildung bei den EDV-Berufen weiterhin nicht genügend Absolventen liefert auch ein Feld für erfolgreiche Arbeitsmarktpolitik. Durch Fortbildung und Umschulung könnten Beschäftigungspotenziale erschlossen werde. Eine differenzierte Analyse zur Entwicklung der Informationsberufe nach Wirtschaftssektoren zeigt allerdings einen Beschäftigungszuwachs von knapp 199.000 lediglich im tertiären Sektor und hier vor allem bei den wirtschaftsbezogenen Dienstleistungen. In allen anderen Bereichen ging die Beschäftigung zurück, so dass die Gesamtbilanz bei den Informationsberufen für den Zeitraum 1995 bis 1998 leicht negativ ist. Die übrigen Berufe - vor allem im Produktionsbereich - weisen allerdings wesentlich höhere Verluste auf. Für die Zukunft erwartet Prognos ein starkes Wachstum bei den Informationsberufen. (IAB2)informationstechnische Berufe, Beschäftigungsentwicklung, Informationsberufe, Arbeitsmarktchancen, Arbeitslosigkeit, Arbeitskräfteangebot, Arbeitskräftebedarf - Prognose, Berufsprobleme

    Die Analyse von Berufsbeschreibungen. Eine Methode für den Vergleich von Berufen

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    "Es wird hier über Ergebnisse berichtet, die im Rahmen des IAB-Projektes 5-141 "Technologie der Arbeitsplätze" erarbeitet wurden. Ziel dieses Projektes ist es, Hilfen zur Erstellung aussagekräftiger und systematisch verarbeitbarer Tätigkeitsund Berufsbeschreibungen zu geben, um Tätigkeitsvergleiche durchführen und über Tätigkeiten in Berufen und über Verwandtschaften der Berufe informieren zu können. In Zusammenarbeit mit dem Bereich "Dokumentation und Information" des IAB wird versucht, das vorhandene Programm, das für Dokumentationszwecke entwickelt wurde, auf die Inhaltsanalyse von Berufsbeschreibungen anzuwenden. Dieser Beitrag soll zeigen, wie man die Arbeitsinhalte von Berufen systematisch erfassen und differenzieren kann. Dazu wurde ein Kategorienschema entwickelt, mit dem es möglich ist, die Begriffe in Berufs- und Tätigkeitsbeschreibungen nach inhaltlichen Merkmalen zu analysieren und zu ordnen. Dadurch erhält man Berufsprofile, die man vergleichen kann. Zunächst wurden für einen modellhaften Berufsvergleich einige Berufsbeschreibungen, vorwiegend von Berufen aus dem industriellen Bereich, analysiert. Anhand der Anzahl von Begriffen in den Kategorien wurden Ähnlichkeitswerte zwischen den Berufen errechnet. Diese Vergleichszahlen sind möglicherweise Orientierungswerte für die potentielle Flexibilität von Arbeitskräften in Berufen."Berufsbeschreibung, Tätigkeitsmerkmale, Berufsforschung - Methode, Berufsverwandtschaft, Anforderungsprofil, Flexibilitätsforschung

    Discourse as a Constituent Basis of Media Pedagogy and Conclusions from a Perspective of Systems Theory

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    Medienpädagogik lässt sich beschreiben als Wissenschaft und Lehre von medienbezogenen erziehungs- und bildungsrelevanten Aktivitäten und ihren Voraussetzungen und Bedingungen. Vielfältige Entwürfe und Diskussionslinien in der Medienpädagogik haben bisher weder zu einer allgemein anerkannten Theorie mit einem eindeutig umgrenzten Gegenstand noch zu einer spezifischen Forschungsmethodik geführt. Vor diesem Hintergrund wird in dem vorliegenden Beitrag der medienpädagogische Diskurs selbst als konstituierende Grundlage der Medienpädagogik verstanden. Als Themenfelder des Diskurses lassen sich u. a. nennen: begriffliche Klärungen sowie Voraussetzungen, Bedingungen, Zielvorstellungen und Vorgehensweisen für erziehungs- und bildungsrelevante Aktivitäten in Medienzusammenhängen und Forschungsmethoden sowie ihre Begründungen. Mit Blick auf einen so strukturierten medienpädagogischen Diskurs geht es des Weiteren um Überlegungen a) zur Umwandlung von Informationen des Diskurses in ein (personengebundenes) Reflexions- und Gestaltungswissen für erziehungs- und bildungsbezogenes Handeln, b) zum Verhältnis von Theorie und Praxis als reflexives und gestaltungsorientiertes In-Beziehung-Setzen von Diskursthemen und pädagogisch relevanten Situationen und Prozessen, c) zu Möglichkeiten und Problemen einer Begrenzung des medienpädagogischen Diskurses zur Reduzierung von Komplexität bei gleichzeitiger Öffnung für Weiterentwicklungen.Media Pedagogy can be described as the theory of media education and media literacy activities and their preconditions and circumstances. Various drafts and lines of discussion in the discourse on media pedagogy have neither led to a generally accepted theory with a clearly limited object nor to specific research methods. Against this background, the discourse on media pedagogy itself will be understood as a constituent basis of media pedagogy in the following paper. Topics of this discourse include conceptual clarifications as well as preconditions, circumstances, aims and procedures of media education and media literacy activities and research methods. With reference to the discourse structured this way, this article, moreover, deals with considerations a) on converting information of the media pedagogical discourse to (personal) reflexive and design knowledge and competencies for educational actions, b) on the relation between theory and practice as a reflexive and design-oriented relating of topics of the discourse with pedagogically relevant situations and processes, and c) on possibilities and problems of limiting the media pedagogical discourse in order to reduce complexity and of opening it for further developments at the same time

    Zu den gesellschaftlichen Auswirkungen zunehmender Verdatung und Automation

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    Die Frühzeit der Datenschutzdebatte in den 1970er Jahren war zugleich ihre Hochphase. Der dabei unternommene Versuch, die gesellschaftlichen Auswirkungen der zunehmenden „Verdatung“ der Welt, der „Informatisierung“ der Gesellschaft und der Industrialisierung der gesellschaftlichen Informationsverarbeitung zu analysieren, brachte anschlussfähige Erkenntnisse auch für die Beschreibung und Analyse aktueller sozio-technischer Entwicklungen hervor. Hierzu gibt der Beitrag einen systematischen Überblick. Es wird gezeigt, dass viele der die heutige Debatte prägenden (Selbst-)Beschränkungen längst als überholt identifiziert worden sind: etwa die Fixierung auf personenbezogene Daten, die weitgehende Ignoranz gegenüber den Prozessen der Transformation in Daten, Programme und Interaktionsarchitekturen sowie deren Bedingungen, die fast uniforme Selbstbeschränkung der Debatte auf Individuen als Schutzsubjekte und individualistische Verständnisse von Privatheit, Privatsphäre und Persönlichkeitsrechten als Schutzgüter des Datenschutzes. Ausgehend von dem historisch zugrunde gelegten Bedrohungsmodell zeigt der Beitrag, dass Datenschutz als „Kehrseite der Datenverarbeitung“ vor allem ein politisches Programm ist. Das Ziel des Datenschutzes lautet, informationell begründete soziale Macht in der Informationsgesellschaft unter Bedingungen zu stellen, d.h. sie zu zwingen, sich zu verantworten, und sie damit (wieder) gesellschaftlich verhandelbar zu machen

    Neue Anforderungen im Zuge der Automatisierung von Produktionsprozessen: Expertenwissen und operative Zuverlässigkeit

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    Mit Blick auf die durch die Digitalisierung entstehenden neuen Arbeitsprozesse und damit verbundenen Kompetenzanforderungen an die Beschäftigten bleiben die Aussagen im Industrie 4.0-Diskurs eher vage. Der Beitrag diskutiert anhand erster empirischer Ergebnisse des BMBF-Projekts "Berufliche Professionalität im produzierenden Gewerbe" sich wandelnde Aufgaben und Kompetenzanforderungen der mittleren Qualifizierungsebene. Ziel des Aufsatzes ist es, die Diskussion um Industrie 4.0 auf der Arbeitsebene - Arbeiten 4.0 - mittels erster empirischer Daten zu konkretisieren. Die Rolle der menschlichen Arbeitskraft wird sich mittels Industrie 4.0 verändern. In welche Richtung dies gehen wird, ist noch ungewiss. Im Fokus stehen dabei die Kompetenzanforderungen auf der mittleren Qualifikationsebene.The statements in the Industry 4.0 stay-discourse remain rather vague concerning the new work processes and related skills requirements for employees. The role of human labor will change by industry 4.0. In which direction will go, is still uncertain. The article discusses changing tasks and competence requirements of the average level of qualification. For this article sketches first empirical results of an empirical study about "Vocational professionalism in the manufacturing sector". The aim of this paper is to concretise the discussion of industry 4.0 at the working level - work 4.0 - based on first empirical data

    Organisationsinformatik und Digitale Bibliothek in der Wissenschaft: Wissenschaftsforschung Jahrbuch 2000

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    Wissenschaft als publiziertes methodische Problemlösen ist eine gesellschaftlich organisierte Wissensproduktion, die durch moderne Informations- und Kommunikationstechnologien wirksam unterstützt und durch modernes Management gefördert werden kann. Dabei erweitert und vervielfacht der Transfer von wissenschaftlichen, d.h. begründeten Informationen einen zunehmend arbeitsteiligen, aber gemeinschaftlichen Arbeitsprozesses, den man auch als eine Form der Wissens-Ko-Produktion bezeichnen könnte. Dieser Vorgang ist Wissenschaftlern seit den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts mehr oder weniger geläufig. In den letzten Jahrzehnten entstand die Notwendigkeit, diesen Prozess mit Mitteln der Informatik und Informationswissenschaft zu fördern, und zwar ganz im Sinne des von Nicholas Rescher sogenannten Planckschen Prinzip vom wachsenden Aufwand. Untersuchungen über diesen grundlegenden Vorgang neuerer Wissenschaftsentwicklung sind ein wichtiges Anliegen der Wissenschaftsforschung. Die Gesellschaft für Wissenschaftsforschung hat sich dieser Fragestellung angenommen und sie im Rahmen ihrer Jahrestagung 2000 unter dem Thema „Organisationsinformatik und Digitale Bibliothek in der Wissenschaft“ analysiert. Die Ergebnisse dieser Tagung vom März 2000 werden teils in einer Festschrift zum 65. Geburtstag von Klaus Fuchs-Kittowski und teils in diesem Jahrbuch 2000 der Gesellschaft für Wissenschaftsforschung dem interessierten Leser vorgestellt.Peer Reviewe

    Diskussionen mit und ohne Netz. Erfahrungen mit der Netzkomponente im Fernstudium 'Informatik und Gesellschaft'

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    Veröffentlichung des Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik Universität Tübinge

    "Unbedeutende Begebenheiten"? - Episodenbildung in Kommunikationsprozessen

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    "In der altgriechischen Tragödie bezeichnet der Begriff der 'Episode' jene Dialogteile, welche, eingeschoben zwischen einzelne Chorlieder, in ihrer Eigenschaft als 'Hinzukommendes' die vom Chor getragene Haupthandlung ergänzen. Auch Kommunikation bringt in ihren heterogenen Prozessverläufen immer wieder ganz unterschiedlich gelagerte 'Strecken', d.h. Trajektorien oder Episoden hervor, deren (wie auch immer im Einzelnen zu definierenden) Resultate neue kommunikative Anschlüsse nicht nur einfach ermöglichen, sondern die den Anschluss an ihren kommunikativen Gehalt im Vergleich mit den ihnen vorausgehenden Mitteilungszeichen geradezu '(heraus)fordern' oder 'erzwingen'. Wie sich Kommunikations-Episoden beschreiben, definieren und modellieren lassen, ist in der Kommunikationssoziologie und in der Kommunikationswissenschaft oft nur partiell erforscht und diskutiert worden. Ziel des vorliegenden Textes ist es, kommunikationstheoretische Vorschläge zur Beschreibung und Analyse der Episodenbildung zu unterbreiten; Vorschläge, die insbesondere auf dem Vokabular der kommunikationsorientierten Systemtheorie Niklas Luhmanns (vgl. Luhmann 1984) und dem Vokabular der Theorie der kommunikationsorientierten Modellierung (vgl. Malsch 2005) aufruhen." (Autorenreferat
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