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    Affekttheorien fĂĽr die Medienforschung nutzbar machen

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    Zentrales Anliegen des Beitrags ist es, Affekttheorien für die empirische Anwendung in der Kommunikations- und Medienwissenschaft nutzbar zu machen. Dazu stellen wir zunächst zentra-le Stränge der Emotionsforschung in der Rezeptions- und Wirkungsforschung sowie der Medi-entextanalyse dar, klären die von ihnen verwendeten Begriffe und machen ihre Bezüge zur Af-fektforschung deutlich. Daran anschließend führen wir knapp in aktuelle affekttheoretische An-sätze ein, beginnend mit einer Rekonstruktion früher Auseinandersetzungen in den Cultural Stu-dies, und entwickeln schließlich ein Analysemodell, mit dem Affekte als sozial-relationale Phä-nomene der Medienkommunikation empirisch analysiert werden können. Zur Exemplifizierung beziehen wir uns primär auf das Medium Fernsehen als einem Modus audiovisueller Kommuni-kation. Diese Betrachtung erlaubt jedoch auch weiterführende Überlegungen zur Bedeutung affektiver Dynamiken zwischen Medientechnologien, -texten und ihren Nutzer_innen.This article focuses on affect theories and their relevance for communication and media studies. Relying on the strength and potential of the different ‚affective turns’, we develop an empirical approach to analyze affect as a relational phenomenon within media communication. To begin with, we introduce key concepts of emotion in audience and reception studies and in textual media analyses. Thereby, we try to clarify their central understanding of emotion and affect and explain their reference to contemporary affect theory. Introducing central strands of current affect theory, we develop an analytical approach to be used for empirical studies of affect in communication and media studies. Our considerations will be exemplified by the case of television. Nevertheless, the analytical approach provides the possibility for further reflections on the significance of affective dynamics within audiovisual media. We argue for an understanding of the affective dynamics of current media saturated societies

    Literatur-Rundschau

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    Roland Burkart/Walter Hömberg (Hg.): Kommunikationstheorien. Ein Textbuch zur Einführung (Markus Behmer)Martin Löffelholz/Thorsten Quandt (Hg.): Die neue Kommunikationswissenschaft. Theorien, Themen und Berufsfelder im Internet-Zeitalter (Klaus Amold) Hans-Jürgen Bucher/Klaus-Dieter Altmeppen (Hg.): Qualität im Journalismus. Grundlagen - Dimensionen - Praxismodelle (Roland Burkart)Roland Mangold/Peter VordererI Gary Bente (Hg.): Lehrbuch der Medienpsychologie (Steffen Hillebrecht) David Hober/Bernd Merz/Bernhard Nelessen (Hg.): Ungehaltene Worte zum Sonntag von Prominenten zum 50. Geburtstag (Walter Hömberg)David Biesinger: Muss Kinderfernsehen gottlos sein? Bedeutung, Chancen und Grenzen des Kinderfernsehens in Deutschland für die religiöse Sozialisation (Ingrid Paus-Hasebrink) Erich Garhammer/David Hober (Hg.): Vom Non-Prophet-Unternehmen zu einer visionären Kirche. Verkündigung in der Massengesellschaft (Rüdiger Funiok) Wolfgang Duchkowitsch/Fritz Hausjell/Bernd Semrad (Hg.): Die Spirale des Schweigens. Zum Umgang mit der national- sozialistischen Zeitungswissenschaft (Michael Schmolke) Christiane Fritsche: Vergangenheitsbewältigung im Fernsehen. Westdeutsche Filme über den Nationalsozialismus in den 1950er und 60er Jahren (Markus Behmer)

    Methodische Aspekte der Akzeptanzforschung bei interaktiven Medientechnologien

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    Die Einführung interaktiver Medienprodukte bzw. -technologien ist für die Entwickler und Finanzierer von technischen Neuerungen immer mit einem Risiko behaftet. In den meisten Fällen ist nicht von vornherein klar, ob technische Innovationen von den potentiellen Käufern und Anwendern im beabsichtigen Ausmaß und in der beabsichtigten Weise angenommen werden. Neben eigener Marktforschung greifen immer mehr Unternehmen auf Kooperationsprojekte mit Universitäten zurück, um deren spezifisches Methodenwissen zu nutzen. Der vorliegende Beitrag unternimmt den Versuch, einen Überblick über methodische Ansätze zur Erforschung der Akzeptanz neuer Medientechnologien zu geben. Ziel ist es, Forschern an der Schnittstelle zwischen Universität und Medienindustrie einen Leitfaden an die Hand zu geben, aus dem methodische Zugänge für Begleitforschung auf verschiedenen Stufen der Produktentwicklung ersichtlich sind

    Bist du schlau? Dann guckst du(,) logo! Ein Vergleich der Wissensvermittlung durch die Nachrichtensendungen Tagesschau und logo! und ihrer sprachlichen Gestaltung

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    Die vorliegende empirische Studie beschäftigt sich mit dem Vergleich der Tagesschau mit den Kindernachrichten von logo! Es wurde vermutet, dass der Wissenserwerb durch logo! höher ausfällt und sich logo! durch ein niedrigeres Sprachniveau auszeichnet, was zu höherem Wissen beitragen könnte. Zur Überprüfung der Annahmen wurde ein Online-Experiment konzipiert, welches das durch beide Sendungen in Form konkreter Beiträge vermittelte Wissen von 260 Versuchspersonen empirisch überprüfte. Die verwendete Sprache wurde mit der Software LIWC analysiert; zudem wurde der Flesch-Index bestimmt. Die Ergebnisse zeigen, dass logo! zu einem höheren Wissen führt, allerdings nicht für alle Beiträge gleichermassen, und teils ein niedrigeres Sprachniveau aufweist (geringere Wortkomplexität und kürzere Sätze sowie höherer Flesch-Index). Das höhere Wissen in der logo!-Bedingung könnte dabei teils durch die eingesetzte Sprache erklärbar sein, obwohl die Befunde nicht eindeutig sind. Schliesslich zeigte sich, dass der logo!-Vorteil bei Personen mit Hochschulabschluss grösser war als bei anderen Personen, was vor dem Hintergrund der Wissenskluft-Hypothese verständlich wird. Aus unseren Befunden lassen sich Praxisempfehlungen u. a. zur sprachlichen Gestaltung von TV-Nachrichten ableiten, um den Wissenserwerb zu verbessern. The present empirical study deals with the comparison of the Tagesschau with the children’s news from logo! It was assumed that the acquisition of knowledge by logo! is higher and that logo! is characterized by a lower language level, which could contribute to higher knowledge. To test the assumptions, an online experiment was designed which empirically tested the knowledge conveyed by both programs in the form of concrete contributions from 260 study participants. The language used was analyzed with the LIWC software; the Flesch-Index was also determined. The results show that logo! leads to a higher level of knowledge, although not equally for all contributions, and in some cases has a lower language level (lower word complexity and shorter sentences as well as a higher Flesch-Index). The higher knowledge in the logo! condition could thereby be partly explained by the language used, although the findings are not entirely clear. Finally, the logo! advantage was found to be greater for individuals with a university degree than for others, which becomes understandable in light of the knowledge gap hypothesis. From our findings, practical recommendations can be derived, among other things, for the linguistic design of TV news in order to improve knowledge acquisition

    Identität 2.0: SocialWare und die Identität der Benutzer

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    Ausgehend von einer Betrachtung des Identitätsbegriffes unter Darstellung der Konzepte von Erik H. Erikson und Heiner Keupp wird untersucht, welchen Einfluss SocialWare auf die Identität der Benutzer haben kann. Nach Einführung des Begriffes virtuelle Identität werden Ansätze und Modelle aufgegriffen, die die Auswirkungen der Internetnutzung im Allgemeinen beschreiben und ihre Anwendbarkeit auf den Bereich der SocialWare geprüft. Dazu zählen die Selbstmaskierungs- und die Selbsterkundungsthese sowie die Problematik des Eskapismus. Des Weiteren werden eigene empirische Ergebnisse zur Selbstdarstellung in Form von stichpunktartigen Profilen beschrieben und die Verwendung von Begriffen wie Freundschaft kritisch hinterfragt
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