22 research outputs found

    Unterricht in Kryptologie

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    Kryptologie, die Wissenschaft von den Geheimschriften und ihrer EntschlĂŒsselung, erfĂ€hrt in der gegenwĂ€rtigen Zeit zunehmend praktische Bedeutung. Sie gewĂ€hrleistet nicht nur Vertraulichkeit, IntegritĂ€t und AuthentizitĂ€t beim Nachrichtenaustausch, sondern bestimmt auch die Sicherheit des elektronischen GeschĂ€ftsverkehrs, des Datenschutzes und ermöglicht digitale Signaturen. Gleichzeitig stĂŒtzen sich moderne Verfahren der Kryptologie auf die Zahlentheorie, deren Grundlagen bereits in der Sekundarstufe I bereitgestellt werden. In der Vereinigung von mathematischen Inhalten, historischen Entwicklungen und aktuellen gesellschaftspolitischen Aspekten bietet Kryptologie vielfĂ€ltige Einsatzmöglichkeiten fĂŒr den Unterricht an allgemeinbildenden Schulen. Dass kryptologische Inhalte dennoch nicht in den Schulunterricht integriert sind, ist Anlass dieser Arbeit. Ausgehend vom Bildungs- und Erziehungsauftrag allgemeinbildender Schulen wird zunĂ€chst die Berechtigung eines Unterrichts in Kryptologie nachgewiesen. Anschließend wird dessen didaktischer Ort festgelegt, es werden geeignete Lerninhalte ausgewĂ€hlt und in eine zeitliche Abfolge gebracht. In einer Unterrichtssequenz werden diese kryptologischen Lerninhalte didaktisch aufbereitet, auf VerstĂ€ndnisebene der SchĂŒler transferiert und mit methodischen Hinweisen fĂŒr LehrkrĂ€fte versehen

    Mythos Enigma

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    Die EntschlĂŒsselung der deutschen Chiffriermaschine »Enigma« durch die Briten gehört zu den bestgehĂŒteten Geheimnissen des Zweiten Weltkrieges - erst 1974 wurde die Öffentlichkeit ĂŒber die erfolgreichen BemĂŒhungen informiert. Seither ist das Interesse an der »Enigma« bei Laien und Fachwelt ungebrochen. »Mythos Enigma« geht dieser Faszination in einer Feldstudie nach und nimmt die Spuren der Maschine nicht nur in Deutschland, England und in den USA, sondern auch in der Schweiz auf: Dass die geheimnisvolle Maschine aus Deutschland auch in diesem neutralen Land benutzt wurde, war bisher kaum bekannt. Die Motive von Wissenschaftlern, Sammlern und Zeitzeugen mögen unterschiedlich sein, ihre BemĂŒhungen kommen aber auf eine geheimnisvolle Art am Schluss wieder zusammen. Ähnliches lĂ€sst sich von fiktionaler Literatur und Filmen sagen, die das Thema aufgreifen. Die Faszination von »Enigma« (lat. »Geheimnis«) ist eine Chiffre fĂŒr unseren Umgang mit dem Geheimen

    Die unsicheren KanÀle: Negative und queere Sicherheit in Kryptologie und Informatik

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    Zeitgenössische IT-Sicherheit operiert in einer Überbietungslogik zwischen Sicherheitsvorkehrungen und Angriffsszenarien. Diese paranoid strukturierte Form negativer Sicherheit lĂ€sst sich vom Ursprung der IT-Sicherheit in der modernen Kryptografie ĂŒber Computerviren und -wĂŒrmer, Ransomware und Backdoors bis hin zum AIDS-Diskurs der 1980er Jahre nachzeichnen. Doch Sicherheit in und mit digital vernetzten Medien lĂ€sst sich auch anders denken: die Autorin schlĂ€gt die Verwendung eines reparativen, queeren Sicherheitsbegriffs vor, dessen Praktiken zwar nicht auf der Ebene des Technischen angesiedelt sind, aber dennoch nicht ohne ein genaues Wissen desselben auskommen

    Die unsicheren KanÀle

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    Zeitgenössische IT-Sicherheit operiert in einer Überbietungslogik zwischen Sicherheitsvorkehrungen und Angriffsszenarien. Diese paranoid strukturierte Form negativer Sicherheit lĂ€sst sich vom Ursprung der IT-Sicherheit in der modernen Kryptografie ĂŒber Computerviren und -wĂŒrmer, Ransomware und Backdoors bis hin zum AIDS-Diskurs der 1980er Jahre nachzeichnen. Doch Sicherheit in und mit digital vernetzten Medien lĂ€sst sich auch anders denken: Marie-Luise Shnayien schlĂ€gt die Verwendung eines reparativen, queeren Sicherheitsbegriffs vor, dessen Praktiken zwar nicht auf der Ebene des Technischen angesiedelt sind, aber dennoch nicht ohne ein genaues Wissen desselben auskommen

    Die unsicheren KanÀle

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    Textprozessierung - Design und Applikation

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    Die wissenschaftliche Kommunikation und der Austausch von Forschungsergebnissen beruhte lange Zeit einzig auf der Veröffentlichung und der Rezeption von FachbĂŒchern und -artikeln. Erst in der jĂŒngeren Vergangenheit wurden auch Lösungen entworfen, wie die dem Forschungsprozess zugrundeliegenden sowie die aus diesem resultierenden Daten ausgetauscht werden können. Eine zentrale Rolle spielt dabei die bestĂ€ndig fortschreitende Entwicklung innerhalb der Informationstechnologie. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Software-System entwickelt, das es erlaubt, Experimente auszutauschen. Damit ist ein Wissenschaftler in der Lage, die Grundlage seiner empirischen Forschung direkt weiterzugeben. Dieses System ist das Text Engineering Software Laboratory, kurz Tesla. Es stellt eine Arbeitsumgebung fĂŒr Wissenschaftler, die auf textuellen Daten arbeiten, bereit. Innerhalb dieser Arbeitsumgebung können in einem Client Experimente mithilfe eines graphischen Workflow-Editors sowie diverser Konfigurations-Editoren zusammengestellt werden. Diese werden auf einem Server ausgefĂŒhrt und können dann wieder im Client auf unterschiedliche Arten visualisiert werden. Die Experimente werden dabei vollstĂ€ndig dokumentiert (Ausgangsdaten, angewendete Verfahren, Resultate). Diese Dokumentation kann exportiert und distribuiert werden, so dass die Experimente jederzeit von anderen Nutzern des Systems reproduziert werden können. Die Arbeit geht zunĂ€chst darauf ein, welche Bereiche der Wissenschaft in das Feld der Textprozessierung fallen. Daraus werden Anforderungen abgeleitet, welche von diesen Wissenschaften als Basis fĂŒr Forschungen an ihrem Gegenstandsbereichen und deren Weitergabe gestellt werden. Auf dieser Grundlage wird das System Tesla vorgestellt, das den formulierten AnsprĂŒchen gerecht wird. Dabei werden die wichtigsten Features behandelt, die Tesla dem Anwender bietet. Die Demonstration des Systems erfolgt am Beispiel einer Analyse des sogenannten Voynich-Manuskripts. Dieses Dokument wurde 1912 in Italien entdeckt wurde und stammt mutmaßlich aus dem 15. Jahrhundert. Das Manuskript enthĂ€lt einen Text eines unbekannten Autors, dessen Inhalt bisher nicht entschlĂŒsselt werden konnte. Bisher wurde auch noch kein VerschlĂŒsselungsverfahren gefunden, das einen vergleichbaren Text erzeugt, was sich mit dieser Arbeit Ă€ndert

    „Die Maschinen werden zu einer einzigen Maschine".: Eine technikphilosophische Reflexion auf ‚Computational Thinking‘, KĂŒnstliche Intelligenz und Medienbildung

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    Technikinduzierte Diskurse um ‚Lernen‘ und ‚Wissen‘ in der zweiten HĂ€lfte des letzten Jahrhunderts sowie zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind durch markante Strukturanalogien gekennzeichnet, vornehmlich wenn man auf hegemoniale Imperative und governmentale Diskurspraxen abstellt. GestĂŒtzt auf eine pragmatisch-systemische Technikphilosophie analysiert Christian Filk markante Eigendynamiken von Algorithmik, Robotik und KĂŒnstlicher Intelligenz (KI) und identifiziert altbekannte Dilemmata des Mensch-Maschine-Gegensatzes. Ausgehend vom genuinen Hiatus zwischen menschlichem und maschinellem ‚Lernen‘ zum einen, zwischen Konstruktivismus und Behaviorismus zum anderen reflektiert Christian Filk auf das BeziehungsgefĂŒge von Computational Thinking und MedienpĂ€dagogik. Schließlich exploriert er wichtige theoretische und praktische Problemstellungen und Zielkonflikte – gerade hinsichtlich Artificial Intelligence (in Education) –, denen sich eine kritische Medienbildungsforschung vordringlich zu widmen hat.Technology-induced discourses on ‚learning‘ and ‚knowledge‘ in the second half of the last century and at the beginning of the 21st century are characterized by striking structural analogies, especially if one focuses on hegemonic imperatives and governmental discourse practices. Based on a pragmatic-systemic philosophy of technology, Christian Filk analyzes distinctive dynamics of Algorithmics, Robotics and Artificial Intelligence (AI) and identifies well-known dilemmas of the human-machine contrast. Starting from the genuine hiatus between human and machine ‚learning‘ on the one hand, between constructivism and behaviorism on the other hand, Christian Filk reflects on the relationship between computational thinking and media education. Finally, he explores important theoretical and practical problems and conflicting goals – especially with regard to Artificial Intelligence (in Education) – which critical media education research must address as a priority

    VernakulÀre Wissenschaftskommunikation

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    Der sich vom 16. bis zum 19. Jahrhundert vollziehende Übergang der weitgehend lateinbasierten europĂ€ischen Gelehrtenkultur zu einem vernakulĂ€r-mehrsprachigen „modernen“ Wissenschaftssystem ist bislang fĂŒr den deutschen Sprachraum nur bruchstĂŒckhaft beschrieben worden. Der vorliegende, von einer Greifswalder Tagung angeregte Sammelband fĂŒhrt verschiedene ZugĂ€nge zusammen und konturiert damit erstmals ein disziplinenĂŒbergreifendes Forschungsfeld „Historische Gelehrten- und Wissenschaftssprachen“. In BeitrĂ€gen aus der germanistischen Sprachgeschichte, der UniversitĂ€ts- und Wissenschaftsgeschichte, der klassischen Philologie und der Literaturwissenschaft werden zentrale Aspekte des akademischen Sprachenwechsels, der zunehmenden Etablierung der Volkssprache an den UniversitĂ€ten und der Sprachenwahl im wissenschaftlichen Handlungsfeld thematisiert. Der Band bildet dabei den Auftakt zu einer neuen Publikationsreihe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Geschichte der lingua academica seit der FrĂŒhen Neuzeit zu untersuchen

    Grammatologie der Schrift des Fremden

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    Die vorliegende Arbeit beschĂ€ftigt sich mit dem westlichen VerstĂ€ndnis von chinesischer Schrift. Im westlichen Diskurs herrscht eine Auffassung vor, der zufolge die chinesischen Schriftzeichen eine „fast naturalistische Darstellung“ von Dingen seien, die unabhĂ€ngig von der gesprochenen Sprache im Sinne „eines visuellen Objekts“ funktionieren soll. Dabei wird die Tatsache, dass auch sie wie alle anderen Schriftsysteme zur Wiedergabe der gesprochenen Wörter verwendet werden und dadurch funktionieren, ausgeblendet. Die Vorstellung der sprachunabhĂ€ngigen chinesischen Schrift wirkt darĂŒber hinaus auch auf die Kulturtheorien ein, die auf der Schrift basierend die chinesische bzw. asiatische Kultur zu charakterisieren und sie mit der europĂ€ischen zu vergleichen versuchen. Dabei ist zu beobachten, dass die angenommene sprachunabhĂ€ngige Bildhaftigkeit oder Konkretheit der chinesischen Schrift zwar einerseits Grund fĂŒr eine Aufwertung ist, wobei das aus ihr resultierende Denkmodell als ein alternatives des westlichen Denkens aufgefasst wird, dass aber letztendlich aus derselben Auffassung auch das negative Urteil entspringt, mit jener visuellen Konkretheit gehe ein ‚geringer Abstand zu den GegenstĂ€nden‘ einher und daraus folge eine UnfĂ€higkeit zum abstrakten Denken bei dem, der sich dieser Schrift bediene. Die Frage, die vorliegende Arbeit durchzieht, lautet daher: Woher stammt dieser ‚Mythos‘ der chinesischen Schrift, der wiederum zurĂŒckwirkt auf das westliche Ostasienbild? Und warum bewahrt er sich so hartnĂ€ckig im westlichen Denken, dass seine Nachwirkung bis in aktuelle Theorien zu beobachten ist? Wie ist die ambivalente EinschĂ€tzung chinesischer bzw. ostasiatischer Kultur in ihnen zu verstehen, die aus derselben ideographischen Auffassung chinesischer Schrift stammt? Durch eine kritische Auseinandersetzung mit der Rezeptionsgeschichte der chinesischen Schrift unter BerĂŒcksichtigung des abendlĂ€ndischen China-, bzw. Ostasienbilds wird versucht, darauf zu antworten.ï»żThis dissertation deals with the Western views of Chinese characters. In Western discourses the Chinese written language has generally been viewed as a naturalistic representation of things, close to visual images (pictographs) or as a means of conveying ideas (ideographs), unrelated to spoken language. The fact that they reproduce spoken language like all other writing systems has been underexplored. Under this assumption, cultural theories have defined Chinese or Asian cultures as essentially distinct from European cultures. However, the language-independency and concreteness of Chinese script provides reason for revaluation of those views that consider the Chinese (or Asian) ways of thinking as an alternative to Western thought: that which ultimately arises from the negative judgments that those with visual concreteness are farther detached from objects, and are, therefore, unable to exercise abstract thinking. Through a critical analysis of the history of discourses of Chinese writings, this work address the following questions: Whence comes the ‘myth ''of the Chinese character, which, in turn, reinforces the Western views of Asia: why it remains so persistent in Western views as observed in contemporary cultural theories; how the ambivalent appreciation of Chinese or East Asian-culture resulted from the same ideographic view of the Chinese written language

    Kunterbunte Schulinformatik: Ideen fĂŒr einen kompetenzorientierten Unterricht in den Sekundarstufen I und II

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    Im Mittelpunkt der "Kunterbunten Schulinformatik" stehen Ideen fĂŒr das Gestalten von Informatikunterricht. Das Buch richtet sich vorrangig an Personen, die Unterricht auf der Grundlage von Kompetenzbeschreibungen planen, durchfĂŒhren und reflektieren wollen. Ziel ist letztlich das Entwickeln einer Kultur des sinnvollen Umgangs mit Bildungsstandards. Das Wort "kunterbunt" soll fĂŒr vielfĂ€ltig und abwechslungsreich stehen und durch mögliche Assoziationen auch daran erinnern, dass es bei allem, was an Schulen geschieht, um Kinder und Jugendliche geht
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