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    Neue Versorgungsmodelle in der Psychosebehandlung

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    Zusammenfassung: In einem modernen psychiatrischen Versorgungssystem gilt die Empfehlung: ambulant vor teilstationär vor stationär. Die komplexen Behandlungserfordernisse einer gemeindenahen Betreuung für chronisch und schwerer psychisch Erkrankter sowie die Beteiligung verschiedener Sozialleistungsträger an der Finanzierung führen jedoch zu einer problematischen Versorgungsfragmentierung. Die Schizophrenie ist die teuerste psychiatrische Erkrankung in Deutschland. Die indirekten Kosten (in Geldwert umgerechnete Folgen der Schizophrenie) werden bis zu 5-mal höher als die direkten Behandlungskosten geschätzt. Von den verschiedenen neueren Versorgungskonzepten hat sich bisher vor allem das Konzept der aufsuchenden gemeindepsychiatrischen Teams bewährt. Dieser Ansatz führt zu einer Reduktion der Wiederaufnahmerate und der Verweildauer im Krankenhaus, zu einer besseren sozialen Integration und größerer Patientenzufriedenheit. Es gibt keine empirische Evidenz für eine "Psychiatrie ohne Betten". Eine bedenkenswerte Alternative zu einer stationären Behandlung kann jedoch für eine Teilgruppe die Behandlung in einem akuttagesklinischen Setting, in Krisenhäusern oder die Krisenversorgung im häuslichen Umfeld sei

    Kognitive Defizite bei schizophren Erkrankten : Vergleich der Wirksamkeit eines Trainings zum Problemlösen und einem Training basaler Kognition

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    Ziel dieser Arbeit war es, zu beurteilen, ob bei schizophren Erkrankten ein Training der Planungs- und Problemlösefähigkeit effektiver ist als ein Training der basalen Kognition in Bezug auf die Alltagsfunktion. Zweiundneunzig Patienten mit einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis wurden nach dem Zufallsprinzip entweder einem computergestützten Training der Planungs- und Problemlösefähigkeit oder einem Training basaler Kognition zugeordnet. Als Ouctome-Variablen wurden die Alltagsfunktionalität, die Planungs- und Problemlösefähigkeit und basale Kognitionen gemessen. Die Patienten in beiden Gruppen zeigten über die Zeit hinweg Verbesserungen in der Alltagsfunktionalität. Somit gab es keine unterschiedlichen Auswirkungen der Interventionen auf die Alltagsfunktion. Das Training des Problemlösens zeigte einen Vorteil für die Planungs- und Problemlösefähigkeit. Die Ergebnisse sind im Einklang mit früheren Studien, die über eine Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit berichten, sofern kognitive Remediation mit anderen Methoden der Rehabilitation kombiniert wird. Allerdings steht der Nachweis einer differentiellen Wirksamkeit unterschiedlicher kognitiver Trainings noch aus

    Der Zusammenhang zwischen soziodemographischen Faktoren und Stressverarbeitungsstrategien und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität von Kindern psychisch erkrankter Eltern

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    Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Situation von Kindern psychisch erkrankter Eltern und hat zum Ziel, Prädiktoren der Lebensqualität der Betroffenen zu identifizieren, um Ansatzpunkte für präventive Hilfen zu schaffen. Kinder psychisch erkrankter Personen müssen unter schwierigen Bedingungen aufwachsen, leiden unter der psychischen Belastung durch die Erkrankung des Elternteils und sind einem großen Risiko ausgesetzt, selbst psychische oder Verhaltensstörungen zu entwickeln. Trotz dieser Kenntnisse fehlt es an angemessenen, präventiven Hilfsangeboten für betroffene Kinder und ihre Familien – Kinder- und Jugendpsychiatrien kommen oft erst mit den Kindern in Kontakt, wenn bereits manifeste Störungen bestehen. Um den Unterstützungsbedarf der Kinder besser abschätzen zu können und in Kooperation angemessene Hilfen leisten zu können, ist es wichtig, die Faktoren genauer zu analysieren, die zu einem eingeschränkten Wohlgefühl, dem Kardinalmerkmal der Lebensqualität, beitragen. Nicht jedes Kind leidet gleich stark unter der Belastung durch einen psychisch erkrankten Elternteil. Daher ist die Gefahr, eigene Störungen zu entwickeln und unter einer niedrigen Lebensqualität zu leiden, sehr unterschiedlich. Die vorliegende Studie beschäftigt sich deshalb mit der Fragestellung, worin sich Kinder, die eine gute Lebensqualität haben, von denjenigen unterscheiden, deren Wohlbefinden beeinträchtigt ist. Anhand bereits in der Literatur beschriebener Einflussfaktoren auf die Lebensqualität wurden Hypothesen aufgestellt, die eine Korrelation verschiedener soziodemographischer und in der Person liegender Faktoren mit dem Wohlbefinden der Kinder psychisch Kranker vermuten lassen. Es muss dabei betont werden, dass es durchaus die gleichen Zusammenhänge bei Kindern gesunder Eltern geben könnte, denn auch wenn die Kinder psychisch Kranker unter Umständen stärkere Störungen aufweisen, ist nicht belegt, dass die hier untersuchten Merkmale nicht die gleichen Einflüsse auf die Lebensqualität von Kindern gesunder Eltern ausüben würden. Der Methodenteil der Dissertation beschreibt die in ausgewählten psychiatrischen Kliniken durchgeführte Fragebogenerhebung an stationär behandelten psychisch erkrankten Eltern. Die Probanden wurden bezüglich soziodemographischer Daten sowie zu Stressverarbeitungsstrategien (gemessen mit dem SVF-KJ) und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (gemessen mit dem KINDLR) ihrer Kinder in Form eines standardisierten Interviews befragt. Folgende im Interview mit dem erkrankten Elternteil erhobene subjektive und objektive Faktoren wurden auf ihren Zusammenhang mit der Lebensqualität der Kinder überprüft: Objektive Faktoren: 1. das Alter des Kindes, 2. das Alter des Kindes bei Ersterkrankung des Elternteils, 3. das Geschlecht des Kindes, 4. Religionszugehörigkeit und Religiosität, 5. der Migrationshintergrund und 6. das Vorliegen einer eigenen Erkrankung des Kindes im letzten Jahr. Elterliche Variablen: 7. das Geschlecht des erkrankten Elternteils, 8. der Familienstand, 9. Schulabschluss, Berufsausbildung und berufliche Situation des Befragten und 10. das Überlastungsgefühl der Eltern. Klinische Faktoren: 11. die psychiatrische Diagnose des Elternteils und 12. die Anzahl vorheriger Krankenhausaufenthalte. Familiäre Faktoren: 13. das Haushaltseinkommen, 14. die Tabuisierung der Erkrankung und 15. die Anzahl der Geschwister des Kindes. Subjektive Prädiktoren: 16. Depressivität, Selbstwertgefühl und Selbstkonzept des Kindes und 17. die Stressverarbeitungsstrategien der Kinder. Als Indikatoren der Lebensqualität der Kinder wurden herangezogen: Gesamtwert, Körperliches Wohlbefinden, Psychisches Wohlbefinden, Selbstwert, Familie, Freunde und Schule. Die erhobenen subjektiven und objektiven Faktoren wurden als unabhängige Variablen auf ihren Zusammenhang mit der gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Kinder überprüft. Der Zusammenhang der potentiellen Prädiktoren mit der Lebensqualität wurde mittels t-Tests oder Korrelationsanalysen ermittelt. Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass vor allem die subjektiven (Persönlichkeits-)Faktoren in bedeutendem Zusammenhang mit der Lebensqualität der Kinder psychisch Erkrankter stehen. Der Grad der Depressivität (negative Korrelation), das Selbstwertgefühl und Selbstkonzept (positive Korrelationen) sowie die Stressverarbeitungsmechanismen der Kinder stehen in signifikantem Zusammenhang mit mehreren Bereichen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Vor allem die Stressverarbeitungsstrategie „Problemlösende Bewältigung“ und ihre Subtests „Situationskontrolle“, „Positive Selbstinstruktion“ und die Strategie „Soziales Unterstützungsbedürfnis“ korrelieren positiv mit der Lebensqualität. Doch auch die „Ungünstige Stressverarbeitung“ und die zugehörigen Subtests „Gedankliche Weiterbeschäftigung“, „Resignation“ und „Aggression“ stellten sich als (negative) Prädiktoren der Lebensqualität heraus. Bei den objektiven Faktoren zeigt sich insgesamt deutlich weniger Zusammenhang mit der Lebensqualität der Kinder. Einige Variablen standen gar nicht in Zusammenhang mit der Lebensqualität, andere nur mit einzelnen Skalen des Wohlbefindes: Je älter die Kinder waren, desto niedriger war ihr Körperliches Wohlbefinden, die Religionszugehörigkeit stand in positivem Zusammenhang mit der Lebensqualität im Bereich Familie, und Kinder, deren Väter erkrankt waren, hatten eine bessere Lebensqualität in den Bereichen Gesamtwert, Körperliches und Psychisches Wohlbefinden als diejenigen, deren Mutter erkrankt war. Eltern, die ein hohes Überlastungsgefühl in ihrer Rolle als Elternteil angaben, bewerteten den Gesamtwert, das Psychisches Wohlbefinden und die Lebensqualität im Bereich Familie ihrer Kinder als signifikant schlechter. Bei bis zu zwei Geschwistern wurde eine bessere Lebensqualität im Bereich Selbstwert angegeben als bei denjenigen mit drei oder mehr Geschwistern. An klinischen Variablen konnte die psychiatrische Diagnose des Elternteils als Prädiktor des Wohlbefindens identifiziert werden. Deutlich schlechtere Werte in den Bereichen Psychisches Wohlbefinden und Schule hatten Kinder affektiv erkrankter Eltern (F30-39) im Vergleich zu Eltern mit einer Diagnose aus dem Störungsbereich Neurotische Belastungs- und somatoforme Störungen (F40-49). Die Diskussion der Arbeit verdeutlicht, dass unsere Ergebnisse mit bisherigen Erkenntnissen zu schützenden und belastenden Faktoren bei Kindern psychisch Kranker übereinstimmen und bietet Ansatzpunkte für Interventionen und präventive Unterstützung betroffener Kinder. Beispiele sind die Stärkung des Selbstwertgefühls oder das Trainieren günstiger Stressverarbeitungsstrategien. Die Ergebnisse der Studie können allerdings nicht als repräsentativ für alle psychiatrischen Störungen gelten. Aufgrund sehr kleiner Gruppengrößen konnten nur zwei Diagnosegruppen bezüglich der Lebensqualität der Kinder verglichen werden. Ein weiteres Problem besteht in der fehlenden Generalisierbarkeit der Ergebnisse. Aufgrund des Designs der Studie kann keine Aussage darüber getroffen werden, ob die Ergebnisse spezifisch für die Kinder psychisch kranker Eltern sind. Die gleichen Zusammenhänge könnten auch in einer Stichprobe nicht belasteter Kinder bestehen. Des Weiteren kann kein kausaler Zusammenhang zwischen den Einflussfaktoren und der Lebensqualität bewiesen werden. Die Studie gibt lediglich Auskunft über den Zusammenhang zwischen den Faktoren und der Lebensqualität. Ein weiteres Defizit der Studie ist, dass a) die Aussagen über die Kinder nur von dem erkrankten Elternteil getroffen wurden und keine unabhängigen Befragungen der Kinder vorliegen und b) die Frage nicht beantwortbar ist, ob die Störungen der Kinder, die im Begriff der schlechten Lebensqualität zusammengefasst sind, mit dem belastenden Milieu durch den erkrankten Elternteil oder mit erblichen Faktoren zusammenhängen, da viele psychiatrische Erkrankungen nachweislich einen hohen Erbanteil haben. Trotz allem ergeben sich wichtige Erkenntnisse über Prädiktoren der Lebensqualität Betroffener, sowie Hinweise, durch welche Maßnahmen das Wohlbefinden der Kinder verbessert werden könnte (vgl. oben). In der Literatur beschriebene Prädiktoren der Lebensqualität, die sich in dieser Arbeit nicht bestätigen ließen, sollten in weiterführenden Studien noch einmal auf ihren Zusammenhang mit der Lebensqualität überprüft werden. Weiterhin sollten die als signifikant erhaltenen Einflüsse auf ihre Replizierbarkeit überprüft werden, um die Bedeutung der Studienergebnisse zu untermauern. Es sollte sich außerdem eine Längsschnittstudie anschließen, welche die Veränderung der Lebensqualität bei Änderung von als Prädiktoren identifizierter Variablen untersucht. Die vorliegende Studie ist Teil des Projektes „Prävention von Entwicklungsstörungen bei Kindern psychisch kranker Eltern“ (AG Versorgungsforschung/Sozialpsychiatrie Gießen) und soll dazu beitragen, die Situation von Kindern psychisch Erkrankter zu verbessern. Durch die Erarbeitung eines Profils von Schutz- und Belastungsfaktoren zur Differenzierung von weniger und stark belasteten Kindern sollen diejenigen identifiziert werden, die anfällig für eigene psychische Störungen und Entwicklungsstörungen sind. So kann frühzeitig präventiv eingegriffen und das Auftreten dieser Störungen verhindert werden.The present paper deals with the situation of children whose parents suffer from a mental disorder. Its goal is to identify the predictors of the concerned persons’ quality of life in order to establish starting points for preventive measures. Children whose parents suffer from a mental disorder grow up under difficult circumstances. Typically they are adversely affected by psychological stress resulting from their parent’s illness and thus are exposed to a great risk of developing mental or behavioral disorders themselves. In spite of this knowledge, adequate preventive measures to help the children concerned as well as their families are missing – psychiatrists who specialize in children and teenagers often do not get in touch with the children before apparent disorders appear. In order to be able to evaluate the demand for aid more precisely and to provide reasonable assistance in corporation, it is very important to analyze the factors which contribute to a limited sense of well-being, which again is the prime criterion of the quality of life. Not every child suffers equally from the burden of having a mentally disordered parent. Therefore, the danger of developing one’s own disorders and of suffering from a low quality of life differs to a great extent. The present survey thus deals with the question of the differences between children who have a good quality of life and those whose well-being is impaired. On the basis of factors influencing the quality of life already mentioned in medical literature, hypotheses were established which assume a correlation between various socio-demographic factors as well as factors that are to be found directly within the person concerned on the one hand and the well-being of children whose parents suffer from a mental disorder on the other hand. The fact that the same correlation may also be found with children of healthy parents needs to be emphasized. Although children of mentally disordered parents tend to suffer from more severe forms of disorders, it has not been proven that the features of the quality of life analyzed in this survey do not have the same influence on children of healthy parents. The empirical part of the dissertation describes the questionnaire-based survey carried out in selected mental institutions with mentally disordered parents. By means of a standardized questionnaire, the subjects were interviewed concerning socio-demographic data as well as strategies of stress-handling (measured with SVF-KJ) and the health-related quality of life of their children (measured with SVF-KJ). The subjective and clinical factors mentioned below were collected during the interview with the concerned parents and were tested for their correlation with the quality of life of the children: Clinical factors: 1. Age of the child, 2. Age of the child when the illness of the parent was first diagnosed, 3. Sex of the child, 4. Religion and religiosity, 5. Migration background and 6. The existence of an illness of the child within the preceding year. Parental factors of influence: 7. Sex of the sick parent, 8. Marital status, 9. Highest level of education, professional education and professional situation of the subject and 10. The parent’s feeling of being overburdened. Medical factors: 11. The psychiatric diagnosis of the parent and 12. The amount of previous hospitalisations Familial factors: 13. Household income, 14. Tabooization of the illness and 15. The number of siblings of the child. Subjective factors: 16. Depressive mood, self-esteem and self-image of the child and 17. Stress-handling strategies of the child. Indicators of the quality of life of children are: total worth, physical well-being, psychological well-being, self-worth, family, friends and school. The collected subjective and clinical factors were tested as independent variables on their correlation with the health-related quality of life of the children. The influence of potential predictors was determined by means of t-tests or correlation analyses. The results of the survey clearly show that especially the subjective (personality) factors have considerable influence on the quality of life of children whose parents suffer from a mental disorder. The degree of depressive mood (negative correlation), the self-esteem and the self-image (positive correlation) as well as stress-handling mechanisms of the children have significant influence on several health-related aspects of the quality of life. Especially the stress-handling strategy “problem-solving (problemlösende Bewältigung)“ and its subtests ”control of distressing situations (Situationskontrolle)“”positive self-briefing (Positive Selbstinstruktion)“ and ”need for social support (Soziales Unterstützungsbedürfnis)“ show a significant degree of positive influence. But also ”adverse stress-handling (Ungünstige Stressverarbeitung)“ and the respective subtests ”further theoretical engagement (Gedankliche Weiterbeschäftigung)“, ”resignation“, and ”aggression“ turned out to be (negative) predictors of the quality of life. Altogether, clinical factors were much less influential on the quality of life of the children. Some variables had no influence at all, others were only influential on several scales of the quality of life: The older the children, the lower their physical well-being; religion showed to be positively related to the quality of life within the family; and children, whose fathers were ill, had a much better quality of life concerning total-worth, physical and psychological well-being than the children whose mother was ill. Parents who felt significantly overburdened with their role as a parent assessed the total-worth, the psychological well-being and the quality of life of their children within the sector family as much worse. Children with up to two siblings stated a much better quality of life within the field of self-esteem than the children with three or more siblings. Medical variables were useful to identify the psychiatric diagnosis of the parent as a predictor of his or her well-being. The data within the fields of psychological well-being and school were much worse concerning children with parents suffering from affective disorders (F30-39) compared to the parents who were diagnosed with neurotic stress disorders (Belastungsstörungen) and somatoform disorders (F40-49). The discussion of this paper clarifies that our results accord with existing knowledge of protective and wearing factors concerning children of mentally disordered parents. Furthermore, it provides starting points for intervention and preventive support for concerned children, as for example how to strengthen someone’s self-esteem or how to train more favorable stress-handling strategies. The results of the survey, however, are not representative of all kinds of psychiatric disorders. Due to very small group sizes, only two different groups of diagnoses concerning the quality of life of children could be compared. Another criticism is the fact that the results cannot be generalized. Due to the survey’s design, it is not possible to decide whether or not the results are specific for children whose parents suffer from a mental disorder. The same correlations may also exist for children whose parents are healthy. Furthermore, a causal connection between the influencing factors and the quality of life could not be proven. The survey solely provides information about the factors and the quality of life. Two more deficiencies of the survey are that (a) only the diseased parent gave statements about his or her child and no independent statements exist, and (b) the question of whether or not the disorders of the children subsumed under the concept of a bad quality of life are connected with the wearing environment due to the diseased parent or with heritable factors cannot be answered, as many psychiatric diseases have been proven to have their basis in heritage. Nonetheless, some important insight into predictors of the quality of life of concerned persons resulted from the survey. Other results concern details on what kind of measures should be taken in order to improve the well-being of the concerned children. Predictors of the quality of life, which were described in medical literature and could not be confirmed in this paper, should be reviewed in further surveys regarding their correlation with the quality of life. Furthermore, the influences which are maintained as being significant should be tested for their replicability to confirm the results of the survey. Additionally, a longitudinal section study (Längsschnittstudie) should follow, which analyzes the changes of the quality of life when the variables identified as predictors change. The present paper is part of the project “Prävention von Entwicklungsstörungen bei Kindern psychisch kranker Eltern” (AG Versorgungsforschung/Sozialpsychiatrie Gießen) and is meant to help improve the situation of children whose parents suffer from mental disorders. By developing an outline of protective and wearing factors in order to differentiate between highly concerned and less concerned children, those kinds of children are meant to be identified who are prone to develop psychological and developmental disorders themselves. Thus, intervention will be preventive and the above-mentioned kinds of disorders may be avoided

    Effektivität des Integrierten Psychologischen Therapieprogramms für schizophren Erkrankte: Eine Metaanalyse über 28 unabhängige Studien

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    Zusammenfassung: Während der letzten 24Jahre führten Arbeitsgruppen aus 8Ländern 28 unabhängige Evaluationsstudien zum Integrierten Psychologischen Therapieprogramm (IPT) mit insgesamt 1329 schizophren Erkrankten durch. Zur Überprüfung der Wirksamkeit des IPT unter verschiedenen Versorgungsbedingungen wurden die inferenzstatistischen Ergebnisse sämtlicher Studien in Effektstärken transformiert. Die IPT-Gruppen zeigen einen signifikant höheren mittleren Therapieeffekt gegenüber den Kontrollgruppen (Plazebo-Attention-Bedingungen; Standardbehandlung). Die Überlegenheit der IPT-Gruppen nimmt im Verlauf einer durchschnittlichen Katamnesedauer von 8,1 Monaten weiter zu. Vergleichbar hohe Effekte lassen sich für die IPT-Gruppen sowohl in verschiedenen Funktionsbereichen (kognitive Fähigkeiten, Sozialverhalten, Psychopathologie) als auch mit unterschiedlichen Erhebungsformaten (psychologische Tests, standardisierte Selbst- und Fremdratings) nachweisen. Die Ergebnisse belegen weiter, dass Patienten unabhängig von Krankheits-, Rehabilitationsstatus und Therapiesetting vom IPT profitieren. Alle Ergebnisse sind mittels einer Selektion von qualitativ hochstehenden Studien validiert. Zusammenfassend unterstützen damit die Ergebnisse die Evidenz des IPT als einen "empirisch validierten Treatmentansatz" im Sinne der APA-Richtlinie

    Ergotherapeutische Behandlungsempfehlung für die berufliche Rehabilitation in der Psychiatrie : Praxisentwicklungsprojekt der Integrierten Psychiatrie Winterthur - Zürcher Unterland "ipw"

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    Hintergrund: Im Arbeitsfeld Psychiatrie ist die Ergotherapie bei arbeitsrehabilitativen Massnahmen bisher nicht selbstverständlich miteinbezogen – auch in der «ipw» nicht. Obwohl die Ergotherapie durch ihre Arbeitsweise – gezieltes Beobachten, strukturiertes Analysieren und Beurteilen von Betätigungssequenzen, sowie geplante, zielgerichtete Interventionen – massgebend unterstützen könnte. Diese Expertise soll in Zukunft in der ipw standardisiert in die interprofessionelle Zusammenarbeit der arbeitsrehabilitativen Behandlung von Betroffenen im arbeitsfähigen Alter einfliessen. Fragestellungen: Diese Masterarbeit ist in drei Themenbereiche gegliedert: [1] Wie sieht aktuell das Vorgehen in der Arbeitsrehabilitation der Ergotherapie der ipw aus? [2] Welche ergotherapeutisch bedeutungsvollen Theorien und wissenschaftlichen Erkenntnisse finden sich in der Literatur und was empfehlen Experten zum Thema erfolgreiche Wiedereingliederung psychisch Erkrankter in Beruf und Arbeit? [3] Welchen evidenzbasierten Beitrag kann die Ergotherapie der ipw im Bereich Arbeitsrehabilitation künftig leisten, um den Gesamtbehandlungsprozess zu optimieren? Wie kann der interne, ergotherapeutische, arbeitsrehabilitative Behandlungsprozess optimiert und standardisiert werden? Methode: Für dieses Praxisentwicklungsprojekt wurde ein Projektmanagement erarbeitet. Für die IST-Analyse der ipw wurde [1] ein Mitarbeiterfragebogen entwickelt. [2] Eine strukturierte Literaturrecherche und -auswertung führte zu einem Resümee des aktuellen klinischen Forschungsstandes. Dazu wurden zwei Schweizer Experten befragt. Ergebnisse: Dies führte [3] zu einer qualitativ hochstehenden, fundierten Behandlungsempfehlung und einer Richtlinie für die Ergotherapie der ipw. Abschliessend wurde ein Einführungsplan zur Implementierung der Richtlinie erarbeitet. Das überarbeitete ergotherapeutische Vorgehen mittels der neuen Richtlinie stellt einen strukturierten, systematischen Ablauf dar, den alle Mitarbeitenden der Ergotherapie der ipw umsetzen, und den das interprofessionelle Behandlungsteam als Leitfaden benutzen kann. Schlussfolgerung: Durch die intensive thematische Auseinandersetzung und die Evidenzbasierung wird sich die Ergotherapie in der ipw künftig besser positionieren. Die Anwendung der Richtlinie wird sich positiv auf die Behandlung der Betroffenen auswirken. Arbeitsrehabilitation, ein Thema, dass bisher im Behandlungsprozess der Ergotherapie in der ipw wenig beachtet wurde, wird künftig selbstverständlich in den Behandlungsablauf integriert sein, dies die Überzeugung der Autorin

    Der Weg aus der Krise

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    Thematisierung von Begleiterschinung depressiver Störungen sowie der Weiterentwicklung in suizidale Verhaltensweisen und deren Abwehr im Sinne von KriseninterventionenTheming of side-effects of depressive disorders and suicidal behaviors in the development and its defense in the sense of crisis interventio

    Gruppenpsychotherapie im Alter:eine Meta-Analyse der Jahre 1990-2004

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    Das Ziel dieser Arbeit bestand darin zu untersuchen, wie viel, und vor allem mit welchen Ergebnissen über Gruppenpsychotherapie bei älteren Menschen in den letzten 15 Jahren innerhalb der deutschen und anglo-amerikanischen Literatur berichtet wurde. Die Studien zu den kognitiv-behavioralen Gruppentherapien kommen nahezu bei allen Diagnosen zu ausschließlich positiven Ergebnissen. Dagegen kommen die Studien über die altersspezifischen Therapien, die häufig speziell für kognitiv eingeschränkte Patienten konzipiert wurden, zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Es besteht keine einheitliche Meinung darüber, ob sie erfolgreich anwendbar sind. Sie zeigen in vielen Fällen nicht in allen gemessenen Parametern, sondern nur in manchen der Messparameter positive Outcome Ergebnisse an. Bei den tiefenpsychologischen Gruppentherapien und sozio-kommunikativen bzw. humanistisch orientierten Gruppenpsychotherapien werden die Ergebnisse meist nur exemplarisch in Übersichtsartikeln und Kasuistiken dargestellt. Diese Übersichtsartikel und Kasuistiken berichten über fast ausschließlich positive Ergebnisse der Therapien
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