2,117 research outputs found

    In 30 Schritten zum Mond? Zukünftiger Fortschritt in der KI

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    Die Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz (KI) sind spannend. Aber wohin geht die Reise? Ich stelle eine Analyse vor, der zufolge exponentielles Wachstum von Rechengeschwindigkeit und Daten die entscheidenden Faktoren im bisherigen Fortschritt waren. Im Folgenden erläutere ich, unter welchen Annahmen dieses Wachstum auch weiterhin Fortschritt ermöglichen wird: 1) Intelligenz ist eindimensional und messbar, 2) Kognitionswissenschaft wird für KI nicht benötigt, 3) Berechnung (computation) ist hinreichend für Kognition, 4) Gegenwärtige Techniken und Architektur sind ausreichend skalierbar, 5) Technological Readiness Levels (TRL) erweisen sich als machbar. Diese Annahmen werden sich als dubios erweisen

    Hormone und Gehirnfunktion im Alter

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    Zusammenfassung: Frauen erkranken im Vergleich zu Männern doppelt so häufig an einer Demenz. Hormonelle Unterschiede könnten hierbei eine Rolle spielen. Es gibt zahlreiche Hinweise auf einen neurotropen sowie neuro- und psychoprotektiven Effekt der Östrogene. Klinische Studien zum Einfluss von Östrogenen auf die Kognition sind jedoch umstritten. Einen Grund hierfür könnte der Zeitpunkt der Östrogeninitiierung ("window of opportunity") darstellen, einen anderen der Zustand des Expositionsubstrats, die Neuronengesundheit ("healthy cell bias"). Demnach ist möglicherweise eine hormonelle Primärprävention des Kognitionsverlusts bei Frauen möglich, eine Sekundär- oder Tertiärprävention der Demenz jedoch nicht. Bis zur abschließenden Klärung der Frage, ob eine hormonelle Primärprävention der Demenz sinnvoll ist, gelten die Empfehlungen der Neurologie, welche auf den Ausschluss von inneren und äußeren Risikofaktoren abziele

    Leiblichkeit und Kognition. Anmerkungen zum Programm der Kognitionswissenschaften

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    Unter mannigfaltigen Perspektiven wurden in den vergangenen Jahren die epistemologischen und methodologischen Grundlagen der klassischen Kognitionswissenschaften kritisiert. Diese Arbeiten führten im Rückblick zwar durchaus zur Entwicklung neuer Methodiken und zur Veränderung der konkreten Zielsetzungen (Konnektionismus, verteilte oder pragmatische KI, Artificial Life-Forschung...), doch blieben Erklärungsanspruch und globales Programm der Kognitionswissenschaften weitgehend unverändert: Die Idee nämlich, auf der Basis von Computersimulationen etwas über die Struktur und Eigenart menschlicher Kogntion herauszufinden bzw. entsprechende Programme als theoretische Modelle oder gar Theorien zur Erklärung kognitiver Prozesse zu interpretieren oder ihnen diesbezüglich zumindest eine heuristische Funktion zuzusprechen. Ich möchte im Folgenden genau diesen Erkärungsanspruch der Kognitionswissenschaften in Frage stellen und folgende These formulieren: Wenn man von Kognition spricht und darunter - wie in der Kognitionsforschung weitgehend üblich - die kognitiven Fähigkeiten des Menschen im Auge hat, so ist es meines Erachtens unabwendbar, die spezifischen Bedingungen zu explorieren, die maßgeblich sind für die Entwicklung und die Ausprägung von Kognition. Unter diesem Blickwinkel läßt sich der Körper oder besser: der Leib als bestimmende und prägende Voraussetzung menschlicher Kognition identifizieren und Vernunft wird - in Anlehnung an einen von Metraux und Waldenfels geprägten Begriff - zur "LEIBHAFTIGEN VERNUNFT". Begreift man den Leib jedoch als wesentlich für die Spezifität kognitiver Prozesse beim Menschen, erscheint der Aussagegehalt von Theorien, die im Kontext gängiger, kognitionswissenschaftlicher Programmatik entwickelt wurden,gering und ihre Plausibilität fragwürdig

    Technik & Mensch: Künstliche Intelligenz

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    Der Begriff Künstliche Intelligenz (KI) ist mehr als 60 Jahre alt - aber erst in den letzten fünf Jahren hat sich dieses Feld durch den enormen Zuwachs von Rechenleistung zu einer Schlüsseltechnologie mit immer mächtigerem Einfluss auf unser Leben entwickelt. Dabei geht es zunehmend um Aufgaben, die bisher nur der menschlichen Kognition vorbehalten waren: Ereignisse vorhersagen, Muster erkennen und Entscheidungen unter komplexen Bedingungen treffen. Neben der rein technischen Sicht muss die KI aber auch aus gesellschaftlicher Sicht betrachtet werden und sich in diesem Spannungsfeld behaupten. Diese Ausgabe der Technik und Mensch handelt deshalb vom Einsatz der Technologie in der Landwirtschaft mit dem Ziel, die Welternährung mit einer sinnvollen Partnerschaft zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz zu bewältigen. Zudem ermittelt eine Studie aus Darmstadt interessante Erkenntnisse zum Einsatz von KI in Dienstleistungsberufen. In einem Projekt zur kommunalen Modellbildung wird in Frankfurt erforscht, inwieweit die Technologie jedem Bürger für seinen persönlichen Bedarf im Kontext einer personalisierten KI nutzt. Auch die TeilnehmerInnen der VDI Exkursion zum Forschungszentrum CERN und zu den Vereinten Nationen in Genf berichten über das Spannungsfeld zwischen Technik und Gesellschaft

    The acquisition of knowledge from a constructivist perspective

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    Die gegenwärtige Konstruktivismus-Diskussion bietet in bezug auf den Wissenserwerb ein uneinheitliches und verwirrendes Bild. Aus diesem Grund werden drei Diskussionslinien in diesem Beitrag herausgearbeitet. Ausgehend von Fragen nach der Objektivität des Wissens und dessen Verhältnis zur Welt, nach der theoretischen Modellierung des Wissens, seiner kontextuellen und kulturellen Einbettung und schließlich nach den Möglichkeiten der Förderung des Wissenserwerbs werden drei Varianten unterschieden:(1) Konstruktivismus als Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie; (2) "Neuer" Konstruktivismus in der Soziologie, Kognitionswissenschaft und Psychologie; (3) konstruktivistische Ansätze in der Instruktionspsychologie und empirischen Pädagogik. Abschließend werden Schlußfolgerungen für die Psychologie des Wissenserwerbs gezogen. (DIPF/Orig.)As regards knowledge acquisition, the present discussion on constructivism is marked by a confusing diversity. Therefore, the authors attempt to identify three distinct lines of discussion. Based on questions concerning the objectivity of knowledge and its relation to the universe, the theoretical modeling of knowledge, its contextual and cultural embedding and, finally, possibilities of promoting knowledge acquisition, three different approaches are distinguished: (1) constructivism as epistemology and theory of science; (2) "new" constructivism in the fields of sociology, cognitive science, and psychology; and (3) constructivist approaches in educational psychology and empirical pedagogics. Finally, consequences for the psychology of knowledge acquisition are drawn. (DIPF/Orig.

    Philosophie der Neurowissenschaften

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    Wirksamkeit von kognitiver Stimulationstheorie auf die Kognition bei Menschen mit Demenz: systematische Literaturübersicht

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    Die demographische Entwicklung zeigt einen deutlichen Anstieg des Anteils älterer Menschen. Mit steigendem Alter treten vermehrt Krankheiten auf. Die Prävalenz von Demenz beläuft sich weltweit auf 35,6 Millionen. Diese Zahl wird sich bis zum Jahr 2030 verdoppeln und im Jahr 2050 mehr als verdreifachen. Als erste Krankheitszeichen der Demenz lassen sich folgende beschreiben: Beeinträchtigung der Kognition, Aufmerksamkeitsstörungen, Unsicherheit, sozialer Rückzug oder depressive Verstimmtheit. Um den Betroffenen zu unterstützen, ist eine medikamentöse Therapie mit Antidementiva unerlässlich. Allerdings ist es schwer, das Medikament zu finden, welches zu der individuellen Demenzerkrankung passt. Dies gelingt nur in 10 - 20% aller Fälle. Komplementäre Therapien nehmen an Bedeutung zu. Diese können kosteneffizienter sein als medikamentöse Therapieansätze und signifikant zur Erhaltung der Kognition beitragen. Kognitive Stimulationstherapie (CST) stellt eine klinische und evidenzbasierte Intervention dar, welche in der Pflegepraxis praktiziert wird. Bis anhin existiert keine deutsche systematische Übersichtsarbeit zu der vorliegenden Thematik
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