67 research outputs found

    Evidence-based Medicine: Einsatzmöglichkeiten in der stationären Versorgung

    Get PDF
    Das Konzept der Evidence-based Medicine (EbM) ist ein international anerkanntes Verfahren, dass nach längerer Anlaufzeit inzwischen auch in Deutschland Anwendung findet. Notwendige Untersuchungen zur dauerhaften Implementierung der EbM in das deutsche Gesundheitssystem existieren bislang aber nicht. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Analysen der Rahmenbedingungen sowohl auf der Gesundheitssystemebene (Makroebene) als auch auf der Ebene der Leistungserbringung (Mikroebene) und die Entwicklung praxisnaher Umsetzungsempfehlungen für eine erfolgreiche Implementierung von EbM. Die Erfahrungen eines Projektes zur Einführung der EbM in den stationären Versorgungsalltag eines Krankenhauses der Allgemein- und Regelversorgung bilden den empirischen Kern der Arbeit. Mit einem einführenden Abschnitt, der den gewählten Themenkomplex in einem gesundheitsökonomischen Kontext skizziert, und der Schlussbetrachtung umfasst die Arbeit insgesamt sieben Abschnitte. Kapitel 2 erläutert das Konzept und die Funktionsweise der EbM; Kapitel 3 beleuchtet die für die Themenstellung relevanten Kontextfaktoren auf der Makro- und Mikroebene. Kapitel 4 umfasst die Bestandsaufnahme der bestehenden Rahmenbedingungen in gesundheitspolitischer und rechtlicher Hinsicht, die unter dem Stichwort Evidenced-based Health Care analysiert werden. Vor dem Hintergrund der vorhandenen Versorgungsdefizite in Deutschland erklärt dieses Kapitel zudem die Rolle der EbM in der Qualitätssicherung und bei der Organisation des Entwicklungsprozesses von Leitlinien sowie EbM-Empfehlungen in einem nationalen Gesundheitssystem. Kapitel 5 präsentiert ein von der Verfasserin als Projektleiterin verantwortetes, bundesweit einmaliges Modellprojekt zur Einführung der EbM in die Krankenhausversorgung, das Park-Klinik EbM-Projekt. Ausgehend von dem Konzept der Lernenden Organisation wird die Projektkonzeption mit den drei Implementierungsstrategien (Strukturaufbau, Klinikinterne Empfehlungen, EbM-Schnittstellengestaltung) vorgestellt und deren fünf Projektbausteine (EbM-Schulung, EbM-Recherche, Leitlinien-Kolloquium, EbM-Handlungsempfehlungen, EbM-Veranstaltungen) analysiert. Anknüpfend an die Erfahrungen aus dem Modellprojekt werden in Kapitel 6 Optimierungsansätze für den EbM-Einsatz auf der Mikroebene mit den Bereichen Krankenhausmanagement, Organisation und Benchmarking und auf der Makroebene mit den Aspekten rechtliche Vorgaben, Ressourcen und Leitlinien aufgezeigt. In dem Kontext spezifischer Bildungsmaßnahmen steht das von der Verfasserin entwickelte Konzept einer internet-basierten EbM-Qualifizierung, der EbM-@cademy, das zum Abschluss der Arbeit in Kapitel 7 kurz vorgestellt wird. Genehmigt: 07.07.2003 Gutachter: Prof. Dr. Christof Helberge

    Qualitätsmanagement-Konzepte für die Präventionsmedizin: Empfehlungen auf der Basis der ISO-Normen für Praxis und Klinik

    Get PDF
    Die Präventionsmedizin wird mit ihren aktuellen und zukünftigen Perspektiven als interdisziplinäres Konzept hoher Professionalität vorgestellt. Die besonderen Merkmale des Klienten der Primar-Prävention in Abgrenzung zu den Merkmalen des Patienten der Sekundär- und der Tertiär-Prävention und das Qualifikationsprofil des Präventionsarztes, Kriterien, welche für einen nachhaltigen Erfolg der Prävention ein optimales Qualitätsmanagementbegründen, und aus welchen Qualitätsmanagement-Werkzeuge entwickelt werden können, werden aufgezeigt. Wesentliche QM- Instrumente und die QM-Konzepte KTQ, TQM, EFQM und die ISO-NORMEN ,welche grundsätzlich für die Präventionsmedizin in Frage kommen, werden diskutiert. Die Autorin empfiehlt für die Präventionsmedizin das Konzept der DIN EN ISO –NORMEN in der Fassung 9001:2008 mit Ausblick auf EFQMPrinzipien , ein QM-Konzept, das einsetzbar ist für eine Einzelpraxis , eine Gemeinschaftspraxis und eine Klinik für Präventionsmedizin.. Von der Autorin werden einige speziell für die Präventionsmedizin konzipierte QM-Werkzeuge zur Diskussion gestellt: das interdisziplinäre Praxisnetz mit hoher Fachkompetenz - vereinheitlichte Dokumentationsstrukturen – Präventionsmedizinische Management-Programme „PMPs“ - ein Präventions-Paß- Elektronischer Konsiliar - und CIRS – Critical-Incident-Reporting -Systeme. Die normkonform geforderten Qualitäts-und Ergebnisanalysen für die Präventionsmedizin werden für messbar realisierbare Variable und hinsichtlich schwer messbarer Werte wie HRQoL, QALY und PROs diskutiert.Prevention medicine is pointed out as an interdisciplinary concept with high profession. Pointed out are some of the characteristic symptoms of the client of Primary Prevention with discrimination to the patients of Secundary and Tertiary Prevention and the qualification profil of the physician of prevention medicine, all are criterion of the necessity to justify an optimal management system for permanent success of prevention medicine. Different instruments of quality management are described. The quality management systems KTQ, TQM, EFQM and the ISO-NORM are discussed. The author recommends for the prevention medicine the quality management system DIN EN ISO NORM in the drafting 9001 : 2008 with reference of some principles of EFQM with applicability for individual doctors offices, offices in partnerships and clinical hospitals for prevention medicine. The author recommends some instruments of quality management with special request for the prevention medicine: networksystem with cooperating special medical offices with high competence - standardization of documentation - Prevention - Management-Programms- PMPs - Prevention-passport - Electronic consultant and CIRS-critical incident-reporting systems. Success-measuring of the prevention medicine as required by the NORM is discussed with realistic measurable values and with difficult measurable values as HRQoL, QALY and PROs

    Normal und krank zugleich?

    Get PDF
    Wie wirksam sind die Pflichtlehrveranstaltungen in Psychosomatischer Medizin und Psychotherapie im Hinblick auf die Entwicklung psychosomatischer Kompetenz? Systematische Untersuchungen hierzu sind selten, liefern jedoch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lehre. Methoden: 117 Medizinstudenten des 4. klinischen Semesters und eine gleiche Anzahl Studenten des 3. klinischen Semesters wurden vor und nach dem Praktikum der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie bzw. zu Beginn der Hauptvorlesung schriftlich zu ihrem Wissen und ihrer Einstellung zu psychosomatisch kranken Menschen befragt. Fragestellung: 1) Mit welchem Fachwissen, welchen Vorurteilen und mit wie viel Wertschätzung für das Fach beginnen die Studenten den Unterricht? 2) Welche Veränderungen dieser Zielvariablen bewirken die Unterrichtsveranstaltungen? 3) Wie wird das Praktikum durch die Studenten beurteilt? Ergebnisse: Psychosomatisch Kranke werden als hilflos-depressive Menschen beschrieben, die häufig aufgrund problematischer Familienverhältnisse ernsthaft krank sind. Es wird von gestörtem Sozialverhalten ausgegangen. Eine negative Stigmatisierung ist erkennbar. Man zeigt sich dem Fach gegenüber aufgeschlossen. 2) Die Studenten erzielten einen deutlichen Wissenszuwachs, vor allem durch das Pflichtpraktikum. Die Einstellung gegenüber dem Stereotyp „Psychosomatische Störung“ veränderte sich in einigen Punkten im Sinne eines leichten Zuwachses an Toleranz. 3) Die Bewertung des Pflichtpraktikums fiel gut aus. Diskussion: Die Verbesserung des anfänglich niedrigen Wissenstands durch das Praktikum zeigt den Effekt und die Notwendigkeit klassisch kognitiver Wissensvermittlung auch im Bereich der Psychosomatischen Medizin. Die Einstellung gegenüber psychosomatisch Kranken ändert sich in einigen Punkten, erkennbar an einem Zuwachs an Kontaktbereitschaft. Da eine Veränderung der Einstellung theoretisch der gleichzeitigen Modifikation von kognitiver-, emotionaler- und Verhaltenskomponente der Einstellung bedarf, scheint das Setting der Pflichtveranstaltungen, insbesondere des Praktikums, diese drei Ebenen immerhin teilweise erfolgreich zu bedienen. Wünschenswert wäre eine Einstellungsänderung möglichst vieler Studenten als Zeichen eines Prozesses gelungener Selbstreflexion, die als Kernelement psychosomatischer Kompetenz gelten kann. Hiefür bedürfte es jedoch größerer personeller und zeitlicher Ressourcen, um mehr Studenten direkten Patientenkontakt und die damit verbundenen Erfahrungen zu ermöglichen. Die positive Resonanz auf das Praktikum geht vor allem auf die klare Strukturierung durch das begleitende Manual, sowie auf das Engagement der Dozenten zurück. Beides sind Variablen, die bei Umstellungen und Neuordnungen der Unterrichtsveranstaltungen in Reformprozessen beibehalten werden sollten

    Die Digitale Transformation im Gesundheitswesen

    Get PDF
    Der digitale Wandel macht vor keiner Branche halt: Die Digitalisierung wird auch die Gesundheitswirtschaft in den nächsten Jahren deutlich verändern. Dies betrifft Kostenträger und Leistungserbringer, aber vor allem die Versicherten und Patienten, die durch digitale Lösungen eine aktive Rolle als souveräne Kunden einnehmen werden. Online-Apotheken greifen die stationären Apotheken an, das Krankenhaus 4.0 setzt auf digitale Patientenakten, Start-ups und Entrepreneure bauen an Apps und Lösungen für ein innovatives Gesundheitssystem. Das Buch beleuchtet aus verschiedenen Perspektiven praxisnah und fundiert die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Akteure aus Politik, Krankenversicherung, Gesundheitseinrichtungen, Selbstverwaltung und Wirtschaft verorten ihre Institutionen in der digitalen Transformation. Experten, junge Entscheider und Start-ups zeigen Chancen, Herausforderungen und Grenzen auf und gehen der Frage nach, wie die Digitalisierung die Gesundheitsversorgung verändern wird

    Pflege-Report 2018

    Get PDF
    Qualität in der Pflege: Stärken, Schwächen, Perspektiven Der Pflege-Report, der in Buchform und als Open-Access-Publikation erscheint, nimmt jährlich relevante Themen der Versorgung von Pflegebedürftigen unter die Lupe. Schwerpunktthema des Jahres 2018 ist Qualität und Qualitätssicherung in der Langzeitpflege. Dazu werden aktuelle Entwicklungen aufbereitet und kritisch gewürdigt sowie Perspektiven für weitere Entwicklungen aufgezeigt. Die 15 Fachbeiträge erörtern u.a.: theoretische Grundlagen, wissenschaftliche Anforderungen an ein Qualitätsverständnis sowie ethische Fragen; Historie und Weiterentwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie internationale ordnungspolitische Ansätze zur Steuerung von Qualität; die Perspektive der Nutzer und Herausforderungen bei der Messung von Lebensqualität sowie anreiztheoretische Betrachtungen zu den Wahlentscheidungen der Betroffenen; Wirkungen von Qualifikation und Personalausstattung auf die Qualität der Pflege; Qualität in der ambulanten und stationären Pflege sowie Anforderungen an einen sektorenübergreifenden Zugang zu Qualität. Darüber hinaus präsentiert der Pflege-Report Analysen zur Entwicklung der Pflegebedürftigkeit, der Inanspruchnahme verschiedener Pflegeformen sowie der Pflegeinfrastruktur. Aus dem Inhalt Datenbasierte Analysen zur Versorgung und Versorgungsqualität in Pflegeheimen Aktuelle Statistiken zur Entwicklung von Pflegebedürftigkeit, Pflegeinfrastruktur und Pflegepersonal Vergleichende Analysen nach Bundesländern und Kreisen Anschauliche Darstellung der Daten durch zahlreiche Abbildungen und Tabellen Die Herausgeber Der Pflege-Report wird von Prof. Dr. Klaus Jacobs, Jürgen Klauber und Dr. Antje Schwinger vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) in Kooperation mit Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey von der Charité - Universitätsmedizin Berlin und Prof. Dr. Stefan Greß von der Hochschule Fulda herausgegeben

    Morbiditätsbezogene Richtgrößen zur Steuerung einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Arzneimittelversorgung innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland

    Get PDF
    Wie kann der Gesetzgeber die Bevölkerung bedarfsgerecht mit Arzneimitteln versorgen und trotzdem die stetig steigenden Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung in den Griff bekommen? Untersucht werden dazu jene Arzneimittelrichtgrößen nach §84 SGB V, die seit 1997 die Verordnungskosten für jeden einzelnen niedergelassenen Arzt budgetieren. Der Autor zeigt anhand der Indikationsgebiete ‘chronische Herzinsuffizienz’ und ‘primäre Kopfschmerzen’, dass die derzeitige Richtgrößensystematik durch einen Wechsel vom Kopfpauschalen- zum Krankheitsbezug verbessert werden kann. Darauf aufbauend schlägt er ein Modell zur Berechnung solcher morbiditätsbezogener Arzneimittelrichtgrößen vor, welches nicht nur die theoretischen, sondern auch die praktischen Anforderungen an ein effektives Regulierungsinstrument erfüllt. Das vorliegende Buch bietet Lösungen für die Ausgestaltung der Arzneimittelversorgung zwischen Effizienz und sozialer Gerechtigkeit an. Es liefert damit einen wertvollen Beitrag für die beständig aktuelle Gesundheitspolitikdebatte

    Personen- und Vorlesungsverzeichnis : Sommersemester 2009, Stand: 3. März 2009

    Get PDF
    Retrodigitalisierte Vorlesungsverzeichnisse der Johannes-Gutenberg-Universität. Teilweise auch enthaltend: - Vorlesungsverzeichnis - Personenverzeichnis - Studienverzeichnis - Personalverzeichni
    corecore