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    Implementation ökonomischer SteuerungsansÀtze in die Raumplanung

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    Das anhaltend hohe SiedlungsflĂ€chenwachstum stellt die Raumplanungsebenen in Deutschland vor die Notwendigkeit, sich stĂ€rker am Ziel der Begrenzung des „FlĂ€chenverbrauchs“ zu orientieren. In diesem Zusammenhang gibt es nun Überlegungen, das traditionell ordnungsrechtliche Instrumentarium der Raumplanung durch so genannte „Ökonomische SteuerungsansĂ€tze“, also finanzielle Anreizmechanismen, zu ergĂ€nzen. Dies gilt insbesondere mit Blick auf die flĂ€chenschutzpolitische Regulierung der kommunalen Baulandausweisung. Entsprechende Überlegungen sind Gegenstand des vorliegenden Aufsatzes. Dieser legt zunĂ€chst einmal die Vorteilhaftigkeit eines solchen Konzeptes dar und befasst sich dann mit der Frage, welche allgemeinen Vorgaben die Raumplanung fĂŒr die instrumententechnische Ausgestaltung ökonomischer SteuerungsansĂ€tze machen mĂŒsste. Im Weiteren wird dann fĂŒr eine Reihe alternativer ökonomischer SteuerungsansĂ€tze (FlĂ€chenausweisungszertifikate, Baulandausweisungsumlage, flĂ€chenschutzbezogene Finanzzuweisungen, Umlage-Zuweisungs-Modell) aufgezeigt, wie die VerknĂŒpfung mit raumordnungspolitischen Zielen konkret aussehen könnte.

    Technischer Fortschritt und sozialer Wandel

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    Anhand der Bereiche FunktionsfÀhigkeit und Sicherheit, Gesundheit und UmweltqualitÀt, Wirtschaftlichkeit und Wohlstand sowie Persönlichkeitsentfaltung und GesellschaftsqualitÀt zeigt der Aufsatz exemplarisch Wechselwirkungen zwischen Technik, Gesellschaft und Recht auf: Der technische Fortschritt und die Verbreitung von Innovationen verÀndern die Gesellschaft oft so schnell, dass Gesetzgeber, Rechtsprechung und Rechtswissenschaften nur noch reagieren können. Angesichts der mit zunehmender KomplexitÀt, Geschwindigkeit, IrreversibilitÀt und Reichweite neuer Technik verbundenen Herausforderungen ist es jedoch unbedingt notwendig, den technischen Fortschritt proaktiv zu gestalten: Technikermöglichung, -gestaltung und -begrenzung können durch Innovationsförderung, im Wege der durch Verwaltungsakte vollzogenen Befehlssteuerung sowie durch Anreizsetzung und sich selbst vollziehende Instrumente der Marktsteuerung erreicht werden. Das setzt eine vorausschauende TechnikfolgenabschÀtzung und darauf aufbauende, ziel- und wertorientierte Technikbewertung voraus

    Planung technischer Infrastruktur fĂŒr die Raumentwicklung: AnsprĂŒche und Herausforderungen in Deutschland

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    Zwischen siedlungsstruktureller Entwicklung einerseits und infrastrukturellen Leistungen andererseits herrscht ein enges "wechselseitiges BedingungsverhĂ€ltnis", wie Klaus Beckmann vor ĂŒber 20 Jahren konstatierte. Dennoch ist das VerhĂ€ltnis zwischen Infrastrukturplanung und Raumplanung in Deutschland generell von mangelnder Abstimmung geprĂ€gt. Kommunale BauleitplĂ€ne nehmen selten RĂŒcksicht auf stadttechnisch optimale Lösungen; RaumordnungsplĂ€ne nennen Anlagen und Netze der Ver- und Entsorgung meist nur in Form einer nachrichtlichen Übernahme aus Fachplanungen. Umgekehrt wird von vielen Ver- und Entsorgungsbetrieben eine enge Abstimmung mit Stadt- und Regionalplanern nicht ernsthaft gesucht. Mit diesem Beitrag werden die GrĂŒnde fĂŒr die unterentwickelte Zusammenarbeit von Infrastruktur- und Raumplanung in der Praxis erforscht. Dies geschieht auf der Grundlage einer kritischen Reflektion darĂŒber, was unter Infrastrukturplanung zu verstehen ist, wie sie der Raumentwicklung dienen kann, wer Infrastruktur plant und wo - unter den verĂ€nderten Rahmenbedingungen heute – der besondere Planungsbedarf liegt. Aus der Analyse werden folgende Faktoren als maßgeblich fĂŒr die begrenzte Kooperation der beiden Planungssysteme benannt: die kultivierte "Unsichtbarkeit" technischer Infrastruktursysteme, die ökonomische Ausrichtung investiver Infrastrukturplanung seit den 1960er fahren, die Technikzentriertheit betrieblicher Infrastrukturplanung, die Fragmentierung und nur partielle Kodifizierung infrastruktureller Planung sowie eine geringe WertschĂ€tzung der raumstrukturierenden Bedeutung technischer Infrastrukturen seitens vieler Stadt- und Regionalplaner.As Klaus Beckmann stated more than 20 years ago, there is an inherent interdependency between the structural development of residential space and the infrastructural services. Lack of coordination nevertheless characterises the relationship between infrastructural planning and spatial planning in Germany. Municipal building guidelines seldom consider optimal technical solutions and regional planning generally refers to plants and networks for supply and disposal only by reference to sectoral maps. And vice versa, many supply and disposal companies are not seriously interested in strict coordination with city and regional planners. This paper investigates the reasons for the underdeveloped cooperation between infrastructural and spatial planning in practice. The basis is a critical analysis of the meaning of infrastructural planning, how this can serve spatial development, who is planning the infrastructure and where, given today's changed framework conditions, the particular need for planning lies. The analysis yields the following decisive factors explaining the limited cooperation between the two planning systems: the cultivated "invisibility" of technical infrastructure, the economic bias of investment for infrastructure since the sixties, the techno-centred planning of company infrastructure, the fragmentation and only partial codifi cation of infrastructural planning and the contempt of many city and regional plannersfor the effects of technical infrastructure on spatial structuring

    QualitĂ€tsmanagement Lehrveranstaltungen : Empfehlungen fĂŒr Konzipierung, Etablierung, DurchfĂŒhrung und Verwendung von Evaluationen

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    Um institutionell akkreditiert zu werden, mĂŒssen Hochschulen in der Schweiz die QualitĂ€tsstandards fĂŒr die institutionelle Akkreditierung der Richtlinien des Hochschulrates fĂŒr die Akkreditierung im Hochschulbereich (Akkreditierungsrichtlinien HFKG, 2015) erfĂŒllen. Mit der institutionellen Akkreditierung sind insbesondere das Bezeichnungsrecht „UniversitĂ€t“, „Fachhochschule“ oder „PĂ€dagogische Hochschule“ und die GewĂ€hrung von BundesbeitrĂ€gen verbunden. Die QualitĂ€tsstandards fĂŒr die institutionelle Akkreditierung sind auf einem relativ hohen Abstraktionsniveau formuliert, um einen Rahmen fĂŒr das QualitĂ€tsmanagement verschiedener Hochschulen und Hochschuleinheiten sowie HochschultĂ€tigkeiten mit ihren charakteristischen Merkmalen und Bedingungen bieten zu können. Zweck dieses Dokuments ist es, die QualitĂ€tsstandards fĂŒr die institutionelle Akkreditierung auf das QualitĂ€tsmanagement von Lehrveranstaltungen auszufĂŒhren. Zudem werden die QualitĂ€tsstandards um die Evaluationsstandards der Schweizerischen Evaluationsgesellschaft (SEVAL, 2016) ergĂ€nzt. Die Evaluationsstandards bieten eine Grundlage und Hilfestellung fĂŒr die Planung und DurchfĂŒhrung von professionellen Evaluationen

    Abwassermanagement in ProvinzstÀdten in Vietnam

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    Nachhaltigkeit in der Raumentwicklung: wirksame Steuerung in einem vermachteten Umfeld?

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    "Die Steuerung rĂ€umlicher Entwicklung ist nicht nur ein bedeutendes Feld von Nachhaltigkeitszielen, sondern kann aus mehreren GrĂŒnden dienen, um zentrale institutionelle Voraussetzungen fĂŒr Wandlungsprozesse zu untersuchen: So sind die Raumordnungspolitik und Raumplanung - das institutionelle RĂŒckrat der politischen Steuerung rĂ€umlicher Entwicklungen - als Teil der funktionalen Ausdifferenzierung moderner Gesellschaften entstanden, um im begrenzten Staatsgebiet die gesellschaftlichen Wachstumsdynamiken zu regulieren und zu steuern. Sie sind also grundsĂ€tzlich integrativ angelegt. Die empirische Auseinandersetzung mit diesen Institutionen war in der deutschen Theoriebildung zudem eine der wichtigen Quellen fĂŒr die Steuerungstheorie und den Steuerungsskeptizismus. Eine Untersuchung der (deutschen) Raumentwicklungspolitik und zentraler rĂ€umlicher Dynamiken lĂ€sst zwei zentrale Entwicklungslinien erkennen, die auch fĂŒr Nachhaltigkeitsstrategien eine entscheidende Ausgangsbedingung darstellen: Erstens haben die Instrumente der Raumentwicklungssteuerung die Dynamik wirtschaftlicher, infrastruktureller und siedlungsrĂ€umlicher Entwicklungen zu keinem Zeitpunkt gebremst, sondern nur moderiert. Obwohl sie auch entstanden sind, um naturrĂ€umliche Funktionen zu sichern, hat ihre Entwicklungsfunktion gegenĂŒber der Regulierungsfunktion regelmĂ€ĂŸig ein Übergewicht gehabt. Zweitens wurden und werden die Form und die Entwicklungsrichtung der Raumnutzung seit dem Beginn der Industrialisierung in erheblichem Maße von ökonomischen KalkĂŒlen bestimmt, die den Raum zu einer Ressource unter anderen machen, deren Nutzung RentabilitĂ€tskriterien unterliegt und gleichzeitig als spatial fix zukĂŒnftigen VerĂ€nderungen entgegensteht. Diese Dynamik wirkt trotz gewachsener ökologischer GefĂ€hrdungen weiterhin fort. Die Internationalisierung und Globalisierung des Wettbewerbsdrucks hat die Bereitschaft, der ökonomischen Restrukturierung PrioritĂ€t einzurĂ€umen, sogar weiter erhöht. Im Rahmen eines emergenten Entwicklungsprozesses fĂŒhren die bestehenden Machtstrukturen damit auch in Hinblick auf die ökologischen QualitĂ€ten von RĂ€umen kontinuierlich zu einer Degradierung. Gleichzeitig lassen sich aber drei Prozesse erkennen, die aus der inkrementellen Ausdifferenzierung des politisch-institutionellen Systems resultieren und verschiedene Steuerungsinstrumente hervorgebracht haben, die sich bei der Regulierung von rĂ€umlicher Entwicklung als wirksam erwiesen haben: die fachliche Professionalisierung, die zur Bildung von Regulierungsfunktionen in spezialisierten Behörden fĂŒhrte, die kontinuierliche Verlagerung von Regulierungspotentialen auf höhere Ebenen im staatlichen Mehrebenensystem, die StĂ€rkung prozeduraler Partizipation, die ĂŒber die Einbeziehung organisationsschwacher Gruppen eine Pluralisierung der zu berĂŒcksichtigenden Interessen begĂŒnstigt. Um Nachhaltigkeit gerichtet entwickeln zu können, bietet es sich also an, bei der Entwicklung wirksamer Steuerungsinstrumente gezielt an diese Trends und Mechanismen anzuknĂŒpfen. Sie wirken in erster Linie auf eine Begrenzung der DurchsetzungsfĂ€higkeit ressourcenstarker Akteure und AkteursbĂŒndnisse zugunsten einer Pluralisierung von Aushandlungsprozessen. Steuerung und Nachhaltigkeitsorientierung wĂŒrden an ein prozedural angelegtes VerstĂ€ndnis von Nachhaltigkeit anschließen, bei dem allerdings eine ökologische Schwerpunktsetzung des Leitbildes nicht von vornherein normativ unterstellt werden könnte, sondern sich im Dialog mit ökonomischen und sozialen Interessen an der Raumnutzung erst durchsetzen mĂŒsste - allerdings gestĂŒtzt auf wirksame inhaltliche und prozedurale Regulierungen. Im Rahmen diese prozeduralen VerstĂ€ndnisses von Wandel kann davon ausgegangen werden, dass Wandel sich erzielen lĂ€sst - allerdings nur in begrenztem Umfang gerichtet und in AbhĂ€ngigkeit von der Lernbereitschaft von Akteuren mit divergenten Interessen." (Autorenreferat

    Optimierung von Verfahren zur Lösung rechtsrelevanter Wissensprobleme in kritischen Infrastrukturen : Befunde im Smart Grid und technikrechtliche Empfehlungen

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    Die Arbeit befasst sich mit dem vielschichtigen Interessenausgleich sowie der technikrechtlichen Regulierung an der Schnittstelle von Energiewirtschaftsrecht und Datenschutzrecht. Im Smart Grid wird fĂŒr die Optimierung von Regulierungswissen ein Verfahren der Bundesnetzagentur vorgeschlagen. Durch dessen Anreicherung um Aspekte der datenschutzkonformen Technikgestaltung kann eine KomplexitĂ€tsreduzierung auch durch Visualisierung - angelehnt an das Bau- und Planungsrecht - erreicht werden

    Spektrum - 2/2009

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    Unsere gemeinsame digitale Zukunft

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    UNSERE GEMEINSAME DIGITALE ZUKUNFT Unsere gemeinsame digitale Zukunft / Fromhold-Eisebith, Martina (Rights reserved) ( -
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