22,691 research outputs found

    European Union - New Impulses for the Decade Ahead = Europäische Union - Neue Impulse für die kommende Dekade. ZEI Discussion Paper C185, 2008

    Get PDF
    [From the Introduction]. I would like to discuss three issues today which are directly related to the important work of ZEI and to the opportunity which European integration is providing for the further development of academic life across the EU: • the opportunity of re-thinking the relationship between the different levels of governance in Europe; • the opportunity to contribute to the dialogue among cultures, which is especially dear to us in this European Year of Intercultural Dialogue; • the opportunity of a new form of encounter between Europe and other parts of the world

    eSports Schweiz 2019

    Get PDF

    Dysfunktionaler bis pathologischer MMORPG-Gebrauch: Mögliche Ein- und Ausstiegsfaktoren aus dem problematischen Gebrauch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

    Get PDF
    Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Thematik des dysfunktionalen bis pathologischen MMORPG-Gebrauchs bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es soll aufgezeigt werden, unter welchen Gegebenheiten/Voraussetzungen diese den Einstieg in aber auch den Ausstieg aus solch einem Verhalten finden. Damit der dieser schriftlichen Arbeit zugrunde liegenden Forschungsfrage nachgegangen werden konnte, wurden Interviews mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen geführt, welche nach eigener und/oder fremder Einschätzung ein abhängiges Verhalten von einem Computerrollenspiel gezeigt haben. Damit ein theoretisches Wissen zur Thematik erworben werden kann, behandelt die vorliegende Abschlussarbeit die dafür relevanten Themen der Auswirkungen eines dysfunktionalen bis pathologischen MMORPG-Gebrauchs, der Profilerhebung eines MMORPGNutzers sowie der grundsätzlichen Spielbeschreibung/-erklärung eines MMORPGs. Damit dieses Thema ganzheitlich in Verbindung zur Abhängigkeitsthematik betrachtet werden kann, folgt die theoretische Aufarbeitung der Suchtthematik. Als theoretischer Abschluss dient die theoretische Beschreibung der Diagnostik und der Intervention sowie der Prävention des dysfunktionalen bis pathologischen MMORPG-Konsums bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Aufgrund der geführten Interviews konnte eine Datenerhebung zur Richtungsweisung in der Beantwortung der zu erforschenden Forschungsfrage erstellt werden. Aufgrund der Datenanalyse kann behauptend geschlussfolgert werden, dass sich der dysfunktionale bis pathologische MMORPG-Gebrauch von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufgrund mehrerer Risikofaktoren ergibt und häufig eine Begleiterscheinung der Adoleszenzphase ist. Diese Erkenntnisse lassen schlussfolgern, dass es bei der Thematik des Einstiegs wie auch des Ausstiegs essentiell wichtig ist, dass das ganzheitliche System – sprich in der Diagnose und Intervention das familiale System - sowie die Motivation des Betroffenen einbezogen wird. Mithilfe der Erkenntnisse über die erforschten Datenaussagen werden zum Schluss dieser Bachelorarbeit noch mögliche Handlungsvorschläge für die Soziale Arbeit aufgezeigt

    Lerninhalte in neueren Fibeln

    Get PDF
    Die Fibel, das zeigt die gewiß nicht affirmativ gemeinte Lehrlingslektion überdeutlich, muß an die sozialen Erfahrungen der Kinder anknüpfen, um einmal Motivationen schaffen für das Lesenlernen, wozu am Ende des ersten Schuljahres bereits das "weiterführende" Lesen gehört; davon jedoch nicht abzutrennen ist das erzieherische Ziel, dem das Lesen vom ersten Schultag an verpflichtet sein sollte: die sozialen Erfahrungen der Kinder in ihrer gesellschaftlichen Verursachung aufklären zu helfen. Vor dieser generellen Forderung, der viele Fibelherausgeber zustimmen werden, erweisen sich neuere Fibeln insgesamt als in hohem Maße reformbedürftig, auch wenn hier und da schon erfreuliche Reformtendenzen wahrnehmbar sind. Einige Beobachtungen, die direkt Gegenstand der Analyse waren oder nur am Rande notiert wurden, lassen sich am Ende dieser Arbeit - zumindest als Hypothesen für die weitere Diskussion - generalisieren. Fibeln, von der Lesebuchdiskussion nicht berücksichtigt, wurden von dieser dennoch mitbeeinflußt. Die kindliche Umwelt, breit gefächert in die verschiedenen Aktionsbereiche, ist längst zentraler Gegenstand neuerer Fibeln. Die zivilisatorisch veralteten Texte und Illustrationen mit der Mutter am Waschzuber und dem Sämann mit der Säschüssel über der Schulter sind verschwunden bzw. ersetzt durch modernisierte; d. h. aber auch, daß Waschtag und Landarbeit, um bei den genannten Beispielen zu bleiben, noch vielfach Gegenstand von Fibellektionen sind, auch wenn sie in ihrer Bedeutung für die Erfahrungswelt der meisten Kinder gewiß keine Priorität mehr besitzen. Daraus folgt für viele Fibeln nach der Phase der technologischen Modernisierung der alten Inhalte die Notwendigkeit, die Relevanz dieser Inhalte für Sechs/Siebenjährige zu überprüfen. Aber auch dieser Prozeß, der in vollem Gange ist, betrifft noch nicht den Punkt einer Fibelreform, da sich auch bei einer konsequenten Berücksichtigung von Themenbereichen aus der kindlichen Umwelt deren Konfliktzonen aussparen lassen. Genau dieses Verfahren aber provoziert den entscheidenden Vorbehalt auch noch gegen fast neueren Fibeln, in denen wichtige, weil erfahrungsträchtige kindliche Spiel- und Aktionsräume beschrieben werden, ohne daß die dabei auftretenden individuellen, altersbedingten oder durch gesellschaftliche Verhältnisse verursachte Konflikte Berücksichtigung fänden. So entsteht weiterhin das unwahre Bild einer heilen Welt, in der Kinder durchweg eine liebevolle, fleißige Mutter haben und ab und an auch einen netten Vater; in der heiter, ohne Zank und Verdruß, mit Puppen und Eisenbahnen gespielt, in der gesungen, gerodelt und gebadet wird. Verschwiegen werden all die üblen Erfahrungen die Kinder machen müssen: mit ihren Spielsachen, die, kaum benutzt, kaputt gehen; mit anderen Kindern, die aggressiv sind und nicht spielen können; mit ihren Eltern, die geschieden sind, sich längst hätten trennen sollen oder einfach nur normal sind, was schon schlimm genug sein kann; mit Eltern, die ihre Arbeit ruiniert, die nervös, mürrisch oder brutal sind; mit Wohnungen, die keinen Spielraum bieten; mit Hinterhöfen, Vorgärten, Grünanlagen und Straßen, die verboten sind; mit Spielplätzen, die weit weg, zu klein oder von pedantischen Rentnern bewacht werden; mit Schulen, die all das nicht kümmert und darum vielen Kindern verhaßt oder sterbenslangweilig sind usw. Fibelherausgeber, die bereit sind, die kindlichen Bedürfnisse, die sich in solchen negativen Erfahrungen anmelden, in Texten und Illustrationen zu vertreten, müssen auch berücksichtigen, daß die landläufigen Vorstellungen von kindlicher Umwelt bisher geprägt waren von der Umwelt der Mittelschicht Es wäre zwar ein Fortschritt und in gewissem Umfang auch im Interesse aller Kinder, wenn wenigstens, wie das in "Wunderbare Sachen" in einer Reihe von Lektionen konsequent geschieht, Konflikte von Mittelschichtkindern dargestellt würden, auf die Dauer aber ist nicht zu verantworten, all jene Konfliktzonen zu vermeiden, die für Kinder dadurch entstehen oder als besonders schlimm empfunden werden, weil die Eltern zu den gesellschaftlich Benachteiligten gehören. So können beispielsweise Kinder aus der Mittelschicht, wenn sie in der Großstadt außerhalb der Wohnung etwas unternehmen wollen, genau so übel dran sein wie Arbeiterkinder; aber zum einen leben sie für gewöhnlich in geräumigen Wohnungen und/oder ihre Eltern haben am Wochenende und in den Ferien mehr Möglichkeiten, den kindlichen Spiel- und Erfahrungsraum auszuweiten und wissen im allgemeinen mehr darüber, wie notwendig dies für die Entwicklung der Kinder ist. Oder ein anderes Beispiel: die Erfahrungen, die Kinder mit ihren Vätern am Feierabend machen, sind sehr unterschiedlich; auch wenn der leitende Angestellte von seiner Arbeit ähnlich frustriert sein kann wie ein Akkordarbeiter, so hat er im allgemeinen in seiner langen Schulzeit so viel lernen können, daß er dies nicht ausgerechnet seiner Frau und seinen Kindern heimzahlen sollte. Es kann nicht darum gehen, nach den harmlosen, weil konfliktfreien Fibeln für Mittelschichtkinder, mit Eigenheim, Garten und anderen Wohlstandsattributen, nun weniger harmlose für Arbeiterkinder zu produzieren, in denen, ohne Umschweife und unabhängig vom Bewußtseinsstand der Eltern, Schulanfängern die gesellschaftlichen Widersprüche vor Augen geführt werden. Wichtig für eine inhaltliche Revision der Fibel wird vielmehr sein, die sozialen Erfahrungen der Kinder insgesamt ernst zu nehmen, die negativen nicht einfach auszusparen und darüber hinaus auch Konflikte zu behandeln, die für Kinder materiell benachteiligter Eltern besonders schmerzlich sind. Basis solcher Reformen müssen in jedem Falle die sozialen Erfahrungen der Kinder sein; denn nur so kann die Gefahr von Indoktrination vermieden werden, die auch dort gegeben ist, wo über die Köpfe von Kindern hinweg Aufklärung betrieben wird. Für inhaltliche Reformen dieser Art gibt es in einigen Fibeln bescheidene Ansätze - mehr noch nicht

    „... dieser Youtuber, der hat ganz viele krasse Maps bei Minecraft gefunden“. YouTube-Stars, Games und Kosten aus Sicht von 10- bis 12-Jährigen. Ausgewählte Ergebnisse der Monitoringstudie

    Full text link
    Der dritte Short-Report aus der ACT ON! Monitoring-Studie (N=98, Gruppenerhebungen mit 5 bis 9 Personen, Erhebungsjahr 2016) stellt die Perspektive der Zehn- bis Zwölfjährigen auf Games und die damit verbundenen Kosten sowie auf YouTube-Stars in den Mittelpunkt. YouTube ist für diese Altersgruppe eines der wichtigsten Online-Angebote. Angesagte YouTuber liefern mit sogenannten Life-Hacks Tipps und Tricks für die Alltagsbewältigung, aber auch zur versierten Nutzung von Online-Medien, insbesondere auch im Bereich der Games. Hier suchen die Heranwachsenden nicht nur in Bezug auf erlebnisreiche Spielweisen Orientierung, sondern ihnen ist auch daran gelegen Kosten zu vermeiden. Gerade der Versuch Kosten zu vermeiden kann sie aber auf Abwege führen, die mit Kostenfallen oder technischen Risiken verbunden sind. (Autor

    Why gaming is good nonetheless – strategies of neutralization among video game addicts and researchers in the social sciences

    Get PDF
    Im folgenden Text werden zunächst verschiedene wissenschaftliche Perspektiven auf das Phänomen der Computerspielabhängigkeit vorgestellt und die Position der Autorinnen, die Computerspielabhängigkeit in der Tradition sozialwissenschaftlicher Suchtforschung als virtuelle (Schein-)Lösung verschiedener biografischer Problemkonstellationen sowie als unwahrscheinlichen Prozess verstehen, hiervon abgegrenzt. Zweitens werden innerhalb des als «unwahrscheinliche Karriere» verstanden Prozesses verschiedene hier als Neutralisierungsstrategien bezeichnete Deutungsmuster in den Fokus genommen, die zu einem Nichtergreifen von Karriereabbruchmöglichkeiten führen. Es sind vielfältige Neutralisierungsstrategien aus dem Material rekonstruierbar, mit denen Spieler/innen plausibilisieren, «warum Computerspielen trotzdem gut ist», trotz der Konflikte also, die sich zunehmend mit Normen und Werten des sozialen Umfelds oder der Gesellschaft ergeben. Dabei ist zwischen offensiveren und defensiveren, wie auch zwischen jene Normen aushebelnden oder aber diese anerkennenden Strategien zu unterscheiden, wobei verschiedene Strategien auch zugleich von ein und derselben Person eingesetzt werden. Drittens wird die Frage aufgeworfen, inwieweit die Argumentationslinien der durch Kommerzialisierungsinteressen getriebenen Medienanbieter, wie auch der Medienpädagogik und ihrer Nachbardisziplinen Parallelen zu diesen Neutralisierungsstrategien aufweisen. Kann diese gewagte Parallelisierung die Medienpädagogik zu einer kritischen Selbstreflexion anregen, um sich in einem Diskurs um Medienrisiken reflektierter positionieren zu können, statt Hinweise zu Risiken der Bildschirmmediennutzung, die vorwiegend aus anderen Disziplinen stammen, entweder zu ignorieren oder aber reflexartig zu neutralisieren, indem begründet wird, «warum Computerspielen trotzdem gut» sei?In a first step, different current approaches toward describing the phenomenon of video game addiction are briefly characterized, including the authors´ own position: Understanding it, in the tradition of socio-scientific addiction research, as a virtual (mock) solution for different biographical problem constellations and an unlikely outcome in a process model. Secondly, we describe how a certain type of attribution pattern, which we call strategies of neutralization, contributes to the non-exploitation of chances to abandon the unlikely addiction career. A multitude of different strategies of neutralization can be reconstructed from interviews with (addicted) gamers which corroborate the attribution that «gaming is good nonetheless», i. e. in spite of the increasing conflicts with norms and values of their immediate social and larger societal environment. The strategies can be classified according to whether they are more aggressive or defensive, whether they tend to accept or lever out these norms and values. One interviewee is often found to use several strategies in parallel. Thirdly, we investigate to what extent parallels to these strategies of neutralizing can be found in the structure of arguments used by media providers driven by commercial interests, but also by media education research and practice and its neighbouring disciplines. Can this daring comparison assist a critical self-reflection within the media education scene and lead to a more reflected self-positioning in the face of concerns about screen media risks which mainly originate from other disciplines, instead of ignoring or rejecting them in a knee-jerk impulse to argue «why gaming is good nonetheless»

    “alles ist zur Stille umgestaltet” : Rilkes lyrische "Spiele" im Kontext des Symbolismus

    Get PDF
    Rilkes wenig beachtete Dramen, die aus der Zeit zwischen 1894 und 1902 stammen, stellen nur einen kleinen Teil des vom Autor selbst wie von der traditionellen Rilke-Forschung ausgegrenzten frühen Werkes dar. Die unspektakulären Gehversuche auf dramatischem Gebiet orientieren sich – wie es für den jungen Rilke typisch ist – an den verschiedenen Stilrichtungen en vogue und sind daher denkbar unterschiedlicher Machart. Zeitlich parallel zur größeren Gruppe der naturalistischen Stücke entsteht eine Reihe von Versdramen, die dem lyrischen Werk zugeschlagen werden. Diese Zuordnung trägt dem Aufkommen des lyrischen Dramas im französischen Symbolismus Rechnung. Wie die Rezeptionsgeschichte der beharrlich abgewiesenen Bühnenentwürfe Mallarmés dokumentiert, erfordert seine konkrete Umsetzung die Etablierung neuartiger Repräsentationsstrategien. Damit situiert sich das lyrische Drama im größeren Kontext eines umfassenden, gesamteuropäischen Retheatra-lisierungsprozesses, in dem der mimetische, Sprache und Handlung identifizierende Bühnendialog des traditionellen Illusionstheaters im ausgehenden 19. Jahrhundert seine programmatische Toterklärung erlebt. Die Verbindung der epochalen Grundtendenz umfassender Sprachskepsis und -erneuerung mit den einschneidenden Umstrukturierungen im Verhältnis der Künste untereinander wird besonders auf der Bühne, im innovativen Konzept des Theaterkunstwerks (v. a. in Verbindung mit der Tradition der Wagnerschen Musikdramen) sinnfällig, das dem literarischen Werkbegriff entgegengesetzt ist und nonverbale Gestaltungsebenen – Tanz und Pantomime, Musik, Licht und Farbe – in den Vordergrund stellt. In diesem epochalen Entwicklungszusammenhang soll die bei Rilke marginale Gruppe der lyrischen Dramen verortet werden, deren Bedeutung, wie ich zeigen möchte, in ihrer poetologischen Relevanz liegt

    SPELLING TEST FOR LEARNERS WITH DYSLEXIA LEARNING GERMAN AS A SECOND FOREIGN LANGUAGE

    Get PDF
    Spelling is a basic skill as well as means of acquiring knowledge over the school years. Moreover, it is a complex cognitive process, which can be challenging for learners with specific learning difficulties (dyslexia) in their mother language as well as when learning a foreign language. A challenge, that foreign language teachers face in everyday practice, is being able to respond to the needs of all learners within the mainstream classroom in primary education, including learners with dyslexia. Foreign language teachers need to become equipped with further knowledge and skills, so that they are able to identify these difficulties and teach learners with dyslexia more effectively in an inclusive way (Tsakalidou, Koufokotsiou, & Gaganis, in press; Tsakalidou, 2021, 2020, in press). In the present study we examined the spelling difficulties of learners with dyslexia, when learning German as a second foreign language. The aim of the study was twofold: (a) the comparative analysis of the spelling difficulties across two populations (95 learners between 10 and 11 years, twenty of who had dyslexia) and (b) the evaluation of the effectiveness of spelling intervention in respect to learners with dyslexia. In this article we will describe the Spelling Test constructed and adjusted for the doctoral research, which was undertaken in order to record the spelling difficulties that the learners with dyslexia face, when learning German as a second foreign language in primary education. This test was based on a standardized Spelling Test in the Greek language (Mouzaki, Protopapas, Sideridis, & Simos, 2010). As far as the Spelling Test, we constructed is concerned, satisfactory construct validity and internal reliability were demonstrated, as the Cronbach’s alpha coefficient was .944 and revealed a high degree of internal consistency of the instrument. Article visualizations

    [On the normativity of language rules : is speaking a "rule-governed" activity?]

    Get PDF
    Ausgangspunkt: Die Kritik am "Zwei-Welten-Modell": Die grundlegende linguistische Unterscheidung zwischen "Sprache" und "Sprechen" ist im Rahmen der neueren Debatten um Sprachmedialität wieder verstärkt thematisiert und kritisiert worden. Lässt sich dieses schulbildende, in der Linguistik geradezu eherne Begriffspaar überhaupt noch sinnvollerweise aufrechterhalten? Oder muss es mindestens umdefiniert, vielleicht sogar gänzlich verworfen werden? Hat sich insbesondere die auf Chomsky zurückgehende Unterscheidung von Sprachkompetenz und -performanz nicht von selbst ad absurdum geführt, nachdem der linguistische Kognitivismus chomskyscher Provenienz Sprache als lebendiges Phänomen, als Medium menschlicher Kommunikation, vollständig aus dem Blick verloren hat? Führt nicht schon die scheinbar harmlose linguistische Differenzierung zwischen einer Sprachregel und ihrer Anwendung zu einer irreführenden und unangemessenen Verdinglichung von Sprache? ...In her book Sprache, Sprechakt, Kommunikation  S. Krämer argues that most linguistic theories of the twentieth century can be put into two categories: proponents and opponents of a language conception she calls the "Zwei-Welten-Modell". Krämer herself rejects this model, which has – as she points out – two main characteristics: 1) "Language" and "speech" constitute a dualistic schema. In this sense there is "a language behind speech". 2) Language precedes speech, competence precedes performance – logically and genealogically. I agree with Krämer's rejection of this model, but the conclusions she draws are too far-reaching in my opinion. Rejecting the "Zwei-Welten-Modell", she takes too strong a stand for performance, so that her own argumentation becomes one-sided and is not able to grasp the structural and the normative aspect of language sufficiently. For instance, she appeals to Wittgenstein in this context to claim that language rules are not normative at all, not even in the sense of felicity conditions in speech act theories (Krämer 2001: 130). My paper can be understood as a critical reply to this radical anti-normativism formulated by Krämer. Such an anti-normativism is neither plausible, nor is it Wittgenstein's view. As an alternative to this I try to develop a view that takes into account the normative aspect of rule-following without getting caught up in the misleading "Zwei-Welten-Modell". Here I focus on the concept of implicit rules. Is it totally wrong to say that speaking is a "rule-governed" activity? If not, what does "rule-governed" mean in this context? Krämer's criticism of the "Zwei-Welten-Modell" is right; but the speech act theory is too fruitful to be thrown overboard without further ado
    corecore