33 research outputs found

    Web 2.0 - Alle machen mit!

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    Das so genannten "Web 2.0" steht als Schlagwort fĂŒr das heute lĂ€ngst verinnerlichte partizipative Netz. In diesem Netz erstellen, bearbeiten und verteilen die Nutzer die Inhalte selbst, unterstĂŒtzt von interaktiven Anwendungen und vernetzt ĂŒber soziale Software. Neben den Sozialen Netzwerken wie "StudiVZ", "Facebook" und "wkw" gelten vor allem Videoplattformen wie "YouTube", die Online-EnzyklopĂ€die "Wikipedia" und unzĂ€hlige individuelle Weblogs aus nahezu allen Themenbereichen als AushĂ€ngeschilder der Online-Partizipation. Diese Form der Internetnutzung hat auch weitreichende VerĂ€nderungen der bis dahin bekannten sozialen Welt in Gang gesetzt. Soziale Interaktionen zwischen einzelnen Akteuren innerhalb eines Netzwerkes verlagern sich zunehmend von der realen auf die virtuelle Ebene. Die globale Erreichbarkeit im Internet ermöglicht die KnĂŒpfung ganz anderer, weit vielfĂ€ltigerer Kontakte als noch vor 20 Jahren. Gleichzeitig werden die einzelnen Mitglieder eines Sozialen Netzwerkes deutlich transparenter: individuelle Vorlieben, der persönliche Werdegang oder eigene AktivitĂ€ten werden – nicht selten in einem datenschutzrechtlich bedenklichen Umfang – preisgegeben und beinahe jedermann zugĂ€nglich gemacht. Auch die AktivitĂ€ten in der so genannten "BlogosphĂ€re" bewirken tiefgreifende VerĂ€nderungen. Politische und gesellschaftspolitische Meinungsbildung wird nicht mehr nur von professionellen Spezialisten betrieben, sondern auch Amateure begleiten und beeinflussen diesen Prozess. Die Ambivalenz dieser Art der partizipativen Demokratie lĂ€sst sich jedoch nicht leugnen. Zum einen gibt es einen mehr als gerechtfertigten Diskurs ĂŒber die QualitĂ€t der NutzerbeitrĂ€ge und die Relevanz der Informationen, zumal sie aufgrund ihrer kostenfreien Produktion die Existenzbasis der Profession bedrohen. Verlage und Printmedien bekommen diesen wirtschaftlichen Gegenwind beispielsweise in den letzten Jahren deutlich zu spĂŒren. Auf der anderen Seite erweitert das partizipative Netz das Spektrum der Perspektiven: LĂ€ngst erhalten nicht mehr nur Anbieter und Produzenten von Waren und Informationen eine Plattform fĂŒr Werbung und Vertrieb, sondern auch Nutzer und Endverbraucher können ihre Meinung und ihr Urteil veröffentlichen, womit eine neue Form der QualitĂ€tskontrolle möglich wird. Auch auf politischer Ebene eröffnen sich dem BĂŒrger einfache und leicht zugĂ€ngliche Wege, die eigene Meinung kundzutun, sich zu organisieren und die Arbeit der Politik zu beeinflussen. Die vorliegende Ausgabe der Reihe "Recherche Spezial" umfasst Nachweise zu aktuellen Veröffentlichungen und Forschungsprojekten, die sich mit den angesprochenen Aspekten rund um das mit dem Schlagwort "Web 2.0" beschriebene partizipative Netz beschĂ€ftigen und die in sechs thematische Kapitel unterteilt sind

    Radio goes viral

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    Die Werbelandschaft des 21.Jahrhundert ist in einer Mediengesellschaft angesiedelt, die sich immer mehr dem Internet zuwendet. Eine besondere Bedeutung haben in diesem Zusammenhang Anwendungen des Social Web. Sie bieten den NutzerInnen einen virtuellen Nebenschauplatz der RealitĂ€t und dadurch auch eine neue Möglichkeit fĂŒr Unternehmen zu werben. Eine der zahlreichen neuen Werbestrategien ist das Virale Marketing, welches eine Weiterentwicklung der klassischen Mund-zu-Mund-Propaganda darstellt. Doch nicht nur Dienstleistungsunternehmen nutzen Werbemöglichkeiten in Neuen Medien, sondern auch der Hörfunk. Radio, das klassische Begleitmedium, versucht mit Hilfe des Viralen Marketings – und dadurch mit Hilfe eines anderen Massenmediums – fĂŒr sich selbst zu werben. Ziel dieser Arbeit war es, im Kontext von kommunikationswissenschaftlichen Theorien, die virale Marketingstrategie von Hitradio Ö3, stellvertretend fĂŒr die Radiolandschaft in Österreich, zu analysieren. Anhand einer quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse des Facebook-Auftrittes konnte festgestellt werden, dass tatsĂ€chlich Virales Marketing angewandt wird. Im Gegensatz zu der gĂ€ngigen DurchfĂŒhrung – nĂ€mlich mit dieser Werbeform ein Kampagnengut zu bewerben - werden die Social Web-Anwendungen von Hitradio Ö3 als weiterer Ausspielkanal den On Air-Programms verstanden. Speziell die Soziale Netzwerk-Plattform Facebook wird genutzt, um die HörerInnen direkt zu erreichen und ihre Stellungnahmen und MusikwĂŒnsche in das Programm einzubinden. Als problematisch erweist sich hier der öffentliche Charakter von Facebook, der allen HörerInnen eine Plattform gibt Ihre Kritik kundzutun. Zwar wird die Seite regelmĂ€ĂŸig von einer eigenen Abteilung betreut und die Anzahl der unerwĂŒnschten Meldungen hĂ€lt sich in Grenzen, doch handelt es sich bei Facebook um eine sehr dynamische Plattform, die stĂ€ndiger Aufmerksamkeit und ÜberprĂŒfung bedarf. Eine große negative ‚Kommunikationswelle‘ trat bspw. nach der Programmaktion ‚Der Ö3-Soundcheck‘ auf. Kritische Bemerkungen werden dabei meistens ignoriert und nicht beantwortet. Eine ideale gegenseitige Kommunikation ist damit noch nicht zustande gekommen. Dies zeugt davon, dass Social Web-Anwendungen viele kreative und werbliche Möglichkeiten mit sich bringen, die Offenlegung aller kommunikativen VorgĂ€nge jedoch kritisches Potential in sich birgt.The promotional landscape of the 21th century is set in a media society that is increasingly turning towards the internet. Applications of the social web are of special importance in this context. They offer users a secondary scene of reality and therefore a new possibility to promote businesses. One of many new advertising strategies is the Viral Marketing, which is a further development of the classical word of mouth. Not only service companies use advertising possibilities within the New Media, but also radio stations. Radio, classical background media, tries to promote itself via Viral Marketing – i.e. another mass medium. Purpose of this paper is to analyze the advertising strategies of Hitradio Ö3, representative for Austrian radio, within the context of communicative studies. Quantitative and qualitative content analysis of Hitradio Ö3’s appearance on Facebook showed that Viral Marketing is indeed being used. Opposed to the usual realization - meaning to use this advertising strategy to promote a campaign good – social web applications of Hitradio Ö3 are understood to be a further channel of the On Air–Program. Especially the social network platform Facebook is used to reach the listeners directly and include their statements and music-requests into the program. The public character of Facebook, which provides all listeners with a platform to post their criticism, proofs to be problematic. There might be regular looking after by staff and undesirable entries are minimal, but Facebook is a very dynamic platform which needs constant attention and examination. A very negative wave of discussion was for example caused by “Der Ö3-Soundcheck”. Critical statements are usually ignored and remain unanswered. An ideal communication is therefore not yet achieved. This shows that social web applications offer a variety of creative advertising possibilities, but the disclosure of all communicative proceedings involves potential criticism

    Digital History

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    Research and teaching in history have undergone profound changes within the scope of digitalization. This volume asks questions such as: What changes is digitalization making possible in the way that historical research is carried out and communicated today? What new objects, methods, and tools are available to researchers today and what research findings do they produce

    Digital History

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    Augmentierte und virtuelle Wirklichkeiten

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    Eine Theorie der MedienumbrĂŒche 1900/2000

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    Das vorliegende Buch ist ein Ergebnis der Arbeitsgruppe "Theorie der MedienumbrĂŒche", die wĂ€hrend der zweiten Förderphase des DFG-Forschungskollegs 615 "MedienumbrĂŒche" von 2005-2009 arbeitete. In der Gruppe wurde der Begriff des Medienumbruchs ausgehend von LektĂŒren einschlĂ€giger medientheoretischer Texte intensiv diskutiert und schließlich zu einem Modell fortentwickelt. Dieses Modell und seine Begriffe (Emergenzereignis, Rekognitionsniveau, Faszinationskerne etc.) werden im ersten Kapitel vorgestellt. Die Kapitel 2-7 widmen sich drei entscheidenden Faszinationskernen des Medien­umbruchs um 1900 und ihren Entsprechungen im Medienumbruch um 2000. In Kapitel 8 werden diese Darstellungen nochmals perspektiviert und angereichert mit einer dichten Analyse der Verarbeitung der Faszinationskerne im Feuilleton. Das Buch versteht sich als ein Diskussionsbeitrag zur medienhistoriographischen Methodik. Unser Ziel war es, einen Weg zu finden zwischen der sensiblen und dichten Beschreibung heterogener historischer Medienpraktiken und einer Begrifflichkeit, die Orientierung verschafft sowie Differenzen und VerĂ€nderungen hinreichend pointiert. Wir hoffen, mit unseren Begriffen die UmbrĂŒche, die mit dem Auftreten neuer Medien verbunden werden, jenseits von Evolutionismus und Revolutionismus beschreiben zu können. Da alle Texte in intensiver Diskussion der Arbeitsgruppe entstanden sind, versteht sich das vorliegende Buch als gemeinsame Monographie von Nicola Glaubitz, Henning Groscurth, Katja Hoffmann, Jörgen SchĂ€fer, Jens Schröter, Gregor Schwering und Jochen Venus. Das Buch spiegelt auch manche offene Frage wider, der manchmal kontroverse Prozess der konzeptuellen Arbeit zeigt sich auch in manchem offenen Ende und losen Faden. Das Buch zeigt aber auch, dass Teamwork kein leeres Wort sein muss. Es ist Zeugnis einer sehr produktiven und von Freundschaft geprĂ€gten Zeit

    Die Bedeutung von internetspezifischen maladaptiven Kognitionen, Einsamkeit und sozialer Isolation fĂŒr problematischen Internetgebrauch

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    Die Bedeutung von internetspezifischen maladaptiven Kognitionen, Einsamkeit und sozialer Isolation fĂŒr problematischen Internetgerbauch Zielsetzung: Internetspezifische maladaptive Kognitionen spielen in der Entwicklung und im Verlauf eines problematischen Internetgebrauchs (PIG) eine wichtige Rolle (Davis, 2001). Das Ziel dieser Studie war die Feststellung der PrĂ€valenz fĂŒr problematischen Internetgebrauch in einer deutschsprachigen Stichprobe. Außerdem interessierten die Effekte von internetspezifischen maladaptiven Kognitionen, Einsamkeit und sozialer UnterstĂŒtzung auf PIG. Methoden: 2216 Internetnutzer/innen wurden in einer Online-Untersuchung befragt. Folgende Instrumente kamen zum Einsatz: “ISS-20” (Hahn & Jerusalem, 2001), die “OCS-Online Cognition Scale” (Davis, Flett & Besser, 2002) und die "MCI-Maladaptive Cognitions concerning the Internet" (Lehenbauer, 2006). 951 Teilnehmer/innen der Stichprobe wurde der “MEF – Multidimensionaler Einsamkeits-Fragebogen” (Schwab, 1997) und ein Fragebogen zur wahrgenommenen sozialen UnterstĂŒtzung (Piffl, 2010) vorgegeben. Ergebnisse: Problematischer Internetgebrauch wurde fĂŒr 2,89% der Stichprobe ermittelt. Beide Instrumente zur Erfassung der internetspezifischen maladaptiven Kognitionen zeigten höchst signifikante Effekte (OCS: F (2, 621,31) = 888,86, p < 0,001 (ηÂČ = 0,74); MCI: F (2, 922,92) = 78,71, p < 0,001 (ηÂČ = 0,15)). Höhere Einsamkeitswerte gingen mit höheren Werten in problematischem Internetgebrauch einher (M = 43,70, SD = 11,81). Personen mit PIG zeigten höchst signifikant niedrigere Werte in wahrgenommener sozialer UnterstĂŒtzung (M = 3,44, SD = 1,10). Zusammenfassung: Die Ergebnisse dieser Studie unterstĂŒtzen die Hypothese, dass internetspezifische maladaptive Kognitionen und Einsamkeit essentielle Rollen in problematischem Internetverhalten spielen. Internetnutzer/innen mit PIG nehmen weniger soziale UnterstĂŒtzung aus ihrem sozialen Umfeld wahr.The Meaning of Internetspecific Maladaptive Cognitions, Loneliness and Social Isolation for Problematical Internet Use Objectives: Maladaptive cognitions play a significant role in the development and maintenance of problematic Internet use (PIU) (Davis, 2001). Aims of the study were to examine the prevalence rates of PIU in a German speaking online sample including the effects of maladaptive cognitions, possible influences of loneliness and social support. Methods: 2216 Internet users were surveyed using an online questionnaire consisting of questions regarding Internet use, the “ISS-20” (Hahn & Jerusalem, 2001), the “OCS-Online Cognition Scale” (Davis, Flett & Besser, 2002) and the "MCI-Maladaptive Cognitions concerning the Internet" (Lehenbauer, 2006). 951 users of this sample were asked the “MDLS – Multidimensional Loneliness Scale” (Schwab, 1997) and a questionnaire measuring social support (Piffl, 2010). Results: PIU was found for 2,89% of the participants and both instruments measuring maladaptive cognitions showed highly significant effects (OCS: F (2, 621,31) = 888,86, p < 0,001 (ηÂČ = 0,74); MCI: F (2, 922,92) = 78,71, p < 0,001 (ηÂČ = 0,15)). Higher values in loneliness included a larger extent of PIU (M = 43,70 SD = 11,81). In addition participants with PIU showed highly significant lower degree of perceived social support (M = 3,44, SD = 1,10). Conclusion: The findings of this study support the hypothesis that maladaptive cognitions and loneliness both play essential roles regarding problematic Internet behaviours. Internet users with PIU perceive lower social support from their social network

    Jihadismus und Internet: eine deutsche Perspektive

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    Deutsche Internetaktivisten sind seit 2005 ein integraler Teil der internationalen jihadistischen Szene geworden, die sich seitdem in einem Prozess stetigen Wandels befindet. Noch nie war es so einfach wie heute, ĂŒber das Netz und netzbasierte neue soziale Medien auf alle Arten jihadistischer Propaganda zuzugreifen. Gleichzeitig hat das neu produzierte Material nicht mehr die QualitĂ€t frĂŒherer Zeiten. Immer öfter melden sich die Sympathisanten und UnterstĂŒtzer zu Wort, immer seltener die Terrororganisationen selbst. Dies spiegelt den Bedeutungsverlust von al-Qaida und Co. in den letzten Jahren wider: Junge Jihadisten wĂ€hlen heute hĂ€ufiger denn je den direkten Weg von der BeschĂ€ftigung mit Netzpropaganda zur terroristischen Tat, anstatt sich in Pakistan oder anderen RĂŒckzugsorten der Jihadisten ausbilden zu lassen. Die Autoren dieser Sammelstudie befassen sich in erster Linie mit der Situation in der Diaspora – vor allem jener in Deutschland – und suchen das VerhĂ€ltnis zwischen jihadistischer AktivitĂ€t in der virtuellen und in der physischen RealitĂ€t zu beleuchten und zu klĂ€ren. Ihre wichtigste Schlussfolgerung lautet: Virtuelle und physische RealitĂ€t sind auch in der jihadistischen Bewegung eng miteinander verbunden. Internetpropaganda ist gerade dort außerordentlich wirksam, wo sie von aktiven jihadistischen Gruppierungen betrieben wird. Gelingt es, wichtige Aktivisten und Knotenpunkte ihrer WebtĂ€tigkeit auszuschalten, können ihre Gegner die Öffentlichkeitsarbeit der Terroristen stark beeintrĂ€chtigen. DarĂŒber hinaus lebt das jihadistische Internet vom Vertrauen der Aktivisten untereinander. Gelingt es den Sicherheitsbehörden, durch Infiltration der WebprĂ€senzen Misstrauen zu sĂ€en, lĂ€sst die AttraktivitĂ€t des jihadistischen Netzes schnell nach. (Autorenreferat

    Digitale Hochschulbildung? Bildungsprozesse Studierender und Lehrender im Zeitalter der Digitalisierung

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    Die Suche nach Technologien der Wissensvermittlung ist fĂŒr die PĂ€dagogik keinesfalls neu, findet aktuell jedoch im Kontext der Digitalisierung mit neuen technologischen Möglichkeiten statt. Im Rahmen des Forschungsprojektes »DISTELL - Digitalisierungsstrategie fĂŒr effektives Lehren und Lernen« wurde das handlungsrelevante Wissen Lehrender und Studierender rekonstruiert und ein sozialwissenschaftlich fundierter Begriff der digitalen Hochschulbildung entwickelt. Dabei fragte DISTELL nach der Bedeutung digitaler Medien und Lehrformate fĂŒr die subjektive Aneignung von Lerninhalten und der damit verbundenen Vermittlung von Selbst- und Weltkonstruktion. Die BeitrĂ€ger*innen des Bandes stellen Forschungsprozess und -ergebnisse mit theoretischen AnschlĂŒssen dar und fĂŒhren praktische Details zu Forschungs- sowie didaktischen Fragen aus, die aus verschiedenen angrenzenden Forschungsperspektiven diskutiert werden. (DIPF/Orig.
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