9 research outputs found

    Innenentwicklung durch Visualisierung und Partizipation

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    Mithilfe des vom BMBF geförderten Forschungsprojekts AktVis soll durch die Entwicklung und Erprobung neuer praxisnaher Entscheidungshilfen sowie interaktiver Planungsinstrumente eine aktive Innenentwicklung unterstĂŒtzt werden. Denn trotz des breiten Konsens, angefangen bei der Wissenschaft bis hin zur kommunalen Praxis, hinsichtlich der ökologischen, ökonomischen und sozialen Notwendigkeit einer Reduzierung der FlĂ€cheninanspruchnahme und Fokussierung stĂ€dtebaulicher Entwicklungen auf den Siedlungskörper, bestehen weiterhin Defizite in der faktischen Umsetzung. Insbesondere der Zugriff auf GrundstĂŒcke, die im Privateigentum stehen, erweist sich als schwierig. FĂŒr eine erfolgreiche Aktivierung von Innenentwicklungspotenzialen werden daher die Stakeholder und SchlĂŒsselakteure, also die EigentĂŒmer, BĂŒrger und lokalen Gruppen, in den Kommunen als außerordentlich relevant angesehen. Diese sollen durch eine intensive Einbindung und die aktive Mitgestaltung der Ortskerne fĂŒr Projekte mobilisiert werden. Mithilfe eines Multitouch-Tisches sowie eines WebGIS werden die Möglichkeiten des selbstbestimmten Editierens von Inhalten und der VerĂ€nderungen der Ortschaften gegeben. Die dreidimensionale Visualisierung mit unterschiedlichen Tools soll zur Aktivierung von Potenzialen beitragen

    Design und User Experience in der Flugsicherung – Assistenzsystem zur FernĂŒberwachung im Multi-Airport-Betrieb

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    Die Flugsicherung in Europa befindet sich im Wandel, denn der EuropĂ€ische Luftraum und die damit verbundenen Prozesse werden seit einigen Jahren harmonisiert. Eine Vielzahl der Forschungsprojekte, die diese Entwicklung begleiten, zielt darauf ab, eine orts- und außensichtunabhĂ€ngige Arbeitsumgebung fĂŒr Fluglotsen zu entwickeln. Insbesondere fĂŒr kleinere RegionalflughĂ€fen besteht die Idee, eine FernĂŒberwachung in einem Control Center zu bĂŒndeln, da die Fluglotsen bis auf die ĂŒblichen Peak-Zeiten hĂ€ufig nicht ausgelastet und teilweise unterfordert sind. Dies ermöglicht nicht nur die FernĂŒberwachung eines Flughafens, sondern auch die gleichzeitige Überwachung und Kontrolle aller Flugbewegungen von mehreren FlughĂ€fen. Neben den bisherigen Aufgaben eines Fluglotsen, wie das Überwachen des Verantwortungsbereichs und die GewĂ€hrleistung einer sicheren und zĂŒgigen Abwicklung des Flugplatzverkehrs, ist bei einer Mehrfachkontrolle (Multi-Airport-Control) die Planung des Verkehrsflusses auf den zu kontrollierenden FlughĂ€fen von entscheidender Bedeutung. Neben Systemen zum Außensichtersatz ist hierbei daher auch ein System erforderlich, dass dem Fluglotsen bei der Planung der Flugbewegungen aller FlughĂ€fen unterstĂŒtzt. Unter BerĂŒcksichtigung eines nutzerzentrierten Ansatzes, Richtlinien fĂŒr einfach bedienbare Benutzerschnittstellen und mit der Intention, auch im Arbeitskontext eine hohe User Experience (UX) zu bieten, wurde das Assistenzsystem MasterMAN entwickelt. Das Konstrukt der User Experience verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und beinhaltet nicht nur sachbezogene Aspekte wie die Usability des Systems sondern auch hedonische Aspekte wie Nutzeremotionen. Folglich wurde eine interaktive grafische BenutzeroberflĂ€che gestaltet, die sowohl einen leichten und sicheren Umgang mit dem System als auch ein anspruchsvolles, positiv empfundenes Look and Feel gewĂ€hrleistet. Bei der Evaluierung des Systems wurden neben der analytischen Inspektionsmethode Heuristische Evaluation nach Nielsen (1994) auch die Ă€sthetischen Aspekte der grafischen Benutzerschnittstelle mit dem Fragebogen VisAWI (Visual Aesthetics of Websites Inventory) nach Thielsch & Moshagen (2014) adressiert. Acht Usability-Experten bewerteten das Assistenzsystem, notierten alle AuffĂ€lligkeiten und Usability-Probleme und fĂŒhrten ein dazugehöriges Severity Rating durch. Unter Zuhilfenahme dieser Vorgehensweise wurden insgesamt 56 Probleme identifiziert, die im weiteren Verlauf der Entwicklung korrigiert wurden. In einer abschließenden Gruppendiskussion mit allen Evaluatoren und den Entwicklern wurden nach dem Vorbild des Pluralistic Walkthrough die Probleme besprochen und LösungsansĂ€tze mit den Usability-Experten erarbeitet. Hinsichtlich der Ă€sthetischen Gestaltung der Benutzerschnittstelle ergab die VisAWIBewertung ein ĂŒberdurchschnittliches Ergebnis und bestĂ€tigte damit ein ansprechendes Design. Weitere Untersuchungen zur Zufriedenheit von Fluglotsen beim Umgang mit dem System sind geplant

    Design and Validation of a Framework for the Creation of User Experience Questionnaires

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    Existing user experience questionnaires have a fixed number of scales. Each of these scales measures a distinct aspect of user experience. These questionnaires can be used with little effort and provide a number of useful support materials that make the application of such a questionnaire quite easy. However, in practical evaluation scenarios it can happen that none of the existing questionnaires contains all scales necessary to answer the research question. It is of course possible to combine several UX questionnaires in such cases, but due to the variations of item formats this is also not an optimal solution. In this paper, we describe the development and first validation studies of a modular framework that allows the creation of user experience questionnaires that fit perfectly to a given research question. The framework contains several scales that measure different UX aspects. These scales can be combined to cover the relevant research questions

    What Causes the Dependency between Perceived Aesthetics and Perceived Usability?

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    Several studies reported a dependency between perceived beauty and perceived usability of a user interface. But it is still not fully clear which psychological mechanism is responsible for this dependency. We suggest a new explanation based on the concept of visual clarity. This concept describes the perception of order, alignment and visual complexity. A high visual clarity supports a fast orientation on an interface and creates an impression of simplicity. Thus, visual clarity will impact usability dimensions, like efficiency and learnability. Visual clarity is also related to classical aesthetics and the fluency effect, thus an impact on the perception of aesthetics is plausible. We present two large studies that show a strong mediator effect of visual clarity on the dependency between perceived aesthetics and perceived usability. These results support the proposed explanation. In addition, we show how visual clarity of a user interface can be evaluated by a new scale embedded in the UEQ+ framework. Construction and first evaluation results of this new scale are described

    DĂ©jĂ  Vu im Internet?

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    Diese Diplomarbeit untersucht die Prototyp-Vertrautheitsillusion (Whittlesea et al., 2005; Roediger & McDermott, 1995; Desse, 1959) und das PhĂ€nomen des Attraktiv-Vertrauten (Monin & Oppenheimer, 2005; Monin, 2003; Baudouin et al., 2000; Roggman & Musselman, 1994) mit realen Webseiten, um einerseits diese Effekte bei anderen Stimuli als Gesichtern und Wörtern zu ĂŒberprĂŒfen und zweitens dadurch Aussagen in einem praxisbezogenen Kontext der Mensch-Maschine-Interaktion machen zu können. Mithilfe der Vorstudie wurde eine Sammlung an 129 unbekannten Firmenwebseiten erstellt, deren interessierenden Merkmale (AttraktivitĂ€t, Facetten der AttraktivitĂ€t, PrototypikalitĂ€t, visuelle KomplexitĂ€t, Vergleichbarkeit, Valenz sowie Arousal) erhoben wurden. Experiment 1a untersucht, ob unbekannte Webseiten durch hohe Werte in den Webseiteneigenschaften AttraktivitĂ€t und PrototypikalitĂ€t vertrauter wahrgenommen werden, als bei niedrigeren AusprĂ€gungen dieser Eigenschaften. Als Ergebnis erweisen sich unbekannte prototypische Webseiten konform der Prototyp-Vertrautheitsillusion als vertrauter wie gering prototypische; dadurch stellt sich die PrototypikalitĂ€t als signifikanter PrĂ€diktor fĂŒr die Vertrautheit einer Webseite heraus Unbekannte attraktive Webseiten werden nicht signifikant vertrauter eingestuft, als gering attraktive. Weiters zeigt sich ein negativer Effekt der AttraktivitĂ€tsfacette „Vielseitigkeit“ auf das Vertrautheitsurteil. Experiment 1b - eine um vier Wochen verzögerte Nachtestung - zeigt, dass die Vertrautheit signifikant durch Zeit, PrototypikalitĂ€t und AttraktivitĂ€t sowie der Wechselwirkung von AttraktivitĂ€t und Zeit beeinflusst wird. Die Nachtestung demonstriert somit, dass AttraktivitĂ€t eine positive Rolle fĂŒr Vertrautheit spielt, sofern Webseiten öfter betrachtet werden.This diploma thesis investigates the prototype-familiarity illusion (Whittlesea et al., 2005; Roediger & McDermott, 1995; Desse, 1959) and the beautiful-is-familiar phenomenon (Monin & Oppenheimer, 2005; Monin, 2003; Baudouin et al., 2000; Roggman & Musselman, 1994) based on real web pages. Aim is to extend research by using other stimuli than faces or words and in addition to establish implications for practitioners in the field of human-computer-interaction. A pre-study established a collection of 129 unknown company websites intended to guarantee sufficient variations on the features of interest (aesthetic, facets of visual aesthetics, prototypicality, visual complexity, non-distinctiveness, valence and arousal). Experiment 1a hypothesized that unkown websites, which have high ratings on aesthetics and prototypicality, are perceived as more familiar than web pages rated less on those dimensions. Results show that unknown prototypical websites are rated significantly as more familiar than less prototypical ones. Prototypicality is also a significant predictor for the familiarity of an unkown website. Unknown web pages with high aesthetics were not perceived as more familiar than unknown less attractive pages. Moreover the aesthetic facet “diversity” turns out to be a significant negative predictor for familiarity ratings of unknown web pages. Experiment 1b, set out as a re-test with four weeks of delay, indicates that familiarity will be effected by time, attractiveness and prototypicality and also by an interaction of aesthetics and time. The re-test established a positive familiarity effect of aesthetics given repeated exposure

    Entwerfen Entwickeln Erleben 2016 - BeitrĂ€ge zum Industrial Design: Dresden, 31. Juni – 1. Juli 2016

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    Die Konferenz »Entwerfen – Entwickeln – Erleben« bietet ein besonderes Podium zum Austausch von Wissenschaft und Praxis entlang des Produktentwicklungsprozess mit einem Schwerpunkt Industrial Design. Der vorliegende Band enthĂ€lt BeitrĂ€ge der Sessions zum Industrial Design sowie ausgewĂ€hlte Posterveröffentlichungen der Konferenz 2016. Darin werden Themen und AnsĂ€tze von der Anwenderintegration, neuen Prototypen, Service Design, User Experience und der Gestaltung von Emotion ĂŒber Design in der Digitalen Revolution und fĂŒr eine nachhaltige Zukunft, Design in mobilen und fĂŒr Sicherheitsanwendungen bis hin zu Designmanagement, Feasibilitydesign und Reengineering vorgestellt und diskutiert. Die Technische UniversitĂ€t Dresden und technischesdesign.org ermöglichten in Kooperation mit der Gruppe Virtuelle Produktentwicklung der Wissenschaftlichen Gesellschaft fĂŒr Produktentwicklung (WiGeP) und dem Rat fĂŒr Formgebung die fachĂŒbergreifende Diskussion des Schwerpunkt-Themas inmitten der interdisziplinĂ€ren Dresdner Wissenschaftslandschaft. Ein zweiter Band »Entwerfen Entwickeln Erleben 2016« (ISBN 978-3-95908-062-0, herausgegeben von Ralph Stelzer) fasst die BeitrĂ€ge zur Konstruktionstechnik und zur Virtuellen Produktentwicklung zusammen.:Hybride Prototypen im Design Sebastian Lorenz · Maria Klemm · Jens Krzywinski 11 Anwenderintegration in strategische Designprozesse von IndustriegĂŒtern Frank Thomas GĂ€rtner 23 Die Relevanz semiotischer Dimensionen als „System der möglichen Fehler“ fĂŒr die Usability Klaus Schwarzfischer 37 Service Design = Kognitives Design – Über die Gestaltung von BerĂŒhrungspunkten und Perzeption in analogen und digitalen Benutzungskontexten Oliver Gerstheimer 51 Design und User Experience in der Flugsicherung – Assistenzsystem zur FernĂŒberwachung im Multi-Airport-Betrieb Rodney Leitner · Astrid Oehme 63 Die Gestaltung in Zeiten der Digitalen Revolution Gerhard Glatzel 79 Designing a Sustainable Future with Mental Models Anke Bernotat · JĂŒrgen Bertling · Christiane English · Judith Schanz 91 Design in globalen Industrien – Ein Blick hinter die Kulissen von DrĂ€ger Herbert Glass · Matthias Willner 105 Untersuchung von emotionalen Wirkungsmechanismen im Produktdesign Mareike Roth · Oliver Saiz 115 Strak als Schnittstelle zwischen Design und Konstruktion – Ergebnisse einer Prozessberatung bei Miele Norbert Hentsch · Matthias Knoke 127 Feasibility Design – „DesignqualitĂ€t in Serie bringen“ Knut Lender 139 Experimenteller Ansatz zu Effekten subjektiven Erlebens in VR-basierter Risikobeurteilung Patrick Puschmann · Tina Horlitz · Volker Wittstock · Astrid SchĂŒtz 153 Simulation komplexer ArbeitsablĂ€ufe im Bereich der digitalen Fabrik Thomas Kronfeld · Guido Brunnett 169 Vom Wert der designerischen Perspektive des Erlebens beim Re-Engineering von Produkten: ein Best-Practice-Project Philip Zerweck 183 Vorgehensweisen zum Einsatz universitĂ€rer Produktentwicklung als Innovationstreiber Bernd Neutschel · Martin Wiesner · Michael Schabacker · Sandor Vajna 197 Considering emotional impressions in product design: Taking on the challenges ahead Susan Gretchen Kett · Sandro Wartzack 215 Methode zur Verbesserung der Usability durch gezielte Förderung mentaler Modelle Marcus Jenke · Karoline Binder · Thomas Maier 23

    FlĂ€chennutzungsmonitoring X: FlĂ€chenpolitik – FlĂ€chenmanagement – Indikatoren

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    Weltweit ist eine immer weiter zunehmende Inanspruchnahme von natĂŒrlichen Böden fĂŒr Siedlungs- und Verkehrszwecke zu beobachten. Diese ist – insbesondere in Asien und Lateinamerika – auf Fluchtbewegungen vom Land in Megacities zurĂŒckzufĂŒhren. In Deutschland wie auch in Europa generell wird dagegen der ungeminderte FlĂ€chenverbrauch eher durch wachsende WohnflĂ€chenansprĂŒche, Industrie- und Gewerbegebiete sowie neue InfrastrukturflĂ€chen verursacht. Da der Schutz von natĂŒrlichen Böden auch ein Teil des Klimaschutzes ist, wird nach dem Klimaschutzplan der Bundesregierung angestrebt, bis 2050 das Netto-Null-Ziel im FlĂ€chenverbrauch zu erreichen. NatĂŒrlich steht die Siedlungsentwicklung mit der Bevölkerungsentwicklung im engen Zusammenhang. Darum wird in der Neuauflage der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung von 2016 das FlĂ€chensparziel weiter verfolgt und dieses ergĂ€nzt um neue Ziele, nĂ€mlich den Freiraumverlust pro Einwohner und die Siedlungsdichte konstant zu halten. Das stellt eine riesige Herausforderung dar, denn die Siedlungsdichte hat sich in Deutschland in den letzten Jahren – abgesehen von der weniger GroßstĂ€dte – verringert. Eine verantwortliche FlĂ€chensparpolitik bedarf darum vieler guter, kreativer Ideen, Instrumente, Maßnahmen und Umsetzungsakteure auf allen Entscheidungsebenen. Unbestritten dĂŒrfte die Bedeutung informatorischer Instrumente sein, um Zustand und VerĂ€nderung – und damit den Erfolg der BemĂŒhungen – schnell, genĂŒgend genau und verlĂ€sslich zu beschreiben. Dieses ist eine grundlegende Voraussetzung fĂŒr effiziente Steuerungs- und Entscheidungsprozesse im Sinne der obigen Zielstellung. Und hier nun kommen alte und neue Geoinformationen ins Spiel, denn nur auf deren Grundlage sind die notwendigen Informationen berechenbar. Dabei steigen die Anforderungen an QualitĂ€t und VerfĂŒgbarkeit raumbezogener Daten- und Informationsangebote, die genauer sowie aktuell und frei verfĂŒgbar sein sollten. Aus Wissenschaft und Praxis wird auch immer stĂ€rker die Kennzeichnung von statistischen Unsicherheiten in den Indikatorwerten und Zeitreihen gefordert. Neben neuen und weiterentwickelten amtlichen Geobasisdaten spielt auch die nutzergenerierte Erfassung von Daten eine immer wichtigere Rolle. Eine neue große Datenquelle ist das europĂ€ische Copernicus-Programm, welches Satellitenbilddaten kostenfrei anbietet, und auf deren Grundlage Landmonitoringdienste bereitgestellt werden. Dazu gehören einheitlich klassifizierte Bodenbedeckungs- und FlĂ€chennutzungsinformationen in mittlerer Auflösung und Zeitfolge. Derartige neue Entwicklungen vorzustellen und mit der Praxis zu diskutieren, ist das Ziel des alljĂ€hrlichen Dresdner FlĂ€chennutzungssymposiums (DFNS). Der vorliegende Band vereinigt BeitrĂ€ge der 10. Auflage dieser Veranstaltungsreihe, die vom 16. bis 17. Mai 2018 stattfand. Sie umspannen die Themen FlĂ€chenpolitik, FlĂ€chenmanagement, Indikatoren, Grundsteuerreform, FlĂ€chen- und gebĂ€udestatistische Befunde, Monitoringmethoden und Grundlagendaten, StĂ€dtestatistik und StĂ€dtemonitoring sowie Prognosen und Szenarien der Siedlungsentwicklung.:Inhaltsverzeichnis FlĂ€chenpolitik Grundsteuerreform: Chance fĂŒr eine nachhaltigere Siedlungsentwicklung? Dirk Löhr ... 3 Instrumente fĂŒr das FlĂ€chensparen – Rahmenbedingungen und Zielkonflikte Thomas Preuß ... 13 FlĂ€chensparende Innenentwicklung durch Baukultur Reiner Nagel ... 19 FlĂ€chen- und Bodenpolitik aus Naturschutzsicht Henry Wilke ... 27 Institutionelle Landschaft der FlĂ€chenpolitik: Strukturierung und Konzeption eines Wissensportals Mathias Jehling, Gotthard Meinel, Christin Michel ... 35 FlĂ€chenstatistik und FlĂ€chenbefunde Arealstatistik der Schweiz – Zeitreihe zur Dokumentation der Bodennutzung basierend auf Luftbildinterpretation von Stichprobenpunkten Anton Beyeler ... 47 FlĂ€chenverbrauch in Deutschland und Vorschlag fĂŒr einen möglichen Indikator fĂŒr „Land Degradation Neutrality“ Gertrude Penn-Bressel ... 57 Wie nachhaltig ist die FlĂ€chennutzungsentwicklung Deutschlands? Aktuelle Befunde des IÖR-Monitors Gotthard Meinel, Tobias KrĂŒger, Martin Schorcht, Babett HĂŒbsch ... 67 FlĂ€chenmanagement Zentrales FlĂ€chenmanagement Sachsen – BrachflĂ€chenrevitalisierung, KompensationsflĂ€chenmanagement und Ökokontomaßnahmen aus einer Hand Eileen Salzmann ... 81 Innenentwicklungsmaßnahmengebiet – ein brauchbares Instrument fĂŒr die Innenentwicklung? Theo Kötter ... 87 FlĂ€chenmanagement in NRW: Konsensuale Entwicklungen, kooperative Strukturen Thomas Lennertz ... 93 Daseinsvorsorge, StadtgrĂŒn, Innenentwicklung ruhrFIS-Monitoring Daseinsvorsorge Christoph Alfken, Nicole Iwer ... 103 StadtgrĂŒn unter Nutzungsdruck – Das Weißbuch StadtgrĂŒn zur Sicherung grĂŒner Infrastruktur Fabian Dosch ... 113 Innenentwicklung durch Visualisierung und Partizipation Christoph Diepes, Martina Dettweiler, Hans Joachim Linke, Lena Spatz ... 123 GebĂ€udebestandsanalysen Eine Frage des FlĂ€chensparens: Wo können 1 Milliarde Photovoltaik-Module in Deutschland installiert werden? Hanna Poglitsch, AndrĂ© Hartmann, Steffen Schwarz, Robert Hecht, Johannes Eisenlohr, Claudio Ferrara, Martin Behnisch ... 133 Forschungsdatenbank NichtwohngebĂ€ude – AnnĂ€herung an eine Unbekannte Michael Hörner ... 143 Monitoring LĂ€ndliche RĂ€ume im Fokus: der Landatlas als neue Informationsplattform Annett SteinfĂŒhrer, Torsten Osigus, Patrick KĂŒpper, Stefan Neumeier, Joachim Kreis ... 153 Effizientes Monitoring fĂŒr aktuelle raumordnerische Fragestellungen am Beispiel der regionalplanerischen Bruttowohndichte Rosaria Trovato ... 161 Anwendung von SENTINEL-2- und Stereo-WorldView-3-Daten fĂŒr die FortfĂŒhrung des Umweltmonitorings der Landeshauptstadt Potsdam Annett Frick, Steffen Tervooren ... 171 Aktives Lernen fĂŒr Informationsextraktion aus historischen Karten Thomas C. van Dijk ... 181 Digitale Erhebung der historischen FlĂ€chennutzung Deutschlands Hendrik Herold, Gotthard Meinel ... 187 StĂ€dtestatistik und StĂ€dtemonitoring Kommunales FlĂ€chenmanagement und FlĂ€chenmonitoring – Umfrageergebnisse und Schlussfolgerungen Maria Kröger, Rudolf Schulmeyer ... 197 Registermodernisierung und Zensus post-2021: Der Weg zu einem modernen amtlich-statistischen System in Deutschland Michael Haußmann ... 209 Vergleichende Stadtteilanalytik – AnsĂ€tze auf Basis des IÖR-Monitors Mathias Jehling, Tobias KrĂŒger, Gotthard Meinel ... 217 Daten und Dienste Entwicklungen zur FĂŒhrung von Landbedeckung und Landnutzung in den amtlichen Geobasisdaten Christian Lucas, Ramona Kurstedt ... 229 Stand von INSPIRE und Geodaten-Lizenzpolitik des Bundes Andreas Illert ... 239 Offene Daten in Lehre und Forschung – das Projekt OpenGeoEdu Axel Lorenzen-Zabel, Ralf Bill ... 249 FlĂ€chenbezogene Berechnung von Biomassepotenzialen Jasmin Kalcher, AndrĂ© Brosowski ... 257 Infrastrukturplanung mit verkehrsbezogenen FlĂ€chennutzungsindikatoren Sujit Kumar Sikder, Hendrik Herold, Gotthard Meinel ... 261 Indikatoren Indikatoren des Naturschutzes im Spannungsfeld von Politik und Wissenschaft Ulrich Sukopp ... 273 LĂ€nderinitiative Kernindikatoren (LIKI) JĂŒrgen König ... 283 Freiraumindikatoren im IÖR-Monitor – Stand und Entwicklung Ulrich Walz, Ulrich Schumacher, Tobias KrĂŒger ... 293 Prognosen und Szenarien Aspekte der zukĂŒnftigen WohnflĂ€chennachfrage in Deutschland Matthias Waltersbacher ... 307 Wohnungsbaumonitoring Sachsen – Wie sehen die Perspektiven und Trends aus? Daniel Eichhorn, Ullrich Rosteck ... 315 Autorenverzeichnis ... 32

    Lokalisierung im Internet. Erhebung und Evaluierung kultureller Marker im Vergleich zwischen Deutschland und China

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    Das Internet entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der populĂ€rsten Instrumente der Kommunikation, Werbung, Freizeitgestaltung und vor allem des Verkaufs, welches fĂŒr Menschen weltweit zugĂ€nglich ist. Im Bereich des E-Commerce stellt die Website und ihre gestalterischen Eigenschaften dabei das Schaufenster zu den Onlineshops dar. Nach dessen Betrachtung entscheiden die Nutzer und Nutzerinnen, ob sie auf dieser Website verbleiben und dort Produkte oder Services erwerben möchten. Die Anpassung dieses Schaufensters an die jeweilige Zielgruppe spielt bei dieser Entscheidung eine zentrale Rolle. In den letzten Jahren untersuchten Forscher und Forscherinnen unter anderem auch, inwieweit eine BerĂŒcksichtigung von kulturellen PrĂ€ferenzen in der Gestaltung von Websites sinnvoll und fĂŒr Anbieter und Nutzende gewinnbringend ist. Doch gegenwĂ€rtig sorgen die unterschiedlichen AnsĂ€tze der diversen involvierten Fachdisziplinen fĂŒr eine uneinheitliche Vorgehensweise und eine Zersplitterung der Forschungsergebnisse. Dadurch werden bereits erhobene Erkenntnisse nicht beachtet oder können kaum verglichen werden. Weiterhin besteht die derzeitige Datenlage vorwiegend aus kleinen Studien, die die gestalterischen PrĂ€ferenzen zwischen spezifischen LĂ€ndern erheben oder den Effekt der Anpassung einer Website an kulturelle HintergrĂŒnde (Lokalisierung) mit bereits angepassten Websites untersuchen. Die Bewertung bei Letzteren unterliegt lediglich der Bewertung eines Experten oder einer Expertin. Die ÜberprĂŒfung der Wirkung von zuvor erhobenen PrĂ€ferenzen wird nur sehr selten gemeinsam untersucht. Die vorliegende Arbeit möchte beide Probleme aufgreifen. Zum einen werden Erkenntnisse, Instrumente und Methoden zur Erforschung der Lokalisierung aus unterschiedlichen Fachdisziplinen kombiniert und auf ihren Nutzen hin analysiert. Zum anderen werden kulturelle PrĂ€ferenzen auf E-Commerce-Websites anhand des LĂ€nderbeispiels Deutschland und China erhoben und in einer zweiten Studie auf ihre Wirkung hin ĂŒberprĂŒft. Die Wirkung wird dabei ĂŒber EinschĂ€tzungen der Ästhetikwahrnehmung, Aspekte der LoyalitĂ€t innerhalb des Technology Acceptance Model und ĂŒber Prozessdaten der Performance inklusive Blickbewegungsdaten ĂŒberprĂŒft. Die erste Studie zeigt lediglich eine kleine Auswahl an signifikanten kulturellen PrĂ€ferenzen zwischen deutschen und chinesischen E-Commerce-Websites. Der Großteil der untersuchten Gestaltungselemente und -strukturen wird Ă€hnlich stark in den beiden LĂ€ndern genutzt. Die gefundenen PrĂ€ferenzen wurden anschließend in jeweils eine deutsch und eine chinesisch lokalisierte Prototypwebsite und zusĂ€tzlich in eine neutrale Website umgesetzt. In einer realitĂ€tsnahen Nutzbarkeitsstudie wurden diese drei Websites an 86 deutschen Versuchspersonen innerhalb eines Cross-Over-Designs auf ihre Wirkung hin untersucht. Die zweite Studie zeigt entgegen den Erwartungen keine oder durchmischte Lokalisierungseffekte sowohl bei den verschiedenen EinschĂ€tzungen als auch bei den Prozessdaten. Die drei Websites werden Ă€hnlich attraktiv eingeschĂ€tzt. Ausnahmen bilden hier die Skalen Einfachheit und Kunstfertigkeit, auf denen die chinesisch lokalisierte Website positiver von den deutschen Versuchspersonen eingeschĂ€tzt wurden. Es zeigten sich keine Unterschiede in den Faktoren der LoyalitĂ€tseinschĂ€tzung oder den Blickbewegungsmustern. Die ZusammenhĂ€nge der Faktoren der LoyalitĂ€tseinschĂ€tzung stellen zwar leichte Unterschiede zwischen den Prototypwebsites dar, jedoch erweisen sich die angewandten statistischen Modelle als nicht passend fĂŒr die vorliegende Stichprobe. Eine leicht kĂŒrzere Bearbeitungszeit deutet auf eine bessere Performance auf der deutsch lokalisierten Prototypwebsite hin. Die vorliegende Arbeit bietet insgesamt eine umfangreiche theoretische Grundlage fĂŒr das komplexe Gebiet der Lokalisierung an, die aus den verschiedenen beteiligten Disziplinen in diesem Ausmaß noch kaum zusammengetragen wurden. Im empirischen Teil zeigten sich kaum wirksame kulturelle Unterschiede zwischen deutschen und chinesischen E-Commerce-Websites, was aus Sicht der Glokalisierung, Globalisierung oder der schnellen Gewöhnung an fremde Gestaltungsmittel erklĂ€rt werden kann. Eine Lokalisierung scheint zusammenfassend in dieser Websitekategorie und zwischen diesen beiden LĂ€ndern nicht notwendig zu sein. Nach der Analyse der angewandten Instrumente und Methoden mit dem Blick auf eine standardisierte Vorgehensweise fĂŒr die Zukunft, werden sich vor allem die InterdisziplinaritĂ€t und die Automatisierung als wegweisend erweisen
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