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    Entwicklung multipler Benutzerschnittstellen fĂŒr eine Anwendung

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    Die stetig wachsende Zahl von mobilen EndgerĂ€ten und Konzepte wie "Designing for Peak Experience", fĂŒhrt unweigerlich zu einem Streben nach Anwendungen, welche fĂŒr immer mehr verschiedene Nutzungskontexte Benutzerschnittstellen (UIs) bereitstellen. Die Nutzungskontexte unterscheiden sich in Bezug auf Plattformen und GerĂ€te, Benutzergruppen und deren Ziele, sowie Randbedingungen wie z.B. die Umgebung wĂ€hrend der Interaktion. Diese Dissertation stellt Konzepte bereit, welche den Entwickler bei der Erstellung solcher Multi-Benutzerschnittstellen (MBS) unterstĂŒtzen und die AusfĂŒhrung dieser ermöglichen. Dabei liegt ein erster wesentlicher Beitrag der vorliegenden Arbeit in der Begriffsbildung und Erhebung von Anforderungen, wobei sie weit ĂŒber verwandte Arbeiten hinausgeht. Begriffe der Problem- sowie der LösungsdomĂ€ne wurden im Kontext der verwandten Arbeiten untersucht; dabei wurden Inkonsistenzen festgestellt, insbesondere im Zusammenhang mit den Begriffen "Konkrete Benutzerschnittstelle (CUI)" und "Abstrakte Benutzerschnittstelle (AUI)". Diese Erkenntnisse hatten wesentlichen Einfluss auf die in dieser Arbeit entwickelten Konzepte. Insbesondere wurde die herkömmliche Dichotomie zwischen AUI und CUI aufgehoben und durch eine beliebige Zahl von Stufen zunehmend konkreter Beschreibungen von Benutzerschnittstellen ersetzt. Diese Neuerung prĂ€gt die vorliegende Arbeit und schlĂ€gt sich im Begriff der "AbstraktionsunabhĂ€ngigen Benutzerschnittstelle (UUI)" nieder. Entsprechend den Anforderungen wurde ein Konzept entwickelt, welches aus i) einem Architekturmuster fĂŒr MBS, ii) einer domĂ€nenspezifischen Sprache zur Beschreibung von MBS und iii) interaktiven sowie explorativen UnterstĂŒtzungskonzepten besteht. Hierbei werden Modellierungstechniken fĂŒr die UI-Struktur (bei z.B. grafischen UIs das Layout) mit Programmiertechniken fĂŒr das UI-Verhalten verknĂŒpft. Das Architekturmuster fĂŒr MBS basiert auf dem Muster "Model View Controller (MVC)", welches um die UnterstĂŒtzung mehrerer Varianten einer UI sowie die explizite Handhabung des Erbens von Verhalten erweitert wurde. Die im Rahmen der Arbeit ebenfalls entwickelte domĂ€nenspezifische Sprache (DSL) stellt Möglichkeiten zur Modellierung der MBS-Varianten und ihrer Verfeinerungsbeziehungen (Vererbung) untereinander bereit. Die verschiedenen Varianten einer MBS werden so in einer Baumstruktur (Verfeinerungsbaum) angeordnet, welche die Propagation einer Modifikation auf beliebig viele Varianten ermöglicht. Basierend auf dem Architekturmuster und der im Rahmen dieser Arbeit entwickelten Architektur wurden UnterstĂŒtzungskonzepte entwickelt, welche auf einfache Nutzbarkeit durch den Entwickler ausgelegt sind. Explorative UnterstĂŒtzungskonzepte machen den Entwicklungsstand der MBS transparent; sie visualisieren hierfĂŒr den Verfeinerungsbaum sowie Schnittstellen zwischen Verhalten und Struktur. Interaktive UnterstĂŒtzungskonzepte dagegen ermöglichen die gleichzeitige Modifikation einer oder mehrerer Varianten der MBS. Zentral dabei ist der Interpreter, welcher Benutzerschnittstellenmodelle direkt zur Interaktion bringt; dies Konzept sieht auch den Ausbau des Interpreters zu einem WYSIWYG-artigen Editor vor. Modulare Adaptionskonzepte schließlich kapseln spezifische Anpassungen (z.B. Skalierungen) in einer einfach durch den Entwickler nutzbaren Weise. Die Konzepte wurden im Rahmen eines Forschungsprojekt mit Industriepartnern konkret eingesetzt, mit Hilfe einer prototypischen Realisierung, genannt Mapache. Eine entwickelte Infrastruktur unterstĂŒtzt hierfĂŒr die Lauf- und Entwicklungszeit. Die in Eclipse realisierte Entwicklungsumgebung baut auf ihr auf und ermöglicht eine hoch integrierte Entwicklung Java basierter Multi-Benutzerschnittstellen. Abschließend wurden die entwickelten und realisierten Konzepte in einer Fallstudie des Projektes sowie einer Nutzerstudie evaluiert. Die Fallstudie zeigte, dass die erhobenen Anforderungen vom entwickelten Ansatz erfĂŒllt werden. Die Nutzerstudie, durchgefĂŒhrt in Form der sogenannten "Kooperativen Evaluation", ergab eine positive Bewertung des Ansatzes und zeigte Themen auf, welche bei der Anwendung des Ansatzes in der Praxis beachtet werden mĂŒssen. Wie erwartet, erwies sich die grundlegend neue Möglichkeit, Benutzerschnittstellen auf unterschiedlichen Abstraktionsgraden gleichzeitig zu bearbeiten, als Ă€ußerst hilfreich fĂŒr die Entwicklung föderierter Benutzerschnittstellen. Insgesamt wurden Fortschritte im Bereich der Anforderungen Effizienz, Nutzbarkeit und Konsistenz gemacht. Die QualitĂ€t der Studie selbst geht ĂŒber verwandte Arbeiten hinaus, weil zum Einen nur berufsmĂ€ĂŸige Entwickler von Benutzerschnittstellen teilnahmen und zum Anderen die Wahl der Evaluationsmethode klar und transparent dargelegt wurde

    Hybride Simulation mobiler GeschÀftsprozesse

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    Die effiziente und effektive UnterstĂŒtzung von Unternehmensmitarbeitern mittels mobiler IT in deren ortsunabhĂ€ngiger AufgabenausfĂŒhrung setzt die Anpassung der zugrundeliegenden GeschĂ€ftsprozesse voraus. Diese Problemstellung adressierend, werden in der Arbeit zwei Methoden vorgestellt, die eine teilautomatisierte Identifikation mobiler Teilprozesse in GeschĂ€ftsprozessen sowie die hybride Simulation mobiler GeschĂ€ftsprozesse zur Analyse der angepassten GeschĂ€ftsprozesse ermöglichen

    EinfĂŒhrung in z/OS

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    Hybride Simulation mobiler GeschÀftsprozesse

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    Die Methode zur teilautomatisierten Identifikation mobiler Teilprozesse ermöglicht eine computergestĂŒtzte, kriterien-spezifische Analyse der Inschriften von GeschĂ€ftsprozess-Schemata und gibt Empfehlungen fĂŒr potenziell mobile Teilprozesse. Die Methode zur hybriden Simulation erlaubt die Abbildung spezifischer AufgabenausfĂŒhrungen mobiler AufgabentrĂ€ger auf Interaktionen mit mobilen GerĂ€ten. Diese werden realitĂ€tsnah in der simulativen Analyse des modellierten GeschĂ€ftsprozesses ausgefĂŒhrt

    Framework-basiertes interaktives Prototyping als Methode der transdisziplinÀren Entwicklung interaktiver, direkt reaktiver Software-Systeme

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    FĂŒr Anwendungsbereiche, deren inhaltliche Ausrichtung im Bezug auf die vorherrschenden Praktiken, Denk- und Sichtweisen weit von denen der Ingenieurwissenschaften und insbesondere der Informationstechnologie entfernt sind, ist die Konzeption, die Realisierung und der Einsatz von Informationstechnologie und insbesondere der entsprechenden interaktiven, direkt reaktiven Software problematisch. Viele derartiger BemĂŒhungen scheitern an der fehlenden VerstĂ€ndigung zwischen den Vertretern der beteiligten Disziplinen. Das betrifft einerseits die Disziplinen, die unmittelbar und originĂ€r an der Entwicklung beteiligt sind aber auch diejenigen Disziplinen, die aus dem designierten Anwendungskontext heraus auf die Gestaltung der Systeme einwirken. Der Beitrag der Arbeit besteht darin, durch eine gezielte methodische und instrumentelle UnterstĂŒtzung der EntwicklungsablĂ€ufe, Konsens und damit Lösungen in der direkten diskursiven Auseinandersetzung zwischen den Entwicklungsbeteiligten emergent entstehen zu lassen. Dazu werden in der Ausarbeitung zunĂ€chst das Problemfeld konkretisiert und im Zuge dessen bestehende AnsĂ€tze und insbesondere Entwicklungswerkzeuge untersucht. Die erkannten methodischen Defizite mĂŒnden in die Vorstellung eines Instrumentenrahmens – eines Software-Frameworks – der es auch Projektbeteiligten ohne Kenntnisse der Software-Entwicklung ermöglicht, aktiv am Prozess der technischen Systemausgestaltung (Implementierung) mitzuwirken. Das tragende Konzept dabei ist die Anpassbarkeit der Nutzerschnittstellen der Entwicklungswerkzeuge als Mittel der Bearbeitung eines zentralen, Software-Artefakts. Im Anschluss an die Vorstellung der technischen Lösung wird die Methodik zu deren Anwendung beschrieben. Der Kern dieser Vorgehensweise besteht in der gezielten aktiven Einbeziehung von DomĂ€nensachverstĂ€ndigen und Endanwendern in die Phase der Systemausgestaltung im Sinne von End-User-Development und ein kontinuierliches, direktes Wechselspiel aus dem Einsatz der Entwicklungs-Ergebnisse und deren evolutionĂ€re Weiterentwicklung. Abschließend wird anhand einer Fallstudie belegt, wie sich die vorgestellte Lösung im Einsatz, in der konkreten Praxis einer Produktentwicklung bewĂ€hrt hat
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