100 research outputs found

    Optimal aus Fehlern lernen

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    Fundierte Fehleranalyse Die interventionelle Neuroradiologie ist eine dynamische Disziplin mit innovativen Lösungen und expandierenden Therapieansätzen. Fehler bei Neurointerventionen sind unvermeidbar und oft schwerwiegend – daher ist eine klare Fehlerdefinition wichtig, um Ursachen zu identifizieren und Massnahmen zu ergreifen

    Entwicklung eines rationalen Entscheidungsprozesses fĂĽr Architekturentscheidungen

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    AbstractIt is one of the critical tasks to make the right design- and architectural-decisions in huge and complex developing or reengineering projects. Such decisions have different types. On the one hand there are decisions with minimal effects on the architecture and the software system. On the other hand there are more strategic decisions which effect the architecture widely and change the central characteristics of the software system. Particularly the strategic decisions are very complex, risky and include many uncertain facts about hidden dependencies. The complexity and risks rise if such decisions have to be made in huge projects with 50 or more developers. The decisionmaker, mostly the project manager or the client, is confronted with various factors, assumptions and constraints. Typical examples are competing objectives, alternative solutions and incomplete information about external third-party systems. If such complex decisions have to be made in an unsystematic way, they will lead to uncalculatable risks with enormous bad consequences for the software system and the development project. Examples are changed or missed deadlines, risen development costs or monetary losses due to an outage of a business critical system.However, the specific characteristics of architectural decisions are not considered by existing methods and concepts to support decision making. They are too detailed, focussed on source code and require information in a formal quality and completeness. These information can not be gathered within such huge projects because of the high effort, time pressure and lacking resources. Therefore an architectural decision process is missing to structure the various information, assumptions and subjective estimations and so you can make such complex and risky decisions in a systematic and focussed way.The main objective of the following dissertation is to reduce the complexity, uncertainty and risks of architectural decisions in order to avoid additional changes and adjustments as well as to achieve the desired objectives. An architectural decision process with four phases is developed on the basis of the generic proceeding of the decision theory. This process includes methods and concepts in order to establish alternative solutions on the basis of the objectives, conditions and the model of the existing architecture. The various alternative solutions are evaluated through a systematic proceeding in order to identify and select the best solution. The developed process includes the specific characteristics of software architectures:Besides incomplete information and uncertainties, it is possible to observe hidden dependencies through scenario-based analysis methods, establishted by the concepts of the Architecture-Level-Modifiability-Analysis (ALMA).Due to the complexity and risks, huge architectural changes have to be separated into smaller tasks. This is supported by a stepped planning, from abtract analysis to more detailed planning.To achieve a reasonable relation between the analysis effort and the benefis from the analysis in terms of reduced risks, complexity and uncertainty, the depths of the analysis can be adjusted flexibly by clear objectives. Two practical applications show, how to make architectural decisions in a systematic way by using the decision process. Afterwards, the assumptions and expectations, which have been used for the decision making, are evaluated by comparing with the consequences of the real implementation. Due to the results of the comparison it can be described clearly, which advantages and disadvantages the application of the decision process has.In Softwareentwicklungsprozessen müssen permanent die richtigen Design- und Architekturentscheidungen getroffen werden, damit die mit dem Entwicklungs- oder Reengineeringprojekt verbundenen Ziele in vollem Umfang erfüllt werden können. Diese Entscheidungen können dabei von unterschiedlicher Natur sein. So werden einerseits Entscheidungen getroffen, die nur geringe Auswirkungen auf das Softwaresystem haben. Auf der anderen Seite existieren Entscheidungen mit strategischem Charakter, die sich auf große Teile der Architektur und auf zentrale Systemeigenschaften auswirken. Gerade die strategischen Architekturentscheidungen sind in Großprojekten mit 50 oder mehr Entwicklern von hoher kombinatorischer Komplexität und beinhalten große Unsicherheiten über versteckte Abhängigkeiten. Der Entscheidungsträger, meist der Architekt oder der Projektleiter, ist mit einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren und Bedingungen konfrontiert. Hierzu zählen konkurrierende Ziele oder alternative Lösungsansätze, für die meist nur unvollständige Informationen vorliegen. Unter diesen Voraussetzungen führen unsystematische Entscheidungen zu unkalkulierbaren Risiken mit gravierenden Folgen für das Softwaresystem und das Entwicklungsprojekt, wie z. B. eine deutliche Erhöhung der Entwicklungskosten oder zeitliche Verzögerungen. Die bereits existierenden Methoden zur Entscheidungsunterstützung berücksichtigen die spezifischen Eigenschaften von Softwarearchitekturen zu wenig. Sie sind zu feingranular, codeorientiert und benötigen Informationen in einer formalen Genauigkeit und Vollständigkeit, die bei Architekturentscheidungen in Großprojekten aus Aufwandsgründen nicht erhoben werden können. Somit fehlt eine Unterstützung des Entscheidungsträgers, um die Vielzahl an Einzelinformationen und subjektiven Einschätzungen zu strukturieren sowie die Entscheidungsfindung systematisch und fokussiert durchzuführen. Mit der vorliegenden Dissertation wird das Ziel verfolgt, die Komplexität, Unsicherheiten und Risiken bei Architekturentscheidungen zu reduzieren, um aufwandsintensive Korrekturen zu vermeiden und die Architekturziele in vollem Umfang zu erfüllen. Auf der Grundlage des in der Entscheidungstheorie beschriebenen generischen Vorgehens zur Entscheidungsfindung wird ein Vier-Phasen-Entscheidungsprozess entwickelt. Dieser Prozess beinhaltet Methoden und Konzepte, um ausgehend von den Zielen, Rahmenbedingungen und der existierenden Architektur systematisch alternative Lösungsansätze zu entwickeln. Im Anschluss werden die Lösungsansätze nach rationalen Gesichtspunkten im Hinblick auf die Zielerreichung bewertet, um eine ausgewogene Entscheidung zu treffen. Der entwickelte Entscheidungsprozess berücksichtigt dabei die speziellen Eigenschaften von Softwarearchitekturen: Trotz unvollständiger Informationen und Unsicherheiten können versteckte Abhängigkeiten mit einem szenariobasierten Analyse- und Bewertungsansatz, auf der Grundlage der Architecture-Level-Modifiability-Analysis (ALMA), sichtbar gemacht werden. Die systematische Aufteilung komplexer Entscheidungen in handhabbare Einzelentscheidungen wird durch die Anwendung eines gestuften Verfahrens mit Grob- und Feinplanung erreicht.Um ein ökonomisch sinnvolles Verhältnis zwischen dem Aufwand zur Entscheidungsfindung und dem Nutzen in Form von reduzierten Risiken, Unsicherheiten und einer geringeren Komplexität zu ermöglichen, kann die Detailtiefe der Analysen anhand eindeutiger Kriterien flexibel angepasst werden.Zwei praktische prototypische Anwendungen des Entscheidungsprozesses zeigen auf, wie eine Architekturentscheidung systematisch und nach rationalen Gesichtspunkten durchgeführt werden kann. Die während der Entscheidungsfindung getroffenen Annahmen und Erwartungen werden im Anschluss mit den Ergebnissen der realen Implementierung verglichen. Anhand des Vergleichs wird klar erkennbar, welche versteckten Abhängigkeiten durch den Einsatz des Entscheidungsprozesses bereits frühzeitig erkannt wurden sowie welche Vorteile die richtige Entscheidungsfindung für das Softwaresystem und das Entwicklungsprojekt hat

    Entwicklung von Beurteilungsverfahren für Betriebs- und Hilfsstoffe in der ökologischen Produktion im Hinblick auf deren Vereinbarkeit mit den Prinzipien des ökologischen Landbaus

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    Ziel der vorliegenden Studie ist es, klare Kriterien sowie ein System für die Zulassung von Betriebsmitteln für den ökologischen Landbau sowohl auf Wirkstoffebene als auch auf der Ebene von Handelsprodukten zu entwickeln. Dazu wurden bereits bestehende Systeme im In- und Ausland recherchiert, ausgewertet und auf ihre Stärken und Schwächen untersucht. Aus den Ergebnissen wurden Kriterien abgeleitet und Modelle für Beurteilungssysteme entwickelt. Die Resultate wurden mit Vertretern und Akteuren des ökologischen Landbaus im Rahmen einer Workshopveranstaltung diskutiert. Vorschläge für Systeme zur Beurteilung von Wirkstoffen und Handelsprodukten: Das System für die Beurteilung von Wirkstoffen umfasst eine Fachstelle, die die fachliche Beurteilung einer Substanz vornimmt sowie einen Beirat, der vom Träger des Systems aufgebaut wird und auf Grundlage der von der Fachstelle erarbeiteten fachlichen Beurteilung darüber entscheidet, ob die Aufnahme eines Wirkstoffes in die EG-Öko-Verordnung oder in privatrechtliche Regelungen verfolgt werden soll. Im System für die Beurteilung von Handelsprodukten hat der Beirat die Aufgabe, Grundsatzentscheidungen über alle in den Handelsprodukten verwendeten Komponenten zu treffen. Als Grundlage für die Grundsatzentscheidungen dient eine fachlich-inhaltliche Beurteilung der Fachstelle. Auf Grundlage von Grundsatzentscheidungen, welche der Beirat gefällt hat, beurteilt die Fachstelle die Handelsprodukte. Positiv beurteilte Produkt werden in eine Hilfsstoffliste aufgenommen. Grundsätzlich sollte die Liste vor einer Veröffentlichung den Beiratsmitgliedern sowie ausgewählten Behörden (z.B. BBA, BLE) zur Stellungnahme vorgelegt werden. Ausblick Die in der vorliegenden Studie präsentierten Vorschläge für Systeme zur Beurteilung von (Wirk-)Stoffen und Handelsprodukten bieten die Grundlage für ihre Umsetzung und Nutzung in der Praxis. Die Implementierung solcher Systeme bietet ein verlässliches und transparentes Verfahren für die Aufnahme von (Wirk-)Stoffen in Regelwerke des ökologischen Landbaus wie für die Listung von Handelsprodukten in Betriebsmittellisten. Mit der Einführung solcher Systeme würde ein wesentlicher Beitrag geleistet für die Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus und seiner Regelwerke in Deutschland wie in der EU

    Schritt für Schritt zum Bibliothekskonzept – Entwicklung einer Toolbox

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    Die Arbeit mit dem Titel "Schritt für Schritt zum Bibliothekskonzept: Entwicklung einer Toolbox" hat das Ziel im Rahmen des Qualitätsmodell "Ausgezeichnete Bibliothek für kleine Bibliotheken" eine Toolbox zur Konzeptentwicklung zu erstellen. Diese Toolbox soll den Konzeptentwicklungsprozess vereinfachen. Die zentrale Fragestellung ist, in wie weit kann der Erstellungsprozess eines Bibliothekskonzeptes für kleinere Bibliotheken komprimiert und vereinfacht werden. Die Antwort erhält man durch die detaillierte Analyse verschiedener Konzeptentwicklungsmodelle und verschiedener Konzepte ausgewählter Bibliotheken und zum anderen durch die Befragung der ausgewählten Bibliotheken. Die Toolbox als Ergebnis leitet den Konzeptentwickler durch den Prozess und bietet Orientierung und Hilfestellungen an.The scientific paper titled „Step by Step to the Library Concept: Development of a Toolbox”, has the objective to create a toolbox for the process of formation in the framework of the quality model “Ausgezeichnete Bibliothek für kleine Bibliotheken”. This toolbox is to simplify the concept process of formation. The central question is: how can the process of formation of a library concept be condensed and simplified for smaller libraries? You get the answer to that question on the one hand by a detailed analysis of different concept models of formation and different conceptions of selected libraries and on the other hand by surveying these exclusive libraries. As a result this toolbox leads the developer of concept through the process and offers orientation and support

    Die Beruecksichtigung von Kosten in der Konkurrenzanalyse

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    In dieser Arbeit wird die Bedeutung von Kosten untersucht, die im Rahmen einer Konkurrenzanalyse von Wettbewerbsunternehmen erfasst werden können. Der Autor stellt zunächst unterschiedliche Instrumente und Quellen vor, aus denen Informationen über Konkurrenten zu gewinnen sind. Die Bedeutung von Kosteninformationen über Wettbewerber wird empirisch mit Hilfe des Unternehmensplanspiels MARGA untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen, die über eigene Kostenvorteile im Vergleich zu ihren Wettbewerbern informiert sind, ein anderes strategisches Entscheidungsverhalten zeigen. Sie sind wirtschaftlich erfolgreicher, als Unternehmen, die ihre Kostenvorteile nicht kennen. Abschließend wird daher die Berücksichtigung von Kosten in der Konkurrenzanalyse ausdrücklich empfohlen

    Einfluss von Regional- bzw. Allgemeinanästhesie auf die Entwicklung früher perioperativer kognitiver Dysfunktionen

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    Die vorliegende Studie führte einen Vergleich zwischen Lokalanästhesie (LA) und Allgemeinanäthesie (GA) hinsichtlich der Entwicklung früher postoperativer kognitiver Dysfunktion (POCD) nach Carotis-Thrombendarterektomie (Carotis- TEA) durch. Es handelt sich hierbei um eine prospektive, extern randomisierte Studie, die als Teil einer Subgruppenanalyse der europaweiten GALA-Studie (General Anaesthesia versus Local Anaesthesia) durchgeführt wurde. Es wurden insgesamt 40 Patienten in die Studie eingeschlossen (GA n = 23, LA n = 17). Die kognitive Leistungsgeschwindigkeit wurde mittels Zahlen-Verbindungs-Tests (ZVT) und die Befindlichkeit wurde durch die Befindnisskalierung durch Kategorie und Eigenschaftswörter (BSKE(EWL)) zu jeweils vier Messzeitpunkten (MZP) (am Vorabend der Operation, 5, 29 und 77 Stunden postoperativ) bestimmt. Das Ausmaß der neuronalen Schädigung wurde mittels des biochemischen Markers Protein S-100b zu drei MZPs bestimmt (präoperativ, vor Unclamping der A. carotis interna und am Ende der Operation). Die Geschwindigkeit im ZVT nahm in der GA-Gruppe postoperativ signifikant ab (p = 0,0001). Sowohl fünf (p = 0,023) als auch 29 Stunden (p = 0,043) postoperativ zeigten sich signifikante Gruppenunterschiede. Die S-100b-Konzentration zeigte in der GA-Gruppe am zweiten MZP einen signifikanten (p < 0,001) Anstieg von 0,086 ± 0,038 mikro g/l, im Vergleich zum Ausgangswert von 0,061 ± 0,024 mikro g/l. Signifikante Gruppenunterschiede konnten wir hier am Ende der Operation messen (p = 0,006). Bei der Befindlichkeitsskalierung waren keine signifikanten Gruppenunterschiede messbar. Anhand unserer Ergebnisse können wir eindeutig die Thesen widerlegen, dass das verwendete Anästhesieverfahren keinen Einfluss auf die Entwicklung früher POCD hat und dass es nicht das Ausmaß der neuronalen Schädigung beeinflusst. Wir schließen daraus, dass die Lokalanästhesie einen positiven Effekt auf die Entwicklung früher POCD und das Ausmaß der neuronalen Schädigung hat. Eingeschränkt wird die Aussagekraft dieser Ergebnisse durch eine kleine Fallzahl, ein kurzes Follow-up und ein nicht standardisiertes Neuromonitoring und Shunting unter Allgemeinanästhesie.The present study compares the development of early postoperative decline (POCD) on patients undergoing carotid endarterectomy in local anesthesia (LA) or general anesthesia (GA). The study is designed as a prospective randomized controlled trial being arranged as a sub center study group of the Europe-wide GALA-Trial (general anesthesia versus local anesthesia). Altogether 40 patients are enrolled in this study (GA n = 23, LA n = 17). The measurement of the information processing time is carried out by the Trail- Making-Test, patient’s mood is evaluated by the German self-report inventory BSKE at four measuring points (the evening before carotid endarterectomy is carried out and after 5, 29 and 72 hours). The dimension of neuronal damage is revealed by the neurobiochemical marker S-100b at three measuring points (preoperative, before unclamping of the carotid artery and at the end of the surgery). The information processing time decreases postoperative significantly in the GAgroup (p = 0,0001). Both 5 hours (p = 0,023) as well as 29 hours (p = 0,043) postoperatively there are significant differences between both anesthetic groups. The concentration of the neuronal marker S-100b increases in the GA-group significantly (p < 0,001) at the second measuring point (0,086 ± 0,038 micro g/l) in comparison to the baseline value (0,061 ± 0,024 micro g/l). Significant group differences are detected at the end of surgery (p = 0,006). Regarding patient’s mood there are no significant differences. Based on our findings we disprove the validity of the theses, that there are no effects on the development of early POCD and neuronal damage depending on anesthetic method choosen. However, the significance of our findings is limited by the small sample size, by the short-term follow-up period and by the not standardized neuronal monitoring and shunting of the carotid artery in the GA-group

    Die Beruecksichtigung von Kosten in der Konkurrenzanalyse

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    In dieser Arbeit wird die Bedeutung von Kosten untersucht, die im Rahmen einer Konkurrenzanalyse von Wettbewerbsunternehmen erfasst werden können. Der Autor stellt zunächst unterschiedliche Instrumente und Quellen vor, aus denen Informationen über Konkurrenten zu gewinnen sind. Die Bedeutung von Kosteninformationen über Wettbewerber wird empirisch mit Hilfe des Unternehmensplanspiels MARGA untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen, die über eigene Kostenvorteile im Vergleich zu ihren Wettbewerbern informiert sind, ein anderes strategisches Entscheidungsverhalten zeigen. Sie sind wirtschaftlich erfolgreicher, als Unternehmen, die ihre Kostenvorteile nicht kennen. Abschließend wird daher die Berücksichtigung von Kosten in der Konkurrenzanalyse ausdrücklich empfohlen

    Gesundheitsökonomische Aspekte bei der Versorgung von Menschen mit seltenen Erkrankungen

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    Rechtliche Risiken von sozialen Medien im Rahmen des Arbeitsverhältnisses

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    Soziale Medien haben sich in den letzten Jahren im privaten Bereich wie auch in der Geschäftswelt als einen festen Bestandteil in der digitalen Kommunikation etabliert. Arbeitgebende und Mitarbeitende nutzen soziale Medien immer häufiger aus unterschiedlichen Gründen. Durch die Nutzung von sozialen Medien sind beide Seiten verschiedenen Risiken ausgesetzt. Deren Folgen reichen von Streitereien über Eigentumsverhältnisse und Arbeitszeitnutzung, Shitstorms, Cyberangriffen bis hin zu existenzbedrohenden Imageschädigungen für Unternehmen. Diese Masterthesis untersucht, wo die rechtlichen Risiken im Arbeitsverhältnis bei der Nutzung von sozialen Medien liegen und wie Arbeitgeber diesen am effektivsten begegnen. Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurden die Risikofelder im Internet recherchiert. Danach erfolgte für die einzelnen Themen eine Gesetzes-, Literatur- und Urteilsanalyse. Die Thesis zeigt auf, dass die Problematiken sehr vielfältig sind. Gewisse Themen sind altbekannt und haben auch in der digitalen Welt Nährboden gefunden. Andere Risiken sind erst durch die Digitalisierung und Nutzung von sozialen Medien entstanden. Insbesondere die Themenbereiche Datenschutz, Persönlichkeitsschutz, Treuepflicht sowie Geheimhaltungspflicht werden durch die Nutzung von sozialen Medien tangiert. Für Arbeitgeber sind speziell die rechtlichen Rahmenbedingungen in Bezug auf Überwachungsmassnahmen sowie Sanktionen von Bedeutung. Mit dem Straf-, Urheber-, Gleichstellungs-, Datenschutz- sowie dem Wettbewerbsrecht sind auch weitere Rechtsgebiete in die komplexe Thematik der Social-Media-Nutzung im Arbeitsverhältnis eingebunden. Für Arbeitgeber lohnt es sich kaum, bei Konflikten den Rechtsweg zu beschreiten. Faktoren wie finanzieller und zeitlicher Aufwand, beschränkter Schadenersatz sowie Unklarheiten in Bezug auf die Rechtsauslegung spielen dabei eine Rolle. Entsprechend ist der Fokus von Unternehmen auf Präventivmassnahmen zu setzen, um die verschiedenen Risiken zu minimieren. Insbesondere die Sensibilisierung der Mitarbeitenden in Bezug auf die vielfältigen Fallstricke sowie die Erstellung von Social-Media- Richtlinien sind zu empfehlen. Dabei einher geht auch dich Entwicklung der Social- Media-Kompetenz der Mitarbeitenden. Die Masterthesis zeigt auf, dass die digitale Entwicklung und der Faktor Mensch zu vielseitigen Herausforderungen an der Schnittstelle von Personalmanagement und Arbeitsrecht führen
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