114 research outputs found

    Hämolyse bei kontinuierlicher Nierenersatztherapie:ein Vergleich zwischen Baxter BM 11/14 und Hospal Prisma CFM

    Full text link
    Die vorliegende Untersuchung befasste sich mit der Fragestellung, ob während des kontinuierlichen Nierenersatzverfahrens eine klinisch relevante Hämolyse stattfindet. Es wurden zwei verschiedene Systeme (Hospal Prisma CFM, Baxter BM 11/14) miteinander verglichen, die in der täglichen Routine im Universitätsklinikum Münster eingesetzt werden. Als Parameter für eine relevante Hämolyse wurden das freie Hämoglobin, Haptoglobin, Laktatdehydrogenase und Kalium erfaát. Es wurden 54 Messungen bei 21 Patienten vorgenommen. Eine klinisch relevante Hämolyse ließ sich nicht nachweisen, noch konnten Unterschiede bezüglich des Hämolyseverhaltens zwischen den Geräten Hospal Prisma CFM und Baxter BM 11/14 nachgewiesen werden

    Biological-technical interfaces of ventricular assist devices – Interaction of cannulation elements with myocardial tissue and blood

    Get PDF
    Die Anschlusselemente von künstlichen Blutpumpen zur Herzunterstützung (VAD) sind aufgrund der Thrombogenität dieser Systeme prädestinierte Elemente bzgl. der Ausbildung von Thromben. Insbesondere die im Apex des linken Ventrikels liegende Zuflusskanüle heutiger Rotationsblutpumpen ist sowohl hinsichtlich des Auftretens als auch des Risikopotentials (Einsaugen von Thromben in die Pumpe / Embolisation ins arterielle Gefäßsystem) besonders kritisch. An 175 explantierten Herzen von Patient:innen mit dem Medtronic HVAD™-System, nach Herztransplantation bzw. nach Versterben in situ entnommen, wurden zwischen 2009 und 2021 thrombotische Ablagerungen an der Zuflusskanüle in verschiedenen Bereichen fotografisch dokumentiert und die Thrombenlast erfasst. 2012 wurde durch den Hersteller eine Designänderung (Teilsinterung des unteren Bereiches der Zuflusskanüle) vorgenommen. In der vorliegenden Studie wurde ein direkter Vergleich der beiden Versionen (46 Fälle mit polierter [Pol] und 131 mit teilgesinterter [sTi] Zuflusskanüle), durchgeführt, um den Erfolg dieser Maßnahme zu untersuchen. Es wurden geometrische, hämodynamische und zeitliche Faktoren bzgl. ihres Einflusses auf das Thrombenwachstum berücksichtigt. Die durch Sintern mit Titanmikrokügelchen texturierte Oberfläche an der Durchtrittstelle der Kanüle durch das Myokard verringerte das Thrombenwachstum signifikant (91,3% [Pol], 36,7% [sTi]; p90 Tage: 3,03mm; p=0,013 [1]). Die Gesamtinzidenz von Thromben unabhängig von der Lokalisation war durch die Designänderung nicht statistisch signifikant geringer geworden (91,3% [Pol], 86,3% [sTi]; p=0,372 [1]). Diese Studie stellt die bislang einzige den Autoren bekannte umfassende klinische Beobachtung einer Vielzahl von relevanten Einflussfaktoren auf die Thrombenbildung an Zuflusskanülen von VAD dar. Bisherige veröffentlichte Untersuchungen beschränkten sich meist auf einzelne Aspekte, häufig in Form von computergestützten Simulationen. Die wichtigsten Erkenntnisse dieser Studie waren: Eine texturierte Oberfläche der Zuflusskanüle ist Voraussetzung für ein schnelles und homogenes Einwachsen der Kanüle und damit ein minimiertes Risiko der Thrombenbildung an der Durchtrittstelle. Spezielles Augenmerk ist bei der Festlegung des Übergangs von texturierter zu polierter Oberfläche notwendig hinsichtlich Position und Konfiguration, da dieser einen zusätzlichen Ausgangspunkt für die Entwicklung von thrombotischen Ablagerungen darstellt.Interfacing elements of ventricular assist devices (VAD) are prone to thrombus generation due to the thrombogenicity of the blood-contacting surfaces. Especially the intraventricular VAD inflow cannula has a high risk for embolizations causing pump thromboses or stroke secondary to thrombic mass mobilization. Between 2009 and 2021, thrombus formations around the inflow cannula of the Medtronic HVAD™ systems were documented in 175 explanted hearts after heart transplantation or from deceased patients. Since the formerly polished inflow cannula was texturized by sintered titanium microspheres, photographic derived planimetric analysis of the thrombus load could be performed in both versions of the device (46 [Pol] investigated cases; 131 [sTi] cases). The thrombus load was correlated with geometric, hemodynamic and time depending factors. There was a significantly reduced thrombus load at the entry site of the sintered inflow cannula (91.3% [Pol] vs. 36.7% [sTi]; p90 POD: 3.03mm; p=0.013 [1]). Overall, there was no difference in the incidence of thrombus development at any of the two locations following the design adjustment (91.3% [Pol], 86.3% [sTi]; p=0.372 [1]). Up to date this study is the first clinical observation of a multitude of relevant factors determining thrombus growth at the inflow cannula of VAD. Other studies are mostly limited to single aspects predominantly using computational simulations. The main findings are: a structured inflow cannula surface is a prerequisite for homogenous and efficient wound healing and thus minimizes the risk of thrombogenesis at the entry site of the cannula. The transition from the structured to the polished part of the cannula requires special attention in terms of position and configuration, since this represents a new area at risk for thrombotic deposit development

    Konzipierung, Konstruktion und Validierung einer Tauchvorrichtung zur Herstellung der künstlichen Pumpkammern für das DLR-Herzunterstützungssystem

    Get PDF
    Diese wissenschaftliche Arbeit dokumentiert die Konzeption, Konstruktion und Validierung einer Tauchvorrichtung für die Herstellung der künstlichen Pumpkammern des am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt entwickelten Herzunterstützungssystems LVAS5. Die Tauchvorrichtung ist insbesondere als Voraussetzung für die Durchführung von Tauchversuchen zu verstehen. Denn nur mit einem geeigneten Versuchsaufbau kann die Grundlage, zur Realisierung eines reproduzierbaren und qualitativ abgesicherten Prozesses zur Herstellung der Pumpkammern, geschaffen werden. Dazu wird zunächst der bestehende Versuchsaufbau kritisch hinterfragt, um daraus die wesentlichen Anforderungen an die optimierte Tauchvorrichtung abzuleiten. Anhand dieser wird im Anschluss ein geeignetes Konzept erarbeitet und umgesetzt. Die Erkenntnisse aus dem beispielhaft durchgeführten Tauchversuch zur Herstellung der künstlichen Pumpkammern, mit der optimierten Tauchvorrichtung sollen als Grundlage für weitere Tauchversuche dienen. Die Potenzialbewertung des Versuchsstandes sowie die kritische Reflektion des Tauchversuches sind ebenfalls Bestandteil dieser Arbeit und sind als Motivation für eine weitere Optimierung des Tauchprozesses zu verstehen

    Klinisch stumme Mikroemboli in der Vena Subclavia und Arteria Cerebri Media während der Hämodialyse und Hämodiafiltration

    Full text link
    Patienten, die mittels Hämodialyse und Hämodiafiltration behandelt werden, weisen häufig sowohl eine hohe pulmonale Morbidität als auch kognitive Veränderungen auf. Die hierzu führenden pathophysiologischen Zusammenhänge sind bis heute nicht vollständig geklärt. Eine chronische Mikroembolisation, die sich durch die gepulste Dopplersonographie darstellen läßt, könnte ein möglicher Grund für diese Veränderungen sein. 24 Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz wurden während der Hämodialyse (n=21) und Hämodiafiltration (n=3) untersucht. In verschiedenen Phasen dieser Behandlungen beschallten wir mit einer gepulsten 2 MHz-Dopplersonde die der arteriovenösen Fistel nachgeschaltete V. subclavia. Bei zwei dieser Patienten und einem zusätzlichen Patienten leiteten wir mit Hilfe der transkraniellen Dopplersonographie auch aus einer A. cerebri media während der extrakorporalen Therapie ab und testeten zusätzlich auf das Vorliegen eines Rechts-Links-Shunts. Bei allen untersuchten Perioden der Hämodialyse und Hämodiafiltration (Ankopplung, Dialyse, Abkopplung) konnten wir zahlreiche Mikroembolisignale in der Vena subclavia nachweisen. Bei keinem der drei Patienten konnten Mikroembolisignale in der A. cerebri media nachgewiesen werden, und es wurde auch kein Rechts-Links-Shunt entdeckt. Die Zusammensetzung (gasförmig oder fest) und die Herkunft (aus dem Dialysator, der Pumpe oder dem Shunt) der Mikroemboli konnte nicht geklärt werden. Eine chronische Mikroembolisation könnte aber ein Grund für pulmonale und im Falle eines Rechts-Links-Shunts auch zerebrale Komplikationen sein. Die in dieser Arbeit beschriebene Technik kann helfen, die genutzten Geräte und Techniken zu optimieren

    Kinder mit Kunstherzunterstützungssystemen im häuslichen Bereich: Ausbildungskonzept und Notfallalgorithmus für Rettungskräfte

    Get PDF
    Zusammenfassung: Einleitung: Miniaturisierte Herzunterstützungspumpen, sog. Kunstherzsysteme oder "ventricular assist devices" (VADs) bieten die Möglichkeit, diese Systeme im Kindesalter anzuwenden. Durch die lange Wartezeit auf ein geeignetes Spenderorgan sollte bei Kindern, unterstützt mit einem intrakorporealen VAD, die Entlassung nach Hause angestrebt werden. Schwerpunkte vor einem Spitalaustritt sind neben der adäquaten Schulung und Aufklärung des Patienten und deren Familie auch ein Ausbildungs- und Schulungskonzept für die lokalen Rettungskräfte und die Betreuungspersonen vor Ort. Methoden: Es wird ein auf die präklinische Versorgung abgestimmter Notfallalgorithmus für die Erstversorgung von VAD-Patienten vorgestellt sowie das gemeinsam erarbeitete Ausbildungskonzept der lokalen Rettungskräfte und des Kinderspitals Zürich. Schwerpunkte des Schulungsprogramms sind neben der theoretischen Einführung praktische Workshops, "cardiac arrest simulation training" (CAST) sowie die Erstellung eines genau definierten Alarmierungsplans unter Einbezug der lokalen ärztlichen Organisationsstrukturen und der Spezialisten des Kinderspitals. Schlussfolgerung: Die Besonderheiten bei der Versorgung von Kindern am VAD werden vorgestellt und diskutier

    Entwicklung eines künstlichen Herz-Kreislauf-Modells zur hämodynamischen Evaluation von Aortenklappenprothesen

    Get PDF
    Fibrosierung und / oder Calzifizierung bedingen bei chronischem Aortenklappenvitium nicht selten eine suboptimale Implantationsposition der künstlichen Herzklappe. In der vorliegenden Arbeit wurde in einem neu-entwickelten Herz-Kreislauf-System der Einfluss der Implantationsposition auf die Hämodynamik von St. Jude Medical AHPJ Doppelflügelklappen evaluiert. Die suboptimale Implantationsposition führte verglichen mit der physiologischen Lage der Prothese im aortalen Anulus zu einer signifikanten Beeinträchtigung der Hämodynamik. Es nivellierte sich der Vorteil größerer Prothesendurchmesser in gekippter Implantationsposition. Eine 90° Rotation verschlechterte darüber hinaus die Hämodynamik. Cardi-chirurgisch operativ lassen sich dabei folgende Konsequenzen ableiten: eine suboptimale Implantationsposition sollte möglichst vermieden werden, ist dies allerdings unumgänglich, so sollte zumidest eine 90° Rotation vermieden beziehungsweise korrigiert werden

    Untersuchung der systemischen Hämodynamik bei Hämodialysepatienten und deren prognostische Relevanz

    Get PDF
    Die Messung des Shuntflusses (AF) und des Herzzeitvolumens (CO) mittels Ultraschall-Dilution während einer Hämodialyse kann zur Erkennung von Patienten mit einem zu hohen Shuntfluss und/oder einer kardialen Einschränkung eingesetzt werden. Daten hierzu sind bei einem großen Patientenkollektiv nicht vorhanden und die prognostische Wertigkeit dieser Parameter ist unklar. In dieser prospektiven Querschnittstudie wurden AF und CO zu Beginn und am Ende der Hämodialyse in einer großen Kohorte von n=215 stabilen HDPatienten mittels des Transonic HD03-Monitors erfasst und weitere Parameter (CI, SCI, DO2I, PR, CBVI) berechnet. Bei einer Subgruppe (n=82) Patienten konnte durch die Dilutionskurven der CO-Messungen weitere Parameter (TEF, TEDVI) bestimmt werden. Die Ergebnisse wurden mit den klinischen Parametern, den Ergebnissen der Bioimpedanzmessung und den kardialen Biomarker korreliert. Der mediane CI, CBVI und AF lag zu Beginn der HD bei 2,77 l/min/m² (Interquartilbereich: 2,36;3,37), 15 (14,5;15,7) ml/kg und 980 (740; 1385) ml/min. Am Ende der Dialyse fiel der CI auf 2,57 l/min/m² (2,2; 2,97; p<0,0001) ab, während der periphere Widerstand nur unwesentlich anstieg. Der mediane Blutdruck fiel von 134/66 auf 126/62 mm Hg ab (p<0,0001). Unabhängige Prädiktoren des CI Abfalls während der Dialyse waren ein hohes Alter und eine hohe Ultrafiltration. Ein erhöhter Grad der Überwässerung, ein hoher peripherer Widerstand und Shuntfluss zu Beginn der Dialyse waren protektiv. Die Parameter wurden nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 963 Tagen (572; 985) mit dem Überleben korreliert. Die Parameter TEF (AUC 0,77; p<0,0001) und TEDVI (AUC 0,72; p=0,0002) zeigten eine signifikante Korrelation mit der Gesamtmortalität. Zusammenfassend zeigt diese Arbeit, dass die Messung der hämodynamischen Parameter für chronische HD Patienten von prognostischer Relevanz ist. Vor allem die neuartigen Parameter TEDVI und TEF unterstreichen die enorme Bedeutung einer eingeschränkten systolischen kardialen Funktion für das Überleben von HD-Patienten

    Detektion und akustikophysikalische Analyse von mikroembolischen Signalen mittels transkranieller Zweikanal-Dopplersonographie bei terminal herzinsuffizienten Patienten:mit pulsatilem linksventrikulären Unterstützungssystem und deren Korrelation zu klinischen und hämostaseologischen Parametern

    Full text link
    Anzahl und signalmorphologische Eigenschaften von MES wurden bei 15 Patienten mit LVAD (Novacor N 100® oder TCI HeartMate®) mittels serieller TCD detektiert und beide LVAD hinsichtlich MES-Rate und -Morphologie in Korrelation mit effektiver Antikoagulation und thrombembolischen Komplikationen verglichen. Während der kumulativen Unterstützungszeit von 3499 Tagen traten 12 Thrombembolien bei 5 der 9 Novacor®- und 9 Thrombembolien bei 3 der 6 TCI HeartMate®-Patienten auf (p = 0,95). Die MES-Prävalenz zeigte zum Auftreten von thrombembolischen Insulten und zum Anteil effektiv antikoagulierter Tage im Gesamt- (r = 0,37), TCI HeartMate®- (r = 0,27) Novacor®-Kollektiv (r = 0,47) keine signifikante Korrelation. Der MES-Mittelwert korrelierte beim Gesamt- und TCI HeartMate®-Kollektiv (r = 0,54; p = 0,04 und r = 0,88; p = 0,03) signifikant mit der Insultanzahl. In dem Novacor®-Kollektiv ist signalmorphologisch ein größerer Anteil an soliden Mikroembolien anzunehmen als im TCI Heartmate®-Kollektiv (p-Wert <0,0001)

    Metaphern als Stil : Bilder des Weiblichen in Theatertexten von Elfriede Jelinek und Botho Strauß

    Get PDF
    Der Vortrag analysiert den weiblichen Sprachstil im modernen deutschsprachigen Drama. Am Beispiel des Autors Botho Strauß erfolgt eine Abgrenzung der weiblichen zur männlichen Sprechweise mit einem vergleichenden Blick auf den Sprachstil der Dramenfiguren Elfriede Jelineks. Sprachstil wird hier aufgefaßt als eine Art des „subjektiv gefärbten Artikulierens“, als „pointierte Artikulation, die das Sagbare von innen heraus definiert, um über die als repressiv und unzeitgemäß kritisierten Konventionen der ästhetischen und politischen Gegenwart hinauszuweisen“ (Eckhoff). Der Vortrag konzentriert sich weniger auf syntaktische und pragmatische als vielmehr auf bildhafte Elemente, die bei Botho Strauß über eine rein sprachliche Verwendung hinausgehen und ein umfassendes semiotisches Verweisungssystem von Sprach-, Körper- und Raumbildern entstehen lassen. Deshalb richtet sich ein weiteres Augenmerk auf den Zusammenhang der verschiedenen Zeichensysteme und die Funktion der Stilisierung, die im Sinne Julia Kristevas eine Relativierung des Textes und die Ambivalenz des Wortes zur Folge hat. Im Zentrum der Überlegungen stehen die Besonderheiten, die Frauen und Männer in ihrer Art zu sprechen kennzeichnen, und die Bildhaftigkeit, die sich damit verbindet. Die Bilder in den dramatischen Texten der genannten Autoren werden mit Bildern von Weiblichkeit korreliert, die sowohl in der Kunsttheorie als auch in der feministischen Diskussion seit längerem eine Rolle spielen. Ziel ist herauszufinden, inwieweit Botho Strauß und Elfriede Jelinek in ihren Dramen stereotype Bilder des Weiblichen entwerfen bzw. festschreiben oder durchbrechen und inwieweit diese Bilder übereinstimmen oder differieren
    corecore