8 research outputs found

    Strategie e valutazioni integrate per lo sviluppo sostenibile delle città portuali

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    La rilevanza assunta dal fenomeno del recupero/riqualificazione dei waterfront ha aperto nuove opportunità nel dibattito sullo sviluppo urbano. L’ampia casistica di esperienze realizzate ha fatto sì che le aree portuali diventassero laboratorio di sperimentazione e di innovazione delle trasformazioni urbane. Le città portuali rappresentano un punto di osservazione privilegiato per comprendere le dinamiche di trasformazione e per tracciare nuove traiettorie di sviluppo sostenibile per la città contemporanea. In particolare, gli interventi in aree di waterfront diventano occasione per la declinazione più feconda di città creativa allorquando la rinnovata relazione tra la città storica e il porto riesce a coniugare e a trovare nuovi equilibri tra le esigenze di conservazione dell’identità urbana e quelle di competizione nella rete globale. Del resto, il riconoscimento dell’interdipendenza dei problemi e delle sfide che la città deve oggi affrontare, fa emergere la necessità di approcci innovativi alla gestione urbana. L’attuale situazione di crisi non riguarda sono la dimensione economica / ambientale, ma trova le sue radici più profonde nella dimensione sociale/culturale, nella perdita delle relazioni. I valori relazionali rappresentano, dunque, i principi ordinatori e la chiave di lettura della ricerca. E’ in questa prospettiva che sono state analizzate ed interpretate alcune delle più significative esperienze di trasformazione delle città portuali, al fine di individuarne e valutare le strategie che hanno saputo meglio combinare e bilanciare i valori intangibili con quelli economici, integrando lo sviluppo delle aree portuali nello sviluppo urbano. La costruzione di un processo di valutazione e di un’analisi comparativa dei casi studio con la città di Napoli, ha consentito di individuare aspetti significativi che non hanno la pretesa di diventare modello da esportare, quanto piuttosto direttrici per uno sviluppo secondo un approccio integrato

    Interesų raiška viešojo valdymo institucijose: švietimo ir sveikatos sektorių darbo grupių veiklos palyginamoji analizė

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    Mokslinėje studijoje pristatomas suinteresuotųjų šalių dalyvavimu grįstas sprendimų priėmimo modelis, paremtas abipusiu socialiniu supratimu ir visapusiška dalyvių interesų raiška bei skatinantis realius viešosios politikos pokyčius. Modelis sukurtas dviejų socialiai jautrių sektorių - sveikatos politikos ir švietimo ir mokslinių tyrimo politikos - darbo grupių pavyzdžiu. Dėl tam tikrų struktūrinių skirtumų juose susiformavusi iš dalies skirtinga visuomenės dalyvavimo, priimant viešuosius sprendimus, praktika. Šie skirtumai leidžia atlikti lyginamąją analizę

    Akteursanalysen mit DANA in Naturschutz und Umweltplanung : Partizipation und Kooperation in einem geplanten Naturschutzgroßprojekt im Biosphärenreservat Rhön

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    Ziel der Arbeit ist es, der zukünftigen Leitung des geplanten Projekts „Fließgewässersysteme der bayerischen Rhön“ eine Einschätzung der zu erwartenden Partizipation und Kooperation aller Akteure zu geben. Dazu soll zum einen die allgemeine Einstellung der Akteure gegenüber dem Projekt in Erfahrung gebracht werden, zum anderen sollen mittels einer Akteursanalyse die verschiedenen Aspekte der speziellen Wahrnehmung eines jeden projektrelevanten Akteurs untersucht werden

    Diseñar un sistema de monitoreo participativo de la biodiversidad del área denominada Pantano de Martos

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    Mientras las actividades humanas siguen afectando la capacidad de los ecosistemas para ofrecer servicios a la humanidad, la Unión Europea declaró que para el 2010, el planeta ha fallado en alcanzar la meta dispuesta por las Naciones Unidas en cuanto a la estimación de la pérdida de biodiversidad a nivel global. Esto sugiere la necesidad de un vuelco en el acercamiento hasta ahora utilizado para el registro de cambios en las variables estructurales y funcionales de los ecosistemas. Algunas experiencias plantean que estrategias basadas en la colaboración entre las comunidades locales y organizaciones o instituciones de carácter científico y/o gubernamental pueden conllevar a resultados favorables para la gestión de ecosistemas, dado que el conocimiento aportado por cada una de las partes es complementario y por lo tanto conducen al diseño de alternativas más oportunas, apropiadas y adaptativas de manejo (Danielsen et al. 2010).Bogot

    Entwicklung der transdisziplinären Methode "Akteursbasierte Modellierung" und ihre Anwendung im Problemfeld der mobilen, organischen Fremdstoffe : die Verknüpfung von Akteurswahrnehmungen, partizipativer Szenarienentwicklung und sequentieller Modellierung von Handlungsentscheidungen

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    Die vorliegende Arbeit wurde im Rahmen des Forschungsprojekts „Integrierte Analyse von mobilen, organischen Fremdstoffen in Fließgewässern“ (INTAFERE) am Institut für Physische Geographie an der Goethe-Universität Frankfurt erstellt. In INTAFERE wurde das Gefährdungspotenzial von mobilen, organischen Fremdstoffen (MOF) für aquatische Ökosysteme und die natürlichen Wasserressourcen in integrierter und partizipativer Art und Weise untersucht. MOF sind chemische Substanzen, die in Alltagsprodukten enthalten sind und durch unterschiedliche Eintragsfade in unbekannten Mengen in Oberflächengewässer eingetragen werden. Problematisch sind aus Umweltgesichtspunkten ihre Eigenschaften: sie besitzen im Wasser eine hohe Mobilität und sind schwer abbaubar. Dies führt zu einer Persistenz über lange Zeiträume. Für einige dieser Substanzen wurde zudem gezeigt, dass sie in sehr geringen Konzentrationen biologisch aktiv sind und für aquatische Ökosysteme eine Gefahr darstellen. In INTAFERE wurden drei zentrale Ziele verfolgt: Charakterisierung des Problemfeldes MOF, Erzeugung von praxisrelevantem Wissen für das Management von MOF und Entwicklung einer Softwareanwendung, die gesellschaftliche Aushandlungsprozesse durch eine transparente Darstellung der Wirkungszusammenhänge im Problemfeld unterstützt. Um einen Beitrag für die Erfüllung der Ziele zu leisten, war es die Aufgabe der Verfasserin, eine Akteursanalyse und -modellierung durchzuführen sowie Zukunftsszenarien im Bereich der MOF zu entwickeln. Dafür existierte keine adäquate Methodik, daher verfolgt die Dissertation zum einen die Entwicklung einer Methodik und zum anderen deren Anwendung im Kontext des Projektes INTAFERE. Da im Forschungsprozess die Durchführung von Analysen, die wissenschaftliche und gesellschaftliche Sichtweise der Problematik sowie die Erarbeitung von praktischen Lösungen im Mittelpunkt standen, wurde eine transdisziplinäre Herangehensweise gewählt. Ziel war es, eine Methodik zu entwerfen, die sowohl eine Entwicklung von Szenarien als auch eine Modellierung von Handlungsentscheidungen umfasst. Eine Modellierung und Visualisierung von Handlungsentscheidungen ist notwendig, um Strategien für ein Umweltproblem für verschiedene Szenarien zu ermitteln, und damit einen Lernprozess der Stakeholder zu initiieren. Dies wurde mit der transdisziplinären Methode „Akteursbasierte Modellierung“ umgesetzt. Hierbei wurden insbesondere Aspekte der Problemwahrnehmung von Akteuren und deren Darstellung, der partizipativen Szenarienentwicklung sowie der semi-quantitativen Modellierung von Handlungsentscheidungen berücksichtigt. Die Verfasserin hat mit der semi-quantitativen akteursbasierten Modellierung eine Methode erarbeitet und getestet, die bisher unverbundene Komponenten (wie die Software Dynamic Actor Network Analysis (DANA) und die Szenarienentwicklung) zusammenführt. Um Handlungsentscheidungen unter verschiedenen Szenarien zu modellieren hat die Autorin eine sequentielle Modellierung entwickelt, die mit der Software DANA durchgeführt werden kann. Die dafür notwendige Weiterentwicklung von DANA wurde von Dr. Pieter Bots (TU Delft) umgesetzt. Die akteursbasierte Modellierung läuft in drei methodischen Schritten ab: 1. Modellierung von Akteurs-Sichtweisen in Form von Wahrnehmungsgraphen und deren Analyse, aufbauend auf Ergebnissen von qualitativen, leitfaden-gestützten Expertengesprächen (= Akteursmodellierung), 2. partizipative Szenarienentwicklung mit den Akteuren und 3. Zusammenführung der Ergebnisse der Akteursmodellierung und der Szenarienentwicklung und darauf aufbauend eine sequentielle Modellierung von Handlungsentscheidungen und deren Auswirkungen auf Schlüsselfaktoren. Im Zuge der Anwendung auf das Problemfeld der MOF wurde für folgende Akteure jeweils ein Wahrnehmungsgraph modelliert: Obere Wasserbehörde, Umweltbundesamt, Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen, Wasserversorger sowie für die Hersteller von verschiedenen MOF, weiterhin für die European Flame Retardants Association und die Weiterverarbeitende Industrie. Das Ergebnis der Szenarienentwicklung waren vier Szenarien: ein Gesundheitsszenario, unter der Annahme von hohen lokalen Umweltstandards durch nachhaltigkeitsorientierte KonsumentInnen, ein Umweltszenario, in dem eine starke Regulierung und nachhaltigkeitsorientierter Konsum Hand in Hand gehen, ein Globalisierungsszenario, in dem Wirtschaftsmacht und preisbewusste KonsumentInnen statt staatliche Regulierung vorherrschen und ein Technikszenario, unter der Annahme, dass Kläranlagen, bedingt durch eine starke Regulierung, aufgerüstet werden. Bei der Modellierung von Handlungsentscheidungen wurden die Wahrnehmungsgraphen und die vier Szenarien miteinander verknüpft. Pro Substanz wurde ein Modell entwickelt, welches die wichtigsten Systemkomponenten in einer angemessenen Komplexität umfasst und die von den Akteuren gemeinsam getragene Einschätzung der Wirkungsbeziehungen darstellt. Insgesamt wurden 16 Modelle entwickelt. Basierend auf den simulierten Akteurshandlungen wurden relativen Veränderungen der Schlüsselfaktoren Produktion, Import und Leistungsfähigkeit der Kläranlagen für die vier genannten Szenarien berechnet. In Zusammenarbeit mit Pieter Bots konnten algorithmische Beiträge zur Analyse- und Modellierungssoftware DANA getestet und verbessert werden. Da keine vollständige und zugleich leicht verständliche Einführung zu DANA vorlag, wurde für Nutzer im Rahmen dieser Dissertation eine Anleitung verfasst, die die Modellierung von Wahrnehmungsgraphen und deren Analyse sowie alle Schritte der akteursbasierten Modellierung mit DANA erläutert.This dissertation is based on the research project “Integrated analysis of mobile organic xenobiotics in rivers” (INTAFERE) at the Goethe-University Frankfurt, Institute of Physical Geography. In INTAFERE, the potential risk of mobile organic xenobiotics (MOX) for aquatic ecosystems and natural water resources was investigated in an integrated and participative manner. MOX are chemical substances, contained in everyday products, which enter the surface water in unknown quantities through several pathways. From an environmental point of view, their characteristic features are problematic: They have a high mobility in water and are not easily degradable. This causes persistence over long periods. For some of these substances it has been scientifically proven that they are biologically active in small concentrations and pose a threat to aquatic ecosystems. During the INTAFERE project, three goals were pursued: The characterization of MOX as a problem domain, the generating of practice-orientated knowledge for the management of MOX and the development of a software that supported social processes of negotiation by a transparent depiction of the interdependencies within this problem domain. In order to contribute to the accomplishment of the goals, it was the task of the author to perform an actor analysis as well as an actor modelling and develop future scenarios for the field of MOX. There were no adequate methods available; therefore, this dissertation deals with the development of a methodology and its application within the context of the INTAFERE project. Since the focus during the research process was mainly on the implementation of analyses, the scientific and social perception of the problem and the development of practical solutions, a transdisciplinary approach was chosen. The aim was to design a methodology, which comprises the development of scenarios as well as a modelling of decisions for acting. Modelling and visualization of decisions for acting is necessary in order to identify strategies for an environmental problem in different scenarios of the future, and thus initiate a learning process of the stakeholders. To achieve this, the transdisciplinary method “actor-based modelling” was developed and implemented. In this context, the problem perceptions of the actors and their visualization, the participatory development of scenarios and the semi-quantitative modelling of actions were considered. With semi-quantitative actor-based modelling, the author has developed and tested a method that combines components, which were unrelated until then, namely the software Dynamic Actor Network Analysis (DANA) and the development of scenarios. In order to model actions in various scenarios, the author has developed a sequential modelling that is carried out by DANA. The necessary software implementation within DANA was done by Dr. Pieter Bots (TU Delft). The actor-based modelling proceeds in three methodical steps: 1. the modelling of the actors’ point of view with the help of perception graphs and their analysis, based on the outcomes of qualitative guided expert interviews (= actor modelling), 2. the development of scenarios with the actors and 3. the merging of the outcomes of the actor modelling and of scenario development, with a sequential modelling of actions and the impact of these actions on key factors. In the cause of the application to the problem domain MOX, one perception graph was developed for each of the following actors: water authority, Federal Environment Agency, non-governmental organisations, water supplier, producers of various MOF, European Flame Retardants Association and processing industry. The results of the scenario development were four different scenarios: A health-oriented scenario based on the assumption of high local environmental standards due to consumers who are focused on sustainability; an environmentally-oriented scenario that combines a strong regulation and an attitude of sustainability towards consumption; a globalization scenario, in which economic power and price-conscious consumers dominate instead of government control; and a technology-oriented scenario where waste water treatment is a means of regulating MOX. During the modelling, the decisions for actions and the graphs of perception as well as the four scenarios were intertwined. For each substance one model was developed, which comprises the most important components of the system in an appropriate complexity as well as the actors’ shared perception of the causal relationships. Alltogether, 16 models were developed. Based on the simulated actions, relative changes of the key factors production, import and efficiency of sewage disposal facilities in all four scenarios were calculated. In collaboration with Pieter Bots, algorithmic contributions to the analysing and modelling software DANA were tested and improved. Since there was no complete and coherent introduction to DANA, a user guideline that explains the modelling of perception graphs and their analysis as well as all steps of actor-based modelling was drafted within the framework of this thesis

    Naturschutz und vorsorgender Gesundheitsschutz: Synergie oder Konkurrenz? : Identifikation gemeinsamer Handlungsfelder im Kontext gegenwärtiger Paradigmenwechsel

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    Einleitung Menschen haben ihre Lebensumwelt schon immer genutzt und gestaltet. Dabei bezwangen sie eine Reihe natürlicher Gesundheitsrisiken über technologische und hygienische Fortschritte mit positiven Folgen für die menschliche Gesundheit. Im Gegenzug verursacht der nicht nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen neue Gesundheitsrisiken. Heutzutage werden z.B. Klimawandel, degradierte Wasserressourcen, Ausbreitung und Wiederkehr von infektiösen Krankheiten, Biodiversitätsverlust sowie Luft- und Lärmbelastungen in der urbanen Lebensumwelt als erhebliche Gefahren für zukünftige Generationen erachtet. Zur Gefahrenminderung, aber ebenso zum Erhalt salutogener, gesundheitsförderlicher Umweltbedingungen, wird dem Natur- und Ressourcenschutz in der internationalen Diskussion inzwischen ein hoher Stellenwert im Rahmen des vorsorgenden Gesundheitsschutzes zugeschrieben. In Deutschland haben diese beiden umfassenden Disziplinen und Handlungsfelder in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen deutlichen Wandel vollzogen: - Der Naturschutz versteht sich - von Ausnahmen abgesehen - zunehmend als inter- und transdisziplinäres gesellschaftspolitisches Handlungsfeld zur Sicherstellung einer nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung, favorisiert hierzu partizipatorische Ansätze anstelle von ordnungsrechtlichen Maßnahmen und sucht zur Imageaufbesserung neue Kooperationspartner. - Der vorsorgende Gesundheitsschutz muss sich einer Vielzahl neu bewerteter, zum Teil umweltbedingter Risiken und einer Kostenexplosion im Gesundheitswesen stellen. Im Zuge der Risikominderung sowie der Weiterentwicklung gesundheitsförderlicher Lebensbedingungen erfolgt eine zunehmende Öffnung gegenüber den Umweltdisziplinen. Diese Entwicklungen resultieren aus zum Teil international wie national kontrovers diskutierten Erfahrungen und Lernprozessen in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Heutzutage ist beiden Handlungsfeldern der Anspruch (nicht gleichbedeutend mit der Umsetzung) einer ganzheitlichen Betrachtung des Mensch-Natur-Systems gemeinsam. Verschiedene inter- und transdisziplinäre Handlungsfelder wie die Natur- und Wahrnehmungspsychologie, Medizinische Geographie (bzw. Geographie der Gesundheit), Naturheilkunde, die Ökosystem- und Biodiversitätsforschung, die ökologische Gesundheitsförderung sowie der Gesundheitstourismus thematisieren seit mehr als einem Jahrzehnt die enge Verzahnung von Natur und Wohlbefinden bzw. Gesundheit. Auch die Werbebranche hat diese stark emotional besetzte Verbindung aufgegriffen. Vor diesem Hintergrund erstaunt es, dass in Deutschland die potenziellen Verbindungen zwischen Naturschutz und vorsorgendem Gesundheitsschutz in Wissenschaft, Politik und Planung bislang jedoch wenig Beachtung gefunden haben.ZielsetzungDie vorliegende Arbeit untersucht aus einer salutogenetisch orientierten, medizinisch-geographischen Perspektive bisherige Forschungs- und Handlungsfelder von Naturschutz und vorsorgendem Gesundheitsschutz systematisch auf bestehende inhaltlich-konzeptionelle Synergien und mögliche Synergiepotenziale. Sie hat das Ziel, gemeinsame Handlungsfelder in Wissenschaft, Politik und Planung zu identifizieren und für den Naturschutz, den vorsorgenden Gesundheitsschutz und weitere Querschnittsbereiche besonders förderliche Forschungs- und Handlungsoptionen zu benennen.Methode Im Zentrum der Studie stand neben der Analyse des wissenschaftlichen Diskurses und der Abschätzung der Wahrnehmung in der Bevölkerung eine bundesweite postalische Befragung von 158 Meinungsbildnern, Entscheidungs- und Handlungsträgern des Natur- und Gesundheitsschutzes und weiterer interdisziplinärer Arbeitsfelder mittels standardisierten Fragebogens. Die Ergebnisse wurden deskriptiv-statistisch ausgewertet und einer Hauptkomponentenanalyse unterzogen. Ferner erfolgten mit 18 Experten vertiefende Interviews mittels eines teilstrukturierten Leitfadens. Die Interviews wurden qualitativ ausgewertet und die Stellung der Experten in einem Akteursnetzwerk modelliert. Mit Hilfe dieser Verfahren war es möglich, ein detailliertes Stimmungsbild über die unterschiedlichen Disziplinen zu erhalten und Kommunikationsbarrieren zu identifizieren, um schließlich Konzepte, Strategien und Handlungsfelder hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen für eine Verknüpfung von Naturschutz und vorsorgendem Gesundheitsschutz bewerten zu können.Ergebnisse Die gesellschaftliche Wahrnehmung der Thematik ist zweigeteilt. Während Verbindungen zwischen Natur und Gesundheit im Alltag allgegenwärtig sind, werden konkrete Naturschutzmaßnahmen kritisch betrachtet und nur in Ausnahmefällen (z.B. Trinkwasserschutz) mit vorsorgendem Gesundheitsschutz assoziiert. Der Naturschutz als Globalschutz (z.B. Schutz der Biodiversität, Klimaschutz) hingegen wird sehr wohl als mittelbarer Schutz der menschlichen Gesundheit wahrgenommen. Der wissenschaftlich-konzeptionelle Diskurs behandelt ausführlich die Mensch-Natur-Beziehung und zeigt Bezüge zwischen dem "Faktor Natur" (als Leistungsträger und Ressource) und Gesundheit bzw. Wohlbefinden auf. Bezüge zwischen dem expliziten Schutz der Natur und einer unmittelbaren gesund-heitlichen Bedeutung beschränken sich hingegen - von wenigen Ausnahmen der vergangenen Jahre abgesehen - auf die internationale Ressourcenschutz- und Nachhaltigkeitsdiskussion. Es wurden jedoch auch einige vielversprechende Ansatzmöglichkeiten (z.B. ökologische Gesundheitsförderung, therapeutische bzw. gesundheitsförderliche Landschaften, EcoHealth) identifiziert. Die postalische Befragung zeigte, dass die Akteure der untersuchten fünf Arbeitsbereiche (Natur-/Umweltschutz, Gesundheit, Umwelt & Gesundheit, Stadt-/Regionalentwicklung, Kommunalverwaltung) grundsätzlich der Thematik aufgeschlossen gegenüberstehen, insbesondere in den Querschnittsthemen Umwelt & Gesundheit sowie Stadt-/Regionalentwicklung. In den hier besonders relevanten Arbeitsbereichen Natur-/Umweltschutz und Gesundheit waren die Reaktionen insgesamt verhaltener, wobei Antwor-tende des Natur-/Umweltschutzes Potenziale einer konzeptionellen Verbindung der Schutzstrategien häufig deutlich geringer einschätzten als alle anderen. Als Grund hierfür kristallisierte sich zum einen die Geringschätzung der eigenen Stärken und zum anderen die persistierende Sichtweise des Naturschutzes als ethisch begründeter Selbstzweck zumindest bei einigen Befragten heraus. Darüber hinaus wurden insbesondere in den Interviews als grundsätzliche Schwierigkeit die klaren Ressortzuständigkeiten und Kompetenzverteilungen sowie die resultierenden strukturellen horizontalen wie vertikalen Kommunikationsbarrieren betont.Schlussfolgerung Aufbauend auf den abgeleiteten Handlungsempfehlungen gilt es nun, bestehende Forschungsfelder zu stärken, weitere Handlungsfelder zu identifizieren, im intensivierten Dialog Konkurrenzsituationen abzubauen und Synergien zu fördern. Denn der Naturschutz und der vorsorgende Gesundheitsschutz sind in Wissenschaft und Politik für strategische Allianzen prädestiniert, die es zu nutzen gilt
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