24 research outputs found

    Agile Entwicklung physischer Produkte 2023: Eine Studie zum aktuellen Stand in der industriellen Praxis

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    In der Entwicklung von mechatronischen Produkten nimmt die agile Entwicklung bereits seit einigen Jahren eine zunehmend wichtigere Rolle ein. Im Rahmen dieser Studienserie wird seit 2018 das Fortschreiten der Agilität in der DACH-Region untersucht. In der vorliegenden Ausgabe des Jahres 2023 liegt der Fokus dem Verständnis und der Anwendung agiler Arbeitsweisen, den Herausforderungen in deren Skalierung und der Bedeutung von Prototyping im genannten Kontext. Die Ergebnisse dieser Studie beruhen, wie auch in den vorangegangenen Jahren, auf den Aussagen von Praktikern aus einem breiten Spektrum an Industrieunternehmen, die an einer Online-Umfrage teilgenommen haben. Die Studie beschreibt sowohl quantitative als auch qualitative Ergebnisse aus der industriellen Praxis

    Wer sind hier die Experten? : Lokales Wissen und interkulturelle Kommunikation in Entwicklungsprojekten mit Indigenen Ecuadors

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    Ausgangspunkt der ethnologischen Studie ist die Frage nach der Anwendung lokalen Wissens (in Plural) in Entwicklungsprojekten mit indigenen Gemeinden der Shuar und Achuar und ihren Einflussfaktoren. Die Frage wird anhand einer Fallstudie in Ecuador mit Schwerpunkt auf der Amazonasprovinz Morona Santiago als multi-sited ethnography untersucht. Lokales Wissen wird als Resultat von Interaktionen, komplexen Verhandlungspraktiken und Anpassungen zwischen verschiedenen Akteuren und ihren Lebenswelten verstanden, denn in der Entwicklungszusammenarbeit handelt es sich weniger um einen unidirektionalen Wissenstransfer von ‚Experten’ zu ‚Zielgruppen’, sondern um situative Aushandlungspraktiken am knowledge interface. Dabei wird das Wissen aller Beteiligten jeweils ‚übersetzt’ und transformiert. Die Verknüpfung lokalen Wissens mit der interkulturellen Kommunikation ist in dem Aushandlungscharakter des Wissens begründet, denn die Wahrnehmung, Aushandlung und Anwendung lokalen Wissens (in Plural) wirft Fragen nach seinen Inhalten und Trägern sowie Eigen- und Fremdwahrnehmungen auf. Es wird aufgezeigt, dass sich der Terminus lokales Wissen im Kontext der praktischen Entwicklungszusammenarbeit nur bedingt eignet. Als besser operationalisierbar hingegen erscheint das Konzept projektrelevantes Wissen. Im Falle der untersuchten Akteure treffen unterschiedliche Wissenskonzepte aufeinander, was den Beteiligten häufig nicht bewusst ist. Weiterhin werden die sogenannten Entwicklungsexperten, also die studierten nationalen und internationalen Fachkräfte, vom indigenen Projektpersonal und den ‚Zielgruppen’ nicht automatisch als Experten anerkannt. Vielmehr erwarten diese bedürfnisorientierte, auf spezielle Bereiche bezogene und relativierte Expertise im Sinne einer Ergänzung. Mit relativiert ist die Lokalisierung des von den Entwicklungsakteuren eingebrachten Wissens gemeint. Wissen kann nicht transferiert oder abgefragt werden. Im Kontext interkultureller Wissensgenerierung ist eine Wissenskombination, die sinnvoll für Entwicklungsmaßnahmen eingesetzt werden kann und die Überlappungen in den zunächst unterschiedlichen Auffassungen von projektrelevantem Wissen impliziert, nur über gemeinsame und gegenseitige Lernprozesse (als Handlungspraxis) möglich. Die Reichweite der Lokalisierung des Wissens der Entwicklungsakteure ist also von dieser Art von Lernprozessen abhängig. Ob Lernprozesse stattfinden, hängt nicht nur vom Willen der Entwicklungsakteure ab, sondern auch dem der knowledge broker und ‚Zielgruppen’. Damit ist die Beziehungsgestaltung zwischen verschiedenen Akteuren angesprochen und im Zuge dessen auch Alteritätskonstruktionen und Grenzziehungen. Diese stehen aber nicht nur im Zusammenhang mit Machtansprüchen, Gegenstrategien und Wissenskonzepten, sondern finden auch auf der emotionalen Ebene statt und werden von Zufällen und der Dynamik zwischenmenschlicher Beziehungen mitgestaltet. Es ist das Paradox festzustellen, dass viele der befragten Entwicklungsakteure zwar modernisierungstheoretische Parameter von ‚Entwicklung’ dekonstruieren, die dem Entwicklungsbegriff zugrunde liegende Annahme von der Überlegenheit ‚westlichen’ beziehungsweise ‚wissenschaftlichen Wissens’ aber nicht reflektieren und in Frage stellen. Die von den ‚Zielgruppen’ hingegen geäußerte Präferenz lokaler Kompetenzen in bestimmten Situationen impliziert die Anfechtung wissenschaftlichen Wissens als universell gültig und anwendbar. Die Einbeziehung lokalen Wissens ist nicht zuletzt mit der Forderung nach verstärkter Kontrolle der ‚Zielgruppen’ und des indigenen Projektpersonals, also ‚Machtabgabe’ der Entwicklungsakteure, verbunden. Die Debatte um das augenscheinlich neutrale Konzept lokales Wissen entwickelt sich zur Plattform für die Auseinandersetzung um Ansehen und Kompetenzen (‚Wer ist der Experte?’) sowie für die Durchsetzung bestimmter Interessen. Denn Wissen ist Macht. Die Aufrechterhaltung epistemischer und konzeptioneller Grenzen ist vor allem auf ihren Symbolgehalt und demzufolge ihren strategischen Nutzen zurückzuführen, dessen sich alle involvierten Akteure mit unterschiedlichen Zielen zuweilen bedienen. Letztlich wird die gängige Annahme externer Dominanz in dieser Fallstudie nicht bestätigt. Vielmehr ist Macht diffus verteilt und situativ.Who Are the Experts? Local Knowledge and intercultural communication in development projects with indigenous peoples of Ecuador The present anthropological case study investigates the integration and application of local knowledges (in plural) in development projects with the Achuar and Shuar indigenous peoples, and what influences them. The geographical focus of the multi-sited ethnography is the Amazon province Morona Santiago in Ecuador. Local knowledge is understood as the result of interactions, complex negotiations and adaptations which take place between different actors and their life-worlds, for we cannot speak of a uni-directional knowledge transfer from ‘experts’ to ‘beneficiaries’ in the context of development cooperation, but rather of situated negotiation practices at the knowledge interface. Thereby the knowledges of all actors involved will be translated and transformed. It is this characteristic of knowledge as being negotiated that justifies its link to the second area of investigation: the intercultural communication. The perception, negotiation and application of local knowledges are closely related to issues of self-perception and the perception by the other, as well as to its contents and its holders. I argue that the term local knowledge has limited suitability for the practical development cooperation. In contrast, the concept “project relevant knowledge” is easier to operationalize. In the case of the investigated actors, different knowledge concepts clash, the actors, however, are barely conscious of this. Furthermore, the beneficiaries and the indigenous project staff at community level do not automatically accept as their experts the so called “development experts” that are the European development aid workers or the Ecuadorian engineers who implement the projects. Rather, the former expect needs-oriented, specialized, relativized and complementary expertise. Relativized means localizing the knowledges the development actors bring in. Knowledge cannot be transferred or asked for. In the context of intercultural knowledge generation, only mutual learning processes as shared practice allow for a knowledge combination, which can be meaningfully used in development measures and bring about overlaps in the divergent understandings about what knowledge is relevant for a particular project. So the range of “localizing” the development actors’ knowledge depends on such learning processes. Implementing learning processes is not only a matter of the development actors’ will, but that of local knowledge brokers and the beneficiaries, too. Here, relationship shaping between the different actors involved comes into play, and with it constructions of alterity and boundary making. This is not only related to claims to power, counter-strategies and knowledge concepts, but also involves emotions, coincidences and the dynamics of interpersonal relationships. Last but not least, there is the paradox that most of the interviewed development actors deconstruct common modernist parameters of development, but they do not reflect or question the implicitly underlying assumption of the term “development”; that is the superiority of the so called “western” or “scientific knowledge”. As the case study reveals, the beneficiaries and the local project staff at community level express their preferences to local competences in certain circumstances which implies contesting the status of “scientific” or “expert knowledge” as universally valid and applicable. Hence, the integration of local knowledges into development measures is closely related to demands for greater control on the beneficiaries’ and the indigenous project staff’s side, which implies for the development actors to relinquish power. Thus, the debate over the apparently neutral concept “local knowledge” becomes a stage for disputes about prestige, expertise (‘who is the expert?’) and the longing for and realization of particular interests, since knowledge is power. Epistemic and conceptual boundaries are being constructed and/or maintained due to their symbolic value and therefore their strategic usefulness, of which all actors involved occasionally make use with differing objectives. A final point to be made is that I could not verify the common assumption of external (the development actors’) domination. Rather, power is situated and diffusely located.¿Quiénes son los expertos? Conocimiento local y comunicación intercultural en proyectos de desarrollo con pueblos indígenas de Ecuador El punto de partida del presente estudio de caso es la integración y aplicación de conocimientos locales en proyectos de desarrollo que se realizan con pueblos indígenas, en particular con las Nacionalidades Shuar y Achuar, así como los factores que influyen en ello. El ámbito geográfico de la investigación etnográfica "multi-sitio" es la provincia amazónica de Morona Santiago, ubicada en el Oriente ecuatoriano. Se entiende por conocimiento local al resultado de interacciones, de complejas negociaciones y de adaptaciones entre distintos actores y sus formas de vida. Por lo que en contextos de proyectos de cooperación al desarrollo, no se puede hablar de la "transferencia de conocimientos" unidireccional de los "expertos" a los "grupos meta" o beneficiarios. Más bien se trata de prácticas de negociación situadas en el knowledge interface (la intersección de conocimientos). En estas negociaciones se transformarán y se traducirán los conocimientos de todos los actores involucrados. El enlace entre el conocimiento local y el segundo tema de la tesis, la comunicación intercultural, se debe a esta característica del conocimiento como sujeto negociador. La percepción y el entendimiento de los conocimientos locales que difieren según el actor, así como su negociación y aplicación nos llevan a plantearnos preguntas en cuanto al contenido que abarca el conocimiento local, a sus representantes, a la percepción propia y a la de la contraparte. El término "conocimiento local" no es muy apropiado a nivel práctico de la cooperación al desarrollo. En cambio, es más fácil operacionalizar el concepto de "conocimiento relevante para la realización de proyectos". En el caso de los actores claves del presente estudio, se encuentran distintos conceptos de conocimiento. Sin embargo, los actores raras veces se dan cuenta de eso. Además, los beneficiarios y los promotores indígenas no reconocen automáticamente como expertos al personal nacional e internacional con formación académica que implementa los proyectos ("expertos de desarrollo"). Más bien, los beneficiarios y los promotores indígenas esperan del personal nacional e internacional un peritaje relativizado, orientado a cubrir las necesidades actuales relacionadas a áreas específicas de intervención, como complemento a lo ya existente. Peritaje relativizado quiere decir "localizar" (adaptar a condiciones locales y situacionales) el conocimiento que introducen y aplican los actores de desarrollo. No se puede transferir o preguntar por conocimientos. En el contexto de la generación de conocimientos interculturales, solamente a través del aprendizaje mutuo como práctica de acción compartida se logra una combinación de conocimientos, que tiene el potencial de aplicarse con entendimiento y de manera útil en proyectos para el desarrollo. Además implicaría una intersección en las distintas opiniones e interpretaciones sobre lo que se considera conocimiento relevante para la realización de un proyecto. De ahí se deduce que el alcance de la adaptación a condiciones locales y situacionales de los conocimientos de los actores de desarrollo depende del mencionado aprendizaje mutuo. La realización de estos procesos de aprendizaje no sólo es cuestión de la voluntad de parte de los actores de desarrollo, sino también la de los knowledge broker a nivel local y de los beneficiarios. Aquí, el relacionamiento entre los diferentes actores juega un papel muy importante, y junto a ello construcciones de alteridad y de diferenciación. Esas construcciones no sólo están relacionadas a pretensiones sobre poder, contraestrategias y conceptos de conocimiento, sino también tienen lugar a nivel emocional y son influenciadas por coincidencias y por las dinámicas de relaciones interpersonales. Por fin cabe mencionar una paradoja: bien es verdad que la mayor parte de los actores de desarrollo entrevistados deconstruyen parámetros de desarrollo modernistas pero no reflexionan ni cuestionan la suposición que subyace implícitamente en el término "desarrollo" que es la superioridad del "conocimiento occidental" o "conocimiento científico". El estudio señala que los beneficiarios por su parte, al preferir en ciertas situaciones competencias locales, cuestionan el conocimiento científico como universalmente válido y aplicable. Por lo tanto, la integración de conocimientos locales en proyectos de desarrollo tiene que ver con la demanda de los beneficiarios y promotores indígenas para obtener más control sobre todo el proceso de la realización de proyectos. El debate sobre conocimiento local como concepto aparentemente neutral, se desarrolla en un foro de disputa acerca de prestigio, competencias y peritaje así como en un foro para velar por intereses particulares. Cabe decir, conocimiento es poder. El mantenimiento de límites epistémicos y conceptuales se debe a su contenido simbólico y por consiguiente a su utilidad estratégica, de la cual hacen uso con fines distintos los actores involucrados en un proyecto. Por fin, este estudio no valida la suposición corriente, de una dominancia desde los actores de desarrollo hacia los beneficiarios. Por lo que el poder es disperso, difuso y situacional

    Usability-Ergebnisse als Wissensressource in Organisationen

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    Durch den Prozess der nutzerzentrierten Softwareentwicklung sammeln Organisationen wichtige Erkenntnisse über die Nutzer ihre Produkte, deren Arbeitsaufgaben und über die Nutzungskontexte, in dem diese sie anwenden. Diese Arbeit untersucht, wie derartige Usability-Ergebnisse in einer Organisation langfristig als Durch den Prozess der nutzerzentrierten Softwareentwicklung sammeln Organisationen wichtige Erkenntnisse über die Nutzer ihrer Produkte, deren Arbeitsaufgaben und über die Nutzungskontexte, in denen sie angewendet werden. Diese Arbeit untersucht, wie derartige Usability-Ergebnisse in einer Organisation langfristig als Wissensressource eingesetzt werden können, um die Usability zukünftiger Produkte zu verbessern und die Effizienz des nutzerzentrierten Entwicklungsprozesses zu optimieren. Im Fokus stehen dabei interne Usability-Beauftragte als Anwender dieser Wissensressource: Da diese innerhalb ihrer Organisation für die dort entwickelten Produkte verantwortlich sind, haben sie ein besonders hohes Interesse an der nachhaltigen Nutzung der erhobenen Usability-Ergebnisse. Zu einer organisationsinternen Nutzung von Usability-Ergebnissen existieren bereits Ansätze aus der Forschung zu nutzerzentrierten Entwicklungsprozessen im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion, die unterschiedliche Ziele verfolgen. (Hughes, 2006; Douglas, 2007; Vilbergsdottir et al., 2014). Einen frühen Ansatz stellt Andre et al. (2001) mit dem User Action Framework vor, dessen Anwendung jedoch aufwendig sein kann (Hornbæk et al., 2008). Vorschläge für die Klassifizierung von empirischen Usability-Ergebnissen werden bislang vor allem im Kontext der Forschung zu Usability-Methoden eingesetzt (etwa Lavery et al., 1997; Hornbæk et al., 2008). In anderen Bereichen finden sie jedoch keine breite Anwendung, da sie nicht auf die Anwendungsfälle für Usability-Information in Organisationen abgestimmt sind. Als eine zentrale Fragestellung dieser Arbeit wird daher untersucht, für welche Anwendungsfälle eine Sammlung von Usability-Ergebnissen eingesetzt werden kann (Forschungsfrage RQ1). Dafür werden qualitativ ausgerichtete Interviews (n=8) mit internen Usability-Beauftragten sowie Fokusgruppen in zwei Organisationen durchgeführt. Im Rahmen dieser Studien können außerdem die Anforderungen an die Wissensorganisation und an die Informationsinteraktion für die Nutzung von Usability-Ergebnissen als Wissensressource analysiert werden (RQ2). Die Anforderungen werden als ein prototypisches Usability-Informationssystem umgesetzt, welches den Zugang zu einer Sammlung von Usability-Ergebnissen bereitstellt. In einer Studie mit Usability-Beauftragten (n=11) wird dieses System evaluiert, um Rückschlüsse auf die zugrunde liegenden Anforderungen zu ermöglichen. Im Rahmen der Studie werden zudem die Entscheidungsprozesse diskutiert, die angewendet werden, wenn Usability-Ergebnisse auf andere Kontexte übertragen oder verallgemeinert werden sollen (RQ3). Weiterhin werden die Faktoren und Barrieren untersucht, welche die Akzeptanz von Usability-Ergebnissen als Wissensressource in einer Organisation beeinflussen (RQ4). Die Untersuchungen zeigen, dass Usability-Ergebnisse bereits in vielen Organisationen gesammelt und gezielt eingesetzt werden. Die erhobenen Anwendungsfälle (RQ1) umfassen die Übertragung von vorhandenen Ergebnissen auf aktuelle Gestaltungsentscheidungen, Lernprozesse, analytische Fragestellungen und die Verallgemeinerung zu internen Richtlinien. Zu den identifizierten Anforderungen für die Organisation von Usability-Wissen (RQ2) gehört die Kombination von produktübergreifenden und produktbezogenen Metadaten. Die empirischen Evaluierungsergebnisse aus Nutzertests sollten mit den zugrunde liegenden Daten, vor allem aber mit den resultierenden Lösungsvorschlägen verknüpft werden. Bei der Gestaltung der Informationsinteraktion sollten die gezielte Suche, der Umgang mit potenziell unbekannter oder wechselnder Terminologie, aber auch explorative Such- und Lernprozesse unterstützen werden. Wenn Usability-Ergebnisse in einer Organisation mit dem Ziel der Vollständigkeit erhoben werden, können darauf auch Funktionen für die quantitative Analyse und für die Prozessbewertung aufbauen. Für die Bewertung der Übertragbarkeit von Usability-Ergebnissen (RQ3) sind eine Reihe von Entscheidungskriterien und Hinweisen relevant, anhand derer ihre Zuverlässigkeit überprüft und der Erhebungskontext hinsichtlich der Relevanz für eine aktuelle Fragestellung bewertet werden kann. Die Akzeptanz der Anwendung von Usability-Wissen (RQ4) erscheint primär von dem Aufwand abhängig, der für die Erschließung der Ergebnisse erforderlich ist. Die meisten der Teilnehmer bewerten den Aufwand im Verhältnis zu den erwarteten Vorteilen jedoch als angemessen. Mögliche Barrieren für die Wissensteilung können aus der Befürchtung entstehen, die Kontrolle über die Interpretation der Ergebnisse zu verlieren, sowie aus der Wahrnehmung als öffentliche Kritik an den jeweiligen Produktverantwortlichen. Die Ergebnisse dieser Arbeit können dabei helfen, die Unterstützung für die Nutzung von Usability-Ergebnissen als Wissensressource auf die erhobenen Anwendungsfälle auszurichten. Dafür werden Empfehlungen zu möglichen Ausrichtungen eines Usability-Informationssystems in Organisationen gegeben. Die Ergebnisse verweisen außerdem auf das große Potenzial für weitere Forschungsvorhaben in diesem Bereich, sowohl in Hinblick auf eine bessere Unterstützung des Wissensmanagements von Usability-Ergebnissen als auch in Bezug auf die Übertragung der grundlegenden Erkenntnisse dieser Arbeit auf andere Anwendungsdomänen, etwa im Bereich des Managements von Forschungsdaten.User centered software development provides organizations with valuable insights about the users of their software, about their work tasks and the various contexts in which a product is used. This dissertation explores how organizations can profit even more from such results in the long term by using them as an internal knowledge resource for improving the usability of future products and for increasing the efficiency of user centered processes. This topic will be investigated for in-house usability consultants as the primary target group of such a resource. In-house consultants are responsible for the quality of the products developed in their company, and the sustainable management of internal usability results therefore is of particular interest to them. In the research field of human computer interaction and user centered design, several approaches have already been proposed which can be used to systematize usability results in order to pursue a variety of goals (e.g. Hughes 2006; Douglas 2007; Vilbergsdottir et al. 2014). The User Action Framework (Andre et al. 2001) is an important contribution in this area. Its implementation, however, may prove to be difficult for many organizations because applying it was found to be resource intensive (Hornbæk et al., 2008). Other classification systems for usability problems have predominantly been in use in scientific studies on the evaluation of usability methods (e. g. Lavery et al. 1997; Hornbæk & Frøkjær 2008). These approaches have not been widely adopted because of the efforts involved in applying them, and because they do not take into account relevant use cases for usability information in organizations. The identification of use cases for the internal application of usability results therefore constitutes an important research question of this dissertation (research question RQ1). Qualitative interviews with in-house usability consultants (n=8) as well as focus groups in two organizations are conducted in order to investigate this question and to elicit usage requirements of an usability information system (research question RQ2). A prototypical usability information system implements these requirements based on a set of realistic usability results. The system and the proposed requirements are evaluated in an additional study with usability consultants (n=11). In the context of this study, criteria for reusing and generalizing usability results can be examined from the point of view of the participants (research question RQ3). In addition, the factors and barriers influencing the process of sharing and using usability knowledge have been investigated (research question RQ4). Results demonstrate that usability results have already been collected and applied to different use cases in many organizations (RQ1), including their direct application to current design decisions, learning and exploration, analytic questions, and the creation of internal usability standards. The organization of usability results (RQ2) requires a combination of product-specific characteristics with more general attributes as metadata for search and analysis. Results from user studies should be linked to the underlying empirical data and to the resulting design recommendations. Requirements for information interaction include support for the targeted search for usability results, dealing with potentially unknown or changing terminology, as well as possibilities for exploratory search and learning. If results are collected comprehensively in an organization, features for information analysis can be used to support the improvement of development processes. A number of different criteria are used to assess the reliability of usability results and the fit between the context in which a result was elicited and the context to which the result is to be applied. These aspects together provide the basis for deciding about the transferability of results (RQ3). Acceptance of the application of usability results as an information resource (RQ4) primarily depends on the amount of effort which is required for documenting these results. However, most participants expect the benefits to outweigh these efforts. Possible barriers for sharing usability results also include concerns about the loss of control over their interpretation as well as the perception of published results as criticism by those who are responsible for a product. In addition to describing existing practices, the results of this dissertation are intended to offer assistance for the application of usability results as an information resource in different use cases. Accordingly, recommendations about different categories of usability information systems are presented. The findings indicate further possibilities for research with the goal of improving knowledge management for usability results and may also be applied to other domains such as research data management

    Entwerfen Entwickeln Erleben in Produktentwicklung und Design 2021

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    Die Konferenz Entwerfen Entwickeln Erleben bietet zum fünften Mal ein national einzigartiges fachübergreifendes Konferenz- und Ausstellungsformat an den Schnittstellen von Produktentwicklung und Industriedesign. Die fortschreitende Integration digitaler Technologien im Bereich Produktentwicklung und Industriedesign führt gerade zu einer massiven Transformation der Arbeitsprozesse und hin zu einer enormen Erweiterung von Möglichkeiten –angefangen von der Digitalisierung des Produktentstehungsprozesses mithilfe von Methoden und Techniken des Systems Engineering, über die Vernetzung und Automatisierung von Produktionsanlagen und Produkten, Predictive Maintenance durch digitale Zwillinge bis hin zur nachhaltigen Produktion vollständig recyclebarer Güter. Hinsichtlich der Einreichung sind Schnittstellen mit folgenden aktuellen Schlüsselthemen von besonderem Interesse: Virtuelle Methoden in der Produktentwicklung: Mit Blick auf den Lebenszyklus der Produktentwicklung stehen die digitalen Möglichkeiten bezüglich Innovation, Design und Umsetzung im Vordergrund. Wie können beispielsweise Daten über Produkte und deren Nutzung in Simulationen in Echtzeit zusammengestellt, zielgerichtet variiert und ausgewertet werden? Wie können digitale Tools in der Innovationsphase helfen, verteilte Informationen und Ideen zu sammeln und zu strukturieren? Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Umgang und Einsatz des Systems Engineering, von Methoden der künstlichen Intelligenz und des machine learning. Mensch-Maschine-Interaktion: Mit der Weiterentwicklung der Automatisierung hin zur umfassenden Kooperation von Mensch und Technik bis hinein in Produktentwurf und -entwicklung stellt sich die Frage, wie diese zukünftige Partnerschaft durch nutzerzentrierte Designs gestaltet werden soll? Welche Zwischenschritte und Zugänge sind notwendig, um Interfaces zum Beispiel via VR/AR so adaptiv und lernförderlich wie möglich zu gestalten und zugleich notwendige Grenzziehungen zwischen Mensch und Maschine zu definieren? Kollaboration: Produktentwicklung und -design leben von kreativem Zusammenwirken. Wie kann diese Kreativität durch Methoden, Arbeitsumgebung und digitale Tools unterstützt werden? Lassen sich Kreativität und Serendipität messen und entsprechend planen? Welche Rolle spielt Kollaboration bei der agilen Produktentwicklung und bei der Organisation von umfangreichen Partner-Ökosystemen? Und wie lässt sich zum Beispiel die Zusammenarbeit in Design Teams auf die universitäre Lehre übertragen? Nachhaltigkeit/Transfer: Zentral für neue Produkte ist die Verbindung zur Gesellschaft im Allgemeinen und zur Nutzer- bzw. Anspruchsgruppe im Speziellen. Gerade mit Blick auf nachhaltige Produkte mit einem möglichst langen Lebenszyklus sind datengetriebene Analysen zum Nutzerverhalten genauso zentral wie die passgenaue Entwicklung und Planung für eine ressourcensparende Produktion. Dies sind alles wesentliche Bestandteile der additiven Fertigung und späteren Rekonfigurationen. Hierfür ist es unabdingbar Kategorien der Materialwissenschaften, Kreislaufwirtschaft und neueste Ansätze der Produktentwicklung miteinander zu verknüpfen, um die Effizienz der Entwicklung und die Nachhaltigkeit der Produkte gleichzeitig zu steigern.:Digitalisierung der Engineering Prozesse durch System Lifecycle Management (SysLM) Martin Eigner 11 Umgang mit Marktunsicherheiten in der Zielsystementwicklung: Methode zur Reduktion von Definitionslücken bei der Konkretisierung des Initialen Zielsystems Valentin Zimmermann, Christoph Kempf, Leo Hartmann, Nikola Bursac, Albert Albers 21 Digitale Lösungssammlung von Konstruktionsprinzipien für die Agile Entwicklung von Leichtbaustrukturen für Luftfahrzeuge Jutta Abulawi, Maximilian Weigand 35 Ansatz zur Erarbeitung einer Methodenauswahl für nachhaltige Produktentwicklung in KMUs Björn Ragnar Kokoschko, Laura Augustin, Christiane Beyer, Michael Schabacker 49 Kontrollierte Fragebogenentwicklung zur Messung erlebter Qualität von Produkten der Dräger Safety auf haptischer, optischer und akustischer Ebene Julia Schneider, Christian Wölfel, Sarah Wandel, Michael Richenberger 59 Was können wir von Ablehnung lernen? Eine Befragung von NichtnutzerInnen im Kontext einer Produktentwicklung Laura Augustin, Sabrina Pfrang, Björn Kokoschko, Andrea Wolffram, Michael Schabacker 71 Digitale Landwirtschaft und das User-Interface – eine Herstellersicht Michael Jendis 85 Data Model Canvas für die IT-System-übergreifende Integration von Datenmodellen zur Unterstützung von Datenanalyse-Anwendungen im Produktlebenszyklus Thomas Eickhoff, Andreas Eiden, Jonas Gries, Jens C. Göbel 99 Montagegerechte Gestaltungsrichtlinien mittels Deep Learning Johanna Gerlach, Alexander Riedel, Seyyid Uslu, Frank Engelmann, Nico Brehm 111 Hybride Simulationstechnik – Prototypenerkenntnisse in den Produktneuentwicklungsprozess einbinden Dennis Kaczmarek, Armin Lohrengel 123 Zeitliche und inhaltliche Konvergenz der Lösungsfindung als zentrale Herausforderung in Hybriden Produktentwicklungsprozessen – eine Empirische Analyse von Stanfords ME310-Prozessmodell Frank Koppenhagen, Tim Blümel, Tobias Held, Christoph Wecht 137 Better Change a Running System – Implementierung von Innovations- und Nachhaltigkeitsprozessen in Entwicklungsabteilungen Oliver Keller, Paul Stawenow, Marco Kapetan 155 User Research im Zukunftsorientiertem Design-Thinking: Eine Ganzheitliche Methode für das Stakeholder-Management in der Service-Optimierung Mehdi Mozuni, Maren Ohlhoff, Gerhard Glatzel 163 Virtual-Reality-Umgebung für die Visualisierung von Entwicklungszielgrößen auf Basis des Referenzsystems im Modell der PGE – Produktgenerationsentwicklung Felix Pfaff, Simon Rapp, Albert Albers 175 Ausarbeitungsleitfaden für Nutzerstudien zur Evaluation von XR-Interfaces in der Produktentwicklung Jakob Harlan, Benjamin Schleich, Sandro Wartzack 189 Textile Engineering ›SurFace‹: Oberflächenentwurf von der taktilen zur grafischen zur taktilen Erfahrbarkeit im Design Engineering der Zukunft Marina-Elena Wachs, Theresa Scholl, Gesa Balbig, Katharina Grobheiser 201 Effiziente und Robuste Entwicklung komplexer Faserverbund-Triebwerkstrukturen Sebastian Spitzer, Fabian Folprecht, Alrik Dargel, Christoph Klaus, Albert Langkamp, Maik Gude 215 Maschinenkonzept zur additiven Fertigung großdimensionierter Titan-Bauteile Andreas Kalb, Florian M. Dambietz, Peter Hoffmann 227 VIKA – Konzeptstudien eines virtuellen Konstruktionsberaters für additiv zu fertigende Flugzeugstrukturbauteile Johann Steffen 237 Entwicklung einer agil-strukturierten Prozesslösung mittels ASD – Agile Systems Design für das technische Änderungsmanagement im After Sales eines OEM der Automobilindustrie Jonas Heimicke, Sascha Pfau, Linda Vetten, Albert Albers 255 Methoden für die durchgängige Anwendung einer EBOM mithilfe klassenbasierter Substitutionsobjekte Jonathan Leidich, Peter Robl, Julien Raphael Mrowka 271 Anforderungsmanagement in der Agilen Entwicklung Mechatronischer Systeme – ein Widerspruch in sich? Nikola Bursac, Simon Rapp, Lukas Waldeier, Steffen Wagenmann, Albert Albers, Magnus Deiss, Volker Hettich 283 Akzeptanzanalyse zum Einsatz von Hybriden Prototypen und Extended Reality in der Produktentstehung Liesa Zimmermann, Kathrin Konkol, Elisabeth Brandenburg, Rainer Stark 297 Interdisziplinäre Produktentwicklung – Beschreibung einer Kooperation aus Industrie, angewandter Forschung und Technischem Design zur Realisierung einer assistierenden Roboterzelle Christian Hermeling, Johannes Abicht, Thomas Theling, Ralf Hock 309 Szenarien Machen Mögliche Zukünfte Erlebbar – Szenen eines Forschungsvorhabens Maren Ohlhoff, Mehdi Mozuni, Gerhard Glatzel 323 3D-volldigitalisierte Behandlungsplanung bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (LKGS-3D) Christiane Keil, Dominik Haim, Ines Zeidler-Rentzsch, Franz Tritschel, Bernhard Weiland, Olaf Müller, Thomas Treichel, Günter Lauer 335 Beam-colored Sketch and Image-based 3D Continuous Wireframe Reconstruction with different Materials and Cross-Sections Martin Denk, Klemens Rother, Kristin Paetzold 345 Diskussionsbeitrag zu einem methodischen Ansatz für Entscheidungen in Zielkonflikten während der Konzeptphase der Entwicklung automatisierter Produktionsanlagen Peter Lochmann, Jens-Peter Majschak 355 Generieren lastgerechter Materialparameter für FEM-gestützte Umformprognosen – am Beispiel von Karton Verbundmaterialien Toma Schneider, Antje Harling, Frank Miletzky 371 Erweiterte Analyse ausgewählter Schwingungsphänomene mit dem C & C²-Ansatz am Beispiel einer Einscheibentrockenkupplung Peter M. Tröster, Thomas Klotz, Simon Rapp, Yulong Xiao, Sascha Ott, Albert Albers 383 Ein Klassifizierungssystem für Industrielle Augmented Reality Anwendungen Jan Luca Siewert, Matthias Neges, Detlef Gerhard 401 Nutzerzentrierte Entwicklung einer ortsunabhängigen Maschinenabnahme mittels Augmented Reality Nedim Kovacevic, Jantje Meinzer, Rainer Stark 417 Augmented Reality als intuitive Benutzungsschnittstelle für das Roboterprogrammieren Carolin Horn, Christoph-Philipp Schreiber 431 Design von Produkt-Dienstleistungssystemen für Kreislaufwirtschaft Ursula Tischner 443 Nachhaltigkeit: Avoiding Design – Warum gutes Design kein Design ist und auch das Nicht-Designen und Vermeiden von Produkten Gestalterhandwerk sein muss Philipp Schütz, Oliver Gerstheimer, Philipp Englisch 461 Nachhaltigkeit als strategischer Imperativ für die Gesellschaft und Unternehmen Heinz Simon Keil, Detlef Tietze 475 Simulation modularer Produktarchitekturen durch modellbasierte Konfiguration Florian M. Dambietz, Dieter Krause 491 MBSE-Ansatz für eine Vernetzte Stoffstrommodellierung zur Verbesserung der Partnersuche in der Kreislaufwirtschaft Franz Wieck, Philipp Kronenberg, Manuel Löwer 501 Konstruktion eines Inserts für Faserverbund- Halbzeuge Frank Weidermann, Stefanie Zimmermann, Andrea Pino 517 Der Ingenieur an seinem Arbeitsplatz – gesund und kompetent! Bettina Schleidt 529 Digitale Arbeitsumgebungen in der Produktentstehung – Mit Action Design Research Web-Anwendungen zur produktiven Zusammenarbeit entwickeln Stephan Scheele, Daniel Mau, David Foullois, Frank Mantwill 541 Nutzerzentrierung in Zeiten von Social Distancing – Evaluierung eines extracurricularen Lehrformats für Studierende der Produktentwicklung Anne Wallisch, Kristin Paetzold 559 The Digitalization Principles from a User-Centered Design Perspective – A Conceptual Framework for Smart Product Development Carolina Sallati, Klaus Schützer 575 Brain of Materials – die Plattform für Designer, Entwickler und Materialhersteller Hans Peter Schlegelmilch 587 Gibt es ein Patentrezept für erfolgreiche IT-Projekte? Alfred Katzenbach 591 Mockup einer Betriebsleitstelle für Automatisierte Shuttlebusse – Konzeption und Design eines Universellen, Visuellen und Auditiven Interfaces Ingmar S. Franke, Sönke Beckmann, Olga Biletska, Hartmut Zadek 601 Co-Creation bei komplexen Consumer Products Linda Geißler, Nico Herzberg, Natalie Mundt 613 Bessere Kundenorientierung bei der Entwicklung physischer Produkte – Nutzung agiler Vorgehensweisen kombiniert mit Additiven Fertigungsverfahren Philipp Blattert, Werner Engeln 621 Ermittlung von Anforderungen an eine Anwendungsfall-Spezifische Einführung Agiler Ansätze – Erkenntnisse aus der Anwendung des Agile-Stage-Gate Hybrids Jonas Heimicke, Ahmed Spahic, Luis Bramato, Albert Albers 633 goG – die Neue Urbane Mobilität Hans-Georg Höhne 645 Vergleich der Motivationsprofile von Scrum-Teammitgliedern mit dem Agilen Manifest zur Entwicklung von Gamification-Strategien David Kessing und Manuel Löwer 655 Zeichnen als Weltentwurf: Analog + Digital – Die Bedeutung des Zeichnens in der Primarausbildung mit Blick auf Design Engineering in Europa Marina-Elena Wachs 665 Intelligentes Nesting in der Kreislaufwirtschaft zur Steigerung der Ressourceneffizienz Philipp Kronenberg, Franz Wieck, Sebastian Weber, Manuel Löwer 673 Remote Innovation – Co-Creation During Times of Pandemic Oliver Gerstheimer, Philipp Schütz, Philipp Englisch, Erhard Wimmer 681 Analyse des Einflusses von Faktoren auf die agilen Fähigkeiten von Organisationseinheiten in der Entwicklung physischer Systeme Jonas Heimicke, Tobias Rösel, Alber Albers 691 Entwicklung Angepasster Konstruktionsmethoden für Nachhaltige Hochvolt-Speicher Robert Kretschmann, Gerd Wagenhaus, Christiane Beyer 703 Automatisierung des Datenaufbereitungsprozesses für AR/VR-Anwendungen im Engineering Maximilian Peter Dammann, Wolfgang Steger, Ralph Stelzer 714 Nutzer- und Aufgabengerechte Unterstützung von Modellierungsaktivitäten im Kontext des MBSE-Model-Based Systems Engineering Constantin Mandel, Matthias Behrendt, Albert Albers 72

    Der innovative Ältere: warum die Entwickleruhr länger als sieben Jahre tickt

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    "Alternden Gesellschaften eilt der Ruf voraus, sie seien innovationsarme Gesellschaften. Die alternden spätkapitalistischen Gesellschaften des Okzidents dementieren diese Annahme nachdrücklich und halten die übrige Welt mit ihrem Innovationsfuror in Atem. Dabei wäre für sie ein bisschen 'Altersweisheit' und 'Entschleunigung' durchaus von Nutzen, um die Kontrolle über die heiß gelaufenen Innovationsprozesse zurückzuerobern. Die Studie 'Der innovative Ältere' aber zeigt, daß die Unternehmen das Sozialkapital 'Ältere Entwickler' eher als Ballast denn als Bereicherung empfinden. Und auch die Älteren selber finden sich immer weniger zurecht in einer Situation, in der die 'Innovation der Innovation' und die 'Informatisierung der Innovation' eine Spirale der Unruhe hervorbringen und ihre Arbeitskultur und ihren Aneignungsmodus von Welt beiseite drücken. Ein Innovationssystem, das ältere Entwickler, die ja geistig noch auf der Höhe sind, ausgrenzt oder gerade noch duldet, ist defizitär, so die Quintessenz der empirischen Studie." (Autorenreferat

    Wirkungsorientierte Evaluation nichtstaatlicher deutscher bilateraler Berufsbildungszusammenarbeit in Ghana: Entwicklung eines systemischen Evaluationsverfahrens im Rahmen einer Fallstudie des vom Evangelischen Entwicklungsdienst e. V. unterstützten Programms Vocational Training for Females

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    Die vorliegende Dissertation geht der Frage nach, wie ein Planungs-, Monitoring- und Evaluationsverfahren gestaltet sein sollte, um Wirkungen von Interventionen der Entwicklungszusammenarbeit im Berufsbildungssektor, durchgeführt von Nichtregierungsorganisationen, angemessen analysieren zu können. Hierfür werden die aktuell in der Entwicklungskooperation eingesetzten Wirkungsmodelle und Evaluationsverfahren kritisch geprüft. Anschließend wird der Versuch unternommen, ein systemisches Verfahren im Rahmen der Arbeit zu entwerfen, zu erproben und auf seine Realisierbarkeit hin zu überprüfen. Dies wird im Rahmen einer Fallstudie des vom Evangelischen Entwicklungsdienstes unterstützten Programms Vocational Training for Females - ein Entwicklungsprogramm der Presbyterianischen Kirche Ghana zur Erhöhung der Qualität des ghanaischen Berufsbildungssystems - umgesetzt

    Entwicklung durch Vernetzung. Informations- und Kommunikationstechnologien in Afrika

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    Entwicklungsländer und moderne Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT): Wie geht das zusammen? Dieses oft diskutierte, aber selten detailliert untersuchte Thema wird in diesem Buch vor allem anhand Afrikas südlich der Sahara behandelt, einer Weltregion mit erheblichen Entwicklungshemmnissen. Im Fokus steht dabei die besonders voraussetzungsreiche Internetnutzung. Tatsächlich sind die Hürden für einen entwicklungsförderlichen Einsatz moderner IKT und speziell des Internets dort weiterhin sehr hoch. Die Ergebnisse der materialreichen Studie, für die auch Forschungen vor Ort durchgeführt wurden, verweisen indes nicht bloß auf Potenziale der IKT für Entwicklung, sondern sie zeigen auch, dass sich die Internetnutzung in Subsahara-Afrika bereits vielfältig darstellt und derzeit dynamisch entwickelt. Nicht nur mit Blick auf die schwerpunktmäßig untersuchten Felder (Demokratisierung, Wirtschaft, Bildung und Forschung) bestehen erhebliche Chancen und Bedarfe für einen Ausbau der Informationsgesellschaft in dieser Weltregion. Vorschläge, wie darauf politisch reagiert und Entwicklung durch Vernetzung gefördert werden kann, bilden einen weiteren Schwerpunkt des Bandes

    Internetkommunikation in und mit Entwicklungsländern - Chancen für die Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel Afrika. Endbericht zum TA-Projekt

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    Entwicklungsländer und moderne Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT): Wie geht das zusammen? Dieses oft diskutierte, aber selten detailliert untersuchte Thema wird in diesem Buch vor allem anhand Afrikas südlich der Sahara behandelt, einer Weltregion mit erheblichen Entwicklungshemmnissen. Im Fokus steht dabei die besonders voraussetzungsreiche Internetnutzung. Tatsächlich sind die Hürden für einen entwicklungsförderlichen Einsatz moderner IKT und speziell des Internets dort weiterhin sehr hoch. Die Ergebnisse der materialreichen Studie, für die auch Forschungen vor Ort durchgeführt wurden, verweisen indes nicht bloß auf Potenziale der IKT für Entwicklung, sondern sie zeigen auch, dass sich die Internetnutzung in Subsahara-Afrika bereits vielfältig darstellt und derzeit dynamisch entwickelt. Nicht nur mit Blick auf die schwerpunktmäßig untersuchten Felder (Demokratisierung, Wirtschaft, Bildung und Forschung) bestehen erhebliche Chancen und Bedarfe für einen Ausbau der Informationsgesellschaft in dieser Weltregion. Vorschläge, wie darauf politisch reagiert und Entwicklung durch Vernetzung gefördert werden kann, bilden einen weiteren Schwerpunkt dieses Berichtes. INHALT ZUSAMMENFASSUNG 5 I. EINLEITUNG 23 II. FÖRDERN INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSTECHNOLOGIEN DIE ENTWICKLUNG? 29 1. IKT-Einsatz und Wirtschaftswachstum 30 1.1 Entwickelte Länder 30 1.2 Entwicklungsländer 31 2. Ungleichheit und soziale Entwicklung 32 3. IKT und die UN-Millenniumsentwicklungsziele 34 4. Fokussierung des IKT-Einsatzes auf die Millenniumsentwicklungsziele 39 4.1 Der Beitrag von IKT zur Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele 40 4.2 Kritik am IKT-Einsatz für die Millenniumsentwicklungsziele 43 5. Fazit 46 III. AUSGANGSLAGE IN SUBSAHARA-AFRIKA 49 1. Historische Voraussetzungen und sozioökonomische Ausgangsbedingungen 49 2. Rahmenbedingungen und Ausprägungen des IKT-Einsatzes 54 2.1 Telekommunikationsreform und IKT-Politik 54 2.2 IKT-Infrastruktur in Subsahara-Afrika 58 2.3 IKT-Nutzung in Subsahara-Afrika 61 3. Fazit 71 IV. DEMOKRATIE, GOOD GOVERNANCE UND ZIVILGESELLSCHAFT 73 1. Ausgangslage 74 1.1 Schlüsselkonzepte und zentrale Aspekte der Thematik 74 1.2 Ausgangslage in Afrika 78 2. Staatshandeln 85 2.1 Potenziale und Erfolge des E-Government 85 2.2 E-Partizipation und E-Parlamente 95 2.3 IKT und lokale Governance 101 2.4 Übergreifende Einschätzung 104 3. Zivilgesellschaft und politische Öffentlichkeit 106 3.1 Ausgangslage in Subsahara-Afrika 106 3.2 Zivilgesellschaftliche Akteure 113 3.3 Politische Öffentlichkeit 126 3.4 Übergreifende Einschätzung zur Rolle des Internets 139 V. IKT-EINSATZ IM BEREICH DER WIRTSCHAFT 143 1. Wirtschaft und Handel in Subsahara-Afrika 143 2. Zum Stand des IKT-Einsatzes in der Wirtschaft 147 2.1 IKT-Einsatz bei informellen und formellen Klein- und Mittelunternehmen 148 2.2 E-Business und E-Commerce im formellen Wirtschaftssektor 152 2.3 Erschließung neuer Märkte und Kunden 154 3. E-Geld und M-Banking: Innovative mobilfunkgestützte Anwendungen 156 4. Fazit 159 VI. BILDUNG, FORSCHUNG UND TECHNOLOGIEENTWICKLUNG 163 1. Wissensgesellschaften und Braindrain 165 2. Bildung für Kinder und Jugendliche 166 2.1 Ausgangslage in Subsahara-Afrika 166 2.2 IKT in Schulen und der Lehrerweiterbildung 168 2.3 »100-Dollar-Laptops« 176 3. Hochschulen, Forschung und Technologie 183 3.1 Ausgangslage in Afrika 183 3.2 Innerafrikanische politische Aktivitäten 184 3.3 Hochschulen, Forschung und Internetnutzung 187 3.4 Technologieentwicklung im IKT-Bereich 196 4. Internet, IKT und grundlegende Bedarfe 199 VII. IKT IN DER PARTNERSCHAFT MIT AFRIKA UND DER DEUTSCHEN ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT 203 1. Deutsche Positionen und Aktivitäten 203 1.1 IKT als Herausforderung für die deutsche EZ 204 1.2 Deutsches Engagement 208 2. Handlungsoptionen in Bezug auf Afrika 212 2.1 Prioritäten der deutschen Afrikapolitik 212 2.2 Good Governance, Demokratie und Stärkung der Zivilgesellschaft 214 2.3 Afrikabild in Deutschland und Rolle der Diaspora 227 2.4 Bildung, Wissenschaft und IKT-Kompetenzen 229 2.5 Afrikabezogene Handlungsoptionen im Überblick 237 3. IKT-Strategien in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit: Vorschläge zur Diskussion 238 VIII. LITERATUR 243 1. In Auftrag gegebene Gutachten 243 2. Weitere Literatur 243 ANHANG 259 1. Tabellenverzeichnis 259 2. Abbildungsverzeichnis 259 3. Abkürzungsverzeichnis 26

    Entwicklung und Folgen des Tourismus. Bericht zum Abschluß der Phase II des TA-Projekts

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