10 research outputs found

    Emilie Mayers Streichquartette

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    Inhalt des ersten Teiles der Arbeit ist der soziale und gattungshistorische Kontext der Streichquartette von Frauen im 19. Jahrhundert. Der zweite Teil nähert sich der Biographie der Komponistin Emilie Mayer (1812-1883) unter Bedachtnahme der im ersten Teil ange-stellten Beobachtungen. Der dritte Teil ist ein Versuch sich Emilie Mayers Streichquartetten anhand der autographen Partituren formalanalytisch aus verschiedenen Perspektiven zu nähern. Zur Illustration sind Notenbeispiele mit dem Notensatzprogramm Sibelius 5 aufbe-reitet. Im vierten Teil der Arbeit werden Überlegungen zur Genese von Form und Stil der Streichquartette der Komponistin entwickelt. Der Bogen spannt sich hierbei von Querbezie-hungen zu vorbildhaften Werken über die musikalische Weltsicht ihres Mentors Adolf Bern-hard Marx bis hin zu Aspekten der Gender-Forschung.The fist part of this paper deals with the broader social context of female string quartet composers in the 19th century. The second part focuses on the biography of the German composer Emilie Mayer (1812-1883), taking the conclusions made in the first part into con-sideration. The third part analyses five non-edited string quartets of Emilie Mayer in terms of musical science. To illustrate the analysis, various samples have been edited with the no-tation software Sibelius 5. The last part discusses the genealogy and influences of formal principles on, and the musical style of Emilie Mayers string quartets, and is examining them in relation to works of the classical period, the aesthetics of her teacher Adolf Bernhard Marx, as well as gender aspects

    Transsexualität und Rollenbilder bei Grayson Perry

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    2003 gewinnt Grayson Perry, ein transvestitischer Töpfer, den begehrten Turner Prize und steigt somit in den höchsten Rang der zeitgenössischen Kunst auf. Sein Gewinn wirft viele Zweifel und Fragen auf was das Kunstumfeld betrifft und führt zu heller Aufregung in der Medienwelt. Wie schafft es ein Künstler, ein altbackenes Handwerk wie die Keramik in die renommiertesten Galerien und Museen dieser Welt zu bringen? Diese Arbeit behandelt die Methoden Perrys. In einem ersten Teil soll sein Transvestismus und seine Sexualität behandelt werden, wobei hier Parallelen zu Camp und Aubrey Beardsley sowie zu Fetisch besonders beachtet werden. In einem zweiten Teil soll dann der humoristische Aspekt seiner Arbeiten analysiert werden. Perrys künstlerisches Schaffen ist geprägt von harscher Gesellschaftskritik, vor allem was die Klassengesellschaft Englands betrifft. Durch parodierte Rollenbilder in seinen Arbeiten und in seinen Kostümierungen, wie die des Essex-man oder der biederen Essex-woman, macht er auf die Problematik sozialer Bedingungen aufmerksam, kritisiert sie und bricht Normen. Die Verbindung zur Queer-Culture, vor allem der Bezug zu Camp und Aubrey Beardsley, sowie der Einfluss Henry Dargers und den Schriftstellern Hans Christian Andersen und Lewis Carroll sind ausschlaggebend. Allen gemeinsam ist ein sexuell gestörter Hintergrund und ein Leben geprägt von gesellschaftlichem Ausschluss und Missverständnis. Neben den formalen Gemeinsamkeiten, was Darger und Beardsley betreffen, findet sich die Idee der Zuflucht, die Suche nach Erleichterung und die Flucht vor der Realität. Die Begabung Gefühle des Unterbewusstseins in metaphorische Bilder umzuwandeln hebt sich hervor. Perry versucht ein bestimmtes Umfeld zu schaffen, in der sich der Besucher gewillt fühlt, sich den dargestellten Themen, wie Kindesmissbrauch und sadomasochistischer Pornographie anzunähern ohne Gefühl der Abschreckung. Dies gelingt ihm einerseits durch die Verwendung von einem trivialen Material als Medium, der Keramik, sowie das Einbeziehen des Alltäglichen, andererseits über das Vehikel des Humors. Stets mit Albernheit und etwas ironischem, schelmischem Beigeschmack, konfrontiert Grayson Perry den Betrachter in seinen Arbeiten mit schockierendem Inhalt. So kontrastiert in seinem Schaffen schmückende Ornamentik oftmals mit grotesker, explizit sexuell konnotierter Symbolik. Durch seine oftmals kindlichen, spielerischen Methoden sowie das Anlehnen an bekannte Figuren der Kinderwelt und stereotypen Rollenbilder, gelingt es Grayson Perry, dass trotz Gewalt- und Pornographieszenerie, Wohlgefühl und Vertrautheit entstehen und so über Schock und Entsetzen dominieren

    Clipped Differences: Geschlechterrepräsentationen im Musikvideo

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    Musikvideos bilden ein beredtes Medium zur Repräsentation der Geschlechterdifferenz. In den hier inszenierten (Sub-)Kulturen werden Frauen typischerweise als "schmückendes Beiwerk" männlicher Stars, Statussymbole protzender Rapper oder als "Anmache" für das zahlende Publikum stilisiert. Andererseits nutzen Frauen wie Madonna oder Lil' Kim das Video zur Auseinandersetzung mit dem männlich dominierten Musikbusiness und zur subtilen Abrechnung mit den frauenverachtenden Diskursen einiger Musikkulturen. Der Band bringt Beiträge aus der Musik-, Kunst- und Kulturwissenschaft zusammen, um bekannte Ansätze der Videoanalyse einer kritischen Neubewertung zu unterziehen und innovative Lesarten zur Diskussion zu stellen

    Clipped Differences

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    Musikvideos bilden ein beredtes Medium zur Repräsentation der Geschlechterdifferenz. In den hier inszenierten (Sub-)Kulturen werden Frauen typischerweise als »schmückendes Beiwerk« männlicher Stars, Statussymbole protzender Rapper oder als »Anmache« für das zahlende Publikum stilisiert. Andererseits nutzen Frauen wie Madonna oder Lil' Kim das Video zur Auseinandersetzung mit dem männlich dominierten Musikbusiness und zur subtilen Abrechnung mit den frauenverachtenden Diskursen einiger Musikkulturen. Der Band bringt Beiträge aus der Musik-, Kunst- und Kulturwissenschaft zusammen, um bekannte Ansätze der Videoanalyse einer kritischen Neubewertung zu unterziehen und innovative Lesarten zur Diskussion zu stellen

    Die Trainer-Athlet-Kommunikation unter Geschlechterperspektive: Formen, Funktionen und Folgen geschlechtsbezogener Kommunikation zwischen Trainern und Athleten im Spitzensport.

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    Dölling R. Die Trainer-Athlet-Kommunikation unter Geschlechterperspektive: Formen, Funktionen und Folgen geschlechtsbezogener Kommunikation zwischen Trainern und Athleten im Spitzensport. Bielefeld: Universität Bielefeld; 2016

    Dancing Queen und Ghetto Rapper: die massenmediale Konstruktion des 'Anderen' ; eine systemtheoretische Analyse der hegemonialen Diskurse über Ethnizität und Geschlecht in populären Musikvideos

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    "Ekstatisch tanzende Bikinimädchen, Soft-Pornographie, gewaltverherrlichender Gangsta Rap... Popkultur lebt auch von der Provokation. Musikvideos als wichtige Bestandteile der Popkultur haben es immer wieder geschafft, in diesem Sinne zu provozieren. Und sie haben es geschafft, dass ehemals Provozierendes heute zum Standardrepertoire massenmedialer Unterhaltungskultur gehört. Der Videoclip als massenmediales, kommerzielles Phänomen hat zum einen eine nicht zu leugnende ökonomische Komponente, zum anderen kann er aber auch das ästhetische Produkt künstlerischer Ambitionen sein. In jedem Fall werden im Musikvideo auf die eine oder andere Weise unterschiedliche kulturelle Diskurse verarbeitet. Die vorliegende Arbeit widmet sich beiden Perspektiven, indem sie sowohl die ökonomischen als auch die kulturellen Komponenten von Musikvideos behandelt. Beide Aspekte sind untrennbar miteinander verbunden und müssen aus diesem Grund in eine ganzheitliche Betrachtung des Gegenstandes einbezogen werden. Angesichts der Komplexität und Reichhaltigkeit, welche Musikvideos als kulturwissenschaftliche Forschungsgegenstände bieten, konzentriert sich die Untersuchung auf zwei wesentliche Aspekte der visuellen Darstellungen in Musikclips. Sie bietet eine visuelle Analyse der Inszenierung von als 'nicht-weiß' und 'nicht-männlich' markierten Darstellern in Videoclips der Jahre 1979 bis 2003. Die Arbeit basiert auf drei methodischen Herangehensweisen: Der klassischen kommunikations- bzw. medienwissenschaftlichen Inhaltsanalyse auf der quantitativen Ebene, der (mittlerweile auch schon klassischen) kulturwissenschaftlichen Diskursanalyse im Anschluss an Foucault auf der qualitativen Ebene und der Systemtheorie im Anschluss an Luhmann auf der übergeordneten, strukturellen Ebene." (Verlagsangabe

    Gesellschaft im Exzess

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    Völlerei, Sexualität, das Sezieren von Leichen oder verschwenderisches Zurschaustellen des eigenen Reichtums: Im Exzess wurde - so die These des Buches - gesellschaftliche Ordnung gestaltet. Wie produktiv das Agieren im Übermaß sein konnte, beleuchtet Sarah-Maria Schober an Medizinern, die um 1600 in Basel lebten. Sie folgt den Ärzten an Orte, an denen sie Grenzen austesteten: in Bäder und Haushalte, an ihre Schreibtische und auf die anatomische Bühne. Damit bietet sie zugleich eine quellennahe Analyse einer städtischen Gesellschaft im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert

    Die Sanktionierung von Straftaten junger Gefangener. Eine normativ-empirische Analyse des Verlaufs und der Ergebnisse von Strafverfahren

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    Alltägliche und außergewöhnliche Straftaten, insbesondere Gewalt- und Drogendelikte, prägen die Subkultur des Jugendstrafvollzuges und gefährden die Erziehung der jungen Gefangenen im Jugendstrafvollzug zu einem späteren Leben ohne Straftaten in sozialer Verantwortung. Der Forschungsstand über Straftaten junger Gefangener ist breit, der Forschungsstand über ihre Sanktionierung aber schmal. Da es insbesondere an einer differenzierten Darstellung der einzelnen Sanktionsmöglichkeiten auf Straftaten junger Gefangener mangelt, führte dies zur Untersuchung über die Anzahl und Art der in der Jugendstrafanstalt Adelsheim registrierten Straftaten in den Jahren 2009 und 2010, die anstaltsintern getroffenen Reaktionen, die Häufigkeit der aus dem Jugendstrafvollzug heraus erstatteten Strafanzeigen, differenzierend nach Deliktsformen und deren Folgen (Einstellungen, Verurteilungen) und insbesondere über ihre Rückwirkung auf die Ordnung und das institutionelle Klima des Jugendstrafvollzuges. Die Auswirkungen auf das Leben im Jugendstrafvollzug und für die künftige Legalbewährung werden diskutiert. Offene Fragen und neue Fragestellungen schließen die Untersuchung ab

    e-Mann und seine Männlichkeitssymbole

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