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    ifo Konjunkturprognose 2011/2012: Schuldenkrise bremst deutsche Wirtschaft aus

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    Am 14. Dezember 2011 stellte das ifo Institut im Rahmen seines vorweihnachtlichen Pressegesprächs seine Prognose für die Jahre 2011 und 2012 vor. In Deutschland ist das Bruttoinlandsprodukt bis zuletzt deutlich gestiegen. Der ifo Geschäftsklimaindex und andere Frühindikatoren zeigen jedoch an, dass der deutschen Konjunktur ein Abschwung bevorsteht. Maßgeblich hierfür sind die sich abschwächende Weltwirtschaft und die europäische Schuldenkrise. Die Abhängigkeit der Konjunkturentwicklung von den Entscheidungen der europäischen Politik erschwert die Prognose erheblich, denn es sind ganz unterschiedliche plausible Szenarien möglich. Unter der Annahme, dass sich die Eurokrise nicht weiter verschärft und sich insbesondere Italien weiter am Markt finanzieren kann, dürfte eine Rezession in Deutschland vermieden werden. Dennoch wird das deutsche Bruttoinlandsprodukt 2012 voraussichtlich nur um 0,4% zunehmen. Es ist daher zu erwarten, dass sich der Beschäftigungsaufbau deutlich verlangsamt. Gestützt von demographischen Faktoren dürfte die Arbeitslosenzahl aber noch um 140 000 auf rund 2,8 Mill. Personen zurückgehen. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 6,7%. Im Gefolge der schwächeren Konjunktur wird sich das Tempo des Preisauftriebs abschwächen; im Jahresdurchschnitt 2012 ist mit einer Inflationsrate von 1,8% zu rechnen. Das staatliche Budgetdefizit in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt wird im nächsten Jahr voraussichtlich bei 0,9% liegen. Es muss betont werden, dass die makroökonomische Unsicherheit nicht zuletzt aus politischen Gründen derzeit extrem hoch ist. So könnten schon kleine Abweichungen Italiens vom geplanten Konsolidierungskurs zu neuen Verwerfungen an den ohnehin extrem angespannten Finanzmärkten und kaum abschätzbaren politischen Reaktionen führen. Diese könnten die der Prognose zugrunde liegenden Annahmen schnell obsolet werden lassen. Aus technischer Sicht ist damit die Eintrittswahrscheinlichkeit des Basisszenarios deutlich geringer, als esKonjunktur, Konjunkturprognose, Konjunkturumfrage, Wirtschaftslage, Geschäftsklima, Weltkonjunktur, Deutschland, Welt

    ifo Konjunkturprognose 2011/2012: Aufschwung geht langsamer voran

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    Die Weltwirtschaft ist recht dynamisch in das laufende Jahr gestartet. Im zweiten Quartal dürfte sich die globale Konjunktur aber abgeschwächt haben. Der vom ifo Institut erhobene Indikator für das Weltwirtschaftsklima ist zwar erneut gestiegen, aber nur noch leicht. Nach Ländern und Regionen differenziert ist die Entwicklung weiter recht unterschiedlich. Während die Expansion in den Schwellenländern, trotz einer gewissen Abschwächung seit dem zweiten Quartal 2010, nach wie vor überdurchschnittlich stark ist, entfalten die fortgeschrittenen Volkswirtschaften eine viel geringere Dynamik und durchlaufen zumeist eine eher schleppende Erholungsphase. Im Prognosezeitraum dürfte sich die weltwirtschaftliche Belebung zwar fortsetzen, sie wird aber wohl etwas an Tempo verlieren. Alles in allem wird die Weltproduktion in diesem und im kommenden Jahr voraussichtlich um jeweils 4,2% zulegen. Im Euroraum dürfte sich die Erholung der Wirtschaft mit moderaten Zuwachsraten fortsetzen. Trotz öffentlicher Sparanstrengungen ist damit zu rechnen, dass sich das Expansionstempo im Verlauf des kommenden Jahres leicht beschleunigt. Maßgeblich dafür wird voraussichtlich vor allem die Binnennachfrage sein. Alles in allem ist damit zu rechnen, dass das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum 2011 um 2,0% und 2012 um 1,8% zulegen wird. Allerdings dürften die Unterschiede zwischen den Ländern des Euroraums erheblich bleiben. In Deutschland hat sich der Aufschwung im vergangenen Winterhalbjahr mit hohem Tempo fortgesetzt. Der massive Produktionseinbruch während der Finanz- und Wirtschaftskrise ist inzwischen wettgemacht worden. Die vorliegenden Frühindikatoren lassen eine Fortsetzung des Aufschwungs erwarten, jedoch bei verlangsamtem Tempo. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte 2011 – bei einem 67%-Unsicherheitsintervall von 2,7% bis 3,9% – um 3,3% steigen. Die Zahl der Arbeitslosen wird voraussichtlich um knapp 300 000 Personen zurückgehen. Im kommenden Jahr dürfte die Konjunktur in etwa das Tempo beibehalKonjunktur; Konjunkturumfrage; Konjunkturprognose; Wirtschaftslage; Geschäftsklima; Weltkonjunktur; EU-Staaten; Deutschland; Welt

    ifo Konjunkturprognose 2011: Aufschwung setzt sich verlangsamt fort

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    Am 14. Dezember 2010 stellte das ifo Institut im Rahmen seines vorweihnachtlichen Pressegesprächs seine Prognose für die Jahre 2010 und 2011 vor. Die deutsche Wirtschaft hat ihren vor mehr als einem Jahr begonnenen Aufholprozess mit hoher Dynamik fortgesetzt. Nachdem die Impulse dafür zunächst aus dem Ausland gekommen waren, gewann die Binnenwirtschaft in den vergangenen drei Quartalen mehr und mehr an Bedeutung. Besonders wichtig war dafür der Investitionsanreiz, der aus einem historisch niedrigen Zinsniveau resultierte. Die gesamtwirtschaftliche Produktion, getrieben vom kräftig expandierenden industriellen Kern, dürfte im Jahresendquartal 2010 saison- und kalenderbereinigt leicht beschleunigt um 0,8% zugenommen haben. Im Jahresdurchschnitt 2010 expandiert das reale Bruttoinlandsprodukt damit um 3,7%. Im kommenden Jahr bleiben die Konjunkturampeln in Deutschland auf Grün, das Bruttoinlandsprodukt dürfte - bei einem 67%-Unsicherheitsintervall von 1,4 bis 3,4% - um 2,4% steigen. Entscheidend hierfür wird voraussichtlich die Entwicklung der heimischen Nachfrage sein. Bei alledem ist zu erwarten, dass sich die Beschäftigungssituation weiter verbessert. Nachdem die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes in diesem Jahr überwiegend Leiharbeiter eingestellt haben, dürften im kommenden Jahr auch die Stammbelegschaften ausgeweitet werden. Auch werden wohl wieder vermehrt sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen geschaffen. Die Arbeitslosenquote dürfte auf 7,0% sinken. Im Gefolge des Aufschwungs werden die Verbraucherpreise etwas anziehen, mit voraussichtlich 1,7% wird die Inflationsrate aber unter dem Preisziel der EZB bleiben. Das staatliche Budgetdefizit, das im laufenden Jahr in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt 3,5% beträgt, wird im nächsten Jahr aufgrund der anhaltend guten Konjunktur, der Konsolidierungsmaßnahmen im Rahmen des Zukunftspakets und der Sparmaßnahmen in der gesetzlichen Krankenversicherung auf 2,3% sinken.

    Oral Microbiome Profiles: 16S rRNA Pyrosequencing and Microarray Assay Comparison

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    The human oral microbiome is potentially related to diverse health conditions and high-throughput technology provides the possibility of surveying microbial community structure at high resolution. We compared two oral microbiome survey methods: broad-based microbiome identification by 16S rRNA gene sequencing and targeted characterization of microbes by custom DNA microarray.Oral wash samples were collected from 20 individuals at Memorial Sloan-Kettering Cancer Center. 16S rRNA gene survey was performed by 454 pyrosequencing of the V3–V5 region (450 bp). Targeted identification by DNA microarray was carried out with the Human Oral Microbe Identification Microarray (HOMIM). Correlations and relative abundance were compared at phylum and genus level, between 16S rRNA sequence read ratio and HOMIM hybridization intensity.; Correlation = 0.70–0.84).Microbiome community profiles assessed by 16S rRNA pyrosequencing and HOMIM were highly correlated at the phylum level and, when comparing the more commonly detected taxa, also at the genus level. Both methods are currently suitable for high-throughput epidemiologic investigations relating identified and more common oral microbial taxa to disease risk; yet, pyrosequencing may provide a broader spectrum of taxa identification, a distinct sequence-read record, and greater detection sensitivity

    The Art of Research: A Divergent/Convergent Framework and Opportunities for Science-Based Approaches

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    Applying science to the current art of producing engineering and research knowledge has proven difficult, in large part because of its seeming complexity. We posit that the microscopic processes underlying research are not so complex, but instead are iterative and interacting cycles of divergent (generation of ideas) and convergent (testing and selecting of ideas) thinking processes. This reductionist framework coherently organizes a wide range of previously disparate microscopic mechanisms which inhibit these processes. We give examples of such inhibitory mechanisms and discuss how deeper scientific understanding of these mechanisms might lead to dis-inhibitory interventions for individuals, networks and institutional levels

    ViralORFeome: an integrated database to generate a versatile collection of viral ORFs

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    Large collections of protein-encoding open reading frames (ORFs) established in a versatile recombination-based cloning system have been instrumental to study protein functions in high-throughput assays. Such ‘ORFeome’ resources have been developed for several organisms but in virology, plasmid collections covering a significant fraction of the virosphere are still needed. In this perspective, we present ViralORFeome 1.0 (http://www.viralorfeome.com), an open-access database and management system that provides an integrated set of bioinformatic tools to clone viral ORFs in the Gateway® system. ViralORFeome provides a convenient interface to navigate through virus genome sequences, to design ORF-specific cloning primers, to validate the sequence of generated constructs and to browse established collections of virus ORFs. Most importantly, ViralORFeome has been designed to manage all possible variants or mutants of a given ORF so that the cloning procedure can be applied to any emerging virus strain. A subset of plasmid constructs generated with ViralORFeome platform has been tested with success for heterologous protein expression in different expression systems at proteome scale. ViralORFeome should provide our community with a framework to establish a large collection of virus ORF clones, an instrumental resource to determine functions, activities and binding partners of viral proteins

    Application of Surface wave methods for seismic site characterization

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    Surface-wave dispersion analysis is widely used in geophysics to infer a shear wave velocity model of the subsoil for a wide variety of applications. A shear-wave velocity model is obtained from the solution of an inverse problem based on the surface wave dispersive propagation in vertically heterogeneous media. The analysis can be based either on active source measurements or on seismic noise recordings. This paper discusses the most typical choices for collection and interpretation of experimental data, providing a state of the art on the different steps involved in surface wave surveys. In particular, the different strategies for processing experimental data and to solve the inverse problem are presented, along with their advantages and disadvantages. Also, some issues related to the characteristics of passive surface wave data and their use in H/V spectral ratio technique are discussed as additional information to be used independently or in conjunction with dispersion analysis. Finally, some recommendations for the use of surface wave methods are presented, while also outlining future trends in the research of this topic
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