5 research outputs found

    Die Bedeutung von Mensch-Natur-Beziehungen in der Bewertung von Natur und Landschaft

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    Die Analyse der Mensch-Natur-Beziehung bekam lange Zeit wenig Aufmerksamkeit in der wissenschaftlichen Diskussion zu Umweltmanagement und Nachhaltigkeit. Dies prägte sich in dominierende Rahmenkonzepte ein, obwohl die gesellschaftliche Bewertung von Natur und Landschaft eine zentrale Rolle dabei spielt, wie und ob Menschen in ihrem lokalen Kontext eingebettet ein gutes Leben (good quality of life) führen können. Die Frage nach der Begründung und den Mechanismen menschlicher Bewertung von Natur und Landschaft geht über die Thematik von Naturschutz hinaus, tritt jedoch dort als facettenreiche, konfliktbeladene Diskussion auf. Radikale Meinungen und Forderungen haben sich seit den vergangenen Jahrzenten aus unterschiedlichen Disziplinen zu formieren begonnen. Die eine Seite verlangt nach einer primären Gewichtung von Werten, die natürliche Ökosysteme um ihrer selbst Existenz (intrinsisch) besitzen. Die andere Seite beruft sich auf die Werte von Zweck und Nutzen (instrumental), die funktionierende natürliche Ökosysteme Menschen liefern können. Diese zwei Seiten stellen sich nicht zuletzt deshalb einander gegenüber, weil die Definition und das Einbeziehen von Werten als konzeptionelle Unvereinbarkeiten auftreten. Das Konzept der relationalen Werte bietet eine Möglichkeit, die alleinige Zweiteilung von Werten zu erweitern und damit Gegensätze aufzubrechen. Die komplexe Mensch-Natur-Beziehung wird damit über die Präferenzen, Prinzipien und Tugenden (relational) des lokalen Kontextes erkenn- und beschreibbar. In dieser Masterarbeit wird die Mensch-Natur-Beziehung durch das Objektiv der relationalen Werte betrachtet. Die qualitativ inhaltliche Analyse von Erzählungen zu persönlich bedeutsamen Orten für Bewohner*innen einer Landschaft ermöglichen hierzu den Zugang. Dafür wurden semistrukturierte mobile Interviews in einer Region im nordöstlichen Teil des Juraparks Aargau durchgeführt. Der Jurapark Aargau ist eine der vier Untersuchungsregionen des Projektes «Valpar.CH» (in Auftrag gegeben vom Bundesamt für Umwelt). Mit Hilfe der Analyse von Bewertungen konnten in Gesprächsinhalten Muster festgestellt werden. Es treten unterschiedliche individuell und kollektiv geformte Beziehungen auf, die relationale Werte betonen. Somit werden gleichzeitig intrinsischen und instrumentalen Werten ihre vertieften und erklärten Bedeutungen zugesprochen. Ich schliesse aus dieser Untersuchung, dass das Einbeziehen der Mensch-Natur-Beziehung in Diskussionen zu Natur und Kultur diverser Disziplinen relevant ist, weil sie unweigerlich auftritt, sobald Menschen ihren Lebensraum beschreiben und bewerten. Das Konzept der relationalen Werte macht diese Fassung möglich und lädt dazu ein, die Aufmerksamkeit gegenüber der Mensch-Natur-Beziehung als zentralen, kulturellen Entwicklungsschritt zu betrachten

    Natur & Landschaft sind wichtig in unserem Alltag

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    «Welcher Ort in der Natur ist für Sie wichtig im Alltag?» Dieser Frage ging Rebecca Schneiter im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Universität Zürich mit Interviews im Jurapark Aargau nach. Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Natur und Landschaft und zeigt die Diversität von Mensch-Natur-Beziehungen auf

    \u3ci\u3eDrosophila\u3c/i\u3e Muller F Elements Maintain a Distinct Set of Genomic Properties Over 40 Million Years of Evolution

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    The Muller F element (4.2 Mb, ~80 protein-coding genes) is an unusual autosome of Drosophila melanogaster; it is mostly heterochromatic with a low recombination rate. To investigate how these properties impact the evolution of repeats and genes, we manually improved the sequence and annotated the genes on the D. erecta, D. mojavensis, and D. grimshawi F elements and euchromatic domains from the Muller D element. We find that F elements have greater transposon density (25–50%) than euchromatic reference regions (3–11%). Among the F elements, D. grimshawi has the lowest transposon density (particularly DINE-1: 2% vs. 11–27%). F element genes have larger coding spans, more coding exons, larger introns, and lower codon bias. Comparison of the Effective Number of Codons with the Codon Adaptation Index shows that, in contrast to the other species, codon bias in D. grimshawi F element genes can be attributed primarily to selection instead of mutational biases, suggesting that density and types of transposons affect the degree of local heterochromatin formation. F element genes have lower estimated DNA melting temperatures than D element genes, potentially facilitating transcription through heterochromatin. Most F element genes (~90%) have remained on that element, but the F element has smaller syntenic blocks than genome averages (3.4–3.6 vs. 8.4–8.8 genes per block), indicating greater rates of inversion despite lower rates of recombination. Overall, the F element has maintained characteristics that are distinct from other autosomes in the Drosophila lineage, illuminating the constraints imposed by a heterochromatic milieu
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