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    Rezension: Weber, Tassja (2020): Präpositionen und Deutsch als Fremdsprache: Quantita-tive Fallstudien im Lernerkorpus MERLIN

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    In ihrer Studie, welche zugleich als Dissertation an der Universität Mannheim vor-gelegt wurde, beschäftigt sich Tassja Weber mit Präpositionen und Deutsch als Fremdsprache – so lautet auch der Titel der Arbeit. Ausgangspunkt der Studie ist der Befund, dass die Verwendung von Präpositionen und Präpositionalphrasen (fol-gend mit PP abgekürzt) eine große Schwierigkeit (vgl. Fandrych/Thurmair 2018: 189) darstellt und einen durchaus komplexen Lerngegenstand für Deutschlernende bildet (vgl. Turgay 2010: 1). Dabei liegt die konstatierte Herausforderung des Lern-gegenstands in der Bedeutung der Präposition, ihrer Kasusrektion und ihrer Bin-dung an spezifische Verben (vgl. Hoffmann 2016), wie auch in der „Realisierung einer zielsprachlich korrekten Präposition“. Es geht Weber also um die Frage nach dem konkreten Gebrauch der richtigen Präposition innerhalb einer PP (Weber 2020: 1), wobei sich die Autorin hier auf Grießhaber (2010: 306) beruft. Unsicherheiten beim Gebrauch von Präpositionen und PP manifestieren sich bei DaF-Lernenden dabei nicht nur in der Wahl der korrekten Präposition, sondern auch in Auslassun-gen von Präpositionen und PP oder in Hinzufügungen von Präpositionen bzw. PP in Kontexten, in denen zielsprachlich keine Präposition bzw. PP gefordert ist (We-ber 2020: 1–2)

    Diskurse – digital: Theorien, Methoden, Fallstudien - ein von der DFG gefördertes Netzwerk zur Analyse digitaler Diskurse (2016–2020)

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    Bericht des letzten von sechs Arbeitstreffen im November 2019 mit Vorträgen von Eva Gredel, Hans-Jürgen Bucher und Katharina Christ, Noah Bubenhofer, Michael Bender, Ruth M. Mell, Janine Luth, Friedemann Vogel, Konstanze Marx, Simon Meier-Vieracker, Thomas Gloning, Lena Fölsche und Christian Pentzold, Fabian Klinker

    Digitale Diskursanalyse: Annotation und formale Modellierung von Diskursen

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    Dieser Beitrag widmet sich einer Auslegung des Begriffs digitale Diskursanalyse und fokussiert dabei auf den Aspekt des Digitalen. Wir argumentieren, dass Digitalität sich nicht auf Diskursmedium und -material oder verwendete Analysewerkzeuge bezieht, sondern für einen epistemologischen Ansatz steht, der es erlaubt, bislang eher vage und narrativ formulierte Elemente von Diskursen zu explizieren. So ist es möglich, Diskurse tatsächlich zu modellieren und empirisch fundierte Aussagen abzuleiten. Wir stellen den Prozess der Annotation von Diskursen auf verschiedenen Ebenen ins Zentrum und gelangen so zu einer adäquaten Sicht von digitaler Diskursanalyse als wissenschaftlich explizite und reproduzierbare Modellierung

    Einleitung

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    Einleitung der Herausgeber*inne

    Einleitung

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    Korpusbasierte Diskursrecherche mit Rabbid

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    Die Diskurslinguistik hat sich in den letzten Jahren als eine linguistische Teildisziplin etabliert, die in transtextuellen Untersuchungen über sprachliche Muster gesamtgesellschaftlich rele-vante Denk- und Vorstellungswelten rekonstruiert. Die Digitalisierung hat nicht nur unsere Gesellschaft grundlegend verändert und neue Kommunikationsformen und innovative kulturelle Praktiken geprägt, sondern auch das diskurslinguistische Arbeiten maßgeblich beein-flusst. So war die Etablierung der Diskurslinguistik sowie auch der diskursorientierten Lexikographie geprägt durch die Engführung mit computergestützten Methoden (Bubenhofer 2009, Teubert/Čermáková 2007, Halliday et al. 2004), die große Textsammlungen für Diskursanalysen zugänglich machen. Da diskursanalytische Forschung in foucaultscher Tradition nicht am Einzelbeleg interessiert ist, sondern mit kontextuellen Mustern und intertextuellen Verweisstrukturen arbeitet, bietet eine korpusgestützte Analyse eine produktive Ausgangsbasis für Diskursuntersuchungen. Dies gilt insbesondere für die Diskurslexikographie, bei der auf breiter Datenbasis Wörterbücher zu kulturhistorischen Diskursen erstellt werden

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    Korpussemantische Einflussfaktoren auf Eigenschaften und Funktionen von Paronymen

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    Das Phänomen der Paronymie hat bisher weder aus Sicht der Korpuslinguistik noch aus Sicht der kognitiven Linguistik große Beachtung gefunden. Bisherige Untersuchungen und erste Definitionsversuche stützten sich nicht auf empirische Analysen, sondern auf ein differenziertes strukturalistisches Modell, das, wenn nicht ausschließlich so doch primär, mit morphologischen Kriterien operiert (vgl. Läzärescu 1999). Sprachgebrauchsbasierte Befunde blieben bislang hingegen unberücksichtigt. Hier setzt dieser Artikel an: Er skizziert aus korpusbasierter und sprachgebrauchsorientierter Perspektive erste Ergebnisse zur Bestimmung und Unterscheidung von Arten der Paronymie hinsichtlich ihrer kommunikativen Funktion, ihrer Diskurszugehörigkeit sowie ihrer semantischen Eigenschaften. Ausgangspunkt ist eine kurze Darstellung des einzigen bisher vorliegenden Klassifikationsmodells von Läzärescu. Anschließend werden unterschiedliche Typen von Paronymen vorgestellt, die im Zuge der empirischen Analysen herausgearbeitet werden konnten. Der Beitrag plädiert für eine differenzierte Betrachtung des komplexen Phänomens, denn die eindimensionale, morphologisch motivierte Klassifikation wird dem Untersuchungsgegenstand nicht gerecht, da zudem sprachgebrauchs- sowie kognitiv-orientierte Parameter für eine Definition bzw. Typologisierung herangezogen werden müssen.The phenomenon of paronymy has so far not attracted much attention either from corpus linguistics or from cognitive linguistics. Previous studies and initial attempts at definitions are not based on empirical evidence, but on a differentiated structuralist model primarily operating with morphological criteria (cf. Läzärescu 1999). This means that findings based on usage have so far largely been ignored. This is where the present paper takes its starting point: adopting a corpus-based and usage-oriented perspective, it outlines initial results on the definition and distinction of types of paronyms with regard to their communicative function, their discourse affiliation and their semantic characteristics. The paper sketches the only existing classification model by Läzärescu and discusses how his systematic approach can be useful for corpus studies. The final part of the paper deals with the different types of paronyms which can be distinguished on the basis of empirical analyses. We also argue that besides morphological criteria, also usage-based and cognitively oriented parameters are indispensable for a new definition and a more differentiated view of this complex phenomenon
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