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    Neurale Korrelate affektiver und kognitiver Theory of Mind - eine fMRT-Studie

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    Theory of Mind (ToM) bezeichnet die Fähigkeit, sich in andere Personen hineinzuversetzen, um deren Überzeugungen oder Wünsche zu erfassen. Die ToM-Fähigkeit ist bei verschiedenen psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen beeinträchtigt, was bei den PatientInnen zu einer Minderung der Lebensqualität führt. ToM wird differenziert in eine affektive und eine kognitive Komponente. Während die affektive ToM eher das Einfühlen in den Gemütszustand anderer Personen bezeichnet, umfassen kognitive ToM-Leistungen das eher rationale Erschließen mentaler Zustände des Gegenübers. In bisherigen Studien wurden affektive ToM-Leistungen mit medialen orbitalen Regionen des Frontalkortex in Verbindung gebracht, wobei kognitive ToM-Leistungen mit dem dorsolateralen präfrontalen Kortex assoziiert wurden. Um die affektive und die kognitive Subkomponente der ToM genauer zu spezifizieren, beschäftigte sich die vorliegende Studie mit folgenden Fragen: Unterscheiden sich die neuralen Korrelate affektiver und kognitiver ToM unter Anwendung der fMRT-Version des Yoni-Para¬digmas (Originalversion von Shamay-Tsoory and Aharon-Peretz, 2007)? Inwiefern sind die Basalganglien in die ToM-Prozessierung involviert? Gibt es auf Verhaltensebene Zusammenhänge zwischen neuropsychologischen Domänen, soziodemografischen Parametern oder Persönlichkeits- und Gesundheitsmaßen und der ToM-Fähigkeit? 30 gesunden RechtshänderInnen (15 Frauen, 15 Männer; mittleres Alter = 25,3 +/- 2,5 Jahre) wurden im MRT (1,5 T, TE = 50 msec, TR = 3000 msec) 60 Items des Yoni-Paradigmas zur Bearbeitung vorgelegt. Von jeder der Kategorien affektive ToM (aff), kognitive ToM (kog) und Kontrollbedingung (phy) wurden jeweils 20 Items gezeigt. Mit vier Tasten wählten die ProbandInnen zwischen den gegebenen Antwortmöglichkeiten. Jedes Item wurde für die Dauer von 6 sec dargeboten. Zwischen den Items erschien als gitter ein Fixationskreuz (im Mittel 3,9 sec). Neben den funktionellen Sequenzen wurde eine T1-gewichtete 3D-Aufnahme des Gehirns angefertigt. Die statistische Auswertung erfolgte mit der Software SPM 5 und 8. Neben einer ausführlichen neuropsychologischen Testung wurden verschiedene validierte Persönlichkeits- und Gesundheitsfragebögen eingesetzt. Als zusätzliche ToM-Tests dienten der Saarbrücker Persönlichkeits-Fragebogen, die Empathie-Skala und der Reading the Mind in the Eyes Test. Die statistische Auswertung erfolgte mittels der Software SPSS, Version 18. Die Kontraste aff über phy und kog über phy zeigten beide Aktivierung in klassischen ToM-Regionen, nämlich im Temporallappen mit Sulcus temporalis superior, im supplementär¬motori¬schen Areal und in parietalen Strukturen jeweils der rechten Hemisphäre. Im Kontrast aff über phy fand sich zusätzlich eine Aktivierung im orbitofrontalen Kortex und in den Basalganglien sowie im Gyrus cinguli und im Gyrus precentralis und frontalis inferior links. Weitere Cluster des Kontrastes aff über phy lagen im rechten parietalen Kortex unter Einschluss des Precuneus und im linken Cerebellum. Im direkten Kontrast aff über kog zeigte sich Aktivierung im temporoparietalen Übergang und im cingulären Kortex der rechten Hemisphäre sowie im linken supplementärmotorischen Areal. Der Kontrast kog über aff brachte keine Voxel mit signifikanter Aktivierung hervor. Im Kontrast aff über phy zeigte sich Aktivierung im Nucleus caudatus und im Pallidum rechts. Die aus der region of interest der Basalganglien extrahierten β-Gewichte korrelierten mit der Skala perspective taking aus dem Saarbrücker Persönlichkeitsfragebogen. Trotz Durchführung einer umfangreichen neuropsychologischen Testbatterie und Einsatz verschiedener Fragebögen wurden nur vereinzelte Korrelationen zwischen der ToM-Fähigkeit und den erhobenen Verhaltensmaßen gefunden. Die dargestellten Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die affektive und die kognitive ToM können auf neuraler Ebene mit der fMRT-Version des Yoni-Paradigmas differenziert werden. Die beiden ToM-Teilbereiche scheinen zwar einerseits auf ein gemeinsames Kernnetzwerk an Hirnregionen zurückzugreifen, können andererseits aber auch neuroanatomisch differenziert werden. Die affektive ToM rekrutiert im Vergleich zur kognitiven ToM zusätzliche Regionen. Diese Regionen befinden sich übereinstimmend mit bisherigen Studien vor allem in medialen Anteilen des Frontalhirns. Weiterhin ist in der vorliegenden Studie gezeigt worden, dass die Basalganglien in die Prozessierung affektiver ToM involviert sind. In der Literatur wurden ToM-Defizite bei unterschiedlichen Basalganglienerkrankungen beschrieben. Es ist wahrscheinlich, dass die Basalganglien bei der affektiven ToM eine Rolle spielen, indem sie die für Simulationsprozesse notwendige motorische Komponente beisteuern. Die wenigen gefundenen Korrelationen zwischen der ToM-Fähigkeit und den erhobenen Verhaltensmaßen weisen darauf hin, dass ToM bei gesunden Personen eine von anderen kognitiven Fähigkeiten und Persönlichkeitsmaßen weitgehend unabhängige Domäne darstellt

    Untersuchungen zur therapiespezifischen Modulation motorischer und nicht-motorischer Symptome verschiedener Bewegungsstörungen mittels funktioneller Bildgebung

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    Neurologische Bewegungsstörungen sind vielgestaltige Erkrankungen mit motorischen, aber auch zahlreichen nicht-motorischen Symptomen. Die Erforschung sowohl der Erkrankungen selbst, als auch der Wirkung und Nebenwirkungen deren Therapiemöglichkeiten bietet einzigartige Einblicke in die Funktionsweisen des menschlichen Gehirns. In dieser Habilitationsschrift wird in zwei Arbeiten zum optimalen Stimulationsort der Tiefen Hirnstimulation (THS) bei Patient*innen mit Essentiellem Tremor (ET) gezeigt, wie eng ein besseres neuroanatomisches Verständnis des Tremornetzwerkes mit einer personalisierten Therapieoptimierung zusammenhängt: Wir konnten zeigen, dass der sweet spot der aktiven THS-Elektrode unserer eigenen Kohorten genauso wie die meisten sweet spots aus Studien anderer Autor*innen dem Verlauf des dentato-rubro-thalamischen Trakts folgt. Dieser Trakt kristallisiert sich mehr und mehr als gemeinsame neuroanatomische Zielstruktur einer effektiven THS bei ET heraus. Der Stimulationsort, der mit THS-Nebenwirkungen vergesellschaftet war, befand sich in enger Nachbarschaft mit dem von uns identifizierten sweet spot. Dieses Ergebnis sollte dazu führen, bei einem Auftreten von Stimulations-Nebenwirkungen die Stimulationsparameter anzupassen. Eine Elektrodenfehllage muss jedoch nicht angenommen werden. Bezüglich der Pathogenese der Multisystematrophie (MSA) konnten wir erstmals bei dieser orphan disease mittels Mikroglia-PET eine früh im Krankheitsverlauf auftretende und weit verteilte Aktivierung von Mikroglia in vivo zeigen. Studien zu anderen neurodegenerativen Erkrankungen haben demonstriert, dass eine durch Mikroglia (mit-)verursachte Neuroinflammation bereits in präklinischen Krankheitsstadien auftritt. Weitere Forschung ist vonnöten, um die Interaktion dieses inflammatorischen Prozesses mit dem voranschreitenden Neuronenuntergang besser zu charakterisieren. Die Relevanz von kognitiven Symptomen beim idiopathischen Parkinsonsyndrom (iPS) und deren differentielle Modulation durch dopaminerge Therapie wurde anhand zweier weiterer in dieser Habilitationsschrift vorgestellten Arbeiten thematisiert. Diesbezüglich konnte gezeigt werden, dass Einschränkungen der globalen Kognition mit nigrostriataler Degeneration im kognitiven Teil des Striatums assoziiert sind. Diese hat sich im Gegensatz zu den im Stroop-Test bestimmten Exekutivfunktionen nicht in Abhängigkeit der dopaminergen Medikation geändert, was am Ehesten an einem Mittelungseffekt sich unter Dopamin verbessernder und verschlechternder kognitiver Domänen liegt, die im eingesetzten MoCA-Test abgefragt werden. Neben den für einen Test erforderlichen kognitiven Domänen konnten wir auch das Erkrankungsalter als relevant für den Effekt von Dopamin auf Kognition beim iPS herausarbeiten. In dem von uns entwickelten Go/NoGo-Paradigma, das v.a. die Inhibition vorschneller Handlungsimpulse prüft, schnitten nach dem 50. Lebensjahr Erkrankte besser mit und jünger erkrankte iPS-Patient*innen besser ohne dopaminerge Medikation ab. Die Jüngeren zeigten zudem ein relativ intaktes kognitives Striatum im [123I]FP-CIT SPECT. Anschließende computationale Simulationen konnten zeigen, dass diese Gruppenunterschiede einen ursächlichen Zusammenhang von Verhaltens- und Bildgebungsdaten vermuten lassen: Unter Dopamin war bei den Jüngeren im Modell eine Überdosierung des relativ intakten kognitiven Striatums zu verzeichnen, welche durch eine höhere Aktivität des direkten Wegs der Kortex-Basalganglienschleife zu mehr Fehlern in der spezifischen NoGo-Bedingung geführt hat. Unsere dopaminerge Therapie muss sich dementsprechend nicht nur an den motorischen Symptomen orientieren, sondern insbesondere bei jüngeren iPS-Patient*innen auch Aspekte wie gesteigerte Impulsivität mit beachten. In der letzten Arbeit dieser Habilitationschrift konnten wir erstmals zeigen, dass das Volumen des cholinergen Hauptkerns Ncl. basalis Meynert (NBM) nicht nur bei iPS-Patient*innen unter medikamentöser Behandlung, sondern auch bei solchen mit THS als Prädiktor kognitiver Leistungen genutzt werden kann. Um dies zu zeigen wurde in der Studie neben einer herkömmlichen multiplen linearen Regression eine machine learning-Analyse mittels random forrests durchgeführt. Beide Ansätze bestätigten, dass das NBM-Volumen gefolgt von der Krankheitsschwere bezüglich der Vorhersagekraft kognitiver Veränderung vor den anderen untersuchten möglichen Risikofaktoren lag. Diese Ergebnisse werden aktuell in einer Anschlussstudie prospektiv validiert und ergänzt. Das übergeordnete Ziel dieser Arbeiten besteht in der Verbesserung der individuellen Risikoerfassung, um Patient*innen personalisiert dem für sie passenden Therapieverfahren mit möglichst gutem Effekt zuzuführen

    Nucleus basalis of Meynert predicts cognition after deep brain stimulation in Parkinson's disease

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    INTRODUCTION Subthalamic DBS in Parkinson's disease has been associated with cognitive decline in few cases. Volume reduction of the nucleus basalis of Meynert (NBM) seems to precede cognitive impairment in Parkinson's disease. In this retrospective study, we evaluated NBM volume as a predictor of cognitive outcome 1 year after subthalamic DBS. METHODS NBM volumes were calculated from preoperative MRIs using voxel-based morphometry. Cognitive outcome was defined as the relative change of MMSE or DemTect scores from pre-to 1 year postoperatively. A multiple linear regression analysis adjusted for the number of cognitive domains affected in the preoperative neuropsychological testing and UPDRS III was conducted. To account for other variables and potential non-linear effects, an additional machine learning analysis using random forests was applied. RESULTS 55 patients with Parkinson's disease (39 male, age 61.4 ± 7.5 years, disease duration 10.8 ± 4.7 years) who received bilateral subthalamic DBS electrodes at our center were included. Although overall cognition did not change significantly, individual change in cognitive abilities was variable. Cognitive outcome could be predicted based on NBM size (B = 208.98, p = 0.022*) in the regression model (F(3,49) = 2.869; R2 of 0.149; p = 0.046*). Using random forests with more variables, cognitive outcome could also be predicted (average root mean squared error between predicted and true cognitive change 11.28 ± 9.51, p = 0.039*). Also in this model, NBM volume was the most predictive variable. CONCLUSION NBM volume can be used as a simple non-invasive predictor for cognitive outcome after DBS in Parkinson's disease, especially when combined with other clinical parameters that are prognostically relevant

    Neurale Korrelate affektiver und kognitiver Theory of Mind - eine fMRT-Studie

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    Theory of Mind (ToM) bezeichnet die Fähigkeit, sich in andere Personen hineinzuversetzen, um deren Überzeugungen oder Wünsche zu erfassen. Die ToM-Fähigkeit ist bei verschiedenen psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen beeinträchtigt, was bei den PatientInnen zu einer Minderung der Lebensqualität führt. ToM wird differenziert in eine affektive und eine kognitive Komponente. Während die affektive ToM eher das Einfühlen in den Gemütszustand anderer Personen bezeichnet, umfassen kognitive ToM-Leistungen das eher rationale Erschließen mentaler Zustände des Gegenübers. In bisherigen Studien wurden affektive ToM-Leistungen mit medialen orbitalen Regionen des Frontalkortex in Verbindung gebracht, wobei kognitive ToM-Leistungen mit dem dorsolateralen präfrontalen Kortex assoziiert wurden. Um die affektive und die kognitive Subkomponente der ToM genauer zu spezifizieren, beschäftigte sich die vorliegende Studie mit folgenden Fragen: Unterscheiden sich die neuralen Korrelate affektiver und kognitiver ToM unter Anwendung der fMRT-Version des Yoni-Para¬digmas (Originalversion von Shamay-Tsoory and Aharon-Peretz, 2007)? Inwiefern sind die Basalganglien in die ToM-Prozessierung involviert? Gibt es auf Verhaltensebene Zusammenhänge zwischen neuropsychologischen Domänen, soziodemografischen Parametern oder Persönlichkeits- und Gesundheitsmaßen und der ToM-Fähigkeit? 30 gesunden RechtshänderInnen (15 Frauen, 15 Männer; mittleres Alter = 25,3 +/- 2,5 Jahre) wurden im MRT (1,5 T, TE = 50 msec, TR = 3000 msec) 60 Items des Yoni-Paradigmas zur Bearbeitung vorgelegt. Von jeder der Kategorien affektive ToM (aff), kognitive ToM (kog) und Kontrollbedingung (phy) wurden jeweils 20 Items gezeigt. Mit vier Tasten wählten die ProbandInnen zwischen den gegebenen Antwortmöglichkeiten. Jedes Item wurde für die Dauer von 6 sec dargeboten. Zwischen den Items erschien als gitter ein Fixationskreuz (im Mittel 3,9 sec). Neben den funktionellen Sequenzen wurde eine T1-gewichtete 3D-Aufnahme des Gehirns angefertigt. Die statistische Auswertung erfolgte mit der Software SPM 5 und 8. Neben einer ausführlichen neuropsychologischen Testung wurden verschiedene validierte Persönlichkeits- und Gesundheitsfragebögen eingesetzt. Als zusätzliche ToM-Tests dienten der Saarbrücker Persönlichkeits-Fragebogen, die Empathie-Skala und der Reading the Mind in the Eyes Test. Die statistische Auswertung erfolgte mittels der Software SPSS, Version 18. Die Kontraste aff über phy und kog über phy zeigten beide Aktivierung in klassischen ToM-Regionen, nämlich im Temporallappen mit Sulcus temporalis superior, im supplementär¬motori¬schen Areal und in parietalen Strukturen jeweils der rechten Hemisphäre. Im Kontrast aff über phy fand sich zusätzlich eine Aktivierung im orbitofrontalen Kortex und in den Basalganglien sowie im Gyrus cinguli und im Gyrus precentralis und frontalis inferior links. Weitere Cluster des Kontrastes aff über phy lagen im rechten parietalen Kortex unter Einschluss des Precuneus und im linken Cerebellum. Im direkten Kontrast aff über kog zeigte sich Aktivierung im temporoparietalen Übergang und im cingulären Kortex der rechten Hemisphäre sowie im linken supplementärmotorischen Areal. Der Kontrast kog über aff brachte keine Voxel mit signifikanter Aktivierung hervor. Im Kontrast aff über phy zeigte sich Aktivierung im Nucleus caudatus und im Pallidum rechts. Die aus der region of interest der Basalganglien extrahierten β-Gewichte korrelierten mit der Skala perspective taking aus dem Saarbrücker Persönlichkeitsfragebogen. Trotz Durchführung einer umfangreichen neuropsychologischen Testbatterie und Einsatz verschiedener Fragebögen wurden nur vereinzelte Korrelationen zwischen der ToM-Fähigkeit und den erhobenen Verhaltensmaßen gefunden. Die dargestellten Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die affektive und die kognitive ToM können auf neuraler Ebene mit der fMRT-Version des Yoni-Paradigmas differenziert werden. Die beiden ToM-Teilbereiche scheinen zwar einerseits auf ein gemeinsames Kernnetzwerk an Hirnregionen zurückzugreifen, können andererseits aber auch neuroanatomisch differenziert werden. Die affektive ToM rekrutiert im Vergleich zur kognitiven ToM zusätzliche Regionen. Diese Regionen befinden sich übereinstimmend mit bisherigen Studien vor allem in medialen Anteilen des Frontalhirns. Weiterhin ist in der vorliegenden Studie gezeigt worden, dass die Basalganglien in die Prozessierung affektiver ToM involviert sind. In der Literatur wurden ToM-Defizite bei unterschiedlichen Basalganglienerkrankungen beschrieben. Es ist wahrscheinlich, dass die Basalganglien bei der affektiven ToM eine Rolle spielen, indem sie die für Simulationsprozesse notwendige motorische Komponente beisteuern. Die wenigen gefundenen Korrelationen zwischen der ToM-Fähigkeit und den erhobenen Verhaltensmaßen weisen darauf hin, dass ToM bei gesunden Personen eine von anderen kognitiven Fähigkeiten und Persönlichkeitsmaßen weitgehend unabhängige Domäne darstellt

    Novel SGCE mutation in a patient with myoclonus-dystonia syndrome - Diagnostic delay of more than 40 years

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    We present a case of myoclonus-dystonia syndrome illustrated by three videos in which we found a novel SGCE mutation. As the patient described here was suffering from predominant psychiatric comorbidities it took more than 40 years from the first manifestation of the disease until the diagnosis. Having detected the genetically proven cause for his motor and non-motor symptoms was an enormous relief to our patient. We want to share this instructive case in order to prompt neurologists and psychiatrists to look closely at both movement disorders and neuropsychiatric signs in order to diagnose and treat patients to the latest standard

    Cognitive performance correlates with the degree of dopaminergic degeneration in the associative part of the striatum in non-demented Parkinson's patients

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    Parkinson's disease (PD) patients show cognitive deficits that are relevant in terms of prognosis and quality of life. Degeneration of striatal dopaminergic afferents proceeds from dorsal/caudal to anterior/ventral and is discussed to account for some of these symptoms. Treatment with dopamine (DA) has differential effects on cognitive dysfunctions, improving some and worsening others. We hypothesized that cognitive performance during the dopaminergic OFF state correlates with DAT availability in the associative striatum. 16 PD patients underwent motor and cognitive examination ON and OFF DA. Global cognition was measured using the Montréal Cognitive Assessment (MoCA) test and executive functioning using a Stroop test. Nigrostriatal dopaminergic innervation was characterized with [123I]FP-CIT SPECT. A connectivity atlas of the striatum was used to assess DAT availability in functionally defined striatal subregions. Correlations between imaging data and behavioral data OFF medication were calculated. Correlations between DAT availability and MoCA performance in the dopaminergic OFF state was strongest in the associative part of the striatum (r = 0.674, p = 0.004). MoCA test performance did not differ between the ON and the OFF state. There was no correlation of DAT availability with Stroop performance in the OFF state but performance was significantly better during the ON state. Not only motor but also cognitive dysfunctions in PD are associated with striatal dopaminergic depletion. Cognitive decline in non-demented PD patients goes along with nigrostriatal degeneration, most pronounced in the associative subdivision of the striatum. In addition, the present findings suggest that executive dysfunctions are ameliorated by DA whereas global cognition is not improved by dopaminergic medication

    The effect of dopamine on response inhibition in Parkinson's disease relates to age-dependent patterns of nigrostriatal degeneration

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    Introduction: Motor but also non-motor effects are modulated by dopamine (DA) in Parkinson's disease (PD). Impaired inhibition has been related to dopamine overdosing of the associative striatum. We compared effects of dopaminergic medication on inhibitory control in patients with young (age at onset <50 years, YOPD) and late onset PD (LOPD) and related them to nigrostriatal degeneration. Methods: 27 patients (10 YOPD, 17 LOPD) underwent a Go/NoGo paradigm comprising a global and specific NoGo condition ON and OFF DA. The ratio of dopamine transporter availability (DAT) in the associative relative to the sensorimotor striatum according to [123I]FP-CIT SPECT was compared between YOPD and LOPD (n = 8/12). Neuro-computational modeling was used to identify pathway activation during Go/NoGo performance. Results: Patients made more errors ON compared to OFF in the global NoGo. This DA effect on global NoGo errors correlated with disease duration (r = 0.489, p = 0.010). YOPD made more errors in the specific NoGo ON-OFF compared to LOPD (p = 0.015). YOPD showed higher associative-to-sensorimotor DAT ratios compared to LOPD (p < 0.001). Neuro-computational modeling revealed DA overdosing of the associative striatum in YOPD resulting in excess activation of the direct basal ganglia pathway triggering incorrect responses. Conclusions: Depending on the age of symptom onset, DA differentially modulated inhibition in PD with detrimental effects on specific NoGo performance in YOPD but increased performance in LOPD. YOPD showed relatively less degeneration in the associative striatum suggesting DA overdosing that is supported by our neuro-computational model. Reduced inhibition in the global NoGo condition suggests different pathway activation

    Comparing the neural correlates of affective and cognitive theory of mind using fMRI: Involvement of the basal ganglia in affective theory of mind

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    Theory of Mind (ToM) is the ability to infer other people's mental states like intentions or desires. ToM can be differentiated into affective (i.e., recognizing the feelings of another person) and cognitive (i.e., inferring the mental state of the counterpart) subcomponents. Recently, subcortical structures such as the basal ganglia (BG) have also been ascribed to the multifaceted concept ToM and most BG disorders have been reported to elicit ToM deficits. In order to assess both the correlates of affective and cognitive ToM as well as involvement of the basal ganglia, 30 healthy participants underwent event-related fMRI scanning, neuropsychological testing, and filled in questionnaires concerning different aspects of ToM and empathy. Directly contrasting affective (aff) as well as cognitive (cog) ToM to the control (phy) condition, activation was found in classical ToM regions, namely parts of the temporal lobe including the superior temporal sulcus, the supplementary motor area, and parietal structures in the right hemisphere. The contrast aff > phy yielded additional activation in the orbitofrontal cortex on the right and the cingulate cortex, the precentral and inferior frontal gyrus and the cerebellum on the left. The right BG were recruited in this contrast as well. The direct contrast aff > cog showed activation in the temporoparietal junction and the cingulate cortex on the right as well as in the left supplementary motor area. The reverse contrast cog > aff however did not yield any significant clusters. In summary, affective and cognitive ToM partly share neural correlates but can also be differentiated anatomically. Furthermore, the BG are involved in affective ToM and thus their contribution is discussed as possibly providing a motor component of simulation processes, particularly in affective ToM

    Determining an efficient deep brain stimulation target in essential tremor - Cohort study and review of the literature

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    Introduction Deep brain stimulation (DBS) is a highly efficacious treatment for essential tremor (ET). Still, the optimal anatomical target in the (sub)thalamic area is a matter of debate. The aim of this study was to determine the optimal target of DBS for ET regarding beneficial clinical outcome and impact on activities of daily living as well as stimulation-induced side effects and compare it with previously published coordinates. Methods In 30 ET patients undergoing bilateral DBS, severity of tremor was assessed by blinded video ratings before and at 1-year follow-up with DBS ON and OFF. Tremor scores and reported side effects and volumes of tissue activated were used to create a probabilistic map of DBS efficiency and side effects. Results DBS was effective both in tremor suppression as well as in improving patient reported outcomes, which were positively correlated. The "sweet spot" for tremor suppression was located inferior of the VIM in the subthalamic area, close to the superior margin of the zona incerta. The Euclidean distance of active contacts to this spot as well as to 10 of 13 spots from the literature review was predictive of individual outcome. A cluster associated with the occurrence of ataxia was located in direct vicinity of the "sweet spot". Conclusion Our findings suggest the highest clinical efficacy of DBS in the posterior subthalamic area, lining up with previously published targets likely representing the dentato-rubro-thalamic tract. Side effects may not necessarily indicate lead misplacement, but should encourage clinicians to employ novel DBS programing options
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