12 research outputs found

    Hacer cartografía del imaginario – mapas en juegos de rol

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    Der Artikel beschäftigt sich mit kartografischen Darstellungen als kommunikativer Vermittlungsstrategie des Imaginären am Beispiel von Karten in Fantasy-Rollenspielen. Im Rückgriff auf SCHÜTZsche Überlegungen zur Intersubjektivität und Kommunikation verstehen wir Karten als eine der Strategien im Umgang mit der "mittleren Transzendenz" in der Kommunikation mit Anderen. Die "sozialwissenschaftliche Hermeneutik" (SOEFFNER) wird als eine methodische Herangehensweise an Karten und die Interaktionen, in denen sie Verwendung finden, vorgestellt. In unseren Analysen der in Rollenspielen genutzten Karten zeigen wir, dass Karten nicht nur dazu dienen, sich zu verorten, sondern auch ein Mittel sind, einen Ort zu erzeugen, zu dem wir in sinnhafter Beziehung stehen. Karten helfen so dabei, uns das Gefühl zu geben, zu einem (imaginären) – nur mittelbar gegebenen – Territorium hinzugehören. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0803255This paper deals with cartographic representations as means of communicating the imaginary using maps in fantasy role-playing games as an example. Drawing on SCHUTZian accounts of intersubjectivity and communication we understand maps as one of many strategies to deal with the problem of "medium transcendencies" posed by communicating with others. The methodology of "sociological hermeneutics" (SOEFFNER) is introduced as means of approaching maps and the interactions they are involved in. In our analyses of maps used in role-playing games we can then show that maps are not only a means of locating oneself but also a means of actively creating a meaningful place in which we are entangled. Thus, maps help to form a sense of belonging in (imaginary) territories which are only given to us in mediated form. URN: urn:nbn:de:0114-fqs0803255Este artículo aborda las representaciones cartográficas como forma de comunicación de lo imaginario, tomando como ejemplo los juegos de rol. Con base en las reflexiones de SCHUTZ sobre intersubjetividad y comunicación entendemos los mapas como estrategias para tratar el problema de la "trascendencia mediada" en la comunicación con el otro. La hermenéutica de las ciencias sociales (SOEFFNER) se concibe como una aproximación metodológica a los mapas y las interacciones que estos implican. A través de nuestros análisis de mapas usados en juegos de rol podemos mostrar que éstos no solo sirven para situarse sino también como un medio de crear activamente un espacio significativo respecto al cual mantenemos un vínculo de sentido. Las cartas ayudan a formar un sentido de pertenencia en territorios (imaginarios) que solo nos son dados de forma mediada. URN: urn:nbn:de:0114-fqs080325

    Die (sozialwissenschaftliche) Hermeneutik als inter- und transdisziplinäre Methode zur Rekonstruktion des Imaginären

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    Im ersten Teil des Beitrags erfolgt eine theoretische Annäherung an das Imaginäre als Konzept, das für soziologische Betrachtungen schon immer und immer noch von grundlegender Bedeutung ist. Im zweiten Teil werden die Charakteristika der sozialwissenschaftlichen Hermeneutik vorgestellt. Dabei zeigt sich, warum diese Methode, bzw. Methodologie, für Untersuchungen, die sich mit dem Imaginären beschäftigen, geeignet ist

    Gespräche über Nachhaltigkeit – nachhaltige Gespräche? Die kommunikative Konstruktion der sozialen Fiktion Nachhaltigkeit

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    In diesem Artikel machen wir das Sprechen über Nachhaltigkeit zum Untersuchungsgegenstand, indem wir nachvollziehen, wie Nachhaltigkeit kommunikativ konstruiert und dabei als dynamische, aber relativ stabile soziale Fiktion erkennbar wird. Wir leisten gleichzeitig einen Beitrag zur methodischen und methodologischen Reflexion der handlungspraktischen Relevanz des (sozialen) Imaginären. Dabei stützen wir uns auf eine empirische Studie, innerhalb derer wir sozialwissenschaftlich induzierte Gespräche mit und zwischen Personen, die über die Nachhaltigkeit ihres Alltags sprachen, untersucht haben. Die Teilnehmenden dieser Gespräche sahen sich mit dem bekannten Dilemma konfrontiert, dass vollständig nachhaltiges Handeln aufgrund des universellen Geltungsanspruchs der Nachhaltigkeit unmöglich zu sein scheint. Mithilfe der dokumentarischen Methode arbeiten wir die Art und Weise des kommunikativen Umgangs mit der Unmöglichkeit, allen Nachhaltigkeitsanforderungen gerecht zu werden, an empirischem Material heraus. Im Fokus stehen dabei insbesondere Rechtfertigungsmuster, normativ-imaginäre Gedankenspiele und die rhetorische Distanzierung von tagtäglichen Handlungszwängen durch grammatikalische Konstruktionen im Konjunktiv, die auf wünschenswerten oder unerwünschten, dys- oder utopischen Alternativszenarien fußen. Theoretisch beziehen wir uns auf den kommunikativen Konstruktivismus und die Übertragung des literaturanthropologischen Konzepts des Fingierens nach ISER (1991) auf die wissenssoziologische Forschung. Nachhaltigkeit dient uns als Beispiel, anhand dessen die kommunikative Konstruktion sozialer Fiktionen mit universalem Geltungsanspruch herausgearbeitet wird

    How does research-practice collaboration succeed? Inside views of a new adult education network

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    Welche Erfahrungen haben die Praxismitglieder des 2020 gegründeten „DIALOG-Praxisnetzwerks für Wissenstransfer und Innovation des DIE“ in der gut einjährigen Anfangsphase des Netzwerks gemacht? Der Beitrag bearbeitet diese Frage explorativ u.a. unter Einbezug zweier Gruppendiskussionen mit Netzwerkmitgliedern. Die berichteten Erfahrungen werden in den Diskurs um das Gelingen der Zusammenarbeit von Forschung und Praxis, besonders in der Erwachsenen- und Weiterbildung, eingeordnet. (DIPF/Orig.)What are the experiences of practice members in the initial phase of the "DIALOG Practice Network for Knowledge Transfer and Innovation of the DIE", founded 2020? The article addresses this topic by including two focus groups in an explorative approach. The reported experiences are framed in the discourse on success factors of research-practice-cooperation, especially concerning adult and continuing education. (DIPF/Orig.

    Analyzing Emotional Styles in the Field of Christian Religion and the Relevance of New Types of Visualization

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    In the following text the theoretical conception, the employed analysis methods and some first results of the research project “The Emotionalization of Religion” are presented. The aim of the project is to compare newer Christian congregations with a Pentecostal or evangelical orientation to Christian parishes affiliated with the Evangelical Church in Germany or the Roman Catholic Church with regard to their respective emotional culture. The employed method set includes several qualitative methods, such as videoanalysis, the analysis of guideline interviews and participant observation. A particular focus lies within the empirical paragraph on the question: What role do new types of media usage in Christian parishes play for the development, representation and analysis of new emotional styles

    Soziologische Untersuchungen zum Begriff der Vision

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    Seit Mitte der 1990er Jahre findet der Begriff "Vision" verstärkt in gesellschaftlichen Bereichen Verwendung, in denen er bis dato weniger häufig finden war: in der Ökonomie, im Finanzwesen, im Sport und in anderen Bereichen, die professionellen Managements bedürfen.Die Studie zeigt am empirischen Material (Online-Pressetexte, Stellenausschreibungen, Werbeanzeigen, Bestsellern), welche semantischen Facetten des Begriffes "Vision" aktuell an Bedeutung gewinnen und auf welche gesellschaftliche Problemstellung diese Entwicklung antwortet. Dabei zeigt sich, dass aktuell vordergründig ein durchweg säkular ausgerichteter "Visions"-Begriff dominiert, der sich auf einen intentional hergestellten, gedanklichen, kommunizierbaren Inhalt bezieht, der durch menschliches Handeln zukünftig verwirklicht werden kann und soll und der dadurch Einfluss auf das menschliche Tun und Denken ausübt. Vision bezeichnet in diesem Zusammenhang eine Art geistigen Eigentums, das einen ökonomisch messbaren Wert besitzt, als Luxusgut behandelt und verkauft werden kann. Das Wort Vision rückt semantisch zwar in die Nähe der Worte "Plan", "Vorstellung" oder "Vorhaben". Es wird jedoch durch seine älteren semantischen Komponenten aufgewertet, die auf die visionäre Wahrnehmung einer anderen möglicherweise sogar transzendenten Wirklichkeit (im Falle der biblischen Propheten und mittelalterlichen Seher) sowie auf die romantische Idee des schöpferischen Genies (im Bereich der Kunst) verweisen.Vision steht darüber hinaus für die Möglichkeit von Sinnstiftung hinsichtlich einer ungewissen Zukunft und bezeichnet insofern einen Entwurf, der sowohl für einen Einzelnen als auch für die Gesamtheit der Mitglieder einer Organisation oder Institution Orientierung und Sinn zur Verfügung zu stellen in der Lage ist. Auf dem Hintergrund jüngerer Zeitdiagnosen wird deutlich, welche Bedeutung derartigen Visionen im Hinblick auf eine post- oder spätmoderne, sich pluralisierende und differenzierende Gesellschaft zukommt

    Mapping the Imaginary - Maps in Fantasy Role-Playing Games

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    Der Artikel beschäftigt sich mit kartografischen Darstellungen als kommunikativer Vermittlungsstrategie des Imaginären am Beispiel von Karten in Fantasy-Rollenspielen. Im Rückgriff auf SCHÜTZsche Überlegungen zur Intersubjektivität und Kommunikation verstehen wir Karten als eine der Strategien im Umgang mit der "mittleren Transzendenz" in der Kommunikation mit Anderen. Die "sozialwissenschaftliche Hermeneutik" (SOEFFNER) wird als eine methodische Herangehensweise an Karten und die Interaktionen, in denen sie Verwendung finden, vorgestellt. In unseren Analysen der in Rollenspielen genutzten Karten zeigen wir, dass Karten nicht nur dazu dienen, sich zu verorten, sondern auch ein Mittel sind, einen Ort zu erzeugen, zu dem wir in sinnhafter Beziehung stehen. Karten helfen so dabei, uns das Gefühl zu geben, zu einem (imaginären) – nur mittelbar gegebenen – Territorium hinzugehören.Este artículo aborda las representaciones cartográficas como forma de comunicación de lo imaginario, tomando como ejemplo los juegos de rol. Con base en las reflexiones de SCHUTZ sobre intersubjetividad y comunicación entendemos los mapas como estrategias para tratar el problema de la "trascendencia mediada" en la comunicación con el otro. La hermenéutica de las ciencias sociales (SOEFFNER) se concibe como una aproximación metodológica a los mapas y las interacciones que estos implican. A través de nuestros análisis de mapas usados en juegos de rol podemos mostrar que éstos no solo sirven para situarse sino también como un medio de crear activamente un espacio significativo respecto al cual mantenemos un vínculo de sentido. Las cartas ayudan a formar un sentido de pertenencia en territorios (imaginarios) que solo nos son dados de forma mediada.This paper deals with cartographic representations as means of communicating the imaginary using maps in fantasy role-playing games as an example. Drawing on SCHUTZian accounts of intersubjectivity and communication we understand maps as one of many strategies to deal with the problem of "medium transcendencies" posed by communicating with others. The methodology of "sociological hermeneutics" (SOEFFNER) is introduced as means of approaching maps and the interactions they are involved in. In our analyses of maps used in role-playing games we can then show that maps are not only a means of locating oneself but also a means of actively creating a meaningful place in which we are entangled. Thus, maps help to form a sense of belonging in (imaginary) territories which are only given to us in mediated form

    Mapping the Imaginary - Maps in Fantasy Role-Playing Games

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    This paper deals with cartographic representations as means of communicating the imaginary using maps in fantasy role-playing games as an example. Drawing on SCHUTZian accounts of intersubjectivity and communication we understand maps as one of many strategies to deal with the problem of "medium transcendencies" posed by communicating with others. The methodology of "sociological hermeneutics" (SOEFFNER) is introduced as means of approaching maps and the interactions they are involved in. In our analyses of maps used in role-playing games we can then show that maps are not only a means of locating oneself but also a means of actively creating a meaningful place in which we are entangled. Thus, maps help to form a sense of belonging in (imaginary) territories which are only given to us in mediated form
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