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Studien zur zellbiologischen Funktion des âProgressions-assoziierten Proteinsâ (PAP) und dessen Bedeutung fĂŒr die InvasivitĂ€t von Mammakarzinomzellen
Die Identifizierung von Genen, deren Expression EinfluĂ auf die Metastasierung von Tumoren nimmt,
stellt eine Möglichkeit zur Verbesserung sowohl diagnostischer als auch therapeutischer AnsÀtze in
der Behandlung von Krebs dar. Jede achte Frau in westlichen Industrienationen erkrankt an
Brustkrebs, wobei die Entwicklung neuer Methoden zur frĂŒhzeitigen Erkennung von Metastasen und
deren zielgerichtete Behandlung entscheidend ist, um eine Therapie von Patientinnen mit
progressivem Mammakarzinom zu ermöglichen.
Entwickelt sich eine Zelle eines PrimÀrtumors zu einer invasiven metastasierungsfÀhigen Zelle, so ist
fĂŒr diese VerĂ€nderung des PhĂ€notyps eine grundlegende Modifizierung in der Expression zahlreicher
Gene zu erwarten. In einem zellulĂ€ren Modellsystem fĂŒr die Progression des Mammakarzinoms wurde
in der invasiven Zellinie MCF-7ADR das âProgressions-assoziierte Proteinâ (PAP) identifiziert, in der
nicht-invasiven Zellinie MCF-7 konnte dagegen keine Expression nachgewiesen werden. Die
Aufgabenstellung dieser Arbeit ist die KlĂ€rung der Bedeutung der Expression dieses Gens fĂŒr die
VerÀnderung einer Zelle von einem nicht invasiven hin zu einem invasiven PhÀnotyp.
PAP stellt ein Protein mit 157 AminosÀuren dar und gehört zur PMP22-Genfamilie, deren Mitglieder
putative Viertransmembran-Rezeptoren sind. Neben der Hypothese der EinfluĂnahme von PAP auf die
MetastasierungsfĂ€higkeit einer Zelle werden fĂŒr die Homologen eine Vielzahl zellulĂ€rer Funktionen
postuliert, wie z.B. die Ausbildung von Zell-Zell-Kontakten, AdhÀsionsvermittlung, Zellzyklusregulation,
Tumorgenese und Apoptose.
Die in dieser Arbeit durchgefĂŒhrten Expressionsstudien zeigten, daĂ PAP in einer Vielzahl von
Normalgeweben exprimiert wird, mit Ausnahme von Geweben des Zentralen Nervensystems (ZNS)
und peripherer Blutlymphozyten. Erste vergleichende PrÀvalenzstudien mittels Northern-Blot-
Analysen zwischen Tumor- und Normalgewebe einzelner Patienten wiesen im Fall von
Gewebeproben aus Organen des Zentralnervensystems eine positive Korrelation der PAP-Expression
mit den Tumorproben auf. Eine Untersuchung von Mammakarzinom-Zellinien mit unterschiedlichem
Metastasierungsgrad in der Nacktmaus belegte, daĂ PAP lediglich in den als metastasierend
eingestuften Zellen exprimiert wurde.
Ăber gekoppelte in vitro Transkription/Translation konnte gezeigt werden, daĂ die in einen
Expressionsvektor klonierte PAP-cDNS fĂŒr ein Protein mit einer GröĂe von etwa 18 kDa kodierte.
Auch mittels Immunfluoreszenzstudien transient transfizierter COS-7-Zellen konnte die Expression
eines Epitop-markierten Proteins und die Lokalisierung an der Zellmembran nachgewiesen werden.
PAP exprimierende Zellen waren nicht apoptotisch, jedoch oft auffallend abgerundet.
Einzelne Klone stabil transfizierter MCF-7-Zellen, die PAP konstitutiv exprimierten, zeigten kein
anderes Wachstumsverhalten in Proliferationstests gegenĂŒber der untransfizierten oder den mocktransfizierten MCF-7-Zellen. Auch ihr Verhalten in in-vitro-Invasionstests unterschied sich nicht
von dem der Ursprungszellen, wĂ€hrend MCF-7ADR hier starke InvasivitĂ€t aufwies. Eine endgĂŒltige
Aussage ĂŒber eine Funktion von PAP bei der Invasion von Tumoren kann jedoch erst nach der
Auswertung von Experimenten in NacktmÀusen gemacht werden.
Durch Serumentzug wachstumsarretierte humane PrimĂ€rzellen zeigten fĂŒr PAP eine inverse
Regulation im Vergleich zu dem homologen Protein PMP22. PAP wurde in proliferierenden Zellen
stĂ€rker exprimiert als in arretierten, wĂ€hrend fĂŒr PMP22 ein Anstieg der RNS in arretierten Zellen zu
beobachteten war.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, daĂ alleine die Expression von PAP nicht ausreicht, um MCF-7-
Zellen in vitro zur Invasion zu befĂ€higen. DafĂŒr könnten allerdings sowohl extrazellulĂ€re Stimuli, als
auch intrazellulĂ€re Interaktionspartner fehlen, die zur Ănderung des PhĂ€notyps der Zellen und zur
Invasion notwendig sein könnten. Da Rezeptoren jedoch in allen Schritten der Metastasierung von
grundlegender Bedeutung sind, kann auch fĂŒr PAP nicht ausgeschlossen werden, daĂ es in diesen
komplexen zellulÀren Mechanismen eine Rolle spielt.
Ein Einfluà auf die ProliferationsfÀhigkeit von Zellen konnte durch die konstitutive Expression von
PAP nicht nachgewiesen werden. Eindeutig belegt werden konnte aber eine Korrelation mit dem
Zellzyklus. Durch Serumentzug arretierte primÀre Zellen zeigten eine verminderte PAP-Expression im
Vergleich zu proliferierenden Zellen.
Die Ăberexpression von PAP in COS-7-Zellen lĂ€Ăt allerdings die Vermutung zu, daĂ PAP, ebenso wie
das homologe PMP22, einen Einfluà auf die Zellmorphologie und auf die AdhÀsion von Zellen haben
könnte. PAP könnte dabei in einen AdhÀsion-regulierenden Mechanismus eingebunden sein, der bei
einer Ăberexpression von PAP zu einem Abrunden der Zellen und einem Substratkontaktverlust
fĂŒhren könnte. Unter physiologischen Bedingungen könnte dies fĂŒr das Loslösen der Zellen wĂ€hrend
der G2-Phase des Zellzyklus notwendig sein. Bei einer fehlerhaften Regulation (einer gesteigerten
Expression von PAP) unter pathologischen Bedingungen könnte eine leichtere Loslösung von
Tumorzellen die Metastasierung begĂŒnstigen. Denkbar wĂ€re eine Interaktion von PAP mit Integrin-
Rezeptoren, wodurch die AffinitĂ€t des Integrins beeinfluĂt werden könnte. Diese Hypothese bietet
einen Ansatzpunkt fĂŒr weitere Studien bezĂŒglich des Einflusses von PAP auf zellulĂ€re VorgĂ€nge, wie
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Results
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Conclusions
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