118 research outputs found
Text-commenting devices in German and English academic articles
German) investigation into specific textual elements of academic articles â those
phrases or passages that we call âtext commentariesâ or, more accurately and using
speech act terminology, âtext commenting speech actionsâ. Our empirical investigation
is based on two corpora â a German corpus, comprising at present 19 research
articles, and an English corpus with 17 research articles. The articles have been taken
from academic journals of many disciplines
Monolingualer Habitus oder wissenschaftliche Mehrsprachigkeit?
Es freut mich sehr,
dass die Frage der Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft mit dieser Veranstaltung breite
Aufmerksamkeit erfÀhrt. Ich hoffe sehr, dass sie nicht nur theoretisch und konzeptionell die
Notwendigkeit der Förderung von Mehrsprachigkeit in den Wissenschaften unterstreichen
wird, sondern dass sie dazu beitrÀgt, dass dies auch praktisch umgesetzt wird. Auch hierzu
möchte ich einige Anregungen geben, die vielleicht die Diskussion befördern werden.
Ich beginne mit einigen wenigen grundsÀtzlichen Betrachtungen zum Thema Mehrsprachigkeit
vs. Einsprachigkeit in der Hochschullehre und den jeweiligen Konsequenzen fĂŒr Gesellschaft
und Kultur.1 Daran anschlieĂend möchte ich anhand von drei Beispielen zeigen, wo
derzeit das Problem von wissenschaftlicher Einsprachigkeit am virulentesten ist und welche
alternativen Konzepte es zu entwickeln gilt bzw. welche bereits entwickelt wurden.
AbschlieĂend, in einem dritten Teil, möchte ich nochmals benennen, welche konkreten
MaĂnahmen aus meiner Sicht nötig sind, wenn wir Mehrsprachigkeit nicht nur am grĂŒnen
Tisch oder in wissenschaftlichen VortragssÀlen, sondern in der gesellschaftlichen RealitÀt
umsetzen wollen
Wie geht es eigentlich den Halbsuffixen?
Der Beitrag diskutiert den Status von reihenbildenden adjektivischen Zweitgliedern, die in der Wortbildungsdiskussion
der vergangenen Jahrzehnte meist einem Zwischenbereich zugeordnet wurden, der teils
mit Begriffen wie âHalbaffixâ oder âAffixoidâ gefasst wurde. Es wird argumentiert, dass es sich um einen
Kernbereich adjektivischer Wortbildung handelt, der mit dem Begriff der lexematischen Junktion besser
gefasst werden kann, und der einen prÀgnanten Platz im Wortbildungssystem des Adjektivs besitzt. Dies
wird im Folgenden mit einem Ăberblick ĂŒber wichtige semantisch-funktionale Felder, in denen derartige
Zweitglieder produktiv sind, ĂŒberblickshaft illustriert.This article discusses the status of productive adjectival second elements, which in the literature on wordformation
in recent decades have mostly been associated with a transitional area referred to by terms such
as âsemi-affixâ or âaffixoidâ. The article argues that this is a core area of adjectival word-formation which
is better described by the term lexematic junction, and that it has a prominent place in the word-formation
system of the adjective. The article gives a survey of major semantic-functional fields in which such second
elements are productive
Herausarbeiten vs. illustrate: Kontraste bei der Versprachlichung von Sprechhandlungen in der englischen und deutschen Wissenschaftssprache
Die Transformation sprachlich-kultureller Praktiken: Sprachdidaktische Herausforderungen des digitalen Wandels
Der digitale Wandel wird vielfach zum einen als Ă€uĂeres und technologisches
PhÀnomen wahrgenommen, welches neue und sich stÀndig weiterentwickelnde
KommunikationsrÀume und -möglichkeiten schafft. Damit verbunden
ist ein weitreichender Zugriff auf individuelle Lernerdaten und Lernerprofile
und eine schnell wachsende Anzahl an unterschiedlichsten elektronischen
Hilfsmitteln. Zum anderen stehen die dadurch möglichen neuen lehrund
lernbezogenen Verfahrensweisen und die sich verÀndernden Rollen und
Aufgaben der Lehrenden und Lernenden im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Dabei ist die Entwicklung von einer solchen Dynamik, dass sich sichere
Aussagen ĂŒber ein stabiles neues medial-technologisches BedingungsgefĂŒge
schwer tÀtigen lassen
AufgeklÀrte Zweisprachigkeit als Ziel und Methode der Germanistik nichtdeutschsprachiger LÀnder
Die Vermittlung einer angemessenen Sprachkompetenz im Germanistikstudium
im nicht-deutschsprachigen Raum ist vielerorts eine der zentralen
Problemstellungen, gerade angesichts der oft gehörten Klage ĂŒber den
RĂŒckgang an Sprachkenntnissen bei StudienanfĂ€ngerInnen. Wie auch immer
man diese Klage bewerten mag, unbestritten ist sicherlich, dass das (der
Einfachheit hier weiter als âGermanistikâ bezeichnete) Studienfach
âDeutsch/German Studiesâ in mehrerlei Hinsicht vor einer Ausdifferenzierung
und wachsenden HeterogenitÀt steht, sowohl was die eigene
inhaltliche Ausrichtung, als auch was die Sprach- und Bildungssozialisation
und die Interessenprofile der Studierenden betrifft (siehe ausfĂŒhrlicher
Fandrych 2006a). Vor diesem Hintergrund muss auch die Frage nach der
Sprachvermittlung im Studium und ihrer konzeptionellen Ausrichtung neu
gestellt werden. Dabei möchte ich fĂŒr eine Neuausrichtung plĂ€dieren, die
zum einen in realistischer Weise die Bedingungen, unter denen die Fachund
Sprachvermittlung steht, zur Kenntnis nimmt, die andererseits aber
auch orientiert ist an Erkenntnissen, wie sie in den letzten Jahren im Kontext
der Academic-Literacy- (siehe etwa Street 1999; Turner 1999) und
Textkompetenz-Forschung (siehe Portmann-Tselikas 2002; Schmölzer-
Eibinger 2002) erarbeitet wurden
Germanistik â pluralistisch, kontrastiv, interdisziplinĂ€r
Hat die Trennung in eine Inlands- und eine
Auslandsgermanistik einen Sinn? Sittas recht
deutliche Bejahung dieser Frage (vgl. Sitta
2004) wird von den anderen DiskussionsbeitrÀgern
zu diesem Themenschwerpunkt zwar
ein wenig relativiert (vgl. v. a. Götze 2005),
allerdings nicht grundsÀtzlich in Frage gestellt.
Einig ist man sich weithin, dass der Gegenstand
beider âGermanistikenâ im Wesentlichen
identisch sei (mit Abstrichen bei einigen
Spielarten der German Studies, wie sie in
den USA und einigen westeuropÀischen LÀndern
seit einiger Zeit betrieben werden; vgl.
z.B. Grix 2002; Nijhuis 2002), Unterschiede
aber bestĂŒnden bei der jeweiligen Perspektive
auf diesen Gegenstand, den Methoden, den
Ausbildungszielen sowie bei der Sprachkompetenz
und sprachlich-kulturellen Sozialisation
der Lehrenden, der Studierenden und â
im Falle der Lehrerausbildung â der SchĂŒler
(vgl. dazu besonders die verschiedenen Szenarien
bei Petkov 2005). Bei Helbig (2005) und
Petkov (2005) wird der Disziplin Deutsch als
Fremdsprache eine gewisse Zwischenstellung
zwischen Inlands- und Auslandsgermanistik
eingerÀumt: Sie teilt mit der Auslandsgermanistik
die Fremdperspektive, will auf Berufsfelder
vorbereiten, in denen die Studienabsolventen
als Sprach- und Kulturmittler
auftreten, allerdings tut sie dies wie die Inlandsgermanistik
in einem deutschsprachigen
Kontext, und ihre Inhalte und Ziele sind auch
nicht immer deckungsgleich mit denen mancher
âauslandsgermanistischerâ Institute (vgl.
Helbig 2005: 8)
FĂŒr eine 'QualitĂ€tsinitiative Sprache' an deutschen Hochschulen
âInternationalisierungâ bedeutet heute vielfach auch âAngli!zierungâ. Eine so verstandene Internationalisierung ist eigentlich paradox: Um mehr Studierende aus dem Ausland anzuwerben,
verzichtet man gerade auf ein Markenzeichen von InternationalitÀt: die sprachliche Vielfalt.
Von der Umstellung postgradualer StudiengÀnge auf die Arbeits und Unterrichtssprache Englisch erhoffen sich viele Bildungspolitiker, UniversitÀtsleitungen, universitÀre Fachrichtungen (und
auch so manche Mittlerorganisation), im Wettbewerb insbesondere mit den englischsprachigen LĂ€ndern um die âbesten Köpfeâ weltweit bessere Aussichten zu haben. So steigt die Zahl der ganz oder vornehmlich auf Englisch angebotenen Master-StudiengĂ€nge seit Jahren kontinuierlich an: WĂ€hrend im Wintersemester 2005/06 bundesweit 312 mehrsprachige und englischsprachige
MasterstudiengÀnge eingerichtet waren (Clyne 2007, 18), stieg diese Zahl bis zum Sommersemester 2011 auf 586 bilinguale und englischsprachige MasterstudiengÀnge (vgl. DAAD-Datenbank1)
Bildhaftigkeit und Formelhaftigkeit in der allgemeinen Wissenschaftssprache als Herausforderung fĂŒr Deutsch als Fremdsprache
Im vorliegenden Beitrag soll exemplarisch gezeigt werden, welch
wichtige Rolle Bildhaftigkeit und Formelhaftigkeit in der allgemeinen
deutschen Wissenschaftssprache spielen, und welch Lernproblem sie
fĂŒr Lernende darstellen, die Deutsch fĂŒr Bildungs- und Studienzwecke
erwerben. Daneben werfen sie auch einige grundlegendere Fragen auf
â etwa nach dem VerhĂ€ltnis von âwörtlicherâ und figurativer Bedeutung
von wissenschaftssprachlichen AusdrĂŒcken, oder nach dem
VerhÀltnis von Grammatik und Lexikon und dem Zusammenhang von
Formelhaftigkeit und sprachlichem Handeln. Wie im folgenden gezeigt
werden soll, hat die Beantwortung dieser Fragen unmittelbare
Relevanz fĂŒr eine Didaktik des Deutschen als Wissenschafts- und Bildungssprache
Die Grammatik: Deutsch fĂŒr die Grundstufe
Die Grammatik richtet sich an Lernende der Grundstufe (A1, A2, B1), die in oder neben ihrem Deutschunterricht eine Referenzgrammatik brauchen.Wenn Sie sich auf eine PrĂŒfung auf diesen Niveaus vorbereiten, werden Sie dieses Buch besonders nĂŒtzlich finden. Aber auch zu Beginn Ihres Mittelstufenprogramms (B2) wollen Sie vielleicht die deutsche Basisgrammatik wiederholen oder nachschlagen. In all diesen FĂ€llen hilft Ihnen Die Grammatik
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