Aufgeklärte Zweisprachigkeit als Ziel und Methode der Germanistik nichtdeutschsprachiger Länder

Abstract

Die Vermittlung einer angemessenen Sprachkompetenz im Germanistikstudium im nicht-deutschsprachigen Raum ist vielerorts eine der zentralen Problemstellungen, gerade angesichts der oft gehörten Klage über den Rückgang an Sprachkenntnissen bei StudienanfängerInnen. Wie auch immer man diese Klage bewerten mag, unbestritten ist sicherlich, dass das (der Einfachheit hier weiter als „Germanistik“ bezeichnete) Studienfach „Deutsch/German Studies“ in mehrerlei Hinsicht vor einer Ausdifferenzierung und wachsenden Heterogenität steht, sowohl was die eigene inhaltliche Ausrichtung, als auch was die Sprach- und Bildungssozialisation und die Interessenprofile der Studierenden betrifft (siehe ausführlicher Fandrych 2006a). Vor diesem Hintergrund muss auch die Frage nach der Sprachvermittlung im Studium und ihrer konzeptionellen Ausrichtung neu gestellt werden. Dabei möchte ich für eine Neuausrichtung plädieren, die zum einen in realistischer Weise die Bedingungen, unter denen die Fachund Sprachvermittlung steht, zur Kenntnis nimmt, die andererseits aber auch orientiert ist an Erkenntnissen, wie sie in den letzten Jahren im Kontext der Academic-Literacy- (siehe etwa Street 1999; Turner 1999) und Textkompetenz-Forschung (siehe Portmann-Tselikas 2002; Schmölzer- Eibinger 2002) erarbeitet wurden

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