6 research outputs found

    Definitionskompetenzen von Erst- und Zweitklässlern. Mit einem Ausblick auf die weitere Entwicklung

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    Gegenstand dieses Beitrags sind die Definitionskompetenzen von Kindern im ersten und zweiten Schuljahr sowie von jungen Erwachsenen. Auf der Grundlage eines aus der internationalen Forschungsliteratur abgeleiteten Kategorienrasters wird untersucht, welche sprachliche Form Kinder in der ersten Klasse für Definitionen von konkreten und abstrakten Nomen sowie Verben wählen (N = 303). Anhand von Vergleichsdaten derselben Kinder aus der zweiten Klasse wird ihre Entwicklung innerhalb eines Jahres analysiert. Den Kinderdefinitionen der beiden Zeitpunkte werden die Definitionen junger Erwachsener (N = 63) gegenübergestellt, um im Sinne einer Apparent-time-Analyse einen Ausblick auf die weitere Entwicklung von Definitionskompetenzen bis ins junge Erwachsenenalter zu geben. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder bereits im ersten Schuljahr ein Bewusstsein für die Form von Definitionen entwickelt haben. Bereits innerhalb eines Jahres ist gesamthaft eine leichte Tendenz zu abstrakteren Kategorien erkennbar. Vergleicht man die Ergebnisse mit denen junger Erwachsener, so wird die generelle Entwicklung von funktionalen über deskriptive in Richtung kategorialer Formen sehr deutlich. Eine Gegenüberstellung verschiedener Wortarten zeigt, dass in allen Altersgruppen konkrete Nomen am abstraktesten definiert werden (schon einzelne Erstklässler verwenden kategoriale Formen mit Hyperonym und Spezifizierung), diese Kompetenz aber nicht automatisch auf andere Wortarten übertragen wird. Innerhalb des kurzen Zeitraums von einem Jahr lässt sich auf individueller Ebene keine gezielte Entwicklung in Richtung abstrakterer Definitionen feststellen, sondern es sind klar auch »Rückschritte « auszumachen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Qualität einer Definition nicht nur vom Alter der Person und ihren Wortschatzkompetenzen, sondern auch vom individuellen Definiendum sowie seiner Wortart beeinflusst wird

    Current practice in neuropsychological outcome reporting after aneurysmal subarachnoid haemorrhage

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    BACKGROUND: Neuropsychological deficits (NPD) are common in patients with aneurysmal subarachnoid haemorrhage (aSAH). NPD are one of the major limiting factors for patients with an otherwise acceptable prognosis for sustained quality of life. There are only a few studies reporting outcome after aSAH, which used a standardized neuropsychological test battery as a primary or secondary outcome measure. Aim of this study was to determine the current practice of reporting NPD following aSAH in clinical studies. METHODS: A MEDLINE analysis was performed using the search term "subarachnoid haemorrhage outcome". The latest 1,000 articles were screened. We recorded study design, number of patients, and the presence of neuropsychological outcome report. Additionally, the time of testing after aSAH, the neuropsychological tests administered, as well as the percentage of patients with NPD were analyzed. RESULTS: A total of 324 publications between 2009 and 2012 were selected for further review. Of those, 21 studies (6.5%) reported neuropsychological outcome, in 2,001 of 346,666 patients (0.6%). The assessment of NPD differed broadly using both subjective and objective cognitive evaluation, and a large variety of tests were used. CONCLUSION: Neuropsychological outcome is underreported, and there is great variety in assessment in currently published clinical articles on aSAH. Prospective randomized trials treating aSAH may benefit from implementing more comprehensive and standardized neuropsychological outcome measures. This approach might identify otherwise unnoticed treatment effects in future interventional studies of aSAH patients
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