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    Investitionsschutz durch internationale Schiedsgerichte

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    Dieses Papier setzt sich mit den wesentlichen Prägungen der Globalisierung auf die Entwicklung des Internationalen Investitionsrechts auseinander; es fragt, inwiefern der grenzüberschreitende Investitionsschutz durch internationale Schiedsgerichte die Rolle des Staates bei der Bereitstellung des öffentlichen Gutes ‚Rechtssicherheit‘ verändert hat und verdichtet die Schlussfolgerungen in 4 Thesen. Erstens läßt sich die Verbreitung der bilateralen Investitionsschutzverträge als Ausdruck des umfassenderen Trends begreifen, Verträge als grundlegendes völkerrechtliches ‚Gesetzgebungsinstrument’ zu nutzen („treatification“) und als einen weiteren Ausdruck der zunehmenden Verrechtlichung internationaler Beziehungen in der Globalisierung sehen. Indem moderne Investitionsschutzverträge Investoren materielle Rechte und komplementär formelle Durchsetzungsverfahren gewähren, tragen diese zweitens zu einer wesentlichen Veränderung im Völkerrecht bei: Dem Individuum bzw. der juristischen Person des Privatrechts werden durch völkerrechtlichen Vertrag unmittelbar Rechte zugewiesen und es wird damit zum partiellen Völkerrechtssubjekt aufgewertet. Drittens hat im Internationalen Investitionsrecht die Globalisierung die Rolle des Staates als Garanten für Rechtsstaatlichkeit und Rechtssicherheit verändert: Staaten setzen bei grenzüberschreitenden Investitionsstreitigkeiten Recht und Ordnung nicht mehr alleine durch, sie gewährleisten und garantieren jedoch die Herstellung des Rechtsfriedens durch die Vereinbarung von Investor-Staat-Schiedsverfahren. Viertens schließlich kann das moderne internationale Investitionsrecht in einem übergreifenden Sinn als eine Art ‚Rückkehr’ - oder anders gewendet - als Aufbruch zu einem umfassenderen und breiteren Verständnis des Völkerrechts begriffen werden

    Investitionsschutz durch internationale Schiedsgerichte

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    Dieses Papier setzt sich mit den wesentlichen Prägungen der Globalisierung auf die Entwicklung des Internationalen Investitionsrechts auseinander; es fragt, inwiefern der grenzüberschreitende Investitionsschutz durch internationale Schiedsgerichte die Rolle des Staates bei der Bereitstellung des öffentlichen Gutes Rechtssicherheit verändert hat und verdichtet die Schlussfolgerungen in 4 Thesen. Erstens läßt sich die Verbreitung der bilateralen Investitionsschutzverträge als Ausdruck des umfassenderen Trends begreifen, Verträge als grundlegendes völkerrechtliches Gesetzgebungsinstrument’ zu nutzen (treatification) und als einen weiteren Ausdruck der zunehmenden Verrechtlichung internationaler Beziehungen in der Globalisierung sehen. Indem moderne Investitionsschutzverträge Investoren materielle Rechte und komplementär formelle Durchsetzungsverfahren gewähren, tragen diese zweitens zu einer wesentlichen Veränderung im Völkerrecht bei: Dem Individuum bzw. der juristischen Person des Privatrechts werden durch völkerrechtlichen Vertrag unmittelbar Rechte zugewiesen und es wird damit zum partiellen Völkerrechtssubjekt aufgewertet. Drittens hat im Internationalen Investitionsrecht die Globalisierung die Rolle des Staates als Garanten für Rechtsstaatlichkeit und Rechtssicherheit verändert: Staaten setzen bei grenzüberschreitenden Investitionsstreitigkeiten Recht und Ordnung nicht mehr alleine durch, sie gewährleisten und garantieren jedoch die Herstellung des Rechtsfriedens durch die Vereinbarung von Investor-Staat-Schiedsverfahren. Viertens schließlich kann das moderne internationale Investitionsrecht in einem übergreifenden Sinn als eine Art Rückkehr - oder anders gewendet - als Aufbruch zu einem umfassenderen und breiteren Verständnis des Völkerrechts begriffen werden. -- This paper presents an analysis of the most significant effects of globalization on the development of international investment law; it asks how the protection of cross-border investment by international arbitral tribunals has transformed the states’ role of providing the public good of legal certainty and summarizes the conclusions in four theses. First, the proliferation of bilateral investment treaties (BITs) is an expression of the wider trend of treaties being used as basic international “legislative” instruments and represents a further movement towards the juridification of key relationships in the global economy. Second, insofar as modern bilateral investment treaties assure investors material rights along with associated formal enforcement procedures, they contribute to a fundamental change in international law—the individual or legal person in private law is assigned individual rights through a treaty in international law and thus upgraded to the status of a partial subject of international law. Third, in international investment law globalization has caused the states to transform their role as the guarantors of legal certainty: States no longer establish law and order on their own, but rather provide for and guarantee the establishment of law and order through the provision of investor-state dispute settlement procedures. Fourth and last, in a more comprehensive sense, modern international investment law can be viewed as a sort of “return” to or else potential dawning of a much more inclusive and broader notion of public international law.

    Flexicurity Soziale Sicherung und Flexibilisierung der Arbeits- und Lebensverhaeltnisse

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    'Die Arbeitswelt verlangt immer groessere Flexibilitaet. Doch entsprechen unsere sozialen Sicherungssysteme noch den realen Entwicklungen von Arbeits- und Lebenswelten? Wollen wir kuenftig mehr Flexibilitaet mit weniger sozialer Sicherung erkaufen? Welche Gestaltungsspielraeume koennen wir nutzen, um Flexibilitaet und soziale Sicherung zusammenzufuehren? Welche Anpassungen muessen erfolgen, um den Anspruechen des Arbeitsmarktes und der Pluralisierung von Lebensformen gerecht zu werden? Wie sehen die Loesungsstrategien anderer europaeischer Laender vor dem Hintergrund aehnlicher Probleme aus? Diese Fragestellungen stehen im Mittelpunkt der Studie. Diese Untersuchung zeigt, dass die Flexibilisierung die Chancen fuer viele Menschen verbessert, sie zeigt aber auch, dass sich die Risiken dieser Entwicklung auf bestimmte Gruppen wie z.B. Niedrigqualifizierte konzentrieren. Erstmals wurde nachgewiesen, dass juengere Menschen von Arbeitslosigkeit und unsicherer Beschaeftigung besonders betroffen sind.' (Autorenreferat)Available from IAB-40 BM 764 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman

    International Investment Law and the Republic of Ecuador: From Arbitral Bilateralism to Judicial Regionalism

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    Investment Promotion and Protection in the Canada-UK Trade Relationship

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    Effects of once-weekly exenatide on cardiovascular outcomes in type 2 diabetes

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    BACKGROUND: The cardiovascular effects of adding once-weekly treatment with exenatide to usual care in patients with type 2 diabetes are unknown. METHODS: We randomly assigned patients with type 2 diabetes, with or without previous cardiovascular disease, to receive subcutaneous injections of extended-release exenatide at a dose of 2 mg or matching placebo once weekly. The primary composite outcome was the first occurrence of death from cardiovascular causes, nonfatal myocardial infarction, or nonfatal stroke. The coprimary hypotheses were that exenatide, administered once weekly, would be noninferior to placebo with respect to safety and superior to placebo with respect to efficacy. RESULTS: In all, 14,752 patients (of whom 10,782 [73.1%] had previous cardiovascular disease) were followed for a median of 3.2 years (interquartile range, 2.2 to 4.4). A primary composite outcome event occurred in 839 of 7356 patients (11.4%; 3.7 events per 100 person-years) in the exenatide group and in 905 of 7396 patients (12.2%; 4.0 events per 100 person-years) in the placebo group (hazard ratio, 0.91; 95% confidence interval [CI], 0.83 to 1.00), with the intention-to-treat analysis indicating that exenatide, administered once weekly, was noninferior to placebo with respect to safety (P<0.001 for noninferiority) but was not superior to placebo with respect to efficacy (P=0.06 for superiority). The rates of death from cardiovascular causes, fatal or nonfatal myocardial infarction, fatal or nonfatal stroke, hospitalization for heart failure, and hospitalization for acute coronary syndrome, and the incidence of acute pancreatitis, pancreatic cancer, medullary thyroid carcinoma, and serious adverse events did not differ significantly between the two groups. CONCLUSIONS: Among patients with type 2 diabetes with or without previous cardiovascular disease, the incidence of major adverse cardiovascular events did not differ significantly between patients who received exenatide and those who received placebo
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