85 research outputs found

    Religion in a private igloo? A critical dialogue with Richard Rorty

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    It is still a popular philosophical position to call for a strict "separationism” concerning the private and the public sphere when it comes to religious convictions. Richard Rorty is one prominent supporter of this claim. The traditional critique against this division is mostly built on a particular characterization of religion that is at odds with Rortian assumptions. In this article, however, Rorty is criticized on his own terms turning pragmatically the objection to a fully internal one. What Rorty values most, namely a tolerant and ironic liberalism as the capacity to describe oneself in new and interesting ways is precisely the role, I argue, that religious faith could play under "neo-liberal” condition

    Aspekte sehen und religiöser Glaube

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    Warum Gott nicht existiert: Eine theologische Besinnung

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    Gott existiert nicht, denn er ist ein Ereignis. Diese These wird in drei Schritten ausgearbeitet: ZunĂ€chst ist an den prominentesten Einspruch gegenĂŒber der PrĂ€dikation der Existenz in Bezug auf Gott knapp zu erinnern (1). Fichtes >>reinigender Atheismus<< wird uns sodann helfen, Gottes Wirklichkeit nicht mehr substantiell, sondern handlungslogisch zu verstehen. Dies wird darin mĂŒnden, Kants berĂŒhmten Einspruch gegen die Existenz als Eigenschaft einer neuen Lesart zuzufĂŒhren (2). Dann aber sind Existenzaussagen als mehrstellige Relationen aufzufassen, was gegenĂŒber der Aussage der Existenz denjenigen ins Zentrum rĂŒckt, der diese Aussage vorbringt. Der religiöse Ort dieser Aussage ist nun aber der Glaube in Bekenntnis und Gebet, welcher uns endlich zum Grund fĂŒr Gottes Nicht-Existenz fĂŒhrt (3

    Vergeben und Vergessen: Über eine vernachlĂ€ssigte Dimension der Soteriologie

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    Ist im Akt der Vergebung zugleich ein Element des Vergessens enthalten? In welchem VerhÀltnis stehen Vergebung und Vergessen? Und vergisst selbst Gott, wenn er vergibt? Den konstruktiven Konnotationen des Vergessens nachzugehen, scheint mit der Pflicht des Erinnerns zu kollidieren. Daher wird in einem ersten Teil im GesprÀch mit Nietzsche herausgearbeitet, in welcher Hinsicht Menschen auf das Vergessen angewiesen sind. In einem zweiten Teil wird die komplizierte und verzweigte Grammatik des Vergessens expliziert. Auf dieser Basis kann in einem dritten theologischen Teil die riskante Frage beantwortet werden, in welcher Hinsicht Gott vergisst, wenn er vergibt. Dazu wird die These ausgearbeitet, wonach einerseits die Vergebung der einzige Grund des Vergessens sein darf, um einer blinden Ignoranz vorzubeugen, und wonach andererseits das Vergessen eine mögliche Folge der Vergebung sein kann, damit ein Miteinander nicht bleibend vergiftet sei, sondern als tatsÀchlich befreit erlebt werden kan

    Jenseits von Hume: Demea. Eine Rehabilitierung in systematischer Absicht

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    Traditionell wird Demea als das schwĂ€chste Glied in Humes berĂŒhmten Dialogues concerning Natural Religion angesehen; die BĂŒhne ist ganz dominiert vom optimistischen Theismus, der durch Cleanthes vertreten wird, und den dagegen gerichteten skeptischen Manövern vonseiten Philos. Entgegen diesem traditionellen Bild wird der â€șorthodoxeâ€č Demea nun verteidigt mit der These: Demea hat - von Hume selbst ungewollt und unbemerkt - das Interessanteste zum religiösen Glauben beizutragen; in ihm deutet sich eine Position jenseits der metaphysischen Phantasien des Theismus (und all seiner zahlreichen Nachfolger, den >>friends of Cleanthes>friends of Demea<< zu gehöre

    Unerhörte Gebete? Das Bittgebet als Herausforderung fĂŒr ein nachmetaphysisches Gottesbild

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    George Pattison und die Krise der Berufung

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    Dies ist eine Antwort auf George Pattisons magistrale Triologie ĂŒber eine „Philosophy of Christian Life“ – mit Schwerpunkt auf dem zweiten Teil: „A Rhetorics of the Words“. Der Beitrag bietet eine Analyse des zentralen Begriffes, nĂ€mlich des „Rufs“ oder der „Berufung“. Dies fĂŒhrt zu drei grundlegenden Fragen nach dem fehlenden Gemeinschaftscharakter der Berufung in Pattisons Darstellung; seiner einseitigen Neigung zum Pessimismus in seiner Kulturkritik; und, der nur marginalen Rolle, die andere Artikulationen als der Ruf innerhalb eines „frommen Lebens“ und seiner ambivalenten AutoritĂ€t spielen.This is a reply to George Pattison’s magistral triology on a “Philosophy of Christian Life” – focusing on its second part: “A Rhetorics of the Words” (2019). The paper offers an analysis of the main concept, namely the ‘call’ or the ‘vocation’. This leads to three basic questions concerning the lack of vocation’s communal character in Pattison’s account; his one-sided inclination to pessimism in his cultural critique; and, the only marginal role that other articulations than the call might play within a “devout life” and its ambivalent authority.Peer Reviewe

    Skizze eines revisionÀren Atheismus

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    Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugĂ€nglich.Traditionell wird angenommen, Eigenschaften mĂŒssten bestimmte TrĂ€ger besitzen. Wenn es um Handlungen geht, mĂŒsste entsprechend ein Agent existieren, der diese Handlungen ausfĂŒhrt. Wendet man dieses naheliegende Bild ins Theologische, gerĂ€t man jedoch in all jene Probleme, die wir vom Theismus geerbt haben. Ein revisionĂ€rer Atheismus möchte hingegen das ursprĂŒngliche Anliegen, das hinter jenem Bild steckt, bewahren, wĂ€hrend das VerhĂ€ltnis zwischen Gott und seinen PrĂ€dikaten und Eigenschaften neu bedacht wird. Dazu ist an Feuerbachs Identifizierung von ‚Gott‘ und ‚Liebe‘ zu erinnern, die im GesprĂ€ch mit einigen Wittgensteinschen Stimmen prĂ€zisiert wird, um schließlich nach Gottes Wirklichkeit als Wirken an uns zu fragen. Einer Antwort nĂ€hern wir uns, indem Gottes RealitĂ€t fĂŒr uns mit der eines von uns zu rezipierenden Kunstwerkes analogisiert wird. Gegen die damit gewonnene differenzierte Gleichsetzung von Gott und seinen Eigenschaften stellen sich gewichtige EinwĂ€nde; diese kommen gegen Ende zu Wort.Traditionally, it is assumed that properties imply a bearer having them. When dealing with actions, it is argued, there has to be an agent performing them. As soon as one turns this popular picture theological, one encounters all those problems inherited from theism. A revisionary atheism, however, aims at conserving the initial ambitions behind that old picture, while contemplating anew the relation between God and his predicates and properties. For this, the paper starts by recalling Feuerbach’s identification of ‘God’ and ‘love’; this relation has to be clarified in referring to important voices in the wake of Wittgenstein, to eventually elaborate on God’s reality as a real effect on us. What this might mean is approached by drawing an analogy between God’s effective reality and the reception of an artwork. This refined identification of God and his properties as well as ‘God’ and his predicates amounts to several objections to be discussed towards the end of this paper.Peer Reviewe

    Rez. zu: GĂŒnter Figal, Zu Heidegger. Antworten und Fragen, Frankfurt a.M. 2009

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    Zwischen Verheißung und Ekstase: Hoffnung als Thema einer engagierten Theologie

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    Der vorliegende Aufsatz ist der Versuch, den Grundriss einer gesellschaftlich engagierten Theologie vorzulegen - mit Hilfe eines erneut profilierten Begriffs der Hoffnung. Dabei geht es nicht primĂ€r um den konkreten Zuschnitt jenes Engagements, sondern um seine motivationalen GrĂŒnde. Um diese zu klĂ€ren, werden zwei Begriffe der Hoffnung unterschieden: Hoffnung, die auf etwas ZukĂŒnftiges gerichtet ist (material), und der Akt des Hoffens als Weise, in der Welt zu sein (modal). Es wird dafĂŒr argumentiert, dass sich der erste Begriff der Hoffnung erst aus dem zweiten ergibt. Der Akt des Hoffens genießt folglich den hermeneutischen Primat vor der Hoffnung, der auf die Zukunft gerichtet ist. Aus dieser Relation zwischen materialer und modaler Hoffnung ergibt sich eine Differenz zwischen altem und neuem, d. h. sich neu verstehendem Menschen. Diese Differenz artikuliert sich in einer produktiven Unzufriedenheit, die die Hoffnung im Glauben stiftet, indem sie diesen ekstatisch werden lĂ€sst. Es ist diese auf Hoffnung gegrĂŒndete Ekstase, welche den Glauben - und die ihn begleitende Theologie - engagiert werden lĂ€sst
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