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    Operatives und Nichtoperatives Management von Abdomianlverletzungen beim Polytrauma : meeting abstract

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    Einleitung: Die Behandlung stumpfer abdomineller Verletzungen hat sich innerhalb der letzten Jahre zugunsten der konservativen Therapie gewandelt. Die Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, ob nichtoperatives Management von Abdominalverletzungen eine sichere und in der Routine praktikable therapeutische Option darstellt und wie häufig eine Konversion von primär konservativen zu operativen Management durchgeführt werden muß. Methodik: In einem Zeitraum von 3 Jahren (September 2002 bis August 2005) wurden 1214 Patienten über den Schockraum der Uniklinik Frankfurt aufgenommen. Die Datenerhebung und der Behandlungsverlauf erfolgte prospektiv on-line über den gesamten Behandlungsverlauf mittels des on-line Dokumentationsprogrammes Traumawatch´. Ergebnisse: Der durchschnittliche ISS aller Patienten lag bei 15. Eine relevante abdominelle Beteiligung (AIS >3) bestand in 12,4% der Fälle (151 Patienten) mit einem mittleren ISS von 33. Es wurden 60 Leberverletzungen (39,7%), 50 Milzverletzungen (33,1%), Verletzungen des Darms und Mesenterium in 19 Fällen (12,6%), 15 Verletzungen der Niere und der Harnwege(9,9 %) und Verletzungen Bauchdecke bei 28 Patienten (18,5 %) festgestellt. Das Pankreas war bei 3 Patienten (2,0%) und das Zwerchfell bei 8 Patienten (5,3%) betroffen. In 77 Fällen (51%) wurden die Patienten mit Abdominaltrauma primär konservativ, in 74 Fällen (49%) operativ versorgt, 10 Patienten (7%) wurden laparoskopiert. Nur bei 2 Patienten (1,3%) musste eine Konversion von der primär konservativen Therapie in eine operative erfolgen. Es handelte sich hierbei um eine sekundäre Darmperforation und eine zweizeitige Milzruptur. Patienten mit einer Leberverletzung konnten in 65% der Fälle konservativ versorgt werden, Patienten mit Milzverletzung hingegen nur in 50% der Fälle. 32% der operierten Patienten wurden splenektomiert. 4 Patienten, alle mit einem AIS-Abdomen größer oder gleich 4, verstarben im Schockraum noch vor operativer Interventionsmöglichkeit. Schlussfolgerung: Nichtoperatives Vorgehen beim Polytrauma mit abdomineller Beteiligung ist bei hämodynamisch stabilem Patienten weitgehend sicher möglich. Insbesondere für Leberverletzungen bis einem Schweregrad Moore V stellt das primär konservatives Vorgehen eine geeignete therapeutische Option dar

    Anastomoseninsuffizienz nach kolorektalen Resektionen : welche Aussagekraft hat der Verlauf des C-reaktiven Proteins (CRP)?

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    Einleitung: Anastomoseninsuffizienzen sind schwerwiegende Komplikationen nach Kolonresektionen. Nur selten sind klinische oder laborchemische Zeichen Vorboten einer Insuffizienz. Material und Methoden: Wir haben unser Patientenkollektiv nach kolorektalen Resektionen retrospektiv untersucht in Hinblick auf einen Anstieg des C-rektiven Proteins (CRP) postoperativ als Zeichen einer Insuffizienz. Hierzu wurde der Unterschied vom präoperativen Messwert zum Messwert am 1. bis 7. postoperativen Tag berechnet. Bei Patienten mit Anastomoseninsuffizienz wurden die Werte nur bis zum Tag der Insuffizienz einbezogen, um einen Anstieg durch eine eventuelle Revision auszuklammern. Ergebnisse: Im Zeitraum von 8/2002 bis 8/2005 wurden bei 342 Patienten eine Kolonresektion durchgeführt. Im einzelnen waren dies 101 (29,5%) Sigmaresektionen, 89 (26,0%) Hemikolektomien rechts, 56 (16,4%) Rektumresektionen, 38 (11,1%) Ileocoecalresektionen, 24 (7,0%) Hemikolektomien links, 22 (6,4%) Segmentresektionen, 12 (3,5%) Kolektomien. Das Alter der Patienten lag bei 61,6 +/- 15,0 Jahren. Es wurden 142 (41,5%) Frauen und 200 (58,5%) Männer operiert, 301 (88%) Patienten elektiv und 41 (12%) als Notfall. Die Inzidenz von symptomatischen und asymptomatischen Anastomosen-insuffizienzen lag im Gesamtkollektiv bei 26/342 (7,6%), sie traten durchschnittlich 8,7 +/- 7,1 (1-27) Tage nach der Operation auf. Eine Analyse der CRP-Werte ergab bei den Patienten die im Verlauf eine Anastomoseninsuffizienz entwickelten signifikant höhere Anstiege von präoperativ bis zum 3. (+10,9 mg/dl versus +16,5 mg/dl, p=0,018), 5. (+4,2 mg/dl versus +13,1 mg/dl, p=0,002), 6. (+3,8 mg/dl versus +14,6 mg/dl, p=0,002), und 7. (+2,8 mg/dl versus +18,3 mg/dl, p<0,001) postoperativen Tag. Die Differenz zum 4. postoperativen Tag zeigte keinen signifikanten Unterschied (+6,5 mg/dl versus +11,2 mg/dl, p=0,3). Die absoluten Messwerte waren nicht signifikant unterschiedlich. Andere Laborparameter wie Leukozyten, Kreatinin, Albumin ergaben keinen Unterschied im Vergleich der beiden Gruppen.Die Untersuchung von Risikofaktoren für eine Anastomoseninsuffizienz konnte keinen signifikanten Unterschied zeigen für: Alter, Geschlecht, ASA, OP-Dauer, Zugang (offen oder laparoskopisch), benigne oder maligne Erkrankung, Kolon- oder Rektumresektion, elektive oder Notfalloperation. Schlussfolgerung: Der Verlauf des CRP ist ein signifikanter Marker für das Auftreten von Anastomoseninsuffizienzen nach kolorektalen Resektionen

    Minimal-invasive, thorakoabdominelle Ösophagusresektion mit thorakoskopischer Dissektion in Bauchlage – erste Ergebnisse

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    Meeting Abstract : Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 22.-25.04.2008 Einleitung: Konventionelle Ösophagusresektionen gehen auch heute noch mit einer hohe Morbidität und Mortalität einher. Die Ergebnisse einiger Serien minimal-invasiver Ösophagusresektionen sind vielversprechend, aber kontrovers diskutiert. Material und Methoden: Im Rahmen einer Beobachtungsstudie werden seit Mai 2005 minimal-invasive thorakoabdominelle Ösophagektomien mit cervikalem Magenhochzug durchgeführt. Die operativen Parameter und der postoperative Verlauf werden prospektiv erfasst und jetzt retrospektiv ausgewertet. Ergebnisse: Seit Mai 2005 wurden 28 Patienten minimal-invasive ösophagektomiert, 3 transhiatal und 25 thorakoabdominell. Indikation waren Plattenepithelkarzinome bei 14 und distale Adenokarzinome bei 13 Patienten, bei einem Patienten eine langstreckige benigne Stenose. Die Tumorstadien waren UICC-IIa in 7, UICC-2b in 2 und UICC-III in 18 Patienten. 11 Patienten (41%) wurden neoadjuvant vorbehandelt. Die OP-Zeit betrug im Mittel 296 Min. +/- 46 Min., der intraoperative Blutverlust 110 ml +/- 131 ml. Ein abdomineller Operationsabschnitt wurde konvertiert (4%), thorakal war bisher keine Konversion notwendig. R-0 Resektionen wurde in 26/27 Patienten (96%) erzielt, die mittlere Anzahl entfernter Lymphknoten betrug 19. Die 30-Tage –Letalität war 0, die Krankenhausletalität 11%. Die Morbidität betrug 54% und beinhaltet 7 Anastomoseninsuffizienzen, 2 „Ösophago“-tracheale Fisteln, 1 Hiatushernie, 2 Recurrensparesen, 2 Pneumonien und 1 beatmungspflichtiges Delir. Drei Patienten (11%) wurden operativ revidiert (eine Fistel, eine Anastomoseninsuffizienz bei Magenschlauchnekrose, eine Hiatushernie). Schlussfolgerung: Nach Einführung der minimal-invasiven thorakoabdominellen Ösophagektomie werden die exzellenten Ergebnisse anderer minimal-invasiver Serien bisher nicht erreicht, entsprechen aber im Wesentlichen den Ergebnissen der konventionellen Technik. Abzuwarten bleibt, ob die Ergebnisse nach weiterer Abflachung der Lernkurve Verbesserungen aufweisen werden

    Impact of Neoadjuvant Chemotherapy on Postoperative Morbidity after Gastrectomy for Gastric Cancer

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    Background/Aims: Patients with locally advanced gastric cancer benefit from neoadjuvant chemotherapy. Potential disadvantages of neoadjuvant chemotherapy include increased surgical complications, leading to increased postoperative morbidity. Methods: We retrospectively studied medical records of 135 patients with resectable cancer of the stomach who underwent gastrectomy between 2002 and 2009. The impact of neoadjuvant chemotherapy on postoperative morbidity was investigated. We compared demographic, clinical and operative data, morbidity and mortality from 105 patients who received surgical treatment immediately after diagnosis (SURG group), versus 30 patients who first received neoadjuvant chemotherapy (CHEMO group). Results: Demographic, clinical and surgical procedure parameters did not differ significantly between both groups. Postoperative morbidity was 46.7% in CHEMO- and 41.9% in SURG-patients (p = 0.680). There were eight cases of death, 2/30 (6.7%) in CHEMO and 6/105 (5.7%) in the SURG group (p = 1). The overall complications according to Clavien- classification did not differ significantly (p = 0.455). The wound infection rate (23.3 vs. 3.8%; p = 0.002) and insufficiency of the duodenal stump (13.3 vs. 1.9%; p = 0.022) were significantly higher in the CHEMO group. Conclusion: This study showed no significant impact of neoadjuvant chemotherapy on postoperative morbidity after gastrectomy using the Clavien-classification. Only an increase in wound infections in CHEMO compared with the SURG group were noted. Therefore, neoadjuvant chemotherapy can be considered safe and feasible

    Non-cross-linked biological mesh in complex abdominal wall hernia: a cohort study

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    Purpose: Complex abdominal wall hernia repair (CAWHR) is a challenging procedure. Mesh prosthesis is indicated, but the use of synthetic mesh in a contaminated area may add to overall morbidity. Biological meshes may provide a solution, but little is known about long-term results. The aim of our study was to evaluate clinical efficacy and patient satisfaction following Strattice™ (PADM) placement. Methods: In this cohort study, all patients operated for CAWHR with PADM in three large community hospitals in Germany were included. Patients underwent abdominal examination, an ultrasound was performed, and patients completed quality-of-life questionnaires. The study was registered in ClinicalTrials.gov under Identifier NCT02168231. Results: Twenty-seven patients were assessed (14 male, age 67.5 years, follow-up 42.4 months). The most frequent postoperative complication was wound infection (39.1%). In no case, the PADM had to be removed. Four patients had passed away. During outpatient clinic visit, six out of 23 patients (26.1%) had a recurrence of hernia, one patient had undergone reoperation. Five patients (21.7%) had bulging of the abdominal wall. Quality-of-life questionnaires revealed that patients judged their scar with a median 3.5 out of 10 points (0 = best) and judged their restrictions during daily activities with a median of 0 out of 10

    Prevention of incisional hernias with biological mesh : A systematic review of the literature

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    Prophylactic mesh-augmented reinforcement during closure of abdominal wall incisions has been proposed in patients with increased risk for development of incisional hernias (IHs). As part of the BioMesh consensus project, a systematic literature review has been performed to detect those studies where MAR was performed with a non-permanent absorbable mesh (biological or biosynthetic). A computerized search was performed within 12 databases (Embase, Medline, Web-of-Science, Scopus, Cochrane, CINAHL, Pubmed publisher, Lilacs, Scielo, ScienceDirect, ProQuest, Google Scholar) with appropriate search terms. Qualitative evaluation was performed using the MINORS score for cohort studies and the Jadad score for randomized clinical trials (RCTs). For midline laparotomy incisions and stoma reversal wounds, two RCTs, two case-control studies, and two case series were identified. The studies were very heterogeneous in terms of mesh configuration (cross linked versus non-cross linked), mesh position (intraperitoneal versus retro-muscular versus onlay), surgical indication (gastric bypass versus aortic aneurysm), outcome results (effective versus non-effective). After qualitative assessment, we have to conclude that the level of evidence on the efficacy and safety of biological meshes for prevention of IHs is very low. No comparative studies were found comparing biological mesh with synthetic non-absorbable meshes for the prevention of IHs. There is no evidence supporting the use of non-permanent absorbable mesh (biological or biosynthetic) for prevention of IHs when closing a laparotomy in high-risk patients or in stoma reversal wounds. There is no evidence that a non-permanent absorbable mesh should be preferred to synthetic non-absorbable mesh, both in clean or clean-contaminated surgery

    Outcomes of a new slowly resorbable biosynthetic mesh (Phasix (TM)) in potentially contaminated incisional hernias : a prospective, multi-center, single-arm trial

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    Background: Resorbable biomaterials have been developed to reduce the amount of foreign material remaining in the body after hernia repair over the long-term. However, on the short-term, these resorbable materials should render acceptable results with regard to complications, infections, and reoperations to be considered for repair. Additionally, the rate of resorption should not be any faster than collagen deposition and maturation; leading to early hernia recurrence. Therefore, the objective of this study was to collect data on the short-term performance of a new resorbable biosynthetic mesh (Phasix (TM)) in patients requiring Ventral Hernia Working Group (VHWG) Grade 3 midline incisional hernia repair. Materials and methods: A prospective, multi-center, single-arm trial was conducted at surgical departments in 15 hospitals across Europe. Patients aged >= 18, scheduled to undergo elective Ventral Hernia Working Group Grade 3 hernia repair of a hernia larger than 10 cm(2) were included. Hernia repair was performed with Phasix (TM) Mesh in sublay position when achievable. The primary outcome was the rate of surgical site occurrence (SSO), including infections, that required intervention until 3 months after repair. Results: In total, 84 patients were treated with Phasix (TM) Mesh. Twenty-two patients (26.2%) developed 32 surgical site occurrences. These included 11 surgical site infections, 9 wound dehiscences, 7 seromas, 2 hematomas, 2 skin necroses, and 1 fistula. No significant differences in surgical site occurrence development were found between groups repaired with or without component separation technique, and between clean-contaminated or contaminated wound sites. At three months, there were no hernia recurrences. Conclusion: Phasix (TM) Mesh demonstrated acceptable postoperative surgical site occurrence rates in patients with a Ventral Hernia Working Group Grade 3 hernia. Longer follow-up is needed to evaluate the recurrence rate and the effects on quality of life. This study is ongoing through 24 months of follow-up

    Laparoskopische Gastrektomie

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    Einleitung: Obwohl laparoskopische, resezierende Verfahren am Magen als atypische Wedge-Resektionen weitgehend etabliert sind, werden formale Magenresektionen eher selten laparoskopisch durchgeführt. Die Gründe sind die Komplexität formaler, laparoskopischer Magenresektionen und die Seltenheit geeigneter Indikationen. Das Video zeigt eine Gastrektomie bei einem pT2a Magenkarzinom. Material und Methoden: Die Operation erfolgt in „Liegestuhl-Lagerung“. Die Trokarplatzierung entspricht weitgehend der einer Fundoplikatio. Zunächst wird das Omentum majus vom Colon transversum abgelöst und die große Kurvatur und der Fundus mittels Ultraschalldissektion mobilisiert. Nach Lösen der retrogastralen Verklebungen wird das postpylorische Duodenum mobilisiert und mit dem GIA abgesetzt. Die Lymphadenektomie im Lig. Hepatoduodenale erfolgt von lateral nach medial, wobei die A.gastrica dexter abgesetzt wird. Lymphadenektomie kranial deer Al lienalis und radikuläres Absetzen der A.gastrica sin. Nach Mobilisierung des distalen Ösophagus offenes Absetzen desselben und Einküpfen eine 25mm Andruckplatte. Durchtrennen des Jejunums und Mesojejunums ca. 40 cm aboral von Treitz. Der Zirkularstapler wird durch eine Erweiterung der Trokarinzision im linken Oberbauch eingeführt und dann laparoskopisch die Krückstock-Anastomose gestaplet. Der Krückstock wird mit dem Linearstapler verschlossen und die Dichtigkeit mittels Methylenblauinstillation geprüft. Dann wird die erweiterte Trokarinzision zur Minilaparotomie erweitert und das Resektat geborgen, die Y-Roux-Anastomose erfolgt offen durch die Mini-Laparotomie. Ergebnisse: Die OP-Zeit der gezeigten OP betrug 270 min., der intraoperative Blutverlust 40 ml. Der postoperative Verlauf war komplikationslos, die postoperative Verweildauer betrug 8 Tage. Histologisch zeigte sich ein Siegelringkarzinom des Magens pT2a, pN0 (0/21) M0 G3 R0. Schlussfolgerung: Das Video demonstriert, dass die laparoskopische Gastrektomie mit guter Übersicht sicher durchführbar ist
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