716 research outputs found

    Empirische Annäherungen zu Anerkennung und pädagogischer Beziehung im Biologieunterricht: Empirische Hinweise aus der Perspektive der Biologiedidaktik

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    Im vorliegenden Beitrag werden vier Studien aus dem Biologieunterricht der Sekundarstufe I vorgestellt. Zwei bieten Ansatzpunkte zu Anerkennungspraktiken, zwei zur Qualität der Beziehung zwischen Lernenden und Lehrpersonen. Alle Studien beziehen sich auf die Selbstbestimmungstheorie der Motivation. In den ersten beiden Studien werden Qualitäten der Lerner*innenmotivation bei unterschiedlichen Strukturbedingungen einer Mitmachausstellung mit und ohne explizite Berücksichtigung der Lerner*innenautonomie untersucht. In den folgenden beiden Studien werden Auswirkungen der gemeinsamen Versorgungen eines Klassentiers auf die Beziehungsqualität der Schüler*innen zu ihren Lehrer*innen betrachtet

    Sind die süüüß! : Der Einfluss des unterrichtlichen Einsatzes lebender Zwergmäuse auf Wissenserwerb, Motivation und Haltungswunsch

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    Der Einsatz originaler Objekte im Biologieunterricht wird zwar vielfach gefordert, aber bislang konnten nur in wenigen empirischen Untersuchungen die positiven Wirkungen theoriegeleitet belegt werden. In der vorliegenden Studie gehen wir davon aus, dass 1. Prozessmerkmale konstruktivistisch orientierten Lernens und 2. motivationale Anreizbedingungen durch den unterrichtlichen Einsatz lebender Eurasischer Zwergmäuse (Micromys minutus PALLAS 1778) beeinflusst werden. Untersucht wurden Wissenszuwachs, Motivation und Schülerhaltungswunsch nach einer Unterrichtssequenz zur Lebensweise Eurasischer Zwergmäuse an 127 Schülern der fünften Jahrgangsstufe. Die drei Treatmentgruppen unterscheiden sich wie folgt: 1. Die Sequenz wird ausschließlich unter Verwendung von stellvertretenden Repräsentationsformen bearbeitet. 2. Der Unterricht wird unter Verwendung originaler Objekte (lebende Eurasische Zwergmäuse) gestaltet. 3. Die Schüler werden unter Verwendung originaler Objekte unterrichtet und zusätzlich werden Zwergmäuse für einen Zeitraum von sechs Wochen im Klassenraum gehalten. Die Befunde weise für die kognitive wie für die motivationale Ebene auf positive Wirkungen des Einsatzes der originalen Objekte hin. Interessanterweise zeigen Schüler, die Zwergmäuse in der Klasse halten konnten, eine weit geringere Tendenz, Zwergmäuse als Haustiere halten zu wollen, als Schüler der Treatmentgruppe mit punktuellem unterrichtlichen Einsatz lebender Zwergmäuse

    Energie und Energieerhaltung am Beispiel des Fadenpendels

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    In diesem Beitrag werden die Bedeutung von Energie, Arbeit, und Energieerhaltung behandelt und die empirische Überprüfung des Energieerhaltungssatzes am Beispiel eines Fadenpendels vorgestellt. Neben der Einführung von experimentellen Arbeitstechniken zur Bestimmung der potentiellen und kinetischen Energie werden die Berücksichtigung von Messgenauigkeit und die Angabe von signifikanten Ziffern vorgenommen. Im Kontext dieses Themenheftes der Zeitschrift PraxisForschungLehrer*innenBildung sind der Begriff „Energie“ und das Konzept der Energieerhaltung für die Interpretation experimenteller Daten aus den anschließenden Experimenten notwendig

    Wissenserwerb mit Originalobjekten im Naturkundemuseum - Eine Pilotstudie

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    Als auĂźerschulischer Lernort fĂĽr den Biologieunterricht bieten Naturkundemuseen fĂĽr Schulklassenbesuche den Blick auf originale Objekte. Die Befundlage zur Bedeutung von Originalobjekten fĂĽr das Lernen von SchĂĽler*innen ist uneindeutig. In dieser Pilotstudie wurde untersucht, ob das Arbeiten mit originalen Objekten, wie Tierpräparaten, einen Einfluss auf den Wissenserwerb der SchĂĽler*innen am auĂźerschulischen Lernort Naturkundemuseum hat. In beiden Versuchsgruppen wurden identische Objekte verwendet, allerdings wurden diese in der einen Gruppe als Originale und in der anderen als Nachbildungen bezeichnet. Die Studie wurde als quasiexperimentelle Untersuchung mit Prätest-Posttest Design am Naturkundemuseum durchgefĂĽhrt. An der Studie nahmen 50 SchĂĽler*innen zweier Gesamtschulen teil (MAlter = 14,1 Jahre, SDAlter = 0,66; 46% Mädchen). Die Ergebnisse zeigen, dass SchĂĽler*innen, denen die Objekte als Originale präsentiert wurden, einen signifikant höheren Wissenszuwachs aufweisen als SchĂĽler*innen, die die Objekte fĂĽr Nachbildungen hielten

    Kognitive und motivationale Auswirkungen unterschiedlicher Lernerperspektiven im Rahmen einer interaktiven Ausstellung zum Thema Fortbewegung bei Mensch und Tier

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    Die folgende Untersuchung basiert auf dem gemäßigt konstruktivistischen Ansatz von REINMANN und MANDL (2006). Neben der Situierung und Kontextualisierung von Lernprozessen sehen sie die Notwendigkeit, Schülern verschiedene Perspektiven zu bieten, um Flexibilität bei der Anwendung von Gelerntem zu ermöglichen. Gemäß ihren Leitlinien für problemorientierten Unterricht wurde im außerschulischen Lernort Universität eine interaktive Ausstellung zum Thema Fortbewegung bei Mensch und Tier entwickelt. In der vorliegenden Untersuchung wurden an vier Treatmentgruppen in einem Pre-Posttest-Design Lernerfolg und Flow-Erleben von Gymnasialschülern der sechsten Jahrgangsstufe (N = 172) beim Besuch der Ausstellung untersucht. Konstituierend für die Unterschiedlichkeit der Treatments waren die Darbietungen ergänzender Perspektiven zur Präsentation der jeweiligen problemhaltigen Aufgaben. Bei allen Treatmentgruppen wurde ein signifikanter Lernerfolg beobachtet. Im kognitiven Lernerfolg ließen sich die erwarteten statistischen Unterschiede nicht feststellen. Im prozessbezogenen Maß intrinsischer Motivation, dem Flow-Erleben, wurden signifikante Unterschiede zwischen den Treatmentgruppen nachgewiesen

    „verschieden vielfältig“ – Relevanz von Diversität im Kontext von (Lehrer*innen-)Bildungsforschung: Einführung in das Themenheft

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    Vielfalt wahrnehmen, anerkennen und mit ihr umgehen zu können, erfordert gerade im Kontext von Lehrer*innenausbildung, Bildungsforschung und der Förderung des fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Nachwuchses Diversitätssensibilität von allen Beteiligten auf verschiedenen Ebenen. Das Themenheft „verschieden vielfältig – Relevanz von Diversität im Kontext von (Lehrer*innen-)Bildungsforschung“ dokumentiert die Bielefelder Frühjahrstagung 2022, die sich als Nachwuchstagung umfänglich mit dem Phänomen Diversität aus der Perspektive der Lehrer*innenbildung und der Bildungsforschung beschäftigte. Dieses Editorial führt in das Themenheft ein, erläutert seine Entstehung und stellt die einzelnen Beiträge vor. Diese beschäftigen sich mit epistemischen Ungerechtigkeiten in bildungswissenschaftlichen Forschungskontexten, mit der Relevanz von Kategorien in der Bildungsforschung sowie mit dem Umgang mit und der Bedeutung von Diversität in den Fachdidaktiken Englisch und Biologie. Im abschließenden Beitrag wird schließlich entlang der Forschungswerkstätten der Bielefelder Frühjahrstagung eine diversitätssensible Nachwuchsförderung in der Lehrer*innenbildung entfaltet

    Autonomy-supportive teaching behavior in science lessons - An intervention for pre-service teachers

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    Großmann N, Fries S, Wilde M. Autonomy-supportive teaching behavior in science lessons - An intervention for pre-service teachers. In: Electronic Proceedings of the ESERA 2017 Conference. Research, Practice and Collaboration in Science Education. Part 13. Dublin, Ireland: Dublin City University; 2018: 1681-1691.Fostering students’ motivation is an essential characteristic of every teaching process. However, teachers often lack practical methods to support it in class. There are several approaches to foster students’ motivation, such as autonomy-supportive teaching behavior (ASTB) based on Self-Determination Theory (Ryan & Deci, 2017 ). Although t hese approaches are at disposal, they do not seem to find their way into practice. Consequently, efforts are needed to transfer theoretical and empirical findings int o the classroom . An intervention for pre -service teachers providing theoretical and practical approaches to foster students’ motivation might be appropriate to deal with this situation. To address this issue, w e conducted a pilot study with 58 science teacher trainees (M age =25.18±3.79 years ; M semester =7.78±1.23; 65% female). The experimental group consisted of 35 teacher trainees that took part in an intervention about ASTB. Teacher trainee s in the control group (n=23) did not participate in this intervention. We assessed the teacher trainees’ beliefs about the easy implementation and effectiveness of ASTB as well as their future intentions to apply ASTB. Further more , the teacher trainees’ t heoretical and practical knowledge were examined. The r esults reveal ed significant differences concerning the teacher trainees’ beliefs about ASTB, their future intentions to apply ASTB as well as their theoretical and practical knowledge thereof in the comparison of the experimental and control group. We found that the t eacher trainees in the experimental group assumed ASTB to be more effective and eas ier to implement than the teacher trainees in the control group after the intervention . Moreover , the teacher trainees in the experimental group showed higher scores in the test of their theoretical and practical knowledge and stated higher intentions to apply ASTB than the teacher trainees in the control group after the intervention

    Konzentrationsbestimmung von Kochsalzlösungen: Ein Vergleich zwischen verschiedenen Methoden

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    Im vorliegenden Beitrag wird ein Schülerexperiment zur Bestimmung der Konzentration von Kochsalzlösungen über dessen konzentrationsabhängige Eigenschaften (Masse des Rückstands & Dichte der Lösungen) vorgestellt. Die Durchführung des Experiments erlaubt die Vertiefung von erkenntnistheoretischen Aspekten, Kriterien des naturwissenschaftlichen Arbeitens und der Qualitätsmerkmale naturwissenschaftlichen Arbeitens. Darüber hinaus wird das Arbeiten mit Modellvorstellungen thematisiert, das in einer sich anschließenden Unterrichtseinheit weiter vertieft werden kann

    The effect of basic psychological needs on the flow experience in a digital gamified learning setting

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    IntroductionDigitalization and gamification offer numerous motivation-enhancing opportunities to design biology lessons. For example, digital, gamified learning settings can enhance lessons by offering intense experiences. Such lessons might offer the opportunity to witness flow during the learning activity. For learners, flow can be positively influenced by perceived autonomy, competence, and relatedness. However, previous research on biology lessons has not focused on the impacts of the basic need satisfaction on the flow experience in digital learning settings.MethodsTo address this research gap, using the topic of the locomotion systems of animals, we investigated students’ perceived autonomy, competence, and relatedness as possible predictors of their flow experience while processing a digital, gamified learning environment. The teaching unit was thematically focused on the locomotion system of animals. Our sample consisted of 161 students (46.6% female) from sixth to eighth grade. Students’ perceived satisfaction of their basic needs and their flow experience were evaluated.Results and DiscussionResults confirmed perceived autonomy and perceived competence as predictors of students’ flow experience. However, perceived relatedness had no impact on the flow experience. Our findings are in line with the current state of research and prove to be mostly consistent with previous results
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