21 research outputs found

    FlĂ€chenpotenziale erkennen – Erfassen und Bewerten von BauflĂ€chen

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    Die Reduzierung der FlĂ€chenneuinanspruchnahme auf 30 ha/Tag und Vorrang der Innenentwicklung sind weiterhin Nachhaltigkeitsziele und spiegeln sich auch in den neuen Leitbildern der Raumordnung wider. Ziele des FlĂ€chensparens sind kompakte und effizient genutzte Siedlungsstrukturen. Dazu bedarf es der Nutzung aller FlĂ€chenpotenziale. Nur dadurch ist der Schutz des Freiraums und der natĂŒrlichen Ressourcen sichergestellt. Erste Erfolge können beim FlĂ€chensparen mittlerweile festgehalten werden; dennoch liegt die tĂ€gliche Zunahme der Siedlungs- und VerkehrsflĂ€chen derzeit bei 73 ha/Tag (BBSR 2015a). FĂŒr die Reduzierung der Neuinanspruchnahme mĂŒssen FlĂ€chenpotenziale erkannt und bewertet werden. Diese Aufgabe wird von den Kommunen erst seit kurzer Zeit ĂŒbernommen – und dies auch nicht flĂ€chendeckend. Sehr vorbildlich wird oftmals die Erfassung mit einem aktiven FlĂ€chenmanagement verknĂŒpft: EigentĂŒmeransprachen sollen zum Verkauf oder zur Bebauung motivieren. Allerdings werden mit der Erfassung der FlĂ€chenpotenziale keine bzw. kaum ĂŒbergeordnete Ziele verfolgt. Auch stellt sich die Erfassung als sehr heterogen dar: Sie reicht von der einfachen Auflistung einzelner FlĂ€chen bis zur flĂ€chendeckenden Erhebung. Es ist zu empfehlen, dass alle Informationen fĂŒr die Erfassung der (Wohn-) FlĂ€chenpotenziale genutzt werden. Durch die Verschneidung der Informationen zur geplanten und tatsĂ€chlichen Nutzung können noch nicht genutzte PotenzialflĂ€chen erfasst werden. FĂŒr eine zielfĂŒhrende Steuerung bedarf es eines Rankings der PotenzialflĂ€chen. Darin sollten u. a. die Standorte der diversen Infrastrukturen, Erkenntnisse ĂŒber Pendlerverflechtung, wirtschaftliche Verbindungen u. Ă€. einfließen. Daneben sind als landesweite Instrumente z. B. das SiedlungsflĂ€chenmonitoring aus NRW (§ 4 Landesplanungsgesetz NRW) oder die Förderung eines „Kommunalen FlĂ€chen-managers“ (Förderprogramm „FlĂ€chen gewinnen durch Innenentwicklung“, Bekanntmachung des Ministeriums fĂŒr Verkehr und Infrastruktur Baden-WĂŒrttemberg (MVI) vom 19.02.2016, Az.: 43-880/292) in Baden-WĂŒrttemberg herauszustellen. Nur durch Transparenz der FlĂ€chenpotenziale ist es den Kommunen möglich, zukĂŒnftig bedarfsgerecht BauflĂ€chen auszuweisen und die FlĂ€chenneuinanspruchnahme zu vermindern

    WarenlagergebÀude in Deutschland: Eine neue Methodik zur regionalen Quantifizierung der FlÀcheninanspruchnahme

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    Rund ein Viertel der neu errichteten NutzflĂ€che in deutschen NichtwohngebĂ€uden entfiel im Jahr 2018 auf das Segment der WarenlagergebĂ€ude. Trotz dieser großen Bedeutung mangelt es an tiefergehenden Analysen bezĂŒglich der regionalen und sektoralen BautĂ€tigkeit. In der Folge ist bisher wenig ĂŒber die FlĂ€cheninanspruchnahme durch diese BautĂ€tigkeit bekannt. In vorliegendem Beitrag wird eine Methodik zur regionalen Quantifizierung der deutschlandweiten FlĂ€cheninanspruchnahme von WarenlagergebĂ€uden vorgestellt. Auf der Basis eines Datensatzes des Forschungsdatenzentrums der Jahre 2000 bis 2015 sowie durch Anwendung GIS-gestĂŒtzter Umrechnungsparameter sind Aussagen zur kleinrĂ€umigen AusprĂ€gung der FlĂ€cheninanspruchnahme bis auf Gemeindeebene möglich. Es zeigt sich, dass das Segment der WarenlagergebĂ€ude in dreifacher Hinsicht durch Konzentrationseffekte gekennzeichnet ist: Die GebĂ€ude werden immer grĂ¶ĂŸer, sie werden in zunehmendem Maße durch spezialisierte Logistikdienstleister errichtet und konzentrieren sich rĂ€umlich auf einige wenige, gut angebundene Standorte. In der Folge nimmt kontrĂ€r zur allgemeinen Entwicklung die FlĂ€cheninanspruchnahme in diesem Segment stetig zu. FĂŒr das Gelingen nationaler FlĂ€chenhaushaltsziele scheint zukĂŒnftig eine differenzierte Betrachtung spezifischer Nutzungsarten, Raumkontexte sowie damit verbundener EinflussgrĂ¶ĂŸen ratsam.In 2018, the building segment of warehouse buildings accounted for around a quarter of all newly constructed floor space in German non-residential buildings. Despite this great significance, there is a lack of in-depth analyses that look at construction activity in a differentiated manner by region and sector. As a consequence, little is known about the land-use implications of construction in this building segment. This paper presents a methodology to quantify the land use of warehouse buildings on a regional scale. Based on a dataset from the Research Data Centre for the years 2000 to 2015 and by applying GIS-supported conversion parameters, propositions on the small-scale nature of land use down to the municipal level are possible. It is apparent that the segment of warehouse buildings is characterized by concentration effects in three respects: the buildings are becoming larger and larger, they are increasingly being constructed by specialized logistics service providers and are spatially concentrated in only a few well-connected municipalities. As a result, contrary to the general trend, the land use of this segment is steadily increasing over time. A differentiated consideration of land use along spatial and functional contexts seems to be advisable for the success of national land-use targets

    Vorstudie zu wertbeeinflussenden Parametern hinsichtlich der Klimaeffizienz von WohngebÀuden

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    Der Immobiliensektor trĂ€gt maßgeblich zur Treibhausgasemission bei und muss daher in den kommenden Jahren wesentlich verĂ€ndert werden, um die notwendigen Einsparungen zu erzielen. Im Rahmen dieses Beitrags werden erste Untersuchungen dargestellt, den Wohnimmobilienmarkt mittels verschiedener Geosensoren zu erfassen, um aus den visuell erfassbaren Eigenschaften sowie geometrischen Informationen von GebĂ€uden Aussagen zu energetischen ZustĂ€nden von Immobilien zu tĂ€tigen. Dazu ist im Zuge eines Kooperationsprojekts der TU Dresden, der TU Clausthal, dem Fraunhofer IOSB-INA sowie der Geoinformationsbehörde des Kreises Lippe und dem Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Lippe und in der Stadt Detmold eine Messkampagne durchgeführt worden. Im Rahmen dieser Messkampagne wurde eine Begehung durch Immobilienexperten sowie eine terrestrische und drohnenbasierte Erfassung mit RGB-Bildern, Laserscanning und WĂ€rmebildern eines Quartiers durchgeführt. Die erfassten Eigenschaften von Immobilien werden in diesem Beitrag qualitativ diskutiert, um das mögliche Potenzial für eine automatisierte Bewertung des energetischen Zustands abzuschĂ€tzen. Durch empirische Untersuchungen sollen darüber hinaus die Werteinflüsse von energetischen Sanierungen auf die Verkehrswerte der Immobilien quantifiziert werden. Diese Information kann genutzt werden, um in etwaigen Förderprogrammen die Differenz zwischen den zu tĂ€tigenden Investitionen und dem dadurch hervorgerufenen Wertzuwachs zu fördern. In der vorliegenden Untersuchung kann gezeigt werden, dass EinschĂ€tzungen von Immobilienexperten zur QualitĂ€t von Immobilien zu guten Ergebnissen führen. Die genutzten Sensoren sind geeignet, QualitĂ€ten und SchwĂ€chen von Immobilien aufzudecken, jedoch müssen die zeitlichen Konfigurationen der Aufnahmen optimiert werden

    Innovative AnsĂ€tze der Daseinsvorsorge in lĂ€ndlichen RĂ€umen - Lernen von Erfahrungen anderer europĂ€ischer LĂ€nder fĂŒr Deutschland (InDaLE)

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    Das Forschungsprojekt InDaLE (Innovative AnsĂ€tze der Daseinsvorsorge in lĂ€ndlichen RĂ€umen – Lernen von Erfahrungen anderer europĂ€ischer LĂ€nder fĂŒr Deutschland) untersuchte innovative AnsĂ€tze der Daseinsvorsorge in Österreich, Schweden, Schottland sowie Deutschland und prĂŒfte deren Übertragbarkeit bzw. Anwendbarkeit auf lĂ€ndliche RĂ€ume in Deutschland. Die BroschĂŒre enthĂ€lt kompakte Projektinformationen, die wichtigsten Untersuchungsergebnisse und unsere darauf basierenden Handlungsempfehlungen

    Parental Factors Associated With the Decision to Participate in a Neonatal Clinical Trial

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    Importance: It remains poorly understood how parents decide whether to enroll a child in a neonatal clinical trial. This is particularly true for parents from racial or ethnic minority populations. Understanding factors associated with enrollment decisions may improve recruitment processes for families, increase enrollment rates, and decrease disparities in research participation. Objective: To assess differences in parental factors between parents who enrolled their infant and those who declined enrollment for a neonatal randomized clinical trial. Design, setting, and participants: This survey study conducted from July 2017 to October 2019 in 12 US level 3 and 4 neonatal intensive care units included parents of infants who enrolled in the High-dose Erythropoietin for Asphyxia and Encephalopathy (HEAL) trial or who were eligible but declined enrollment. Data were analyzed October 2019 through July 2020. Exposure: Parental choice of enrollment in neonatal clinical trial. Main outcomes and measures: Percentages and odds ratios (ORs) of parent participation as categorized by demographic characteristics, self-assessment of child's medical condition, study comprehension, and trust in medical researchers. Survey questions were based on the hypothesis that parents who enrolled their infant in HEAL differ from those who declined enrollment across 4 categories: (1) infant characteristics and parental demographic characteristics, (2) perception of infant's illness, (3) study comprehension, and (4) trust in clinicians and researchers. Results: Of a total 387 eligible parents, 269 (69.5%) completed the survey and were included in analysis. This included 183 of 242 (75.6%) of HEAL-enrolled and 86 of 145 (59.3%) of HEAL-declined parents. Parents who enrolled their infant had lower rates of Medicaid participation (74 [41.1%] vs 47 [55.3%]; P = .04) and higher rates of annual income greater than $55 000 (94 [52.8%] vs 30 [37.5%]; P = .03) compared with those who declined. Black parents had lower enrollment rates compared with White parents (OR, 0.35; 95% CI, 0.17-0.73). Parents who reported their infant's medical condition as more serious had higher enrollment rates (OR, 5.7; 95% CI, 2.0-16.3). Parents who enrolled their infant reported higher trust in medical researchers compared with parents who declined (mean [SD] difference, 5.3 [0.3-10.3]). There was no association between study comprehension and enrollment. Conclusions and relevance: In this study, the following factors were associated with neonatal clinical trial enrollment: demographic characteristics (ie, race/ethnicity, Medicaid status, and reported income), perception of illness, and trust in medical researchers. Future work to confirm these findings and explore the reasons behind them may lead to strategies for better engaging underrepresented groups in neonatal clinical research to reduce enrollment disparities

    FlĂ€chenpotenziale erkennen – Erfassen und Bewerten von BauflĂ€chen

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    Die Reduzierung der FlĂ€chenneuinanspruchnahme auf 30 ha/Tag und Vorrang der Innenentwicklung sind weiterhin Nachhaltigkeitsziele und spiegeln sich auch in den neuen Leitbildern der Raumordnung wider. Ziele des FlĂ€chensparens sind kompakte und effizient genutzte Siedlungsstrukturen. Dazu bedarf es der Nutzung aller FlĂ€chenpotenziale. Nur dadurch ist der Schutz des Freiraums und der natĂŒrlichen Ressourcen sichergestellt. Erste Erfolge können beim FlĂ€chensparen mittlerweile festgehalten werden; dennoch liegt die tĂ€gliche Zunahme der Siedlungs- und VerkehrsflĂ€chen derzeit bei 73 ha/Tag (BBSR 2015a). FĂŒr die Reduzierung der Neuinanspruchnahme mĂŒssen FlĂ€chenpotenziale erkannt und bewertet werden. Diese Aufgabe wird von den Kommunen erst seit kurzer Zeit ĂŒbernommen – und dies auch nicht flĂ€chendeckend. Sehr vorbildlich wird oftmals die Erfassung mit einem aktiven FlĂ€chenmanagement verknĂŒpft: EigentĂŒmeransprachen sollen zum Verkauf oder zur Bebauung motivieren. Allerdings werden mit der Erfassung der FlĂ€chenpotenziale keine bzw. kaum ĂŒbergeordnete Ziele verfolgt. Auch stellt sich die Erfassung als sehr heterogen dar: Sie reicht von der einfachen Auflistung einzelner FlĂ€chen bis zur flĂ€chendeckenden Erhebung. Es ist zu empfehlen, dass alle Informationen fĂŒr die Erfassung der (Wohn-) FlĂ€chenpotenziale genutzt werden. Durch die Verschneidung der Informationen zur geplanten und tatsĂ€chlichen Nutzung können noch nicht genutzte PotenzialflĂ€chen erfasst werden. FĂŒr eine zielfĂŒhrende Steuerung bedarf es eines Rankings der PotenzialflĂ€chen. Darin sollten u. a. die Standorte der diversen Infrastrukturen, Erkenntnisse ĂŒber Pendlerverflechtung, wirtschaftliche Verbindungen u. Ă€. einfließen. Daneben sind als landesweite Instrumente z. B. das SiedlungsflĂ€chenmonitoring aus NRW (§ 4 Landesplanungsgesetz NRW) oder die Förderung eines „Kommunalen FlĂ€chen-managers“ (Förderprogramm „FlĂ€chen gewinnen durch Innenentwicklung“, Bekanntmachung des Ministeriums fĂŒr Verkehr und Infrastruktur Baden-WĂŒrttemberg (MVI) vom 19.02.2016, Az.: 43-880/292) in Baden-WĂŒrttemberg herauszustellen. Nur durch Transparenz der FlĂ€chenpotenziale ist es den Kommunen möglich, zukĂŒnftig bedarfsgerecht BauflĂ€chen auszuweisen und die FlĂ€chenneuinanspruchnahme zu vermindern

    FlĂ€chenpotenziale erkennen – Erfassen und Bewerten von BauflĂ€chen

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    Die Reduzierung der FlĂ€chenneuinanspruchnahme auf 30 ha/Tag und Vorrang der Innenentwicklung sind weiterhin Nachhaltigkeitsziele und spiegeln sich auch in den neuen Leitbildern der Raumordnung wider. Ziele des FlĂ€chensparens sind kompakte und effizient genutzte Siedlungsstrukturen. Dazu bedarf es der Nutzung aller FlĂ€chenpotenziale. Nur dadurch ist der Schutz des Freiraums und der natĂŒrlichen Ressourcen sichergestellt. Erste Erfolge können beim FlĂ€chensparen mittlerweile festgehalten werden; dennoch liegt die tĂ€gliche Zunahme der Siedlungs- und VerkehrsflĂ€chen derzeit bei 73 ha/Tag (BBSR 2015a). FĂŒr die Reduzierung der Neuinanspruchnahme mĂŒssen FlĂ€chenpotenziale erkannt und bewertet werden. Diese Aufgabe wird von den Kommunen erst seit kurzer Zeit ĂŒbernommen – und dies auch nicht flĂ€chendeckend. Sehr vorbildlich wird oftmals die Erfassung mit einem aktiven FlĂ€chenmanagement verknĂŒpft: EigentĂŒmeransprachen sollen zum Verkauf oder zur Bebauung motivieren. Allerdings werden mit der Erfassung der FlĂ€chenpotenziale keine bzw. kaum ĂŒbergeordnete Ziele verfolgt. Auch stellt sich die Erfassung als sehr heterogen dar: Sie reicht von der einfachen Auflistung einzelner FlĂ€chen bis zur flĂ€chendeckenden Erhebung. Es ist zu empfehlen, dass alle Informationen fĂŒr die Erfassung der (Wohn-) FlĂ€chenpotenziale genutzt werden. Durch die Verschneidung der Informationen zur geplanten und tatsĂ€chlichen Nutzung können noch nicht genutzte PotenzialflĂ€chen erfasst werden. FĂŒr eine zielfĂŒhrende Steuerung bedarf es eines Rankings der PotenzialflĂ€chen. Darin sollten u. a. die Standorte der diversen Infrastrukturen, Erkenntnisse ĂŒber Pendlerverflechtung, wirtschaftliche Verbindungen u. Ă€. einfließen. Daneben sind als landesweite Instrumente z. B. das SiedlungsflĂ€chenmonitoring aus NRW (§ 4 Landesplanungsgesetz NRW) oder die Förderung eines „Kommunalen FlĂ€chen-managers“ (Förderprogramm „FlĂ€chen gewinnen durch Innenentwicklung“, Bekanntmachung des Ministeriums fĂŒr Verkehr und Infrastruktur Baden-WĂŒrttemberg (MVI) vom 19.02.2016, Az.: 43-880/292) in Baden-WĂŒrttemberg herauszustellen. Nur durch Transparenz der FlĂ€chenpotenziale ist es den Kommunen möglich, zukĂŒnftig bedarfsgerecht BauflĂ€chen auszuweisen und die FlĂ€chenneuinanspruchnahme zu vermindern

    BrachflÀchenrevitalisierung im Rahmen der FlÀchenkreislaufwirtschaft

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    In Deutschland wird eine nachhaltige Siedlungspolitik verfolgt, die einen sparsamen Umgang mit Grund und Boden in sozialvertrĂ€glicher und ökologischer FlĂ€chennutzung vorsieht. Daher hat die Bundesregierung sich zur Verminderung der FlĂ€cheninanspruchnahme von derzeit rund 115 ha/Tag das Ziel gesetzt, die Neuinanspruchnahme auf 30 ha/Tag zu reduzieren und die Außenentwicklung im VerhĂ€ltnis zur Innenentwicklung auf 1 : 3 zu beschrĂ€nken. Die Revitalisierung von BrachflĂ€chen, die durch ihre industrielle oder vergleichbare Nutzung zu keiner wirtschaftlichen Folgenutzung ohne vorherige Aufbereitung geeignet sind, ist ein Instrument des FlĂ€chensparens, das die Erreichung des bis 2020 angesetzten Ziels unterstĂŒtzt. BrachflĂ€chen werden vielfach durch Altlasten, deren Sanierung hohe Kosten verursacht, in ihrer Entwicklung gehindert: Sie stellen durch die Möglichkeit, Gemengelagen zu beseitigen, jedoch auch Chancen fĂŒr die nachhaltige Stadtentwicklung dar. Als ein weiterer Ansatz zur Vermeidung von Industriebrachen wird die Transformation von im Brachfallen begriffener Werkstandorte in Industrieparks vorgestellt (Kapitel 1 und 2). Zur Untersuchung der BrachflĂ€chen wird ein Pyramidenmodell eingefĂŒhrt, das die Handlungsfelder „Konzeption“, „Aufbereitung“, „rechtliche Instrumente“ sowie „Wirtschaftlichkeit und ökonomische Instrumente“ und „Prozesssteuerung“ der Revitalisierung umfasst. Die Revitalisierung als solches stellt im FlĂ€chenkreislauf die Phase zwischen Brachliegen und neuer Nutzung dar. Das Brachliegen wiederum folgt nach der Entwicklung von FlĂ€chen in eine bauliche oder sonstige Nutzung. Die Untersuchungen umfassen neben Deutschland auch das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland (UK) und die Vereinigten Staaten von Amerika (USA). UK wurde wegen seiner vorbildlichen Revitalisierungsstrategien gewĂ€hlt, die USA wegen ihres differenzierten Blickwinkels als Staat mit umfassenden FlĂ€chenverfĂŒgbarkeiten. Nach Handlungsfeldern getrennt erfolgt die Darstellung der Instrumente und Strategien der drei LĂ€nder (Kapitel 3). Das Pyramidenmodell dient der Analyse der Wirkungen von Strategien und Praxis fĂŒr jeweils drei Fallstudien in den UntersuchungslĂ€ndern. Durch eine Erhebung mehrerer BrachflĂ€chenstandorte wird eine noch breitere Analysebasis fĂŒr Deutschland geschaffen (Kapitel 4). Die Operationalisierung der Revitalisierung ist von zentraler Bedeutung fĂŒr diese Arbeit. Aufbauend auf die Untersuchung der Instrumente und Strategien, der Fallstudien und der Erhebung werden Vor- und Nachteile der verschiedenen Vorgehensweisen herausgearbeitet. Diese Ergebnisse fließen in eine Nutzwertanalyse der Fallstudien ein, die den Erfolg der Revitalisierungsstrategien messbar macht. Hier werden insbesondere Steuerungs- und Einflussnahmemöglichkeiten (Erfolgspotential) aufgezeigt (Kapitel 5). Als Ergebnis der Untersuchungen wird die Notwendigkeit detaillierter Kenntnisse hinsichtlich der Verteilung von BrachflĂ€chenstandorten sowie der zukĂŒnftigen Nutzungsbedarfe der Gemeinden festgestellt, um Strategien und Instrumente zielgerichteter einsetzen zu können. Überdies wird empfohlen, das Förderbudget aufzustocken und ĂŒber Revitalisierungsfonds einerseits Geldmittel zu revolvieren und andererseits privates Kapital in die Stadtentwicklung einfließen zu lassen. Vornehmlich im Vergleich zum UK wird die Notwendigkeit eines nationalen Steuerungsorgans sowie des Einsatzes erfahrener Entwickler deutlich. Daher wird die Empfehlung zum Aufbau hoheitlicher Revitalisierungsgesellschaften mit einer nationalen Steuerungs- und Koordinationsbehörde und ausfĂŒhrender Gesellschaften auf Landesebene ausgesprochen. Durch die Kombination mit weiteren Instrumenten zur Reduzierung der FlĂ€cheninanspruchnahme sowie zur BeschrĂ€nkung des FreiflĂ€chenangebotes kann speziell die AttraktivitĂ€t der deckungsfĂ€higen BrachflĂ€chen fĂŒr private Investoren gesteigert werden. Das ehrgeizige Ziel der Bundesregierung bedarf aber weiterer Instrumente, um die Reduzierung der FlĂ€cheninanspruchnahme auf 30 ha/Tag zu gewĂ€hrleisten (Kapitel 6 und 7).In Germany, a sustainable settlement policy is pursued, which contains a economical handling of property by a socially acceptable and ecological land use. Hence, the federal government sets itself the targets to reduce the demand of land to 30 hectares per day and to limit the development in outer zones compared to inner zones in a ratio of 1 : 3. Derelict land is damaged by industrial or other development so that it is incapable of beneficial use without treatment. Therefore, this brownfield sites provide an opportunity to safe greenfields and to achieve the target, which has to be realized until 2020. Derelict land is often hindered in development by contaminations, because remediation causes high costs. On the other hand, derelict land presents itself as a chance for sustainable development of cities because of their possibility to solve overlapping land uses. Furthermore, the transformation of factory sites in industry parks is presented as a prevention of dereliction (chapter 1 and 2). In order to research derelict land, a pyramid model is adopted, which contains five fields of action in revitalization: “conception“, “preparation“, “legal instruments“ as well as “economics“ and “process supervision“. The revitalization is the phase between lying idle and the new use. Lying idle follows the development from greenfield to a building or other use. Besides Germany, the researches contain the revitalization in the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland (UK) and the United States of America (USA). UK is chosen because of its exemplary strategy of revitalization. The USA are chosen because of their availability of land and the associated different point of view. Differentiated by fields of action, the theoretical basis is presented for the research countries (chapter 3). The pyramid model suits the purpose to analyze the effect of strategies and practice of each evaluated country (three per state). A wider basis of analysis is established by evaluating brownfield sites in Germany (chapter 4). The operationalization of the revitalization presents the central part of the study. Based on analysis of instruments and strategies, case studies and survey, pros and cons of the different procedures are extracted. Results are involved in a value benefit analysis of the case studies, which makes success measurable. Especially, possibilities of controlling and influencing are presented (chapter 5). As a result of researches, the demand on detailed knowledge of allocation of brownfield sites and the future needs of land-uses in the municipalities have to be assessed according to a target-oriented adjustment of strategies and instruments. Furthermore, subventions have to be increased and revitalization funds have to be adopted. By means of revitalization funds, on one hand, capital can be revolved and on the other hand, private investments could be entered in urban development. Particularly with regard to UK, the requirement of a national governance and the revitalization through a professional developer become apparent. Hence, a recommendation to install a sovereign revitalization agency can be given, which has to be differentiated in a national part of controlling and regulation and an executing part on state level. By combination with other instruments of reducing the demand of land and by limiting the offer of greenfields, the attractiveness of the coverable brownfields could be increased. The ambitious target of the German government requires more instruments to reduce the demand of land to 30 hectares per day (chapter 6 and 7)

    Bestandsdynamik von NichtwohngebÀuden in Deutschland: Möglichkeiten und Grenzen der BautÀtigkeitsstatistik

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    In Deutschland fehlt es an Informationen ĂŒber Struktur und Bestand der NichtwohngebĂ€ude. Mit Veröffentlichung der BautĂ€tigkeitsstatistik im Scientific-Use-File durch die Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der LĂ€nder sind erstmals Tiefenanalysen zur Bestandsdynamik im Nichtwohnbau möglich. Dieser Beitrag beleuchtet Möglichkeiten und Grenzen des neuen Sachdatenzugangs entlang beispielhafter rĂ€umlicher und sachlicher Auswertungen und eruiert Möglichkeiten eines nationalen GebĂ€uderegisters. Im Ergebnis dieser Analyse werden VorschlĂ€ge zur ErtĂŒchtigung der Statistik diskutiert. Es zeigt sich, dass eine umfassende BautĂ€tigkeitsstatistik zur Validierung und Fortschreibung eines zukĂŒnftigen GebĂ€uderegisters unerlĂ€sslich ist
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