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Die Relativität des Raumes und der Zeit. Stürzte Einstein das Newtonsche Weltbild?
Die weit verbreitete Auffassung, Einstein habe das Newtonsche Weltbild gestĂĽrzt, grĂĽndet in der unberechtigten Gleichsetzung der von Newton begrĂĽndeten physikalischen Theorie Mechanik mit der philosophischen Rezeption dieser Naturwissenschaft im mechanistischen Weltbild. Die Newtonsche Mechanik bildet jedoch die Basis der modernen Physik. Die Entwicklung von der Newtonschen zur Einsteinschen Raum-Zeit-Theorie reduzierte den quasi-apriorischen Anteil der Physik und lieĂź die Funktion des physikalischen Raumes erkennen, den Kantschen Raum-Apriorismus im Zusammenhang damit in einem neuen Licht erscheinen.The widespread perception, according to which Einstein brought down the Newtonian worldview, is based on the inadmissible identification of physical theory Mechanics founded by Newton with the philosophical interpretation of this science by the mechanistic worldview. However, Newtonian mechanics is the basis of modern physics. The evolution from Newtonian to Einsteinian space-time theory reduced the quasi-apriori part of physics and exhibited the function of physical space. As a result of this, Kantian space apriorism appeares in a new ligh
Tausch – Allgemeines – Ontologie oder Das Auseinanderlegen des Konkreten und seine Aufhebung
Two theses by Hegel, which at first sight seem to be far away from each other, prove to be as closely connected and as possible starting point for the solution of currently philosophical problems. On the one hand, Hegel recognizes: "The task of philosophy determines itself in that it makes the unity of thinking and being, which is its basic idea, to its own object and in that to understand it, i.e., to grasp the most internal of necessity, the notion." Thus, he sees the highest task of philosophy in that to supersede the abstract contradiction between thinking and being. Otherwise, he states: "The general is the value, the motion as a sensual is the exchange – the same generality is mediation as knowing motion – property, that means, an immediate having which is mediated by the recognized-being – or its being is, is the spiritual essence." Starting from these statements, the concept of the general (the concrete-general) as well as possibility and sense of the speculative thinking and of a post-Kantian ontology are considered.Zwei Thesen Hegels, die auf den ersten Blick entfernt voneinander zu sein scheinen, erweisen sich als eng miteinander verknüpft und als möglicher Ausgangspunkt für die Lösung heutiger philosophischer Probleme. Zum einen erkennt Hegel: "Die Aufgabe der Philosophie bestimmt sich dahin, die Einheit des Denkens und Seins, welche ihre Grundidee ist, selbst zum Gegenstande zu machen und sie zu begreifen, d.i. das Innerste der Notwendigkeit, den Begriff zu erfassen." Er sieht mithin die höchste Aufgabe der Philosophie darin, den abstrakten Gegensatz von Denken und Sein aufzuheben. Zum anderen bestimmt er: "Das Allgemeine ist der Wert; die Bewegung als sinnliche ist der Tausch – dieselbe Allgemeinheit ist Vermittlung als wissende Bewegung – Eigentum, also ein unmittelbares Haben, das vermittelt ist durch das Anerkanntsein – oder sein Dasein ist, ist das geistige Wesen." Ausgehend von diesen Aussagen werden der Begriff des Allgemeinen (des Konkret-Allgemeinen) sowie Möglichkeit und Sinn des spekulativen Denkens und einer nach-Kantischen Ontologie betrachtet
Naturwissenschaft
Im Mittelpunkt dieses Bandes steht das Verhältnis von Naturwissenschaft und Dialektik. Er entwirft eine Skizze der Entwicklung des Naturbegriffs von der Antike bis zur Neuzeit, um den Umbruch in der Auffassung der Natur als Substanz zu der als Funktion aufzuzeigen. So kann das Prinzip naturwissenschaftlicher Erfahrung deutlich gemacht werden. Sie ist keine empiristische Beschreibung, sondern ein Bestimmen von Bewegungen in der Natur durch Messung und Experiment. In beiden verbergen sich epistemologische und damit philosophische Grundlagen. Die Naturwissenschaft selbst denkt ihre Erfahrung in Gestalt spezifischer Dualismen, die die Dialektik als messtheoretische Fassung des als Bewegung daseienden Widerspruchs begreift. Sie führt so das naturwissenschaftlich Getrennte wieder zu einem Ganzen zusammen
Der schwierige Weg zur Demokratie: zur Reinstitutionalisierung der kommunalen Selbstverwaltungen in der Ex-DDR
Die Autoren skizzieren den Aufbau der neuen kommunalen Verwaltungsstrukturen in Ostdeutschland. Sie schildern strukturelle und organisatorische Probleme, die Situation des beteiligten Personals, das oft keine Erfahrung mit kommunaler Selbstverwaltung hatte. Der Zuschnitt der Ämter, die Abgrenzung der Kompetenzen etc. hätten sich subjektiv als schwierige und zeitraubende Probleme erwiesen. Die neuen Dezernenten und Amtsleiter hätten die ernüchternde Erfahrung gemacht, daß kommunale Selbstverwaltung vielfältige Qualifikationen abverlange und sie sich oft in der Rolle des "Schülers" wiederfanden, der ohne die belehrenden Interpretationshilfen der Berater aus Westdeutschland nicht auskommt
Die Kommunalverwaltung in den neuen Bundesländern: strukturelle und personelle Probleme ihrer Reorganisation nach der Wende
Der Bericht stellt nach einer kurzen Skizze der Strukturen der Kommunalverwaltung, wie sie in der zentralistischen Administration der DDR bestanden, den Prozeß der Umstellung auf die vorfindlichen Verwaltungsstrukturen (1991) und die spezifische Rolle, die das Recht dabei spielt vor. Im Anschluß daran werden die Probleme der Reorganisation aus der Sicht der beteiligten Personen, d.h. der neuen Dezernenten und Amtsleiter, Gewerkschaftsfunktionäre und Berater aus dem Westen geschildert. In einem Resüme wird am Schluß eine Art Bilanz der bislang erfolgten Reorganisation der Kommunalverwaltung gezogen
Arctic Ocean evidence for late Quaternary initiation of northern Eurasian ice sheets
A high-resolution multiparameter stratigraphy allows the identification of late Quaternary glacial and interglacial cycles in a central Arctic Ocean sediment core. Distinct sandy layers in the upper part of the otherwise fine-grained sediment core from the Lomonosov Ridge (lat 87.5°N) correlate to four major glacials since ca. 0.7 Ma. The composition of these ice-rafted terrigenous sediments points to a glaciated northern Siberia as the main source. In contrast, lithic carbonates derived from North America are also present in older sediments and indicate a northern North American glaciation since at least 2.8 Ma. We conclude that large-scale northern Siberian glaciation began much later than other Northern Hemisphere ice sheets
Arctic Ocean evidence for late Quaternary initiation of northern Eurasian ice sheets
A high-resolution multiparameter stratigraphy allows the identification of late Quaternary glacial and interglacial cycles in a central Arctic Ocean sediment core. Distinct sandy layers in the upper part of the otherwise fine-grained sediment core from the Lomonosov Ridge (lat 87.5°N) correlate to four major glacials since ca. 0.7 Ma. The composition of these ice-rafted terrigenous sediments points to a glaciated northern Siberia as the main source. In contrast, lithic carbonates derived from North America are also present in older sediments and indicate a northern North American glaciation since at least 2.8 Ma. We conclude that large-scale northern Siberian glaciation began much later than other Northern Hemisphere ice sheets
Visible-light unmasking of heterocyclic quinone methide radicals from alkoxyamines
Correction for 'Visible-light unmasking of heterocyclic quinone methide radicals from alkoxyamines' by Patrick Kielty et al., Chem. Commun., 2019, 55, 14665-14668, DOI: 10.1039/C9CC08261A
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