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    Sortierung nach Herkunft: Harte und weiche Mechanismen sozialer Selektion im deutschen Bildungssystem

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    Der »Dampf Marxismus« von Friedrich Engels - Zum Verhältnis von Marxismus und Lernprozessen derArbeiterbewegung im »Anti-Dühring«

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    Es gibt viele Marxismen. Es gibt viele Marxismen in der Krise. Ich untersuche hier nicht einen authentischen Marxismus, wie er aus den Schriften von Marx und Engels wissenschaftlich herausdestilliert werden kann. Ich untersuche hier die Urform jenes Marxismus, den Engels und Marx in der Arbeiterbewegung propagiert wissen wollten. Es handelt sich um die Broschüre :.Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft«, einen Auszug aus der berühmten Polemik gegen den Berliner Privatdozenten Eugen Dühring, in der Engels seine marxistische Theorie umfassend darzustellen versuchte. Die Broschüre erschien zuerst 1880 und erreichte bis 1892 eine massenhafte Verbreitung in zehn Sprachen. Sie war damit weiter verbreitet als das Kommunistische Manifest. Da andere Schriften von Marx und Engels vor 1917 nur von kleinen akademischen Zirkeln aufgenommen worden waren, wurde die Broschüre das Dokument des Populärverständnisses vom Marxismus. Ich fürchte, sie ist es bis heute geblieben

    Sortierung nach Herkunft: Harte und weiche Mechanismen sozialer Selektion im deutschen Bildungssystem

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    Der Verfasser zeigt, dass es nicht mehr so ist, dass die sozialen Sortierungen nur über die Selektion und Ausgrenzung mittels Noten, Zensuren, Klassenwiederholungen usw. erfolgen, auch wenn die Bundesrepublik mit hohen Quoten der Sitzenbleiber und mit etwa zehn Prozent Abbrechern an weiterführenden Schulen keineswegs darauf verzichtet hat. Vermutlich die Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer, nicht nur an den Grundschulen, ist sehr bemüht, Schülerinnen und Schüler auch individuell zu fördern und zu beraten, wenn sie Leistungsdefizite haben. Die gute Absicht zu fördern kann aber nur dann Erfolg haben, wenn sie auch die unbeabsichtigten, informellen, "weichen" Mechanismen der sozialen Sortierung vermeidet. Dem guten Willen der Lehrenden muss auch die Kompetenz entsprechen, die Unterschiede und Lernstile der Herkunftskulturen nicht nur (als positiv oder defizitär) zu bewerten, sondern auch in einer integrierenden Förderpädagogik für die Mobilisierung von "Begabungen" zu nutzen. Das ist keine leichte Aufgabe, und die Lehrenden können sich darauf im Studium oft nicht hinreichend vorbereiten. Die Gefahr besteht, so die These, dass die pädagogischen Kommunikation sich zu sehr darauf beschränkt, nur die bei den Kindern schon vorhandenen (oder angenommenen) fachlichen Vorlieben, Stärken und Schwächen zu verstärken. Die Spielregeln des sozialen Umgangs sind meist unhinterfragte Selbstverständlichkeiten der Milieukultur, die im Habitus, also im Geschmack, in der Mentalität, im Sprechen, sogar in Körperhaltung und -bewegungen festgeschrieben sind, als wären sie "Natur". Als kulturelle Besonderheiten des Stils und des Symbolischen sind sie gleichzeitig auch verschlüsselte "individuelle" Merkmale, die wir nicht auf Anhieb mit der Zugehörigkeit zu bestimmten ökonomischen Herkunftsschichten in Verbindung bringen. Erst die Kompetenz der Lehrenden, diese symbolischen Milieuunterschiede zu entschlüsseln und zu reflektieren, würde eine pädagogische Förderung von Chancengleichheit ermöglichen, die den Individuen gerecht wird. (ICF2

    Die geteilte Bildungsexpansion - die sozialen Milieus und das segregierende Bildungssystem der Bundesrepublik Deutschland

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    Der Beitrag versucht in Anlehnung an Max Weber und Pierre Bourdieu, folgende These zu belegen: Nach Webers und Bourdieus Auffassung werden, auch in hoch entwickelten Gesellschaften, die Bildungs- und Berufschancen weitgehend nicht nach dem Marktmodell der freien meritokratischen Konkurrenz, sondern nach dem Muster einer ständisch organisierten Klassengesellschaft reguliert. Von Weber wie von Bourdieu wird die entsprechende Hypothese übernommen: Die Bildungseinrichtungen haben einen Doppelcharakter als Lernanstalt und als Stätte der klassenbezogenen Akkulturation. Diese Hypothese steht der konventionellen Auffassung entgegen, man erreiche Chancengleichheit, wenn man allen gleiche schulische Möglichkeiten bietet. Auf der Datengrundlage der einschlägigen Bildungsforschung für Westdeutschland werden die Bildungs- und Berufswege der verschiedenen Erwerbsklassen der Bundesrepublik und ihrer Teilgruppen in Bourdieus sozialem Raum nachgezeichnet. Damit werden die durch Bildungsdynamiken bedingten Veränderungen der Klassenstruktur herausgearbeitet und auf die heutige Form der sozialen Konflikte und Widersprüche zwischen den horizontalen Kompetenzzuwächsen und der vertikalen Privilegienordnung bezogen. (ICA2

    Hvad Goethe er for borgeren, er solidariteten for arbejderen

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    Hvad Goethe er for borgeren, er solidariteten for arbejdere

    Milieu als soziologisches Modell oder als historische Praxis? : Milieu- und Klassenbegriff in der vergessenen klassischen Soziologie von Weber, Durkheim, Marx und Geiger

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    Der Aufschwung der Milieuforschung begann in den 1960er und 1970er Jahren als Versuch, angesichts zunehmender gesellschaftlicher Differenzierung fehlende Dimensionen der Gesellschaftsanalyse wiederzuentdecken. Dieser richtete sich vor allem gegen die dominanten Ansätze der Klassenund Schichtungssoziologie, die soziale Praxis, Mentalitäten und Zugehörigkeiten aus vertikalen ökonomischen Unterschieden abzuleiten versuchten und die sich dabei insbesondere auf die klassische Soziologie von Weberbzw. von Marx beriefen. Diese Berufung erfolgte, wie ich darlegen möchte, zu Unrecht. Ein Textstudium erster Hand ergibt, dass die Ansätze der klassischen Soziologie – von Marx über Durkheim, Veblen, Weber und Geiger bis hin zu Bourdieu – in Wirklichkeit gerade mit dem ökonomistischen Reduktionismus gebrochen haben und einer differenziert und historisch konzipierten Praxistheorie gefolgt sind, nach der soziales Handeln relativ autonomen Eigenlogiken folgt, auch wenn es nicht frei von historischen und ökonomischen Bedingtheiten ist

    Mentalitäten im gesellschaftlichen Strukturwandel: Individualisierung und Deklassierung als Ideologien

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    Die Bedeutung von Mentalitäten im gesellschaftlichen Strukturwandel wird unter Heranziehung ausgewählter empirischer Befunde erörtert. Einleitend wird darauf hingewiesen, dass in den achtziger Jahren Theorien des Zerfalls sozialer Zusammenhänge die Vorstellungen einer klaren Gliederung der Gesellschaft nach Weltanschauungen, Klassen und Schichten nachhaltig verdrängt haben. Zunächst wurden die befreienden Aspekte der Individualisierung, Vielfalt und Selbstgestaltung stärker betont. Seit den neunziger Jahren wird, mit dem Hinweis auf die Globalisierung der Märkte und neue soziale Deklassierungen, auf die Neuformierung des Gegensatzes zwischen privilegierten und unterprivilegierten Klassen fokussiert. Es wird der Versuch unternommen, diesen Vorstellungen eine "Landkarte sozialer Milieus und Mentalitäten" gegenüberzustellen, die auf umfangreiche empirische Untersuchungen gestützt ist. Danach ist der Gegensatz von Individualisierung und Deklassierung ein Scheinwiderspruch. Er bildet in Wirklichkeit ein "epistemologisches Paar", das einer ideologischen Perspektive von oben entspricht. Tatsächlich haben sich die sozialen Milieus der Klassengesellschaft in Richtung von mehr Selbstbestimmung und Urteilskraft verschoben. Wenn die Weltanschauungen, Kirchen, Verbände und Parteien den Verlust ihrer Bindekraft beklagen, liegt dies eher daran, dass sie hinter diesen Entwicklungen zurückgeblieben sind
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