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    Magnetresonanztomographische Untersuchung des Kiefergelenkes nach Diskusersatz mittels gedoppelten gefĂ€ĂŸgestielten Faszienlappen - eine Verlaufskontrolle

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    Die Magnetresonanztomographie stellt ein sicheres Verfahren zur Darstellung des Kiefergelenkes dar, welches von besonderen Interesse nach kieferchirurgischen Operationen bei chronischen Erkrankungen des Kiefergelenkes insbesondere der Osteoarthritis ist. Patienten mit Osteoarthritis des Kiefergelenkes leiden an rezidivierenden, kaum ĂŒber lĂ€ngere Sicht beherrschbaren Schmerzepisoden. Die Patienten sind hĂ€ufig konservativ austherapiert. Dann besteht unseres Erachtens die Indikation zur operativen Versorgung. Durch unbefriedigende Ergebnisse der reinen Diskektomie oder allogener Interponate wurde eine neue Operationstechnik Beginn der 90er unter Verwendung eines gedoppelten Temporalisfaszieninterponates eingefĂŒhrt. Die Indikation zur Operation wurde nach mindestens 8-monatiger erfolgloser konservativer Behandlung gestellt, nachdem auch minimal invasive Maßnahmen keine nachhaltige Schmerzlinderung erbracht hatten. Neben dem klinischen Aspekt der chronisch persistierenden artikulĂ€ren Schmerzen mußten laut Studienprotokoll im MRT jeweils Zeichen der Synovialitis und Destruktion intraartikulĂ€rer Weichteile sowie eine knöcherne Beteiligung des Kondylus vorhanden sein. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurden bei 35 der 42 an der Querschnittsstudie teilnehmenden Patienten eine MRT angefertigt und systematisch nach einen international anerkannten, sich an NIAM orientierenden Auswertungsschema ausgewertet. Diese ElementarsĂ€tze haben den Vorteil durch die logische VerknĂŒpfung der abgefragten Items unmittelbar zu interpretierbaren Ergebnissen zu kommen. Aufgrund der systematischen Analyse der relevanten Strukturen des Kiefergelenkes in der MRT kann anhand der vorliegenden Auswertungsskala eine valide Beurteilung der Bildgebenden Darstellung der Kiefergelenke durchgefĂŒhrt werden. Die Scorebildung durch Verteilung von Punkten innerhalb der einzelnen Items wurde aufgrund der klinischen Relevanz durchgefĂŒhrt. Die Kernspintomographischen Untersuchungen wurden ein halbes Jahr post OP, ein Jahr post OP und dann in jĂ€hrlichen AbstĂ€nden durchgefĂŒhrt. Die Gelenke wurden in Schlußbißstellung und, festgelegt durch einen Silikonblock, bei 28 Millimeter SKD untersucht. Alle Untersuchungen wurden an einem 1,5 Tesla- GerĂ€t nach einheitlichem Protokoll in transversalen und parasagittalen gelenkorientierten Schichten in Turbospinechosequenz - Protonen,- und T2 gewichtet durchgefĂŒhrt. Zusammenfassend sind 70 Prozent der Interponate in Form und Dicke konstant geblieben. Die knöcherne Begrenzung der Fossa stellt sich in 65 Prozent der FĂ€lle regelrecht dar. Eine verdĂŒnnte Kortikalis des Kondylus verĂ€ndert sich zugunsten einer normalen bis verdickten Kortikalis wobei in einigen FĂ€llen Osteolysezonen bestehen bleiben. EntzĂŒndungszeichen nehmen ĂŒber die Zeit ab und verschwinden gĂ€nzlich. Mit der Operationsmethode kann nach den in dieser Studie untersuchten Kriterien ein morphologisch stabiles Ergebnis erreicht werden. Das vitale Interponat scheint langfristig die Aufgaben eines Diskus zu erfĂŒllen, obwohl es sich messbar ausdĂŒnnt. Eine vollstĂ€ndige Restitution tritt nicht in allen FĂ€llen ein. Die Forderung der operativen Wiederherstellung eines belastbaren Dreh-Gleit-Gelenkes scheint unter morphologischen Gesichtspunkten erfĂŒllt. Eine Progredienz der Osteoarthritis ist nicht nachweisbar

    Botulinumtoxin-Injektion als Rezidiv-PrÀvention nach Unterkiefer-Vorverlagerung

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    Die Fragestellung, die es in der vorliegenden Studie zu klĂ€ren galt, war die Beobachtung des Rezidivs nach langstreckigen Unterkiefervorverlagerungen unter temporĂ€rer Ruhigstellung der suprahyoidalen Muskulatur mit Botulinumtoxin nach der von Umstadt 1996 entwickelten Methode. Als Alternative zur Myotomie, die neben den Nebenwirkungen einer normalen Unterkiefervorverlagerung das Risiko ausgeprĂ€gter HĂ€matome im Mundboden und Narbenkontrakturen bietet, erfolgte bei 23 Patienten die temporĂ€re Ruhigstellung der suprahyoidalen Muskulatur mit Botulinumtoxin. Die kombinierte kieferchirurgische, kieferorthopĂ€dische Therapie der mandibulĂ€ren Retrognathie hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer anerkannten und etablierten Therapiemethode entwickelt. Hierbei hat sich die beidseitige, retromolare, sagittale Spaltung des Unterkiefers mit anschließender Vorverlagerung des zahntragenden Segmentes als Methode der Wahl erwiesen. Als Ostesynthesemethode stellte sich in vielen Studien die Schraubenosteosynthese oder die Kombination aus Platten mit Schrauben als das Verfahren mit den stabilsten Ergebnissen heraus. Die Schraubenosteosynthese, die in dem untersuchten Patientenklientel als semirigide Stellschraubenosteosynthese durchgefĂŒhrt wurde, stellt hier den besten Kompromiss zwischen StabilitĂ€t und funktioneller Kiefergelenkseinstellung dar. Das Hartgewebsmanagement ist damit relativ weit entwickelt. Trotz dieser innovativen Weiterentwicklungen in den letzten Jahren kommt es speziell bei weitstreckigen Vorverlagerungen des Unterkiefers im postoperativen Verlauf zu ausgeprĂ€gten Rezidiven, die in der Literatur mit Werten zwischen 10 % und 50 % angegeben werden, abhĂ€ngig von Operationsmethode und Vorverlagerungsstrecke. Probleme bereitet immer noch das Weichteilmanagement. Als grĂ¶ĂŸter, das Rezidiv begĂŒnstigender Faktor wird hier der retral gerichtete Muskelzug der suprahyoidalen Muskulatur mit dem Muskulus geniohyoideus und den vorderen BĂ€uchen der Muskuli digastrici gesehen. Es wurde eine Auswertung von prĂ€- und postoperativ erstellten, seitlichen Fernröntgenbildern des SchĂ€dels vorgenommen. Die Bilder wurden vor Operation, nach Operation und im Verlauf nach sechs Wochen, einem halben Jahr, einem und zwei Jahren aufgenommen. Anhand der Bilder wurden zwei Strecken im Bereich des Unterkieferknochens, der SNB-Winkel, der das VerhĂ€ltnis des Unterkiefers zur SchĂ€delbasis beschreibt, sowie der posterior airway space vermessen. Als Ergebnis der Studie bleibt festzuhalten: 1. Das Rezidiv im Bereich der Messstrecken der Mandibula liegt mit etwa 5 % deutlich unter den in der Literatur beschriebenen Rezidivquoten. 2. Der t-Test zeigt postoperativ keine VerĂ€nderung in der erzielten Vorverlagerungsstrecke, sowohl ein als auch zwei Jahre postoperativ verglichen mit dem unmittelbar postoperativ erzielten Wert. 3. Auch im VerhĂ€ltnis des Unterkiefers zur SchĂ€delbasis zeigt sich ein Rezidiv von nur 3 % nach einem Jahr und 5 % bereinigt nach zwei Jahren. 4. Ein großer SNB-Winkel korreliert mit einem weiten posterior airway space. Dies zeigt, dass die Lage des Unterkiefers zur SchĂ€delbasis eine entscheidende Auswirkung auf die Architektur der oberen Atemwege hat. 5. Trotz teilweiser Ruhigstellung der suprahyoidalen Muskulatur mit Botulinumtoxin kommt es bei gleichzeitiger Vorverlagerung des Unterkiefers postoperativ nicht zu einer Einengung des posterior airway space und damit verbunden zu einer Einengung der oberen Atemwege. 6. Keiner der Patienten berichtete postoperativ ĂŒber unangenehme Nebenwirkungen, die auch nicht bei einer konventionellen Unterkiefervorverlagerung zu beobachten sind. Die Ergebnisse zeigen einen erheblichen Fortschritt im Bereich des Weichteilmanagements mit sowohl reduziertem perioperativem Risiko als auch reduziertem Ausmaß des Rezidivs

    Gefahren beim Umgang mit Mineraloelprodukten

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    SIGLEAvailable from FIZ Karlsruhe / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman
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