391 research outputs found
Minimal Flavour Violation and Beyond
Starting from the effective-theory framework for Minimal Flavour Violation,
we give a systematic definition of next-to-minimal (quark) flavour violation in
terms of a set of spurion fields exhibiting a particular hierarchy with respect
to a small (Wolfenstein-like) parameter. A few illustrative examples and their
consequences for charged and neutral decays with different quark chiralities
are worked out in some detail. Our framework can be used as a model-independent
classification scheme for the parameterization of flavour structure from
physics beyond the Standard Model.Comment: 17 pages, no figures, phenomenological discussion extended,
references adde
Demokratie, Kapitalismus und Krise in der neueren kritischen Rechtstheorie
Repliken auf kritische Auseinandersetzungen mit eigenen Arbeiten sind ein problematisches Unterfangen: Die Versuchung liegt nahe, dem Autor unzureichendes Verständnis, zur absichtsvollen Pointierung seiner Thesen vereinseitigende Rezeption von Intention und Programmatik meiner Untersuchungen sowie falsche Periodisierungen und Nichtbeachtung von Publikationen vorzuwerfen, die quer zu seinem Interpretationsraster liegen - kurz: den Rezensenten auf dem wissenschaftlichen Terrain zu entgegnen, auf dem er die wenigsten Chancen besitzt, nämlich der authentischen Interpretation der behandelten Schriften. Wenn ich im folgenden den Versuch unternehme, diese durchaus übliche Attitüde möglichst zu vermeiden, so deshalb, weil mich das von Peter Schümann aufgeworfene Problem ebenfalls sehr stark beschäftigt. Zu fragen ist, ob sich die von Schümann behaupteten Verschiebungen von politisch-theoretischen Forschungsinteressen und Wissenschaftskonzeptionen im Verlauf der 70er Jahre tatsächlich in der von ihm skizzierten Weise rekonstruieren lassen, ob diese Wandlungen von Problembewußtsein und Fragerichtungen lediglich Ausdruck eines individuellen Erfahrungs- und Verarbeitungsprozesses sind oder ob ihnen symptomatische Bedeutung im Sinne eines möglicherweise typischen »Paradigmawechsels« der neueren kritischen Rechtstheorie zukommt, in welchem politisch-sozialen sowie wissenschaftlichen Erfahrungskontext die konstatierten Positionsveränderungen erfolgten und ob bzw. inwieweit sie der gewandelten Realität angemessene Ausdrucksformen theoretischer Reflexion darstellen; von letzterem wird entscheidend die politische wie wissenschaftliche Beurteilung der Qualität der festgestellten Paradigmawechsel abhängen
Vorrats-SE ohne Arbeitnehmerbeteiligung
Das neue Praxisfeld der SE wirft eine Fülle von Rechtsfragen auf. In Deutschland ist im März 2005 in Berlin die 'Go East Invest SE. Europäische Gesellschaft zur Industrieansiedlung und Markterschließung' in das Handelsregister eingetragen worden, obwohl entgegen Art. 12 Abs.2 SE-VO keine Regelung zur Arbeitnehmermitbestimmung getroffen wurde. Seit Oktober nimmt auch bereits der Handel mit Vorrats-SE Gestalt an. Vorrats-SE sind Gesellschaften, die allein zum Zweck des Handels mit dem SE-Mantel (dem eingetragenen Rechtsträger) gegründet werden. Folglich üben sie zunächst weder eine unternehmerische Tätigkeit aus noch haben sie Arbeitnehmer. Nach deutschem Recht ist die Gründung und Eintragung von offenen, als solche deklarierten Vorrats-GmbH und AG zulässig, sofern sie als Gegenstand des Unternehmens z.B. die 'Verwaltung eigenen Vermögens' ausweisen.Die vorliegende Untersuchung weist nach, dass Vorrats-SE nach europäischem Recht und den deutschen Umsetzungsvorschriften hierzu nicht im Handelsregister eingetragen werden können. Dies verstieße gegen den eindeutigen Wortlaut von Art. 12 Abs.2 und 3 SE-VO, wonach das Vorliegen einer Regelung zur Arbeitnehmerbeteiligung zwingendes Eintragungserfordernis einer SE ist. Dies wird bekräftigt durch den untrennbaren Zusammenhang zwischen der SE-VO und den Beteiligungsvorschriften der SE-RL. Die Regelung der Arbeitnehmerbeteiligung ist konstitutives Element des SE-Statuts. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass eine Vorrats-SE mangels operativer Geschäftstätigkeit zunächst keine eigenen Arbeitnehmer beschäftigt. Denn bei jeder Gründung einer SE ist das Verfahren zur Aushandlung der Arbeitnehmerbeteiligung durch Bildung eines besonderen Verhandlungsgremiums der Arbeitnehmerseite einzuleiten. Dieses Verhandlungsteam setzt sich aus Arbeitnehmern der gründungsbeteiligten Gesellschaften zusammen, so dass es auf die Beschäftigung von Arbeitnehmern in der SE nicht ankommt.Sind Vorrats-SE unzulässiger Weise im Handelsregister eingetragen worden, so ist die Eintragung von Amts wegen zu löschen. Eine Nachfrist zur Beibringung einer Beteiligungsvereinbarung muss nur dann gesetzt werden, wenn die Unternehmensleitung eine entsprechende Rechtsverpflichtung anerkennt
Erweiterung der Beteiligungsrechte des SE-Betriebsrats durch Vereinbarung
Der in einer SE zwingend zu bildende SE-Betriebsrat tritt zu den nationalen Organen der betrieblichen Interessenvertretung hinzu. Das führt zu einem Nebeneinander unterschiedlicher Beteiligungsgremien der Arbeitnehmer nach europäischem und nationalem Recht mit unterschiedlich weit reichenden Beteiligungsbefugnissen. So besteht z.B. in Deutschland in Fällen von betrieblichen Umstrukturierungen, die nach deutschem Recht sozialplanpflichtig sind, ein Mitbestimmungsrecht der betrieblichen Interessenvertretung bei der Aufstellung des Sozialplans - eine Befugnis, die der SE-BR nach den gesetzlichen Auffangregelungen nicht besitzt. Dies wirft die Frage auf, welche Möglichkeiten bestehen, diese Befugnisse so zu harmonisieren, dass bei grenzübergreifenden Unternehmensentscheidungen einheitliche Beteiligungsrechte der Arbeitnehmervertretung zur Anwendung kommen können.So eindeutig der Harmonisierungsbedarf, so schwierig die Lösung: Denn es wird nur ausnahmsweise gelingen, in einer SE-Beteiligungsvereinbarung über die Rechte auf Information und Anhörung hinausgehende effektive Mitbestimmungsrechte des SE-BR zu verankern. Außerdem können in einer SE-Beteiligungsvereinbarung europaweit einheitliche nationale Beteiligungsrechte nicht geschaffen werden. Die vorliegende Untersuchung zeigt jedoch einen dritten Weg auf: So ist es nach deutschem Recht zulässig, in einer SE-Beteiligungsvereinbarung die in §§ 50 II, 58 II BetrVG vorgesehene Delegationsbefugnis zur Ausübung von Beteiligungsrechten 'nach oben' hin auf den SE-BR zu erweitern.Damit kann im Einzelfall die Zuständigkeit derjenigen Arbeitnehmervertretung begründet werden, die den größten Überblick über die Angelegenheiten der SE insgesamt besitzt
Full-body illusions and minimal phenomenal selfhood
We highlight the latest research on body perception and self-consciousness, but argue that despite these achievements, central aspects have remained unexplored, namely, global aspects of bodily self-consciousness. Researchers investigated central representations of body parts and actions involving these, but neglected the global and unitary character of self-consciousness, the 'I' of experience and behaviour. We ask, what are the minimally sufficient conditions for the appearance of a phenomenal self, that is, the fundamental conscious experience of being someone? What are necessary conditions for self-consciousness in any type of system? We offer conceptual clarifications, discuss recent empirical evidence from neurology and cognitive science and argue that these findings offer a new entry point for the systematic study of global and more fundamental aspects of self-consciousness
Stress drop-magnitude dependence of acoustic emissions during laboratory stick-slip
Earthquake source parameters such as seismic stress drop and corner frequency are observed to vary widely, leading to persistent discussion on potential scaling of stress drop and event size. Physical mechanisms that govern stress drop variations arc difficult to evaluate in nature and are more readily studied in controlled laboratory experiments. We perform two stick-slip experiments on fractured (rough) and cut (smooth) Westerly granite samples to explore fault roughness effects on acoustic emission (AE) source parameters. We separate large stick-slip events that generally saturate the seismic recording system from populations of smaller AE events which are sensitive to fault stresses prior to slip. AE event populations show many similarities to natural seismicity and may be interpreted as laboratory equivalent of natural microseismic events. We then compare the temporal evolution of mechanical data such as measured stress release during slip to temporal changes in stress drops derived from Alis using the spectral ratio technique. We report on two primary observations: (1) In contrast to most case studies for natural earthquakes, we observe a strong increase in seismic stress drop with AE size. (2) The scaling of stress drop with magnitude is governed by fault roughness, whereby the rough fault shows a more rapid increase of the stress drop magnitude relation with progressing large stick-slip events than the smooth fault. The overall range of AE sizes on the rough surface is influenced by both the average grain size and the width of the fault core. The magnitudes of the smallest AE events on smooth faults may also be governed by grain size. However, AEs significantly grow beyond peak roughness and the width of the fault core. Our laboratory tests highlight that source parameters vary substantially in the presence of fault zone heterogeneity (i.e. roughness and narrow grain size distribution), which may affect seismic energy partitioning and static stress drops of small and large AE events
Video ergo sum: manipulating bodily self-consciousness
Humans normally experience the conscious self as localized within their bodily borders. This spatial unity may break down in certain neurological conditions such as out-of-body experiences, leading to a striking disturbance of bodily self-consciousness. On the basis of these clinical data, we designed an experiment that uses conflicting visual-somatosensory input in virtual reality to disrupt the spatial unity between the self and the body. We found that during multisensory conflict, participants felt as if a virtual body seen in front of them was their own body and mislocalized themselves toward the virtual body, to a position outside their bodily borders. Our results indicate that spatial unity and bodily self-consciousness can be studied experimentally and are based on multisensory and cognitive processing of bodily information
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