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    Naturwissenschaftliche Erkenntnisgewinnung durch Modelle – ModellverstĂ€ndnis als Grundlage fĂŒr Modellkompetenz

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    Das ModellverstĂ€ndnis als Element von Modellkompetenz wird durch folgende Aspekte strukturiert: die Definition des Begriffs „Modell“, Kriterien fĂŒr Modelle, Zweck von Modellen, VerĂ€nderbarkeit von Modellen und multiple Modelle. SchĂŒleraussagen zu diesen Kriterien werden in Anlehnung an CAREY et al. (1989), DRIVER et al. (1996) und GÜNTHER et al. (2004) qualitativ drei Levels zugeordnet. 70 SchĂŒlern der neunten Jahrgangsstufe an zwei Berliner Gymnasien wurden im Biologieunterricht offene Fragen zu ihrem ModellverstĂ€ndnis zur schriftlichen Bearbeitung vorgelegt. Die Antworten wurden nach der qualitativen Inhaltsanalyse (MAYRING 2003) ausgewertet. Ein Schwerpunkt in den erfassten SchĂŒlervorstellungen sind die deskriptiven Aspekte von Modellen, das heißt sie werden vorwiegend in ihrer Anschauungsfunktion wahrgenommen. Die Rolle von Modellen im wissenschaftlichen Erkenntnisprozess wurde in der Regel nicht erkannt. DarĂŒber hinaus waren die Vorstellungen der SchĂŒler bezogen auf die theoretischen Aspekte von Modellen hĂ€ufi g inkonsistent. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung stellt sich demnach die Struktur des ModellverstĂ€ndnisses der SchĂŒler als eher mosaikartig dar und weist auf ein kompartimentalisiertes Wissen ĂŒber Modelle hin

    Modellkompetenz im Kontext Biologieunterricht

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    Der Umgang mit Modellen gehört zu einem durch Naturwissenschaften und Technik geprĂ€gten Alltag. Zur Förderung der Modellkompetenz von SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern beschreibt ein theoriegeleitet formuliertes Kompetenzmodell, in welche Inhalte Modellkompetenz strukturiert ist und wie diese Inhalte graduiert sind. Diese Beschreibung von Modellkompetenz wurde in der vorliegenden Arbeit empirisch geprĂŒft. Hierzu wird ein Itempool benötigt, der das Kompetenzmodell adĂ€quat reprĂ€sentiert und dessen Bearbeitung als Indikator von Modellkompetenz interpretierbar ist. Beide Kriterien wurden neben psychometrischen QualitĂ€tskriterien im Prozess der Testkonstruktion geprĂŒft. 40 Multiple-Choice Items, die diesen Kriterien genĂŒgten, wurden von SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern der Jahrgangsstufen 7 bis 10 bearbeitet. Eine Analyse dieser Daten mit mit IRT-Modellen diente der empirischen ÜberprĂŒfung der Strukturierung und Graduierung von Modellkompetenz. DarĂŒber hinaus wurden die Unterschiede in den PersonenfĂ€higkeiten zwischen den Jahrgangsstufen und die diskriminante und konvergente ValiditĂ€t von Modellkompetenz betrachtet. Es zeigte sich, dass die Indizien fĂŒr eine eindimensionale Struktur von Modellkompetenz ĂŒberwiegen. Die Niveaus sowie die PersonenfĂ€higkeiten in den untersuchten Jahrgangsstufen unterscheiden sich empirisch signifikant voneinander. WĂ€hrend sich Modellkompetenz in einer diskriminanten Validierung von allgemeinen kognitiven FĂ€higkeiten und LesefĂ€higkeiten sinnvoll abgrenzen lĂ€sst, bleibt das Bild fĂŒr die konvergente Validierung noch unklar. Diese Befunde werden vor dem Hintergrund der theoretischen Grundlagen sowie mit Blick auf Implikationen fĂŒr den Unterricht und weitere Forschungsprojekte diskutiert.Science and technology belong to everyday life. It therefore requires the ability of dealing with models. To foster students’ model competence, a theoretical cognitive model structures and grades different aspects of model competence. The present research project aims at testing this description of model competence empirically. The empirical testing of a theoretical cognitive model requires psychometrically proven items that represent the cognitive model adequately. Furthermore, the results of the test should be interpretable as indication of the competence tested. These critera – among psychometric criteria – were included in the test and item construction which led to 40 multiple-choice items. Students in grades 7 to 10 dealt with this item pool. The data were analyzed with IRT models to check the structure and graduation of model competence empirically. Moreover, the differences in skills among grades as well as the discriminant and convergent validity of model competence were considered. Most of the empirical evidence points to a one-dimensional structure model of competence. The levels as well as the skills in the tested grades differed significantly. While model competence was distinguishable from general cognitive ability and reading skills in terms of discriminant validation, the picture remains unclear for the convergent validation. These findings are discussed with regard to the background of the theoretical basis as well as to implications for teaching and further research

    Erfassung von Modellkompetenz im Biologieunterricht

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    Grundlage fĂŒr kompetenzorientiertes Unterrichten sind Informationen ĂŒber den aktuellen Kompetenzstand der SchĂŒler. FĂŒr Modellkompetenz im Biologieunterricht schlĂ€gt der vorliegende Beitrag ein Raster zur SelbsteinschĂ€tzung fĂŒr Lernende und einen Diagnosebogen vor, den LehrkrĂ€fte zur Erfassung und Einordnung von SchĂŒleraussagen anhand eines Kategoriensystems nutzen können

    Lernbegleitungskonzept und Mentoringqualifizierung des Berliner Praxissemesters

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    Die Autoren stellen ein Lernbegleitungskonzept fĂŒr Praxisphasen und entsprechende Qualifikationsprogramme vor. Studierende in Praxisphasen sollen ĂŒber den Erwerb von Handlungswissen Einblicke in ein Spektrum außerunterrichtlicher Aufgaben erhalten und Kompetenzen zum Forschenden Lernen und der Selbstregulation aufbauen. Die Lernbegleitung mit den Elementen ,Mentoring‘, ,UniversitĂ€re Angebote‘ sowie ‚Fachberatung‘ ist ein zentraler Bestandteil des Konzepts. Um das Personal fĂŒr Lernbegleitungsaufgaben zu professionalisieren, wurden in Berlin eine Mentoringqualifizierung fĂŒr die betreuenden LehrkrĂ€fte sowie eine Qualifizierung der Fachberatung eingefĂŒhrt. (DIPF/Orig.
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