7 research outputs found

    Was Wandern mit Klimaschutz verbindet

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    Die Klimadebatte zeigt sich spätestens mit den Bürgerprotesten gegen Energiewendeprojekte vor der Haustür. Traditionelle Verbände und Vereine haben hier eine politische Rolle bei der Interpretation der Klimaschutzdiskurse im jeweiligen kulturellen Kontext. Netzwerke lokaler Vereine sind eine Herausforderung für die Klimaschutzbewegung und für die Realisierung von Energiewendeprojekten. Welche Wirkung sie auf lokale Klimadiskurse und Konflikte haben, wurde bisher kaum erforscht. Das ehrenamtliche Engagement von BürgerInnen in Vereinen ist mit Wertvorstellungen und auch mit persönlichen Interessen verbunden. Dieses emotionale Engagement bildet die Basis für eine Konsensfindung, gerade zwischen Vereinen mit ganz unterschiedlichen Zielen. Die Fallstudie zu lokalen Klimaschutzdiskursen bestehender und neuer Vereine untersucht folgende Fragen: Wie erfolgt die Anpassung von Klimaschutzdiskursen auf den regionalen Kontext? Welche Rolle spielen bestehende Verbände und Vereine und wie positionieren diese sich gegenüber neuen Initiativen in der Region? Was sind die Erfolgsfaktoren für einen echten Diskurs am Runden Tisch, der dann auch zu einer gemeinsamen Empfehlung im Konsens führt? In dem Forschungsprojekts EnAHRgie wurde ein Runder Tisch zum Klimaschutzdiskurs eingerichtet und von August 2013 bis Juli 2018 begleitet. Dazu waren alle lokalen Verbände und Vereine eingeladen. Regelmäßig nahmen die Tourismusverbände, der Solarverein, der Jagdverband, der Waldbauverein, der Winzer- und Bauernverband, sowie BUND und NABU teil. Mit dieser Gesprächsplattform hatten die Teilnehmenden zum ersten Mal Gelegenheit zum Austausch stark divergierender Interessen in einem geschützten Rahmen. Für die empirische Analyse wurden qualitative Interviews mit den Teilnehmern vor und nach der Erarbeitung des Energiekonzepts geführt, sowie die Ergebnisprotokolle und die Berichterstattung der lokalen Medien zur Klimadebatte ausgewertet. Die Vereine unterschieden sich in ihrer Zielsetzung zu Natur- Umwelt- und Klimaschutz stark. Das führte zunächst zu einer gegensätzlichen Beurteilung lokaler Energie-Projekte. Das Herausarbeiten der Wertvorstellungen und Interessen der Verbandsvertreter am Runden Tisch und der Aufbau von Vertrauen führten zu einer Versachlichung der Diskussion. So konnte eine gemeinsame Empfehlung erarbeitet werden, die Einfluss im politischen Energiewendeprozess hatte

    Methodenhandbuch „Bioenergie als Flexibilitätsoption im Energiesystem”

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    Bioenergie – das Multitalent mit den vielen verschiedenen Konversionspfaden und Nutzungsmöglichkeiten aus den vielfältigen nachwachsenden Rohstoffen! Wird ihre Rolle im Energiesystem angemessen gewürdigt? Werden ihre Funktion und ihre besonderen Potenziale im Systemzusammenhang realistisch dargestellt und analysiert? Welche Kenngrößen sind zur Abbildung des hochgradig diversen Bioenergieanlagenparks von relevanter Bedeutung für die Systemanalyse? Dies ist ein Ausschnitt der zentralen Fragen, mit denen sich dieses Handbuch aus methodischer Sicht beschäftigt. Im Rahmen des vom BMWi im Programm „Energetische Biomassenutzung“ geförderten Projektes „OptiSys“ (FKZ 03KB129) haben sich die Projektpartner deshalb mit der Frage beschäftigt, wie die Bioenergie im großen Zusammenhang des Energiesystems adäquat beschrieben werden kann bzw. sollte. Im Projekt wurde dazu am Beispiel des Biogas-Sektors in Deutschland untersucht, wie sich die zentralen technischen, ökonomischen und ökologischen Eigenschaften von Biogasanlagen in Anlagenparks und im Energiesystem sinnvoll systematisieren und typisieren las-sen. Darüber hinaus wurde die Einflussstärke der so strukturierten Anlagenparameter auf die Ergebnisse der Modellierung des Energieversorgungssystem Deutschland erarbeitet, um die Relevanz einzelner Parameter herauszuarbeiten und darzustellen. Im Modell wurden sowohl der Strom- und Wärmemarkt als auch der Transportsektor berücksichtigt, wenngleich nicht im identischen Detailierungsgrad. Im Ergebnis halten Sie nun ein Methodenhandbuch in den Händen, aus dem sowohl erfahrene Energiesystemmodellierende als auch Neulinge fundiert und umfangreich in Erfahrung bringen können, wie die Bioenergie im Energiesystemzusammenhang modelliert und analysiert werden kann bzw. sollte. Vom Leser wird dabei kein Expertenwissen zur Bioenergie vorausgesetzt, vielmehr reduziert das Methodenhandbuch das Fachwissen der Biogastechnik auf wenige für die Systemmodellierung relevante Aspekte. Dieses Handbuch soll den Nutzer unterstützen eine bewusste Technologie- und Parameterauswahl für den verwendeten Systemkontext zu treffen und diese auch entsprechend zu kommunizieren. Im Methodenhandbuch werden zum einen allgemein übertragbare Erkenntnisse und Methoden für die Modellierung der Bioenergie formuliert (Teil I) und zum anderen die spezifischen Annahmen aus dem Projekt „OptiSys“ transparent dargestellt (Teil II). Die Verfassenden dieses Methodenhandbuches erheben damit keinen Anspruch auf eine voll-ständige Darstellung aller Facetten der Bioenergie oder auf eine Allgemeingültigkeit der Aussagen zur modelltechnischen Abbildung. Vielmehr geht es um Anregungen, Impulse und Reflexionen bezogen auf das komplexe Themenfeld Bioenergienutzung als Bestandteil der Energiewende. Durch die adäquate Berücksichtigung der Bioenergie sollen die Ergebnisse zukünftiger Systemanalysen belastbarer und die Qualität erhöht werden. Das vorliegende Methodenhandbuch will die im Projekt gewonnenen Erfahrungsschätzen teilen. Ein Beitrag dazu ist sicherlich auch der in Teil II bereitgestellte umfangreiche Datensatz zu den technischen und ökonomischen Parametern der untersuchten Biogaskonzepte

    Randomised placebo-controlled multicentre effectiveness trial of adjunct betamethasone therapy in hospitalised children with community-acquired pneumonia: a trial protocol for the KIDS-STEP trial

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    IntroductionCommunity-acquired pneumonia (CAP) causes around 10 hospitalisations per 1000 child-years, each associated with an average 13 non-routine days experienced and more than 4 parent workdays lost. In adults, steroid treatment shortens time to clinical stabilisation without an increase in complications in patients with CAP. However, despite promising data from observational studies, there is a lack of high-quality evidence for the use of steroids.Methods and analysisThe KIDS-STEP trial is a multicentre, randomised, double-blind, placebo-controlled superiority trial of betamethasone treatment on outcome of hospitalised children with CAP. Children are enrolled in paediatric emergency departments of hospitals across Switzerland and randomised to adjunct oral betamethasone for 2 days or matching placebo in addition to standard of care treatment. The co-primary outcomes are the proportion of children clinically stable 48 hours after randomisation and the proportion of children with CAP-related readmission within 28 days after randomisation. Secondary outcomes include length of hospital stay, time away from routine childcare and healthcare utilisation and total antibiotic prescriptions within 28 days from randomisation.Each of the co-primary outcomes will be analysed separately. We will test clinical stability rates using a proportion test; to test non-inferiority in readmission rates, we will construct 1−α % CI of the estimated difference and test if it contains the pre-defined margin of 7%. Success is conditional on both tests. A simulation-based sample size estimation determined that recruiting 700 patients will ensure a power of 80% for the study.Ethics and disseminationThe trial protocol and materials were approved by ethics committees in Switzerland (lead: Ethikkommission Nordwest und Zentralschweiz) and the regulatory authority Swissmedic. Participants and caregivers provide informed consent prior to study procedures commencing. The trial results will be published in peer-reviewed journals and at national and international conferences. Key messages will also be disseminated via press and social media where appropriate.Trial registration numberNCT03474991 and SNCTP000002864

    Methodenhandbuch „Bioenergie als Flexibilitätsoption im Energiesystem”

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    Bioenergie – das Multitalent mit den vielen verschiedenen Konversionspfaden und Nutzungsmöglichkeiten aus den vielfältigen nachwachsenden Rohstoffen! Wird ihre Rolle im Energiesystem angemessen gewürdigt? Werden ihre Funktion und ihre besonderen Potenziale im Systemzusammenhang realistisch dargestellt und analysiert? Welche Kenngrößen sind zur Abbildung des hochgradig diversen Bioenergieanlagenparks von relevanter Bedeutung für die Systemanalyse? Dies ist ein Ausschnitt der zentralen Fragen, mit denen sich dieses Handbuch aus methodischer Sicht beschäftigt. Im Rahmen des vom BMWi im Programm „Energetische Biomassenutzung“ geförderten Projektes „OptiSys“ (FKZ 03KB129) haben sich die Projektpartner deshalb mit der Frage beschäftigt, wie die Bioenergie im großen Zusammenhang des Energiesystems adäquat beschrieben werden kann bzw. sollte. Im Projekt wurde dazu am Beispiel des Biogas-Sektors in Deutschland untersucht, wie sich die zentralen technischen, ökonomischen und ökologischen Eigenschaften von Biogasanlagen in Anlagenparks und im Energiesystem sinnvoll systematisieren und typisieren las-sen. Darüber hinaus wurde die Einflussstärke der so strukturierten Anlagenparameter auf die Ergebnisse der Modellierung des Energieversorgungssystem Deutschland erarbeitet, um die Relevanz einzelner Parameter herauszuarbeiten und darzustellen. Im Modell wurden sowohl der Strom- und Wärmemarkt als auch der Transportsektor berücksichtigt, wenngleich nicht im identischen Detailierungsgrad. Im Ergebnis halten Sie nun ein Methodenhandbuch in den Händen, aus dem sowohl erfahrene Energiesystemmodellierende als auch Neulinge fundiert und umfangreich in Erfahrung bringen können, wie die Bioenergie im Energiesystemzusammenhang modelliert und analysiert werden kann bzw. sollte. Vom Leser wird dabei kein Expertenwissen zur Bioenergie vorausgesetzt, vielmehr reduziert das Methodenhandbuch das Fachwissen der Biogastechnik auf wenige für die Systemmodellierung relevante Aspekte. Dieses Handbuch soll den Nutzer unterstützen eine bewusste Technologie- und Parameterauswahl für den verwendeten Systemkontext zu treffen und diese auch entsprechend zu kommunizieren. Im Methodenhandbuch werden zum einen allgemein übertragbare Erkenntnisse und Methoden für die Modellierung der Bioenergie formuliert (Teil I) und zum anderen die spezifischen Annahmen aus dem Projekt „OptiSys“ transparent dargestellt (Teil II). Die Verfassenden dieses Methodenhandbuches erheben damit keinen Anspruch auf eine voll-ständige Darstellung aller Facetten der Bioenergie oder auf eine Allgemeingültigkeit der Aussagen zur modelltechnischen Abbildung. Vielmehr geht es um Anregungen, Impulse und Reflexionen bezogen auf das komplexe Themenfeld Bioenergienutzung als Bestandteil der Energiewende. Durch die adäquate Berücksichtigung der Bioenergie sollen die Ergebnisse zukünftiger Systemanalysen belastbarer und die Qualität erhöht werden. Das vorliegende Methodenhandbuch will die im Projekt gewonnenen Erfahrungsschätzen teilen. Ein Beitrag dazu ist sicherlich auch der in Teil II bereitgestellte umfangreiche Datensatz zu den technischen und ökonomischen Parametern der untersuchten Biogaskonzepte

    Methodenhandbuch „Bioenergie als Flexibilitätsoption im Energiesystem

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    Bioenergie – das Multitalent mit den vielen verschiedenen Konversionspfaden und Nutzungsmöglichkeiten aus den vielfältigen nachwachsenden Rohstoffen! Wird ihre Rolle im Energiesystem angemessen gewürdigt? Werden ihre Funktion und ihre besonderen Potenziale im Systemzusammenhang realistisch dargestellt und analysiert? Welche Kenngrößen sind zur Abbildung des hochgradig diversen Bioenergieanlagenparks von relevanter Bedeutung für die Systemanalyse? Dies ist ein Ausschnitt der zentralen Fragen, mit denen sich dieses Handbuch aus methodischer Sicht beschäftigt. Im Rahmen des vom BMWi im Programm „Energetische Biomassenutzung“ geförderten Projektes „OptiSys“ (FKZ 03KB129) haben sich die Projektpartner deshalb mit der Frage beschäftigt, wie die Bioenergie im großen Zusammenhang des Energiesystems adäquat beschrieben werden kann bzw. sollte. Im Projekt wurde dazu am Beispiel des Biogas-Sektors in Deutschland untersucht, wie sich die zentralen technischen, ökonomischen und ökologischen Eigenschaften von Biogasanlagen in Anlagenparks und im Energiesystem sinnvoll systematisieren und typisieren las-sen. Darüber hinaus wurde die Einflussstärke der so strukturierten Anlagenparameter auf die Ergebnisse der Modellierung des Energieversorgungssystem Deutschland erarbeitet, um die Relevanz einzelner Parameter herauszuarbeiten und darzustellen. Im Modell wurden sowohl der Strom- und Wärmemarkt als auch der Transportsektor berücksichtigt, wenngleich nicht im identischen Detailierungsgrad. Im Ergebnis halten Sie nun ein Methodenhandbuch in den Händen, aus dem sowohl erfahrene Energiesystemmodellierende als auch Neulinge fundiert und umfangreich in Erfahrung bringen können, wie die Bioenergie im Energiesystemzusammenhang modelliert und analysiert werden kann bzw. sollte. Vom Leser wird dabei kein Expertenwissen zur Bioenergie vorausgesetzt, vielmehr reduziert das Methodenhandbuch das Fachwissen der Biogastechnik auf wenige für die Systemmodellierung relevante Aspekte. Dieses Handbuch soll den Nutzer unterstützen eine bewusste Technologie- und Parameterauswahl für den verwendeten Systemkontext zu treffen und diese auch entsprechend zu kommunizieren. Im Methodenhandbuch werden zum einen allgemein übertragbare Erkenntnisse und Methoden für die Modellierung der Bioenergie formuliert (Teil I) und zum anderen die spezifischen Annahmen aus dem Projekt „OptiSys“ transparent dargestellt (Teil II). Die Verfassenden dieses Methodenhandbuches erheben damit keinen Anspruch auf eine voll-ständige Darstellung aller Facetten der Bioenergie oder auf eine Allgemeingültigkeit der Aussagen zur modelltechnischen Abbildung. Vielmehr geht es um Anregungen, Impulse und Reflexionen bezogen auf das komplexe Themenfeld Bioenergienutzung als Bestandteil der Energiewende. Durch die adäquate Berücksichtigung der Bioenergie sollen die Ergebnisse zukünftiger Systemanalysen belastbarer und die Qualität erhöht werden. Das vorliegende Methodenhandbuch will die im Projekt gewonnenen Erfahrungsschätzen teilen. Ein Beitrag dazu ist sicherlich auch der in Teil II bereitgestellte umfangreiche Datensatz zu den technischen und ökonomischen Parametern der untersuchten Biogaskonzepte

    Cardiac assessment and inflammatory markers in children with paediatric inflammatory multisystem syndrome temporally associated with SARS-CoV2 (PIMS-TS) treated with methylprednisolone versus intravenous immunoglobulins: 6-month follow-up outcomes of the randomised controlled Swissped RECOVERY trialResearch in context

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    Summary: Background: Previous findings from the Swissped RECOVERY trial showed that patients with Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome–Temporally Associated with SARS-CoV-2 (PIMS-TS) who were randomly assigned to intravenous immunoglobulins or methylprednisolone have a comparable length of hospital stay. Here, we report the 6-month follow-up outcomes of cardiac pathologies and normalisation of clinical or laboratory signs of inflammation from this study population. Methods: This pre-planned follow-up of patients with PIMS-TS included the Swissped RECOVERY Trial reports on the 6-month outcomes of the cohort after randomisation, with a focus on cardiac, haematological, and biochemical findings. The trial was an investigator-initiated randomised multicentre open-label two-arm trial in children and adolescents hospitalised with PIMS-TS at ten hospitals in Switzerland. Cardiological assessments and laboratory analyses were prospectively collected in the intention-to-treat analysis on pre-defined intervals after hospital discharge. Differences between randomised arms were investigated using Chi-square test for categorical and Wilcoxon test for continuous variables. The trial is registered with the Swiss National Clinical Trials Portal (SNCTP000004720) and ClinicalTrials.gov (NCT04826588). Findings: Between May 21, 2021 and April 15, 2022, 75 patients with a median age of 9.1 years (IQR 6.2–12.2) were included in the intention-to-treat population (37 in the methylprednisolone group and 38 in the intravenous immunoglobulin group). During follow-up, the incidence of abnormal left ventricular systolic function, coronary artery aneurysms (CAA), and other signs of inflammation were comparable in both groups. However, we detected cardiac abnormalities with low incidence and a mild degree grade of pathology. CAAs were observed in 2/38 children (5.3%) in the IVIG group and 1/37 children (2.7%) in the methylprednisolone group at 6-month follow-up (difference proportion 0.75; 95% confidence interval (CI) −0.05 to 1.0; p = 0.39). Interpretation: Methylprednisolone alone may be an acceptable first-line treatment as left ventricular systolic dysfunction and clinical/laboratory evidence for inflammation quickly resolved in all children. However, our findings need further confirmation through larger studies as our sample size is likely to be of insufficient power to address rare clinically relevant adverse outcomes. Funding: NOMIS, Vontobel, and Gaydoul Foundation
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