22 research outputs found
Assessing early literacy skills to prevent problems in reading and writing
Ursachen für Probleme im Schriftspracherwerb sind nicht erst im Anfangsunterricht zu suchen, sondern bereits in familiären Illiteralitätserfahrungen. Insbesondere das Wissen über Schrift und die Erzählfähigkeit sind als Prädiktoren des späteren Schriftspracherwerbs gut belegt. Ein geeignetes Verfahren zu deren reliabler und valider Erfassung fehlt aber im deutschen Sprachraum. Diese Lücke soll mit dem Verfahren EuLe 3-5 (Meindl & Jungmann, in Vorb.) geschlossen werden, dessen Konzeption theoriebasiert und orientiert an anerkannten Verfahren aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum erfolgte. Zur Überprüfung seiner Einsetzbarkeit und Güte wurde eine Stichprobe von insgesamt N=658 Kindern aus Kindertageseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin untersucht. In Teilstichproben kamen zur Ermittlung der Konstruktvalidität das SSV bzw. der SETK 3-5 sowie die nonverbalen Skalen der K-ABC zum Einsatz. Die Itemkennwerte (rit= .40 - .61) belegen ebenso wie die Befunde zu den Hauptgütekriterien Objektivität (ICCunjust, einfakt = .96), Reliabilität (Cronbachs aGesamttest= .91) und Validität die Eignung des EuLe 3-5 für präventive Förderentscheidungen im Vorschulalter. Weitere Studien zur inkrementellen und prognostischen Validität des Verfahrens sind notwendig und laufen derzeit. (DIPF/Orig.)Problems in reading and writing acquisition are not rooted in elementary school instruction but often in lacking literacy experiences in the family of origin. Although knowledge of print and narrative skills are well-documented predictors of later literacy acquisition in school, reliable und valid diagnostic instruments are missing in Germany. The EuLe 3-5 (Meindl & Jungmann, in prep.) is supposed to fill this gap. Its conception is grounded in theory and based on established Anglo-American tests. We tested its applicability and quality on a construction sample of N = 658 preschool children in Mecklenburg-West Pomerania and Berlin. To determine construct validity, we administered the SSV or the SETK 3-5 and the nonverbal scales of the K-ABC additionally in subsamples. Item analysis (rit= .40 - .61) and results on objectivity (ICCone-way, random = .96), reliability (Cronbachs atotal test = .91) and validity prove the adequacy of the EuLe 3-5 for intervention decisions at preschool age. Further studies concerning the incremental and predictive validity are necessary and run currently. (DIPF/Orig.
Die Prädiktion der Leseleistung von Schülerinnen und Schülern im Rahmen von Lernverlaufsdiagnostik. Evidenz für einen Geschlechter-Bias
Learning progress monitoring (LPM) is an effective tool for teachers to improve students’ performance by systematically and quickly responding to achievement data. However, studies show that in-service and preservice teachers often have difficulties using LPM because of lacking graph literacy, especially with high data ambiguity. The present study examines whether (a) preservice teachers are biased by gender stereotypes when predicting students’ performance based on progress data, (b) the preservice teachers’ gender affected their predictions differentially depending on student gender, and (c) the insertion of a trend line or lowered data variability diminishes the gender bias in predictions. N = 134 preservice teachers received 16 experimental student vignettes online via the internet in random order which depicted the learning progress of boys and girls in oral reading fluency assessment over a period of 11 weeks. Half of the participants were presented with progress data accompanied by a trend line, the other half received progress data only. Results evidenced that preservice teachers were prone to a gender bias favoring girls. The gender bias was attenuated when a trend line was presented or when data variability was low, with male participants benefitting more from the trend line, and female participants benefitting more from low data variability. The adaptation of international training programs to enhance graph literacy and to diminish gender stereotyping in German teachers is recommendable. (DIPF/Orig.)Lernverlaufsdiagnostik stellt ein wirksames Instrument für Lehrkräfte dar, um die Leistung von Schüler:innen zu verbessern, indem Lehrkräfte systematisch und schnell auf die Schülerleistung reagieren können. Allerdings hat sich gezeigt, dass Lehrkräfte häufig Schwierigkeiten haben, Lernverlaufsdaten korrekt zu interpretieren. Wir haben mit der vorliegenden Studie untersucht, ob Lehramtsstudierende dazu neigen, Mädchen besser als Jungen zu bewerten, wenn sie auf Grundlage von Lernverlaufsdaten eine Prognose für künftige Leistungen erstellen müssen. Darüber hinaus haben wir die Hypothesen geprüft, dass der Geschlechter-Bias bei männlichen Lehramtsstudierenden zugunsten männlicher Schüler abgeschwächt ist und dass die Bereitstellung einer Trendlinie in den Lernverlaufsdaten bzw. eine geringere Variabilität der Daten zu einer Verringerung des Geschlechter-Bias führen. Insgesamt N = 134 Lehramtsstudierende erhielten 16 experimentelle Vignetten, in denen der Verlauf der Leseleistung von 8 weiblichen und 8 männlichen Grundschüler:innen über einen Zeitraum von 11 Wochen als Lernverlaufsgraph dargestellt war. Bei der Hälfte der Versuchspersonen waren die Lernverlaufsgraphen durch eine Trendlinie ergänzt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Lehramtsstudierenden im Durchschnitt höhere Leistungen für Mädchen im Vergleich zu Jungen prognostizierten und dass der Geschlechter-Bias durch die Trendlinie und durch eine geringe Datenvariabilität abgeschwächt wurde. Wir empfehlen die Adaptation bereits international verwendeter Trainingsmaßnahmen zur Schulung von Lehramtsstudierenden und Lehrkräften in der Interpretation von Lernverlaufsdaten und zur Prävention von systematischen Verzerrungen von Interpretationen von Lernverlaufsdaten. (DIPF/Orig.
Implementation von kriminalpräventiven Programmen: Stand der Forschung und Desiderate
'Das Thema Prävention genießt derzeit große gesellschaftliche Aufmerksamkeit und die Anzahl einzelner kriminalpräventiver Maßnahmen oder Programme steigt beständig. Bemängelt wird im Allgemeinen, dass Präventionsprojekte in Deutschland zu selten evaluiert werden, so dass nicht zwischen wirksamen und unwirksamen Programmen unterschieden werden kann (Rössner, Bannenberg, Sommerfeld et al., 2002). Gerade der Nachweis der Programmwirksamkeit ist von großer Bedeutung, wenn Entscheidungsträger vor der Frage stehen, welches der vielen vorliegenden Präventionsprogramme umgesetzt werden soll. Von ebenso großer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang aber auch das Wissen über die Implementation eines Programms für die richtige Einschätzung der Programmwirksamkeit und die Übertragung auf andere soziale Kontexte. Dieser Beitrag gibt zunächst einen Überblick über den Stand der Implementationsforschung in kriminalpräventiven Programmen im Allgemeinen. Vor diesem Hintergrund werden jeweils Desiderate für die Implementationsforschung abgeleitet und in einem dritten Schritt auf den speziellen Fall der Implementionsforschung zum kriminalpräventiven Modellprojektes Pro Kind übertragen.' (Autorenreferat)'Crime prevention receives a lot of attention these days and there is a growing number of crime preventive initiatives and programs. In Germany, there is still a lack of program evaluation, so that effective and non-effective programs cannot be distinguished (Rössner, Bannenberg, Sommerfeld et al., 2002). The proof of effectiveness is especially important when deciding which program to adopt. In this context, aspects of program implementation should also be considered. Knowledge about program implementation is necessary for a proper estimation of program effectiveness and can guide program refinement and dissemination as well. This paper gives an overview of the state of research in crime preventive program implementation. Against this background, further suggestions for research are derived and in a third step they are specified for implementation research in the crime preventive pilot project 'Pro Kind'.' (author's abstract)
Chapter 1.1 Pro Kind
In the following we will first locate the early help in the area
child protection. Then the conceptual
Background of the model project shown per child. So prevention
can be effective and efficient in addition to a well-founded concept design
ensure that the concept is as intended
and implemented with high quality in practice. The implementation experiences,
that were made as part of the model project Pro Kind,
are the central theme of this book. To the structuring
The following explanations are based on
Results of prevention, organizational and diffusion research
Core components to ensure the implementation quality as a basic framework
presents.Im Folgenden wird zunächst eine Verortung der Frühen Hilfen im Bereich
des Kinderschutzes vorgenommen. Anschließend werden die konzeptionellen
Hintergründe des Modellprojektes Pro Kind dargestellt. Damit Prävention
effektiv und effizient sein kann, muss neben einer begründeten Konzeptgestaltung
sichergestellt werden, dass das Konzept auch wie intendiert
und mit hoher Qualität in der Praxis umgesetzt wird. Die Umsetzungserfahrungen,
die im Rahmen des Modellprojektes Pro Kind gemacht wurden,
sind das zentrale Thema des vorliegenden Buches. Um die Strukturierung
der nachfolgenden Ausführungen zu erleichtern, werden in Anlehnung an
Ergebnisse der Präventions-, Organisations- und Diffusionsforschung die
Kernkomponenten zur Sicherung der Durchführungsqualität als Grundgerüst
präsentiert
Emotional strains of adolescents in times of crises in inclusive and special schools
Die Inzidenz emotionaler Belastungen im Kindes- und Jugendalter ist durch die pandemiebedingten Schulschließungen deutlich gestiegen. Da Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung (FSP EsE) über ungünstigere Coping-Strategien verfügen, um mit den Herausforderungen in krisengeprägten Zeiten umzugehen, wird erwartet, dass ihr emotionales Belastungserleben im Vergleich zu Kindern und Jugendlichen ohne FSP erhöht ist. Insgesamt nahmen N = 108 Jugendliche im Alter von 14;10 bis 17;4 Jahren an den Befragungen in Nordrhein-Westfalen teil, davon n = 68 mit und n = 40 ohne den FSP EsE. Von den Jugendlichen mit dem FSP ESE besuchten n = 38 eine Förderschule und n = 30 eine inklusive Schule. Die Erhebungen fielen mit dem Beginn der zweiten Welle der Corona-Pandemie und dem Beginn des Angriffskrieges Russlands in der Ukraine zusammen. Zur Erfassung des Angsterlebens wurde der Phobiefragebogen (PHOKI; Döpfner et al., 2006) eingesetzt. Das Erleben und die Bewältigung von Stress wurde über den SSKJ 3-8 R (Lohaus et al., 2018) erfasst. Unabhängig vom Vorliegen eines FSP und der Beschulungssituation sind die Werte in allen drei Gruppen auf den Skalen Trennungsängste, soziale Ängste sowie Schul- und Leistungsängste hoch. Marginal signifikante Unterschiede in den Schul- und Leistungsängsten sowie im Wohlbefinden sind zwischen Jugendlichen, die eine Förderschule besuchen und Jugendlichen ohne FSP nachweisbar. Signifikante Geschlechtsunterschiede ergeben sich zuungunsten der Mädchen. Die Professionalisierung des pädagogischen Personals und die Ausgestaltung der pädagogischen Begleitung in allen Schulsystemen muss verstärkt darauf ausgerichtet werden, auch die internalisierenden Problembelastungen der Jugendlichen zu erkennen und sie adäquat bei deren Bewältigung zu unterstützen. (DIPF/Orig.)The incidence of emotional stresses and strains in childhood and adolescence has risen due to pandemic-induced lockdowns of schools. Adolescents with emotional and behavioural difficulties (EBD) have disadvantageous strategies to cope with challenges in times of crisis. Therefore, we expected higher emotional stresses and strains in comparison to children and adolescents without EBD. In total, N = 108 adolescents aged 14;10 to 17;4 years participated in the survey in North Rhine-Westphalia, n = 68 with and n = 40 without EBD. Of those with special needs, n = 38 attended a special school and n = 30 an inclusive school. The survey coincided with the second wave of the Corona pandemic and with the start of the Russian war of aggression against the Ukraine. We assessed anxiety experiences with the phobia questionnaire (PHOKI; Döpfner et al., 2006). To assess experiences of stress and coping strategies, we administered the SSKJ 3-8 R (Lohaus et al., 2018). Independent of EBD and the educational setting, separation anxiety, social anxiety, as well as school and achievement anxieties are high. Scores of adolescents with and without EBD differed marginally significant in school anxiety, achievement anxiety, and wellbeing. Above, we found significant gender effects disadvantaging the girls. Pedagogical staff and the arrangement of pedagogical attendance should be geared to a stronger extent to detect and adequately foster adolescents with internalizing problems. (DIPF/Orig.
Alltagsorientierte Sprach- und Literacyförderung und dessen Effektivität – Erste Befunde des KOMPASS-Projektes
Der Stellenwert früher sprachlicher Bildung ist durch die großen Schulstudien PISA und TIMMS, hohe Prävalenzraten sprachlicher Auffälligkeiten von 17% bereits im Vorschulalter sowie den in der Literacyforschung propagierten „Bilderbuchnotstand“ stetig gestiegen. Damit nehmen auch die Anforderungen an die pädagogischen Fachkräfte und der Bedarf an Professionalisierung zu. Der Transfer theoretischer Inhalte in die pädagogische Praxis gelingt häufig nicht, daher erscheinen zusätzliche Coachings notwendig, um diese Transferlücke zu schließen. Das KOMPASS-Projekt beinhaltet ein innovatives Fortbildungs- und Coachingkonzept, dessen Entwicklung und Durchführung in der Arbeitsgruppe für den Bereich Sprache/Literacy vorgestellt wird. Die Evaluation seiner Wirksamkeit erfolgt im Rahmen einer Panel-Untersuchung mit gestuftem Treatment. Dabei wird die relative Effektivität von Fortbildungen + Coachings (TG I) im Vergleich zu der von Fortbildungen (TG II) a) auf die Professionalitätsentwicklung von 43 Fachkräften sowie b) die Entwicklung von 448 Kindern überprüft. Auf der Ebene der Fachkräfte sind die Erweiterung des Fachwissens (FESKO-F) und die Veränderungen im sprach- und literacyförderlichen Alltagshandeln (Videointeraktionsanalysen) Gegenstand der Untersuchung. Auf der Ebene der Kinder stehen positive Veränderungen der Sprachfähigkeiten (SSV, SETK 3-5) sowie der frühen Lese- und Erzählkompetenzen (EuLe 3-5) im Fokus. Kompensatorische Effekte bei Kindern mit wenig Literalitätserfahrungen im Elternhaus und bei Risikokindern für eine Sprachentwicklungsstörung werden erwartet. Darüber hinaus werden Ergebnisse zur Konstruktion und Testgüte des Verfahrens EuLe 3-5 vorgestellt und Zusammenhänge zwischen den Fortbildungsbereichen Sprache/Literacy, mathematische Basiskompetenzen und sozial-emotionale Entwicklung beleuchtet. Die Ergebnisse werden jeweils vor dem Hintergrund des internationalen Forschungsstandes diskutiert und praktische Implikationen abgeleitet. Die Wirksamkeit von KiTa-Programmen zur Förderung der sprachlichen Kompetenzen bei Kindern mit Sprachentwicklungsverzögerungen und -störungen ist gut evaluiert. Wenn es um die individuelle Sprachbildung aller Kinder geht, scheint es aber vielversprechender zu sein, pädagogische Fachkräfte für Potenziale sprachlicher Förderung von Alltagssituationen zu sensibilisieren. Systematische Überprüfungen der Effektivität solcher Professionalisierungsmaßnahmen fehlen derzeit noch. Im KOMPASS-Projekt werden 16 pädagogische Fachkräfte zur alltagsintegrierten Förderung im Bereich Sprache/Literacy im Umfang von 44 Stunden fortgebildet, acht erhalten ein halbes Jahr später zusätzlich 5 bis 7 Individualcoachings. Die Evaluation erfolgt im Rahmen einer Panel-Untersuchung mit gestuftem Treatment und drei Messzeitpunkten (Prätest: vor der Fortbildung, Posttest 1: nach der Fortbildung, Posttest 2: nach dem Coaching in TG I bzw. als Follow-up in der TG II). Die 30 Fachkräfte, die im gleichen Umfang in den Bereichen mathematische Basiskompetenzen und sozial-emotionale Entwicklung fortgebildet und gecoacht wurden, bilden die Kontrollgruppe. Das Fachwissen der Fachkräfte (FESKO-F) und ihr sprach- und literacyförderliches Alltagshandeln (Videointeraktionsanalysen in der Mittags- und Bilderbuchsituation) wird zu allen drei Messzeitpunkten erfasst, ebenso wie die sprachlichen (SSV, SETK 3-5) und die frühen Erzähl- und Lesekompetenzen (EuLe 3-5) von insgesamt 465 Kindern (TG: 142, KG: 323). Das Fachwissen der Fachkräfte nimmt nach den Fortbildungen zu, ebenso wie ihr sprachförderliches Verhalten in Alltagssituationen. Statistisch bedeutsame Unterschiede in der kindlichen Sprachkompetenz und der Erzähl- und Lesekompetenz zwischen TG und KG konnten nicht nachgewiesen werden. Die Frage nach dem relativen Zuwachs an Effektivität durch die Individualcoachings kann erst nach Abschluss des Posttests 2 beantwortet werden
Evaluating the effects of a targeted home visiting program on maternal and child health outcomes
We evaluate the effects of home visiting targeted towards disadvantaged first-time mothers on maternal and child health outcomes. Our analysis exploits a randomized controlled trial and combines rich longitudinal survey data with unique administrative health data. In a context in which the target group has comprehensive health care access, we find no effects of home visiting on most types of health utilization, health behaviors, and physical health measures. However, the intervention has a positive effect on some maternal mental health outcomes, reducing depression reported in the survey data by eleven percentage points and prescription of psycholeptics recorded in the administrative data by seven percentage points
Exploration of latent early literacy profiles in German kindergarten children using a newly developed app
IntroductionThis study explores the effectiveness of the tablet-based EuLeApp© assessment tool in identifying distinct latent early literacy profiles among German kindergarten children aged between 4.0 and 7.0 years. Additionally, the study investigates how factors such as age, biological sex, and language impairment contribute to the manifestation and prevalence of these latent literacy profiles.MethodsUtilizing latent class analysis on a diverse sample of 285 children, we administered a prototype of the EuLeApp© assessment tool to measure early literacy skills (i.e., print awareness, concepts of print, word awareness, phonological awareness, alphabet knowledge, and narrative skills). The sample included children aged between 4.0 and 7.0 years from various demographic backgrounds. Analysis involved identifying distinct early literacy profiles based on the assessment results. We also examined the influence of age, biological sex, and language impairment on the manifestation and prevalence of these profiles.ResultsThe analysis revealed four stable and interpretable early literacy profiles: Exceptional Performers (17%), Typical Performers (41%), Marginal Performers (35%), and Subpar Performers (7%). These profiles were found to be shaped by the complex interplay of age, biological sex, and language impairment status among the children.DiscussionThese findings underscore the importance of employing person-centered methodologies to characterize early childhood literacy profiles, providing a framework for tailoring intervention programs to suit the unique characteristics and requirements of individual children
Sprach- und Bildungshorizonte in verschiedenen Sozialisations- und Bildungskontexten wahrnehmen, beschreiben und erweitern
In dem vorliegenden Beitrag wird die Vielfalt des Gegenstandbereichs der Pädagogik im Förderschwerpunkt Sprache skizziert, indem die Sprach- und Bildungshorizonte, deren Wahrnehmung, Beschreibung und die Möglichkeiten ihrer Erweiterung aus der Perspektive der Sozialisationskontexte Familie, der Bildungseinrichtungen Kindertageseinrichtung und Schule sowie der außerschulischen Lernorte beleuchtet werden. Innerhalb der Sozialisationskontexte wird nach primären, sekundären und tertiären Präventionsmaßnahmen und deren Zielgruppen (universell, selektiv und indiziert) differenziert. (DIPF/Orig.