15 research outputs found
Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und der Entwicklung akuter ST - Strecken - Elevation - Myokardinfarkte
Zusammenfassung der Arbeit
Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades
Dr. med.
Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischem Status und der Entwicklung akuter ST â Strecken â Elevations â Myokardinfarkte
eingereicht von Susanne Seide, geb. GĂ€rtner, 02.12.1979 in MĂŒnchen
angefertigt am Institut fĂŒr Herz- und Kreislaufforschung des
Klinikum Links der Weser Bremen
Klinik fĂŒr Kardiologie und Angiologie
Senator Wessling Strasse 1
28277 Bremen
Betreuer: Prof. Dr. med. Rainer Hambrecht
eingereicht im Februar 2015
An der Entwicklung der koronaren Herzkrankheit und dem damit verbundenen Auftreten akuter ST â Strecken â Elevations â Myokardinfarkte sind neben klassischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes mellitus, Ăbergewicht und Fettstoffwechselstörungen andere Faktoren, wie Alter, Geschlecht, Bewegungsmangel und der psychosoziale Status beteiligt. FrĂŒhere Untersuchungen haben darĂŒber hinaus gezeigt, dass die Entwicklung kardiovaskulĂ€rer Erkrankungen in einem Zusammenhang mit dem sozioökonomischen Hintergrundes steht.
Inwieweit die Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht Einfluss auf die Infarktrate der Bremer Bevölkerung hat, und ob es Unterschiede im Risikoprofil, in der Behandlung und Prognose von Patienten aus unterschiedlichen sozialen Milieus gibt, sollte mit dieser Arbeit untersucht werden.
Hierzu wurden Daten von 2062 Patienten aus dem STEMI Register des Herzzentrums Bremen ausgewertet. Die Patienten aus dem Stadtgebiet Bremen wurden anhand der Postleitzahl ihrer Heimatadresse einer von vier Gruppen zugeordnet. Hiernach wurde fĂŒr sie ein hoher sozioökonomischer Status (G1), ein intermediĂ€r hoher sozioökonomischer Status (G2), ein intermediĂ€r niedrig sozioökonomischer Status (G3) oder ein niedriger sozioökonomischer Status (G4) ermittelt. Der sozioökonomische Status der jeweiligen Gruppe wurde mit Hilfe des so genannten âBremer Benachteiligungsindexesâ, einem MaĂ fĂŒr die soziale Stellung eines Stadtteiles, und anhand von Einkommensstatistiken der Bremer Stadtteile bestimmt.
Die vier Gruppen wurden hinsichtlich ihrer Infarktinzidenzen verglichen. Innerhalb der Patientengruppen wurden Baselinecharakteristika (Alter zum Infarktzeitpunkt, Geschlecht, Vorerkrankungen, kardiovaskulĂ€re Risikofaktoren), Surrogat â Parameter der KrankheitsausprĂ€gung (MehrgefĂ€Ăerkrankung, hĂ€modynamische StabilitĂ€t, linksventrikulĂ€re Ejektionsfraktion nach Myokardinfarkt), und der Therapie (PTCA, ACVB â Operation, Door â to â balloon Zeiten und Medikamentengabe) sowie Prognosedaten (30 Tage â MortalitĂ€t, 5 Jahres â Ăberleben) erhoben und die Gruppen anhand dieser Ergebnisse miteinander verglichen.
Die wesentlichen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
⹠Die alters- und geschlechtsadjustierte Inzidenz akuter transmuraler Myokardinfarkte war in den sozial benachteiligten Bremer Stadtteilen signifikant höher als in Stadtbezirken mit geringerer Benachteiligung (G1: 47 ± 5 STEMIs pro 100.000 Einwohner pro Jahr versus G4: 66 ± 5 STEMIs pro 100.000 Einwohner pro Jahr; p < 0,01).
âą Insbesondere junge Menschen waren von diesem sozialen AbwĂ€rtsgradienten betroffen (18 â 49 Jahre RR G4 2,01 versus 65 â 79 Jahre RR G4: 1,39).
âą Herzinfarktpatienten aus sozial benachteiligten Stadtteilen waren zum Infarktzeitpunkt signifikant jĂŒnger (G1: 67±13 Jahre versus G4: 63±13 Jahre; p = 0,026), hĂ€ufiger Raucher (G1: 35,9% versus G4: 51,2%; p 30 kg/qm versus G4: 26,1% BMI > 30 kg/qm; p < 0,01).
âą BezĂŒglich der Infarktschwere und der Therapie zeigten sich keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Gruppen (MehrgefĂ€Ăerkrankung G1: 62,4% versus G4: 57,0%; p = 0,27; Killip â Stadium III/IV G1: 12,5% versus G4: 13,0%; p = 0,84; LVEF nach Myokardinfarkt < 30% G1: 6,0% versus G4: 7,6%; p = 0,4; primĂ€re PTCA G1: 89,8% versus G4: 89,8%; p = 0,92; ACVB - Operation G1: 11,6% versus G4: 12,6%; p = 0,13; Door â to â balloon Zeit G1: 54±38 min. versus G4 52±41 min.; p = 0,74; ASS G1: 94,4% versus G4: 94,7%; p = 0,64; ADP â Antagonist G1: 90,0% versus G4: 93,8%;p = 0,23; Betablocker G1 82,8% versus G4 83,9%; p = 0,25; Statin G1: 85,8% versus G4: 86,4%; p = 0,97; ACE â Hemmer oder AT1 â Rezeptorantagonisten G1: 77,4% versus G4: 79,3%; p = 0,90).
âą Die altersâ und geschlechtsadjustierte inhospitale MortalitĂ€t war in allen Gruppen vergleichbar hoch (G1: 4,8% versus G4: 3,9%; p = 0,3), fĂŒr Patienten aus den sozioökonomisch am stĂ€rksten benachteiligten Stadtgebieten zeigte sich aber ein starker Trend hin zu einem geringeren 5 Jahres â Ăberleben (G4 versus G1: HR 1,55, 95% KI 0,98-2,5, p = 0,067).
Die Ergebnisse dieser Studie demonstrieren, dass das relative Risiko fĂŒr einen ST â Strecken â Elevations â Myokardinfarkt mit abnehmendem sozioökonomischem Status der Bevölkerung steigt, und dass das kardiovaskulĂ€re Risikoprofil von Patienten aus sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen ausgeprĂ€gter ist. Trotz gleicher Initialtherapie aller STEMI Patienten, unabhĂ€ngig von der sozialen Herkunft, haben diejenigen aus sozioökonomisch benachteiligten Wohnbezirken eine deutlich schlechtere Prognose. Daher besteht unseres Erachtens vor allem in den sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen nicht nur in Bremen ein erhöhter Handlungsbedarf hinsichtlich konsequenter primĂ€râ und sekundĂ€rprĂ€ventiver MaĂnahmen
Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und der Entwicklung akuter ST - Strecken - Elevation - Myokardinfarkte
Zusammenfassung der Arbeit
Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades
Dr. med.
Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischem Status und der Entwicklung akuter ST â Strecken â Elevations â Myokardinfarkte
eingereicht von Susanne Seide, geb. GĂ€rtner, 02.12.1979 in MĂŒnchen
angefertigt am Institut fĂŒr Herz- und Kreislaufforschung des
Klinikum Links der Weser Bremen
Klinik fĂŒr Kardiologie und Angiologie
Senator Wessling Strasse 1
28277 Bremen
Betreuer: Prof. Dr. med. Rainer Hambrecht
eingereicht im Februar 2015
An der Entwicklung der koronaren Herzkrankheit und dem damit verbundenen Auftreten akuter ST â Strecken â Elevations â Myokardinfarkte sind neben klassischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes mellitus, Ăbergewicht und Fettstoffwechselstörungen andere Faktoren, wie Alter, Geschlecht, Bewegungsmangel und der psychosoziale Status beteiligt. FrĂŒhere Untersuchungen haben darĂŒber hinaus gezeigt, dass die Entwicklung kardiovaskulĂ€rer Erkrankungen in einem Zusammenhang mit dem sozioökonomischen Hintergrundes steht.
Inwieweit die Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht Einfluss auf die Infarktrate der Bremer Bevölkerung hat, und ob es Unterschiede im Risikoprofil, in der Behandlung und Prognose von Patienten aus unterschiedlichen sozialen Milieus gibt, sollte mit dieser Arbeit untersucht werden.
Hierzu wurden Daten von 2062 Patienten aus dem STEMI Register des Herzzentrums Bremen ausgewertet. Die Patienten aus dem Stadtgebiet Bremen wurden anhand der Postleitzahl ihrer Heimatadresse einer von vier Gruppen zugeordnet. Hiernach wurde fĂŒr sie ein hoher sozioökonomischer Status (G1), ein intermediĂ€r hoher sozioökonomischer Status (G2), ein intermediĂ€r niedrig sozioökonomischer Status (G3) oder ein niedriger sozioökonomischer Status (G4) ermittelt. Der sozioökonomische Status der jeweiligen Gruppe wurde mit Hilfe des so genannten âBremer Benachteiligungsindexesâ, einem MaĂ fĂŒr die soziale Stellung eines Stadtteiles, und anhand von Einkommensstatistiken der Bremer Stadtteile bestimmt.
Die vier Gruppen wurden hinsichtlich ihrer Infarktinzidenzen verglichen. Innerhalb der Patientengruppen wurden Baselinecharakteristika (Alter zum Infarktzeitpunkt, Geschlecht, Vorerkrankungen, kardiovaskulĂ€re Risikofaktoren), Surrogat â Parameter der KrankheitsausprĂ€gung (MehrgefĂ€Ăerkrankung, hĂ€modynamische StabilitĂ€t, linksventrikulĂ€re Ejektionsfraktion nach Myokardinfarkt), und der Therapie (PTCA, ACVB â Operation, Door â to â balloon Zeiten und Medikamentengabe) sowie Prognosedaten (30 Tage â MortalitĂ€t, 5 Jahres â Ăberleben) erhoben und die Gruppen anhand dieser Ergebnisse miteinander verglichen.
Die wesentlichen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
⹠Die alters- und geschlechtsadjustierte Inzidenz akuter transmuraler Myokardinfarkte war in den sozial benachteiligten Bremer Stadtteilen signifikant höher als in Stadtbezirken mit geringerer Benachteiligung (G1: 47 ± 5 STEMIs pro 100.000 Einwohner pro Jahr versus G4: 66 ± 5 STEMIs pro 100.000 Einwohner pro Jahr; p < 0,01).
âą Insbesondere junge Menschen waren von diesem sozialen AbwĂ€rtsgradienten betroffen (18 â 49 Jahre RR G4 2,01 versus 65 â 79 Jahre RR G4: 1,39).
âą Herzinfarktpatienten aus sozial benachteiligten Stadtteilen waren zum Infarktzeitpunkt signifikant jĂŒnger (G1: 67±13 Jahre versus G4: 63±13 Jahre; p = 0,026), hĂ€ufiger Raucher (G1: 35,9% versus G4: 51,2%; p 30 kg/qm versus G4: 26,1% BMI > 30 kg/qm; p < 0,01).
âą BezĂŒglich der Infarktschwere und der Therapie zeigten sich keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Gruppen (MehrgefĂ€Ăerkrankung G1: 62,4% versus G4: 57,0%; p = 0,27; Killip â Stadium III/IV G1: 12,5% versus G4: 13,0%; p = 0,84; LVEF nach Myokardinfarkt < 30% G1: 6,0% versus G4: 7,6%; p = 0,4; primĂ€re PTCA G1: 89,8% versus G4: 89,8%; p = 0,92; ACVB - Operation G1: 11,6% versus G4: 12,6%; p = 0,13; Door â to â balloon Zeit G1: 54±38 min. versus G4 52±41 min.; p = 0,74; ASS G1: 94,4% versus G4: 94,7%; p = 0,64; ADP â Antagonist G1: 90,0% versus G4: 93,8%;p = 0,23; Betablocker G1 82,8% versus G4 83,9%; p = 0,25; Statin G1: 85,8% versus G4: 86,4%; p = 0,97; ACE â Hemmer oder AT1 â Rezeptorantagonisten G1: 77,4% versus G4: 79,3%; p = 0,90).
âą Die altersâ und geschlechtsadjustierte inhospitale MortalitĂ€t war in allen Gruppen vergleichbar hoch (G1: 4,8% versus G4: 3,9%; p = 0,3), fĂŒr Patienten aus den sozioökonomisch am stĂ€rksten benachteiligten Stadtgebieten zeigte sich aber ein starker Trend hin zu einem geringeren 5 Jahres â Ăberleben (G4 versus G1: HR 1,55, 95% KI 0,98-2,5, p = 0,067).
Die Ergebnisse dieser Studie demonstrieren, dass das relative Risiko fĂŒr einen ST â Strecken â Elevations â Myokardinfarkt mit abnehmendem sozioökonomischem Status der Bevölkerung steigt, und dass das kardiovaskulĂ€re Risikoprofil von Patienten aus sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen ausgeprĂ€gter ist. Trotz gleicher Initialtherapie aller STEMI Patienten, unabhĂ€ngig von der sozialen Herkunft, haben diejenigen aus sozioökonomisch benachteiligten Wohnbezirken eine deutlich schlechtere Prognose. Daher besteht unseres Erachtens vor allem in den sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen nicht nur in Bremen ein erhöhter Handlungsbedarf hinsichtlich konsequenter primĂ€râ und sekundĂ€rprĂ€ventiver MaĂnahmen
Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und der Entwicklung akuter ST - Strecken - Elevation - Myokardinfarkte
Zusammenfassung der Arbeit
Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades
Dr. med.
Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischem Status und der Entwicklung akuter ST â Strecken â Elevations â Myokardinfarkte
eingereicht von Susanne Seide, geb. GĂ€rtner, 02.12.1979 in MĂŒnchen
angefertigt am Institut fĂŒr Herz- und Kreislaufforschung des
Klinikum Links der Weser Bremen
Klinik fĂŒr Kardiologie und Angiologie
Senator Wessling Strasse 1
28277 Bremen
Betreuer: Prof. Dr. med. Rainer Hambrecht
eingereicht im Februar 2015
An der Entwicklung der koronaren Herzkrankheit und dem damit verbundenen Auftreten akuter ST â Strecken â Elevations â Myokardinfarkte sind neben klassischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes mellitus, Ăbergewicht und Fettstoffwechselstörungen andere Faktoren, wie Alter, Geschlecht, Bewegungsmangel und der psychosoziale Status beteiligt. FrĂŒhere Untersuchungen haben darĂŒber hinaus gezeigt, dass die Entwicklung kardiovaskulĂ€rer Erkrankungen in einem Zusammenhang mit dem sozioökonomischen Hintergrundes steht.
Inwieweit die Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht Einfluss auf die Infarktrate der Bremer Bevölkerung hat, und ob es Unterschiede im Risikoprofil, in der Behandlung und Prognose von Patienten aus unterschiedlichen sozialen Milieus gibt, sollte mit dieser Arbeit untersucht werden.
Hierzu wurden Daten von 2062 Patienten aus dem STEMI Register des Herzzentrums Bremen ausgewertet. Die Patienten aus dem Stadtgebiet Bremen wurden anhand der Postleitzahl ihrer Heimatadresse einer von vier Gruppen zugeordnet. Hiernach wurde fĂŒr sie ein hoher sozioökonomischer Status (G1), ein intermediĂ€r hoher sozioökonomischer Status (G2), ein intermediĂ€r niedrig sozioökonomischer Status (G3) oder ein niedriger sozioökonomischer Status (G4) ermittelt. Der sozioökonomische Status der jeweiligen Gruppe wurde mit Hilfe des so genannten âBremer Benachteiligungsindexesâ, einem MaĂ fĂŒr die soziale Stellung eines Stadtteiles, und anhand von Einkommensstatistiken der Bremer Stadtteile bestimmt.
Die vier Gruppen wurden hinsichtlich ihrer Infarktinzidenzen verglichen. Innerhalb der Patientengruppen wurden Baselinecharakteristika (Alter zum Infarktzeitpunkt, Geschlecht, Vorerkrankungen, kardiovaskulĂ€re Risikofaktoren), Surrogat â Parameter der KrankheitsausprĂ€gung (MehrgefĂ€Ăerkrankung, hĂ€modynamische StabilitĂ€t, linksventrikulĂ€re Ejektionsfraktion nach Myokardinfarkt), und der Therapie (PTCA, ACVB â Operation, Door â to â balloon Zeiten und Medikamentengabe) sowie Prognosedaten (30 Tage â MortalitĂ€t, 5 Jahres â Ăberleben) erhoben und die Gruppen anhand dieser Ergebnisse miteinander verglichen.
Die wesentlichen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
⹠Die alters- und geschlechtsadjustierte Inzidenz akuter transmuraler Myokardinfarkte war in den sozial benachteiligten Bremer Stadtteilen signifikant höher als in Stadtbezirken mit geringerer Benachteiligung (G1: 47 ± 5 STEMIs pro 100.000 Einwohner pro Jahr versus G4: 66 ± 5 STEMIs pro 100.000 Einwohner pro Jahr; p < 0,01).
âą Insbesondere junge Menschen waren von diesem sozialen AbwĂ€rtsgradienten betroffen (18 â 49 Jahre RR G4 2,01 versus 65 â 79 Jahre RR G4: 1,39).
âą Herzinfarktpatienten aus sozial benachteiligten Stadtteilen waren zum Infarktzeitpunkt signifikant jĂŒnger (G1: 67±13 Jahre versus G4: 63±13 Jahre; p = 0,026), hĂ€ufiger Raucher (G1: 35,9% versus G4: 51,2%; p < 0,01) und ĂŒbergewichtig (G1:.15,3% BMI > 30 kg/qm versus G4: 26,1% BMI > 30 kg/qm; p < 0,01).
âą BezĂŒglich der Infarktschwere und der Therapie zeigten sich keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Gruppen (MehrgefĂ€Ăerkrankung G1: 62,4% versus G4: 57,0%; p = 0,27; Killip â Stadium III/IV G1: 12,5% versus G4: 13,0%; p = 0,84; LVEF nach Myokardinfarkt < 30% G1: 6,0% versus G4: 7,6%; p = 0,4; primĂ€re PTCA G1: 89,8% versus G4: 89,8%; p = 0,92; ACVB - Operation G1: 11,6% versus G4: 12,6%; p = 0,13; Door â to â balloon Zeit G1: 54±38 min. versus G4 52±41 min.; p = 0,74; ASS G1: 94,4% versus G4: 94,7%; p = 0,64; ADP â Antagonist G1: 90,0% versus G4: 93,8%;p = 0,23; Betablocker G1 82,8% versus G4 83,9%; p = 0,25; Statin G1: 85,8% versus G4: 86,4%; p = 0,97; ACE â Hemmer oder AT1 â Rezeptorantagonisten G1: 77,4% versus G4: 79,3%; p = 0,90).
âą Die altersâ und geschlechtsadjustierte inhospitale MortalitĂ€t war in allen Gruppen vergleichbar hoch (G1: 4,8% versus G4: 3,9%; p = 0,3), fĂŒr Patienten aus den sozioökonomisch am stĂ€rksten benachteiligten Stadtgebieten zeigte sich aber ein starker Trend hin zu einem geringeren 5 Jahres â Ăberleben (G4 versus G1: HR 1,55, 95% KI 0,98-2,5, p = 0,067).
Die Ergebnisse dieser Studie demonstrieren, dass das relative Risiko fĂŒr einen ST â Strecken â Elevations â Myokardinfarkt mit abnehmendem sozioökonomischem Status der Bevölkerung steigt, und dass das kardiovaskulĂ€re Risikoprofil von Patienten aus sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen ausgeprĂ€gter ist. Trotz gleicher Initialtherapie aller STEMI Patienten, unabhĂ€ngig von der sozialen Herkunft, haben diejenigen aus sozioökonomisch benachteiligten Wohnbezirken eine deutlich schlechtere Prognose. Daher besteht unseres Erachtens vor allem in den sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen nicht nur in Bremen ein erhöhter Handlungsbedarf hinsichtlich konsequenter primĂ€râ und sekundĂ€rprĂ€ventiver MaĂnahmen
Mice lacking Period 1 and Period 2 circadian clock genes exhibit blue cone photoreceptor defects
Gene therapy restores vision and delays degeneration in the CNGB1-/- mouse model of retinitis pigmentosa
Gene Therapy Restores Vision and Delays Degeneration in the CNGB1(-/-) Mouse Model of Retinitis Pigmentosa
Gene therapy restores vision and delays degeneration in the CNGB1 mouse model of retinitis pigmentosa
Retinitis pigmentosa (RP) is a group of genetically heterogeneous, severe retinal diseases commonly leading to legal blindness. Mutations in the CNGB1a subunit of the rod cyclic nucleotide-gated (CNG) channel have been found to cause RP in patients. Here, we demonstrate the efficacy of gene therapy as a potential treatment for RP by means of recombinant adeno-associated viral (AAV) vectors in the CNGB1 knockout (CNGB1) mouse model. To enable efficient packaging and rod-specific expression of the relatively large CNGB1a cDNA (âŒ4 kb), we used an AAV expression cassette with a short rod-specific promoter and short regulatory elements. After injection of therapeutic AAVs into the subretinal space of 2-week-old CNGB1 mice, we assessed the restoration of the visual system by analyzing (i) CNG channel expression and localization, (ii) retinal function and morphology and (iii) vision-guided behavior. We found that the treatment not only led to expression of full-length CNGB1a, but also restored normal levels of the previously degraded CNGA1 subunit of the rod CNG channel. Both proteins co-localized in rod outer segments and formed regular CNG channel complexes within the treated area of the CNGB1 retina, leading to significant morphological preservation and a delay of retinal degeneration. In the electroretinographic analysis, we also observed restoration of rod-driven light responses. Finally, treated CNGB1 mice performed significantly better than untreated mice in a rod-dependent vision-guided behavior test. In summary, this work provides a proof-of-concept for the treatment of rod channelopathy-associated RP by AAV-mediated gene replacement
Socially disadvantaged city districts show a higher incidence of acute ST-elevation myocardial infarctions with elevated cardiovascular risk factors and worse prognosis
BACKGROUND: The importance of socioeconomic status (SES) for coronary heart disease (CHD)-morbidity is subject of ongoing scientific investigations. This study was to explore the association between SES in different city-districts of Bremen/Germany and incidence, severity, treatment modalities and prognosis for patients with ST-elevation myocardial infarctions (STEMI).
METHODS: Since 2006 all STEMI-patients from the metropolitan area of Bremen are documented in the Bremen STEMI-registry. Utilizing postal codes of their home address they were assigned to four groups in accordance to the Bremen social deprivation-index (G1: high, G2: intermediate high, G3: intermediate low, G4: low socioeconomic status).
RESULTS: Three thousand four hundred sixty-two consecutive patients with STEMI admitted between 2006 and 2015 entered analysis. City areas with low SES showed higher adjusted STEMI-incidence-rates (IR-ratio 1.56, G4 vs. G1). This elevation could be observed in both sexes (women IRR 1.63, men IRR 1.54) and was most prominent in inhabitants <50 yrs. of age (women IRR 2.18, men IRR 2.17). Smoking (OR 1.7, 95%CI 1.3â2.4) and obesity (1.6, 95%CI 1.1â2.2) was more prevalent in pts. from low SES city-areas. While treatment-modalities did not differ, low SES was associated with more extensive STEMIs (creatine kinase > 3000 U/l, OR 1.95, 95% CI 1.4â2.8) and severe impairment of LV-function post-STEMI (OR 2.0, 95% CI 1.2â3.4). Long term follow-up revealed that lower SES was associated with higher major adverse cardiac or cerebrovascular event (MACCE)-rates after 5 years: G1 30.8%, G2 35.7%, G3 36.0%, G4 41.1%, p (for trend) = 0.02. This worse prognosis could especially be shown for young STEMI-patients (<50 yrs. of age) 5-yr. mortality-rates(G4 vs. G1) 18.4 vs. 3.1%, p = 0.03 and 5-year-MACCE-rates (G4 vs. G1) 32 vs. 6.3%, p = 0.02.
CONCLUSIONS:
This registry-data confirms the negative association of low socioeconomic status and STEMI-incidence, with higher rates of smoking and obesity, more extensive infarctions and worse prognosis for the socio-economically deprived
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Targeted ablation of Crb2 in photoreceptor cells induces retinitis pigmentosa.
In humans, the Crumbs homolog-1 (CRB1) gene is mutated in autosomal recessive Leber congenital amaurosis and early-onset retinitis pigmentosa. In mammals, the Crumbs family is composed of: CRB1, CRB2, CRB3A and CRB3B. Recently, we showed that removal of mouse Crb2 from retinal progenitor cells, and consequent removal from MĂŒller glial and photoreceptor cells, results in severe and progressive retinal degeneration with concomitant loss of retinal function that mimics retinitis pigmentosa due to mutations in the CRB1 gene. Here, we studied the effects of cell-type-specific loss of CRB2 from the developing mouse retina using targeted conditional deletion of Crb2 in photoreceptors or MĂŒller cells. We analyzed the consequences of targeted loss of CRB2 in the adult mouse retina using adeno-associated viral vectors encoding Cre recombinase and short hairpin RNA against Crb2. In vivo retinal imaging by means of optical coherence tomography on retinas lacking CRB2 in photoreceptors showed progressive thinning of the photoreceptor layer and cellular mislocalization. Electroretinogram recordings under scotopic conditions showed severe attenuation of the a-wave, confirming the degeneration of photoreceptors. Retinas lacking CRB2 in developing photoreceptors showed early onset of abnormal lamination, whereas retinas lacking CRB2 in developing MĂŒller cells showed late onset retinal disorganization. Our data suggest that in the developing retina, CRB2 has redundant functions in MĂŒller glial cells, while CRB2 has essential functions in photoreceptors. Our data suggest that short-term loss of CRB2 in adult mouse photoreceptors, but not in MĂŒller glial cells, causes sporadic loss of adhesion between photoreceptors and MĂŒller cells