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    Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und der Entwicklung akuter ST - Strecken - Elevation - Myokardinfarkte

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    Zusammenfassung der Arbeit Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Dr. med. Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischem Status und der Entwicklung akuter ST – Strecken – Elevations – Myokardinfarkte eingereicht von Susanne Seide, geb. GĂ€rtner, 02.12.1979 in MĂŒnchen angefertigt am Institut fĂŒr Herz- und Kreislaufforschung des Klinikum Links der Weser Bremen Klinik fĂŒr Kardiologie und Angiologie Senator Wessling Strasse 1 28277 Bremen Betreuer: Prof. Dr. med. Rainer Hambrecht eingereicht im Februar 2015 An der Entwicklung der koronaren Herzkrankheit und dem damit verbundenen Auftreten akuter ST – Strecken – Elevations – Myokardinfarkte sind neben klassischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes mellitus, Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen andere Faktoren, wie Alter, Geschlecht, Bewegungsmangel und der psychosoziale Status beteiligt. FrĂŒhere Untersuchungen haben darĂŒber hinaus gezeigt, dass die Entwicklung kardiovaskulĂ€rer Erkrankungen in einem Zusammenhang mit dem sozioökonomischen Hintergrundes steht. Inwieweit die Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht Einfluss auf die Infarktrate der Bremer Bevölkerung hat, und ob es Unterschiede im Risikoprofil, in der Behandlung und Prognose von Patienten aus unterschiedlichen sozialen Milieus gibt, sollte mit dieser Arbeit untersucht werden. Hierzu wurden Daten von 2062 Patienten aus dem STEMI Register des Herzzentrums Bremen ausgewertet. Die Patienten aus dem Stadtgebiet Bremen wurden anhand der Postleitzahl ihrer Heimatadresse einer von vier Gruppen zugeordnet. Hiernach wurde fĂŒr sie ein hoher sozioökonomischer Status (G1), ein intermediĂ€r hoher sozioökonomischer Status (G2), ein intermediĂ€r niedrig sozioökonomischer Status (G3) oder ein niedriger sozioökonomischer Status (G4) ermittelt. Der sozioökonomische Status der jeweiligen Gruppe wurde mit Hilfe des so genannten „Bremer Benachteiligungsindexes“, einem Maß fĂŒr die soziale Stellung eines Stadtteiles, und anhand von Einkommensstatistiken der Bremer Stadtteile bestimmt. Die vier Gruppen wurden hinsichtlich ihrer Infarktinzidenzen verglichen. Innerhalb der Patientengruppen wurden Baselinecharakteristika (Alter zum Infarktzeitpunkt, Geschlecht, Vorerkrankungen, kardiovaskulĂ€re Risikofaktoren), Surrogat – Parameter der KrankheitsausprĂ€gung (MehrgefĂ€ĂŸerkrankung, hĂ€modynamische StabilitĂ€t, linksventrikulĂ€re Ejektionsfraktion nach Myokardinfarkt), und der Therapie (PTCA, ACVB – Operation, Door – to – balloon Zeiten und Medikamentengabe) sowie Prognosedaten (30 Tage – MortalitĂ€t, 5 Jahres – Überleben) erhoben und die Gruppen anhand dieser Ergebnisse miteinander verglichen. Die wesentlichen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: ➱ Die alters- und geschlechtsadjustierte Inzidenz akuter transmuraler Myokardinfarkte war in den sozial benachteiligten Bremer Stadtteilen signifikant höher als in Stadtbezirken mit geringerer Benachteiligung (G1: 47 ± 5 STEMIs pro 100.000 Einwohner pro Jahr versus G4: 66 ± 5 STEMIs pro 100.000 Einwohner pro Jahr; p < 0,01). ➱ Insbesondere junge Menschen waren von diesem sozialen AbwĂ€rtsgradienten betroffen (18 – 49 Jahre RR G4 2,01 versus 65 – 79 Jahre RR G4: 1,39). ➱ Herzinfarktpatienten aus sozial benachteiligten Stadtteilen waren zum Infarktzeitpunkt signifikant jĂŒnger (G1: 67±13 Jahre versus G4: 63±13 Jahre; p = 0,026), hĂ€ufiger Raucher (G1: 35,9% versus G4: 51,2%; p 30 kg/qm versus G4: 26,1% BMI > 30 kg/qm; p < 0,01). ➱ BezĂŒglich der Infarktschwere und der Therapie zeigten sich keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Gruppen (MehrgefĂ€ĂŸerkrankung G1: 62,4% versus G4: 57,0%; p = 0,27; Killip – Stadium III/IV G1: 12,5% versus G4: 13,0%; p = 0,84; LVEF nach Myokardinfarkt < 30% G1: 6,0% versus G4: 7,6%; p = 0,4; primĂ€re PTCA G1: 89,8% versus G4: 89,8%; p = 0,92; ACVB - Operation G1: 11,6% versus G4: 12,6%; p = 0,13; Door – to – balloon Zeit G1: 54±38 min. versus G4 52±41 min.; p = 0,74; ASS G1: 94,4% versus G4: 94,7%; p = 0,64; ADP – Antagonist G1: 90,0% versus G4: 93,8%;p = 0,23; Betablocker G1 82,8% versus G4 83,9%; p = 0,25; Statin G1: 85,8% versus G4: 86,4%; p = 0,97; ACE – Hemmer oder AT1 – Rezeptorantagonisten G1: 77,4% versus G4: 79,3%; p = 0,90). ➱ Die alters– und geschlechtsadjustierte inhospitale MortalitĂ€t war in allen Gruppen vergleichbar hoch (G1: 4,8% versus G4: 3,9%; p = 0,3), fĂŒr Patienten aus den sozioökonomisch am stĂ€rksten benachteiligten Stadtgebieten zeigte sich aber ein starker Trend hin zu einem geringeren 5 Jahres – Überleben (G4 versus G1: HR 1,55, 95% KI 0,98-2,5, p = 0,067). Die Ergebnisse dieser Studie demonstrieren, dass das relative Risiko fĂŒr einen ST – Strecken – Elevations – Myokardinfarkt mit abnehmendem sozioökonomischem Status der Bevölkerung steigt, und dass das kardiovaskulĂ€re Risikoprofil von Patienten aus sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen ausgeprĂ€gter ist. Trotz gleicher Initialtherapie aller STEMI Patienten, unabhĂ€ngig von der sozialen Herkunft, haben diejenigen aus sozioökonomisch benachteiligten Wohnbezirken eine deutlich schlechtere Prognose. Daher besteht unseres Erachtens vor allem in den sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen nicht nur in Bremen ein erhöhter Handlungsbedarf hinsichtlich konsequenter primĂ€r– und sekundĂ€rprĂ€ventiver Maßnahmen

    Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und der Entwicklung akuter ST - Strecken - Elevation - Myokardinfarkte

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    Zusammenfassung der Arbeit Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Dr. med. Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischem Status und der Entwicklung akuter ST – Strecken – Elevations – Myokardinfarkte eingereicht von Susanne Seide, geb. GĂ€rtner, 02.12.1979 in MĂŒnchen angefertigt am Institut fĂŒr Herz- und Kreislaufforschung des Klinikum Links der Weser Bremen Klinik fĂŒr Kardiologie und Angiologie Senator Wessling Strasse 1 28277 Bremen Betreuer: Prof. Dr. med. Rainer Hambrecht eingereicht im Februar 2015 An der Entwicklung der koronaren Herzkrankheit und dem damit verbundenen Auftreten akuter ST – Strecken – Elevations – Myokardinfarkte sind neben klassischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes mellitus, Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen andere Faktoren, wie Alter, Geschlecht, Bewegungsmangel und der psychosoziale Status beteiligt. FrĂŒhere Untersuchungen haben darĂŒber hinaus gezeigt, dass die Entwicklung kardiovaskulĂ€rer Erkrankungen in einem Zusammenhang mit dem sozioökonomischen Hintergrundes steht. Inwieweit die Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht Einfluss auf die Infarktrate der Bremer Bevölkerung hat, und ob es Unterschiede im Risikoprofil, in der Behandlung und Prognose von Patienten aus unterschiedlichen sozialen Milieus gibt, sollte mit dieser Arbeit untersucht werden. Hierzu wurden Daten von 2062 Patienten aus dem STEMI Register des Herzzentrums Bremen ausgewertet. Die Patienten aus dem Stadtgebiet Bremen wurden anhand der Postleitzahl ihrer Heimatadresse einer von vier Gruppen zugeordnet. Hiernach wurde fĂŒr sie ein hoher sozioökonomischer Status (G1), ein intermediĂ€r hoher sozioökonomischer Status (G2), ein intermediĂ€r niedrig sozioökonomischer Status (G3) oder ein niedriger sozioökonomischer Status (G4) ermittelt. Der sozioökonomische Status der jeweiligen Gruppe wurde mit Hilfe des so genannten „Bremer Benachteiligungsindexes“, einem Maß fĂŒr die soziale Stellung eines Stadtteiles, und anhand von Einkommensstatistiken der Bremer Stadtteile bestimmt. Die vier Gruppen wurden hinsichtlich ihrer Infarktinzidenzen verglichen. Innerhalb der Patientengruppen wurden Baselinecharakteristika (Alter zum Infarktzeitpunkt, Geschlecht, Vorerkrankungen, kardiovaskulĂ€re Risikofaktoren), Surrogat – Parameter der KrankheitsausprĂ€gung (MehrgefĂ€ĂŸerkrankung, hĂ€modynamische StabilitĂ€t, linksventrikulĂ€re Ejektionsfraktion nach Myokardinfarkt), und der Therapie (PTCA, ACVB – Operation, Door – to – balloon Zeiten und Medikamentengabe) sowie Prognosedaten (30 Tage – MortalitĂ€t, 5 Jahres – Überleben) erhoben und die Gruppen anhand dieser Ergebnisse miteinander verglichen. Die wesentlichen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: ➱ Die alters- und geschlechtsadjustierte Inzidenz akuter transmuraler Myokardinfarkte war in den sozial benachteiligten Bremer Stadtteilen signifikant höher als in Stadtbezirken mit geringerer Benachteiligung (G1: 47 ± 5 STEMIs pro 100.000 Einwohner pro Jahr versus G4: 66 ± 5 STEMIs pro 100.000 Einwohner pro Jahr; p < 0,01). ➱ Insbesondere junge Menschen waren von diesem sozialen AbwĂ€rtsgradienten betroffen (18 – 49 Jahre RR G4 2,01 versus 65 – 79 Jahre RR G4: 1,39). ➱ Herzinfarktpatienten aus sozial benachteiligten Stadtteilen waren zum Infarktzeitpunkt signifikant jĂŒnger (G1: 67±13 Jahre versus G4: 63±13 Jahre; p = 0,026), hĂ€ufiger Raucher (G1: 35,9% versus G4: 51,2%; p 30 kg/qm versus G4: 26,1% BMI > 30 kg/qm; p < 0,01). ➱ BezĂŒglich der Infarktschwere und der Therapie zeigten sich keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Gruppen (MehrgefĂ€ĂŸerkrankung G1: 62,4% versus G4: 57,0%; p = 0,27; Killip – Stadium III/IV G1: 12,5% versus G4: 13,0%; p = 0,84; LVEF nach Myokardinfarkt < 30% G1: 6,0% versus G4: 7,6%; p = 0,4; primĂ€re PTCA G1: 89,8% versus G4: 89,8%; p = 0,92; ACVB - Operation G1: 11,6% versus G4: 12,6%; p = 0,13; Door – to – balloon Zeit G1: 54±38 min. versus G4 52±41 min.; p = 0,74; ASS G1: 94,4% versus G4: 94,7%; p = 0,64; ADP – Antagonist G1: 90,0% versus G4: 93,8%;p = 0,23; Betablocker G1 82,8% versus G4 83,9%; p = 0,25; Statin G1: 85,8% versus G4: 86,4%; p = 0,97; ACE – Hemmer oder AT1 – Rezeptorantagonisten G1: 77,4% versus G4: 79,3%; p = 0,90). ➱ Die alters– und geschlechtsadjustierte inhospitale MortalitĂ€t war in allen Gruppen vergleichbar hoch (G1: 4,8% versus G4: 3,9%; p = 0,3), fĂŒr Patienten aus den sozioökonomisch am stĂ€rksten benachteiligten Stadtgebieten zeigte sich aber ein starker Trend hin zu einem geringeren 5 Jahres – Überleben (G4 versus G1: HR 1,55, 95% KI 0,98-2,5, p = 0,067). Die Ergebnisse dieser Studie demonstrieren, dass das relative Risiko fĂŒr einen ST – Strecken – Elevations – Myokardinfarkt mit abnehmendem sozioökonomischem Status der Bevölkerung steigt, und dass das kardiovaskulĂ€re Risikoprofil von Patienten aus sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen ausgeprĂ€gter ist. Trotz gleicher Initialtherapie aller STEMI Patienten, unabhĂ€ngig von der sozialen Herkunft, haben diejenigen aus sozioökonomisch benachteiligten Wohnbezirken eine deutlich schlechtere Prognose. Daher besteht unseres Erachtens vor allem in den sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen nicht nur in Bremen ein erhöhter Handlungsbedarf hinsichtlich konsequenter primĂ€r– und sekundĂ€rprĂ€ventiver Maßnahmen

    Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und der Entwicklung akuter ST - Strecken - Elevation - Myokardinfarkte

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    Zusammenfassung der Arbeit Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Dr. med. Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischem Status und der Entwicklung akuter ST – Strecken – Elevations – Myokardinfarkte eingereicht von Susanne Seide, geb. GĂ€rtner, 02.12.1979 in MĂŒnchen angefertigt am Institut fĂŒr Herz- und Kreislaufforschung des Klinikum Links der Weser Bremen Klinik fĂŒr Kardiologie und Angiologie Senator Wessling Strasse 1 28277 Bremen Betreuer: Prof. Dr. med. Rainer Hambrecht eingereicht im Februar 2015 An der Entwicklung der koronaren Herzkrankheit und dem damit verbundenen Auftreten akuter ST – Strecken – Elevations – Myokardinfarkte sind neben klassischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes mellitus, Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen andere Faktoren, wie Alter, Geschlecht, Bewegungsmangel und der psychosoziale Status beteiligt. FrĂŒhere Untersuchungen haben darĂŒber hinaus gezeigt, dass die Entwicklung kardiovaskulĂ€rer Erkrankungen in einem Zusammenhang mit dem sozioökonomischen Hintergrundes steht. Inwieweit die Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht Einfluss auf die Infarktrate der Bremer Bevölkerung hat, und ob es Unterschiede im Risikoprofil, in der Behandlung und Prognose von Patienten aus unterschiedlichen sozialen Milieus gibt, sollte mit dieser Arbeit untersucht werden. Hierzu wurden Daten von 2062 Patienten aus dem STEMI Register des Herzzentrums Bremen ausgewertet. Die Patienten aus dem Stadtgebiet Bremen wurden anhand der Postleitzahl ihrer Heimatadresse einer von vier Gruppen zugeordnet. Hiernach wurde fĂŒr sie ein hoher sozioökonomischer Status (G1), ein intermediĂ€r hoher sozioökonomischer Status (G2), ein intermediĂ€r niedrig sozioökonomischer Status (G3) oder ein niedriger sozioökonomischer Status (G4) ermittelt. Der sozioökonomische Status der jeweiligen Gruppe wurde mit Hilfe des so genannten „Bremer Benachteiligungsindexes“, einem Maß fĂŒr die soziale Stellung eines Stadtteiles, und anhand von Einkommensstatistiken der Bremer Stadtteile bestimmt. Die vier Gruppen wurden hinsichtlich ihrer Infarktinzidenzen verglichen. Innerhalb der Patientengruppen wurden Baselinecharakteristika (Alter zum Infarktzeitpunkt, Geschlecht, Vorerkrankungen, kardiovaskulĂ€re Risikofaktoren), Surrogat – Parameter der KrankheitsausprĂ€gung (MehrgefĂ€ĂŸerkrankung, hĂ€modynamische StabilitĂ€t, linksventrikulĂ€re Ejektionsfraktion nach Myokardinfarkt), und der Therapie (PTCA, ACVB – Operation, Door – to – balloon Zeiten und Medikamentengabe) sowie Prognosedaten (30 Tage – MortalitĂ€t, 5 Jahres – Überleben) erhoben und die Gruppen anhand dieser Ergebnisse miteinander verglichen. Die wesentlichen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: ➱ Die alters- und geschlechtsadjustierte Inzidenz akuter transmuraler Myokardinfarkte war in den sozial benachteiligten Bremer Stadtteilen signifikant höher als in Stadtbezirken mit geringerer Benachteiligung (G1: 47 ± 5 STEMIs pro 100.000 Einwohner pro Jahr versus G4: 66 ± 5 STEMIs pro 100.000 Einwohner pro Jahr; p < 0,01). ➱ Insbesondere junge Menschen waren von diesem sozialen AbwĂ€rtsgradienten betroffen (18 – 49 Jahre RR G4 2,01 versus 65 – 79 Jahre RR G4: 1,39). ➱ Herzinfarktpatienten aus sozial benachteiligten Stadtteilen waren zum Infarktzeitpunkt signifikant jĂŒnger (G1: 67±13 Jahre versus G4: 63±13 Jahre; p = 0,026), hĂ€ufiger Raucher (G1: 35,9% versus G4: 51,2%; p < 0,01) und ĂŒbergewichtig (G1:.15,3% BMI > 30 kg/qm versus G4: 26,1% BMI > 30 kg/qm; p < 0,01). ➱ BezĂŒglich der Infarktschwere und der Therapie zeigten sich keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Gruppen (MehrgefĂ€ĂŸerkrankung G1: 62,4% versus G4: 57,0%; p = 0,27; Killip – Stadium III/IV G1: 12,5% versus G4: 13,0%; p = 0,84; LVEF nach Myokardinfarkt < 30% G1: 6,0% versus G4: 7,6%; p = 0,4; primĂ€re PTCA G1: 89,8% versus G4: 89,8%; p = 0,92; ACVB - Operation G1: 11,6% versus G4: 12,6%; p = 0,13; Door – to – balloon Zeit G1: 54±38 min. versus G4 52±41 min.; p = 0,74; ASS G1: 94,4% versus G4: 94,7%; p = 0,64; ADP – Antagonist G1: 90,0% versus G4: 93,8%;p = 0,23; Betablocker G1 82,8% versus G4 83,9%; p = 0,25; Statin G1: 85,8% versus G4: 86,4%; p = 0,97; ACE – Hemmer oder AT1 – Rezeptorantagonisten G1: 77,4% versus G4: 79,3%; p = 0,90). ➱ Die alters– und geschlechtsadjustierte inhospitale MortalitĂ€t war in allen Gruppen vergleichbar hoch (G1: 4,8% versus G4: 3,9%; p = 0,3), fĂŒr Patienten aus den sozioökonomisch am stĂ€rksten benachteiligten Stadtgebieten zeigte sich aber ein starker Trend hin zu einem geringeren 5 Jahres – Überleben (G4 versus G1: HR 1,55, 95% KI 0,98-2,5, p = 0,067). Die Ergebnisse dieser Studie demonstrieren, dass das relative Risiko fĂŒr einen ST – Strecken – Elevations – Myokardinfarkt mit abnehmendem sozioökonomischem Status der Bevölkerung steigt, und dass das kardiovaskulĂ€re Risikoprofil von Patienten aus sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen ausgeprĂ€gter ist. Trotz gleicher Initialtherapie aller STEMI Patienten, unabhĂ€ngig von der sozialen Herkunft, haben diejenigen aus sozioökonomisch benachteiligten Wohnbezirken eine deutlich schlechtere Prognose. Daher besteht unseres Erachtens vor allem in den sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen nicht nur in Bremen ein erhöhter Handlungsbedarf hinsichtlich konsequenter primĂ€r– und sekundĂ€rprĂ€ventiver Maßnahmen

    Gene therapy restores vision and delays degeneration in the CNGB1−/−^{-/-} mouse model of retinitis pigmentosa

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    Retinitis pigmentosa (RP) is a group of genetically heterogeneous, severe retinal diseases commonly leading to legal blindness. Mutations in the CNGB1a subunit of the rod cyclic nucleotide-gated (CNG) channel have been found to cause RP in patients. Here, we demonstrate the efficacy of gene therapy as a potential treatment for RP by means of recombinant adeno-associated viral (AAV) vectors in the CNGB1 knockout (CNGB1−/−^{−/−}) mouse model. To enable efficient packaging and rod-specific expression of the relatively large CNGB1a cDNA (∌4 kb), we used an AAV expression cassette with a short rod-specific promoter and short regulatory elements. After injection of therapeutic AAVs into the subretinal space of 2-week-old CNGB1−/−^{−/−} mice, we assessed the restoration of the visual system by analyzing (i) CNG channel expression and localization, (ii) retinal function and morphology and (iii) vision-guided behavior. We found that the treatment not only led to expression of full-length CNGB1a, but also restored normal levels of the previously degraded CNGA1 subunit of the rod CNG channel. Both proteins co-localized in rod outer segments and formed regular CNG channel complexes within the treated area of the CNGB1−/−^{−/−} retina, leading to significant morphological preservation and a delay of retinal degeneration. In the electroretinographic analysis, we also observed restoration of rod-driven light responses. Finally, treated CNGB1−/−^{−/−} mice performed significantly better than untreated mice in a rod-dependent vision-guided behavior test. In summary, this work provides a proof-of-concept for the treatment of rod channelopathy-associated RP by AAV-mediated gene replacement

    Socially disadvantaged city districts show a higher incidence of acute ST-elevation myocardial infarctions with elevated cardiovascular risk factors and worse prognosis

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    BACKGROUND: The importance of socioeconomic status (SES) for coronary heart disease (CHD)-morbidity is subject of ongoing scientific investigations. This study was to explore the association between SES in different city-districts of Bremen/Germany and incidence, severity, treatment modalities and prognosis for patients with ST-elevation myocardial infarctions (STEMI). METHODS: Since 2006 all STEMI-patients from the metropolitan area of Bremen are documented in the Bremen STEMI-registry. Utilizing postal codes of their home address they were assigned to four groups in accordance to the Bremen social deprivation-index (G1: high, G2: intermediate high, G3: intermediate low, G4: low socioeconomic status). RESULTS: Three thousand four hundred sixty-two consecutive patients with STEMI admitted between 2006 and 2015 entered analysis. City areas with low SES showed higher adjusted STEMI-incidence-rates (IR-ratio 1.56, G4 vs. G1). This elevation could be observed in both sexes (women IRR 1.63, men IRR 1.54) and was most prominent in inhabitants &lt;50 yrs. of age (women IRR 2.18, men IRR 2.17). Smoking (OR 1.7, 95%CI 1.3–2.4) and obesity (1.6, 95%CI 1.1–2.2) was more prevalent in pts. from low SES city-areas. While treatment-modalities did not differ, low SES was associated with more extensive STEMIs (creatine kinase &gt; 3000 U/l, OR 1.95, 95% CI 1.4–2.8) and severe impairment of LV-function post-STEMI (OR 2.0, 95% CI 1.2–3.4). Long term follow-up revealed that lower SES was associated with higher major adverse cardiac or cerebrovascular event (MACCE)-rates after 5 years: G1 30.8%, G2 35.7%, G3 36.0%, G4 41.1%, p (for trend) = 0.02. This worse prognosis could especially be shown for young STEMI-patients (&lt;50 yrs. of age) 5-yr. mortality-rates(G4 vs. G1) 18.4 vs. 3.1%, p = 0.03 and 5-year-MACCE-rates (G4 vs. G1) 32 vs. 6.3%, p = 0.02. CONCLUSIONS: This registry-data confirms the negative association of low socioeconomic status and STEMI-incidence, with higher rates of smoking and obesity, more extensive infarctions and worse prognosis for the socio-economically deprived
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