58 research outputs found

    Video and vision: videography of a Marian apparition

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    Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.This publication is with permission of the rights owner freely accessible due to an Alliance licence and a national licence (funded by the DFG, German Research Foundation) respectively.In this article, we sketch the field of qualitative video-analysis and locate videography within this. Instead of presenting the methods of videography formally, we illustrate the application of this method in a particular field: Marian apparitions occurring in a German town in 1999, captured live on video. The presentation of the method in this paper follows a general methodological structure. (1) We first outline the ethnographic context of the setting in which the video-recordings were made. This context includes actors, religious associations, and locations as well as some aspects of the apparitional events' historical genesis. (2) We then turn to look at the performance of the Marian vision as recorded in the video. By applying sequential analysis, we roughly identify a temporal order to the event, which exhibits an interesting deviation from earlier forms of apparitions due to the way it takes a subjectively spiritual form. This finding leads us to finally (3) address the role of the subjective perspective that, as we argue, is a further essential dimension of videography. It is on this level that we are made aware of the relevance of the life-world as a methodological background for the kind of interpretive social science that takes the actor's perspective into account

    Videography: analysing video data as a ‘focused’ ethnographic and hermeneutical exercise

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    Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.This publication is with permission of the rights owner freely accessible due to an Alliance licence and a national licence (funded by the DFG, German Research Foundation) respectively.Visual research methods are becoming increasingly important for qualitative studies. Within this dynamically expanding field, methods for analysing ‘natural’ video recordings have developed considerably over the past decades. In this article we discuss methodological aspects of general importance for any analysis of this type of video data. Being a fundamentally interpretive method, our first argument is that sequential analysis is always a hermeneutic endeavour, which requires methodical understanding. The second refers to data collection. We stress that, in addition to sequential analysis, the ethnographic dimension of video analysis should be taken into account methodologically. Video analysis requires, thirdly, a systematic account of the subjectivity, both of the actors analysed as well as of the analysts. Our arguments are grounded in extensive data from several studies, including the communicative genre of powerpoint presentations, commemoration rituals and public events. Selected data fragments are presented here to support our claims. Building upon this expertise, we propose further improvement of video analysis methodology by reflecting on our own practice of analysing video in data sessions (i.e. the ‘video analysis of video analysis’)

    W stronę socjologii wiedzy wizualnej

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    Artykuł ten porusza problematykę wyłaniającej się socjologii wiedzy wizualnej, powracając do debaty na temat „rewolucji obrazów” (revolution of images) we współczesnej kulturze. Autor rozważa rolę wizualizacji dla współczesnych form wytwarzania i dystrybucji wiedzy, a następnie wskazuje główne zadania, jakie stoją przed wizualnymi badaniami społecznymi. Artykuł kończy próba doprecyzowania różnych konotacji pojęcia wiedzy wizualnej

    Diesseits wie jenseits aller Grenzen der Sozialwelt: Zum Tode von Thomas Luckmann (1927-2016)

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    Erfahrung, Interaktionsordnung und Weltansicht

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    Die Entwicklung pentekostaler bzw. neo-pentekostaler Bewegungen wird häufig als Paradefall religiöser Dynamik herangezogen, an dem sich in außerordentlich ertragreicher Weise Phänomene der Transformation der Sozialform der Religion in der Gegenwart in globaler Perspektive studieren lassen. Der Beitrag rückt Forschungen zum Neopentekostalismus ins Zentrum und geht dabei besonders auf jüngere Arbeiten von Ukah, Ripka und Müller ein, die sich in umfänglichen empirischen Studien intensiv mit dem Phänomen in Afrika, Mexiko, der Schweiz und Tschechien befasst haben. Dabei soll geprüft werden, welche Erträge sich aus der Untersuchung dieses speziellen Feldes religiöser Dynamiken für die allgemeinere Frage nach der gegenwärtigen Sozialform der Religion gewinnen lassen. Zu berücksichtigen ist dabei nicht allein die enorme Variationsbreite und Heterogenität pentekostaler und neo-pentekostaler Strömungen. Systematisch ist vor allem darzulegen, wie in diesem Fall die verschiedenen Ordnungsebenen des Sozialen – als Erfahrung, Interaktionsordnung und Weltansicht – ineinander­greifen und sich wechselseitig beeinflussen. Damit ließe sich, selbst wenn sich fraglos nicht alle Phänomene der Gegenwartsreligion am Pentekostalismus orientieren, aus diesem Fall ein weiter generalisierbares Ergebnis von allgemeinerem Belang für die religionssoziologische Theoriebildung gewinnen

    Zukunftsindifferenz revisited

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    Angesichts der Krisendichte der jüngeren Gegenwart bedarf die um den Jahrtausendwechsel diagnostizierte These einer damaligen „Zukunftsindifferenz“ (Schnettler 2004) erneuter kritischer Betrachtung. Soziologie kann dabei zeitdiagnostisch als „rückwärtsgewandte Prophetie“ auftreten – wie Hans-Georg Soeffner (1999) formuliert hat. Ausgehend von der weiter nützlichen Differenzierung in verschiedene Ebenen der Transzendenz im Anschluss an Alfred Schütz (1946/2003), Thomas Luckmann (1991) und Hubert Knoblauch (1998) wird dabei zu reflektieren sein, wie sich aktuelle gesellschaftliche Zukunftsentwürfe entwickelt haben und welche Wirkmächtigkeit sie entfalten können. Dabei werden in der Rückschau markante Wechsel in der je herrschenden Weltansicht offenbar, die zwischen apokalyptischer Befürchtung, Indifferenz und Zukunftsoptimismus oszillieren. Zur Geschichte der Zukunft gehört ebenfalls, dass es divergierende oder gar polarisierte Zukunftsentwürfe gibt, die miteinander in mehr oder weniger scharfe Konkurrenz treten, wenn es um die Legitimation von Handlungsplänen sowie deren gesellschaftliche Um- und Durchsetzung geht. Geprüft werden soll deshalb, in welchem Verhältnis Anstrengungen zur Etablierung kollektivverpflichtender einheitlicher Zukunftsziele mit möglichst globaler Reichweite einerseits zur beobachteten Partikularisierung diverser kleinteiliger Zukunftsentwürfe auf mittlerer und kleinerer Ebene anderseits stehen

    Mundanphänomenologie und "Ethnophänomenologie"

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    "Ausgangspunkt ist der zeitdiagnostische Befund einer ausdrücklichen Erfahrungszentriertheit unserer Gesellschaft. Gemeint sind damit freilich nicht die alltagstypischen, sondern die massenhafte Kultivierung solcher den Rahmen des Alltäglichen übersteigenden Erfahrungen, die in der Gegenwart zu einem breiten kulturellem Thema avanciert sind. Die Mundanphänomenologie bietet mit der Theorie mannigfacher Wirklichkeiten einen Ansatz, der es erlaubt, die Formen allgemein menschlicher Erfahrungen zu beschreiben - der alltäglichen ebenso wie die jener, die den Rahmen der geschlossenen Sinnprovinz der intersubjektiven Wirkwelt des Alltags transzendieren. Offen bleibt allerdings, inwiefern diese anderen Sinnprovinzen selbst Teil der universellen Matrix der Strukturen der Lebenswelt sind oder aber das Ergebnis kultureller Konstruktion darstellen. Daran anknüpfend ist am Beispiel der außeralltäglichen Erfahrungen zu fragen, wie mithin das Verhältnis von Kultur und Natur, von Bewusstseinsprozessen und leiblichen Vorgängen einerseits und deren Deutungen andererseits gefasst werden kann. Die Beantwortung dieser Frage soll unter Berücksichtigung empirischer Materialien erfolgen, die ethnophänomenologische Beschreibungen enthalten. Der Begriff der Ethnophänomenologie bezeichnet die von Betroffenen selbst produzierten Beschreibungen der Formen ihres nichtalltäglichen Erlebens. Denn die Phänomenologie ist als egologische Methode eine Art der philosophischen Reflexion über die Formen des eigenen Erlebens. Doch obwohl sie das Resultat größerer reflexiver Anstrengungen darstellt, ist die Zuwendung auf das eigene Erleben alles andere als ein exklusives philosophisches Privileg. Zugang zu den Formen des eigenen Erlebens haben immer die Subjekte selbst, wenngleich deren Darstellung mit den Schwierigkeiten der sprachlichen Artikulation behaftet ist. Weil also die Vergemeinschaftung subjektiver Transzendenzerfahrungen kommunikative Formen erfordert, setzen an dieser Stelle gattungstheoretische Überlegungen an. Insgesamt zielt der Beitrag damit auf die Entfaltung einer Soziologie der Erfahrung als empirisch wissenssoziologischer Anknüpfung an die Schütz-Luckmannsche Theorie mannigfacher Wirklichkeiten." (Autorenreferat

    Hacia una metodología cualitativa audiovisual

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    Wer ist der Akteur? Oder: stellt die These von der Somatisierung von Wissen, Intersubjektivität und Entscheidung eine ernstzunehmende Herausforderung für die Soziologie dar?

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    "Von einem vielstimmigen Chor von Neurowissenschaftlern wird seit gut einem Jahrzehnt das endgültige Ende des Subjekts proklamiert. Anders aber als die Poststrukturalisten, die zu Beginn der 70er Jahre Ähnliches verkündet hatten, stellen diese Wissenschaftler nicht den Diskurs, sondern das Gehirn bzw. genauer: das in den Gehirnschaltungen somatisierte Wissen als Urgrund und Ursprung menschlichen Tuns vor. Die Vorstellung einer 'personalen Identität' eines 'Ich', welches alle Handlungen entweder direkt mittels (rationaler) Entscheidung trifft, oder doch zumindest eine Stellungnahme zu Entscheidungen abgibt, ist dieser Deutung zufolge eine vom Gehirn geschaffene Illusion, die dem Organismus lediglich die - falsche - Gewissheit liefert, er selbst bzw. eine besondere Inneninstanz sei der Urheber und Autor jeglichen bewussten sinnhaften Handelns und Kommunizierens. Neurowissenschaftler glauben darüber hinaus, dass der Körper und das Gehirn eigenständig (also gleichsam 'hinter dem Rücken') Erfahrungen aufnehmen und dieses 'Wissen' bei späteren 'Entscheidungen' auch eigenständig verwerten; sie glauben, dass die Intersubjektivität durch die 'Spiegelneuronen' gesichert wird, und sie glauben, dass alle Entscheidungen (bewusste wie unterbewusste) vor der Umsetzung vom Gehirn selbstständig evaluiert und gegebenenfalls revidiert werden. Das Gehirn erscheint so als der 'wirkliche' Autor allen menschlichen Tuns. Ein echtes 'Verstehen' dieses Autors ist - so die These der Neurowissenschaft - nicht nur, aber vor allem durch immer mehr Neurowissenschaft möglich. Die Zeichen für die Gehirnforschung stehen gut, nicht nur, weil die Forschungsgelder für solche Untersuchungen üppig fließen, sondern auch, weil die Neurowissenschaften (von manchen Medien und manchen Bildungspolitikern) gern als abschließende naturwissenschaftlich gesicherte Beseitigung des Subjektivitäts- bzw. des Erziehungsproblems gehandelt werden. Der Erfolg der Neurowissenschaften fordert die Soziologie zum Nachdenken heraus - auch darüber, weshalb die Gehirnforschung gesellschaftlich so erfolgreich ist (also ob ihr Erfolg sich guter und gezielter Professionspolitik verdankt oder dem Umstand, dass man hier rechtzeitig die 'Zeichen der Zeit' erkannt hat - und was dies wiederum über die Gesellschaft sagt). Der Erfolg der Neurowissenschaft stellt jenseits des Poststrukturalismus aber auch eine ernstzunehmende Herausforderung für jede soziologische Theoriebildung dar, die nicht in der Systemtheorie aufgeht, sondern weiter darauf besteht, dass sinnhaftes Handeln und Kommunizieren menschlicher Akteure für die Konstitution und Entwicklung von Gesellschaft unabdingbar sind." (Autorenreferat

    Sozialstrukturanalyse ‚feiner Körnung‘ oder subjektzentrierte Lebensweltanalyse? Ungleichheitsbezogene und wissenssoziologische Ansätze der Milieuanalyse

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    Lange Zeit haben zwei konträre Ansätze der Milieuforschung in verschiedenen Subuniversen disziplinärer Spezialisierung nur unzureichend voneinander Notiz genommen. Im Anschluss an die Individualisierungsthese (Beck 1983, 1986) und die Kritik an den inadäquaten Beschreibungsmöglichkeiten traditioneller klassen- und schichtorientierter Ansätze kam es zu ersten ernstzunehmenden Vermittlungsversuchen zwischen klassisch sozialstrukturell orientierten und subjektzentrierten Konzeptualisierungen innerhalb der deutschen Soziologie (zum Beispiel Hradil 1987; Vester et al. 1993), die auch den Milieubegriff wieder stärker ins Zentrum rückten. Unlängst hat sich nun eine weiterführende Debatte entwickelt, bei der die Suche nach Anschlussstellen oder doch wenigsten Übersetzungsmöglichkeiten der Milieuforschung intensiviert worden ist. In diesem Beitrag werden wir zunächst ihre sozialstrukturelle, anschließend ihre subjektzentrierte Entwicklungslinie rekapitulieren. Gestützt auf eigene empirische Forschung wollen wir danach den Milieubegriff weiter schärfen. Schließlich gehen wir der Frage nach, welche Möglichkeiten und Grenzen einer Konvergenz zwischen beiden Forschungstraditionen bestehen
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