12 research outputs found
On the Morphology and Dynamics of Purple Membranes at the Solid-Liquid Junction
Im Rahmen dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass das an der fest-flüssig Grenzfläche
adsorbierte und in der Purpurmembran eingebettete Bacteriorhodopsin in Abhängigkeit
von der Substratoberfläche zu einer mehr oder weniger stark ausgeprägten
Dynamik neigt. Dieser dynamische Wandel von BR wurde zum ersten Mal beobachtet,
zeitaufgelöst untersucht und konnte schließlich für die teils gravierenden
morphologischen Veränderungen der an der Oberfläche adsorbierten Purpurmembranen
verantwortlich gemacht werden. Diverse extrinsische sowie intrinsische Faktoren,
die dieWechselbeziehung aus Dynamik und Morphologie bestimmen, konnten
identifiziert werden. Anhand dieser Erkenntnisse konnte ein allgemeines, vom Substrat
unabhängiges Stabilitätskriterium abgeleitet werden, welches sowohl für BRWildtyp
enthaltende als auch für die diversen Mutanten enthaltende Purpurmembranen
Gültigkeit besitzt. Die freie Oberflächenenergie, sowie die Sustratrauheit stellen
in diesem Zusammenhang extrinsische Schlüsselparameter dar, welche die Dynamik
gar erst erlauben oder diese innerhalb der substratgebundenen Purpurmembranen unterbinden. Eine gezielte Punktmutation (D85T) verwandelt BR nicht nur in eine
Chloridpumpe, sondern beeinflußt ebenfalls dramatisch das Kristallisationsverhalten,
was wiederum zeigt welchen Einfluß und was für eine Rolle intrinsische Faktoren
im Rahmen der beobachtetenWechselbeziehung innehaben. Interessanterweise
konnte gezeigt werden, dass eine Stabilisierung der tertiären Struktur von BR-D85T,
die intrinsisch durch die Bindung von Chlorid innerhalb der Retinalbindungstasche
vermittelt wurde, die Fähigkeit von PM-D85T zur Ausbildung eines zusammenhängenden
Kristallgitters wiederherstellt. PM-D85T ermöglichte außerdem die Krümmung
von Purpurmembranen in den unterschiedlichen Intermediaten des Photozyklus
im thermischen Gleichgewicht an der fest-flüssig Grenzfläche zu untersuchen.
Die Seitendifferenzierung via SMFS und EFM zeigte, dass PM-D85T im M2-Photointermediat
mit der zytoplasmatischen Seite nach außen gekrümmt ist. Im Gegensatz
dazu ist sie, nachdem sie den durch eine flache Topographie gekennzeichneten
N-Zustand durchlaufen hat, im finalen O-Photointermediat mit der extrazellulären
Seite nach außen gekrümmt. Die unterschiedlichen beobachteten Krümmungsmodi
verdeutlichen ein sich in der Natur wiederhohlendes Konzept der Kopplung von
Form und Funktion, indem die Konformation von BR mit der Funktion als vektorieller
Protonenpumpe zum Transport von Protonen von der zytoplasmatischen zur
extrazellulären Seite eng verknüpft ist. Eine genauere Untersuchung der Krümmung
ergab, dass kleinere Membranen sehr stark von den extrinsischen Einschränkungen,
hervorgerufen durch dieWechselwirkung mit der Substratoberfläche, beeinflußt werden.
Größere Membranen hingegen bewahren eine charakteristische Krümmung, die
von den physikochemischen Bedingungen und der damit Verknüpften Form von BR
abhängen. Dies zeigt, dass einzig und allein die intrinsischen Formänderungen des
eingebetteten Proteins für die makroskopisch gekrümmte Natur der Membranen verantwortlich
ist.
Von einem nanobiotechnologischen Standpunkt aus betrachtet stellen Purpurmembranen
einen supramolekularen Aktuator dar, der von sowohl intrinsischen, als auch
extrinsischen Einflüssen verändert und in Gang gebracht werden kann. Diese Tatsache
eröffnet ein weites Feld für mögliche Anwendungen, z.B. als chemomechanischer
Wandler, der pH-Wert bedingt seine Form verändert und auf diese Weise mit
seiner direkten Umgebung interagieren kann. Diese Interaktionsmöglichkeit rückt
die Purpurmembranen in den Kontext anderer molekularer Maschinen und supramolekularer
Schalter. Die beobachteten und tendenziel steuerbaren dynamischen
Eigenschaften von BR und PM an der fest-flüssig Grenzfläche kombiniert mit der
reversiblen Kontrolle über das PM Kristallisationsverhalten könnten die Erzeugung
von großflächigen, künstlichen Membranen ermöglichen. Diese sind von großem Interesse für die optische Datenspeicherung, Anwendungen im Bereich der Photovoltaik
oder als Templat für die Darstellung neuartiger Nanobiomaterialien wie Photonischekristalle
PEAKFORCE QUANTITATIVE NANOMECHANICAL MAPPING FOR SURFACE ENERGY CHARACTERIZATION ON THE NANOSCALE: A MINI-REVIEW
Surface energy characterization is important to design the fabrication process of reliable electronic devices. Surface energy is influenced by various factors such as surface functionality and morphology. Owing to the high surface-to-volume ratio, surface energy at the nanoscale can be different from that of the bulk. However, the conventional methods for characterization of surface energy such as a sessile drop or Washburn methods cannot be used for nanoscale samples, owing to the limited volume for characterization. Recently, surface energy characterization on the nanoscale using atomic force microscopy (AFM) with Peak Force-Quantitative Nanomechanical Mapping (PF-QNM) imaging mode has been proposed. The nanoscale AFM tips measure the adhesion forces at the nanoscale, which are converted into surface energy through pre-calibrated curves. Successful surface energy characterization of nanoscale metal samples using AFM with the PF-QNM method has been reported previously. This mini-review discusses the recent progress on surface energy characterization at the nanoscale using AFM with the PF-QNM method. The fundamentals of the PF-QNM mode are introduced, and the results of surface energy characterization are summarized. Consequently, the future research direction for surface energy characterization at the nanoscale is discussed
On the Morphology and Dynamics of Purple Membranes at the Solid-Liquid Junction
Im Rahmen dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass das an der fest-flüssig Grenzfläche
adsorbierte und in der Purpurmembran eingebettete Bacteriorhodopsin in Abhängigkeit
von der Substratoberfläche zu einer mehr oder weniger stark ausgeprägten
Dynamik neigt. Dieser dynamische Wandel von BR wurde zum ersten Mal beobachtet,
zeitaufgelöst untersucht und konnte schließlich für die teils gravierenden
morphologischen Veränderungen der an der Oberfläche adsorbierten Purpurmembranen
verantwortlich gemacht werden. Diverse extrinsische sowie intrinsische Faktoren,
die dieWechselbeziehung aus Dynamik und Morphologie bestimmen, konnten
identifiziert werden. Anhand dieser Erkenntnisse konnte ein allgemeines, vom Substrat
unabhängiges Stabilitätskriterium abgeleitet werden, welches sowohl für BRWildtyp
enthaltende als auch für die diversen Mutanten enthaltende Purpurmembranen
Gültigkeit besitzt. Die freie Oberflächenenergie, sowie die Sustratrauheit stellen
in diesem Zusammenhang extrinsische Schlüsselparameter dar, welche die Dynamik
gar erst erlauben oder diese innerhalb der substratgebundenen Purpurmembranen unterbinden. Eine gezielte Punktmutation (D85T) verwandelt BR nicht nur in eine
Chloridpumpe, sondern beeinflußt ebenfalls dramatisch das Kristallisationsverhalten,
was wiederum zeigt welchen Einfluß und was für eine Rolle intrinsische Faktoren
im Rahmen der beobachtetenWechselbeziehung innehaben. Interessanterweise
konnte gezeigt werden, dass eine Stabilisierung der tertiären Struktur von BR-D85T,
die intrinsisch durch die Bindung von Chlorid innerhalb der Retinalbindungstasche
vermittelt wurde, die Fähigkeit von PM-D85T zur Ausbildung eines zusammenhängenden
Kristallgitters wiederherstellt. PM-D85T ermöglichte außerdem die Krümmung
von Purpurmembranen in den unterschiedlichen Intermediaten des Photozyklus
im thermischen Gleichgewicht an der fest-flüssig Grenzfläche zu untersuchen.
Die Seitendifferenzierung via SMFS und EFM zeigte, dass PM-D85T im M2-Photointermediat
mit der zytoplasmatischen Seite nach außen gekrümmt ist. Im Gegensatz
dazu ist sie, nachdem sie den durch eine flache Topographie gekennzeichneten
N-Zustand durchlaufen hat, im finalen O-Photointermediat mit der extrazellulären
Seite nach außen gekrümmt. Die unterschiedlichen beobachteten Krümmungsmodi
verdeutlichen ein sich in der Natur wiederhohlendes Konzept der Kopplung von
Form und Funktion, indem die Konformation von BR mit der Funktion als vektorieller
Protonenpumpe zum Transport von Protonen von der zytoplasmatischen zur
extrazellulären Seite eng verknüpft ist. Eine genauere Untersuchung der Krümmung
ergab, dass kleinere Membranen sehr stark von den extrinsischen Einschränkungen,
hervorgerufen durch dieWechselwirkung mit der Substratoberfläche, beeinflußt werden.
Größere Membranen hingegen bewahren eine charakteristische Krümmung, die
von den physikochemischen Bedingungen und der damit Verknüpften Form von BR
abhängen. Dies zeigt, dass einzig und allein die intrinsischen Formänderungen des
eingebetteten Proteins für die makroskopisch gekrümmte Natur der Membranen verantwortlich
ist.
Von einem nanobiotechnologischen Standpunkt aus betrachtet stellen Purpurmembranen
einen supramolekularen Aktuator dar, der von sowohl intrinsischen, als auch
extrinsischen Einflüssen verändert und in Gang gebracht werden kann. Diese Tatsache
eröffnet ein weites Feld für mögliche Anwendungen, z.B. als chemomechanischer
Wandler, der pH-Wert bedingt seine Form verändert und auf diese Weise mit
seiner direkten Umgebung interagieren kann. Diese Interaktionsmöglichkeit rückt
die Purpurmembranen in den Kontext anderer molekularer Maschinen und supramolekularer
Schalter. Die beobachteten und tendenziel steuerbaren dynamischen
Eigenschaften von BR und PM an der fest-flüssig Grenzfläche kombiniert mit der
reversiblen Kontrolle über das PM Kristallisationsverhalten könnten die Erzeugung
von großflächigen, künstlichen Membranen ermöglichen. Diese sind von großem Interesse für die optische Datenspeicherung, Anwendungen im Bereich der Photovoltaik
oder als Templat für die Darstellung neuartiger Nanobiomaterialien wie Photonischekristalle
PeakForce Quantitative Nanomechanical Imaging for Characterization of the Surface Energy of Nano-Patterned Au Strip
Precise measurement of the surface energy of nanoscale metal thin films is crucial for the fabrication of reliable miniaturized electronic devices consisting of multi-stacked thin film strips. However, the conventional method utilizing sessile drops to measure the surface energy is not suitable for nanoscale samples owing to the much larger size of the liquid droplets than those of the samples being measured. Herein, nCA-AFM (nano contact angle-atomic force microscopy) based on PF-QNM (PeakForce quantitative nanomechanical mapping) imaging mode is explored as a novel tool to measure the surface energy of nanoscale Au strips. Au strips with thicknesses of 50 and 100 nm were patterned to have widths in a range from 200 to 500 nm. The surface energy of the nano-patterned Au strips measured with PF-QNM methods revealed that grain size is the most important factor determining the surface energy. The sample having different widths with the same grain size showed similar surface energy values, regardless of the sample dimensions. Our results highlight that grain size control is required to achieve the target surface energy of metal strips for applications in nanoscale electronic devices
A New Class of Purple Membrane Variants for the Construction of Highly Oriented Membrane Assemblies on the Basis of Noncovalent Interactions
Purple membranes (PM) from <i>Halobacterium salinarum</i> have been discussed for several technical applications. These ideas
started just several years after its discovery. The biological function
of bacteriorhodopsin (BR), the only protein in PM, is the light-driven
proton translocation across the membrane thereby converting light
energy into chemical energy. The astonishing physicochemical robustness
of this molecular assembly and the ease of its isolation triggered
ideas for technical uses. All basic molecular functions of BR, that
is, photochromism, photoelectrism, and proton pumping, are key elements
for technical applications like optical data processing and data storage,
ultrafast light detection and processing, and direct utilization of
sunlight in adenosine 5′-triphospate (ATP) generation or seawater
desalination. In spite of the efforts of several research groups worldwide,
which confirmed the proof-of-principle for all these potential applications,
only the photochromism-based applications have reached a technical
level. The physical reason for this is that no fixation or orientation
of the PMs is required. The situation is quite different for photoelectrism
and proton pumping where the macroscopic orientation of PMs is a prerequisite.
For proton pumping, in addition, the formation of artificial membranes
which prevent passive proton leakage is necessary. In this manuscript,
we describe a new class of PM variants with oppositely charged membrane
sides which enable an almost 100% orientation on a surface, which
is the key element for photoelectric applications of BR. As an example,
the mutated BR, BR-E234R7, was prepared and analyzed. A nearly 100%
self-orientation on mica was obtained
SSA fractionation of thermoplastic polyurethanes
The successive self-nucleation and annealing (SSA) thermal fractionation technique has been applied for the first time to thermoplastic polyurethanes (TPUs). The changes in structure and morphology before and after SSA fractionation were monitored by Differential Scanning Calorimetry (DSC), in situ real-time Small and Wide-angle X-ray scattering synchrotron experiments (SAXS/WAXS) and Atomic Force Microscopy (AFM). SSA applies a series of successive cooling and heating runs to a self-nucleated sample that promotes the creation of a series of thermal fractions in the TPUs with a specific lamellar thicknesses and melting point distribution thanks to the multi-block structure of TPUs. The SSA fractionated samples experienced a general increase in lamellar thickness that has been revealed by both AFM and SAXS and a distribution of lamellar thickness estimated by DSC and AFM. The average lamellar thickness of SSA fractionated samples has been estimated by SAXS, AFM, and DSC. The values obtained are in quantitative agreement (within the errors involved in the techniques) when considering that phase segregation in the TPU samples has been promoted by crystallization. The refined crystalline structure obtained after SSA produced a number of clear WAXS reflections, as compared to the unfractionated materials, facilitating the determination of the TPUs crystallinity degree by WAXS.The authors would like to acknowledge BASF for project funding. This study has also received funding from the Eusko Jaurlaritza through grant IT1309-19. We acknowledge funding by the Spanish ALBA Synchrotron of the Proposal 2015091420-“Self-nucleation, thermal fractionation, and confined crystallization studies of semicrystalline polymers by in-situ synchrotron WAXS and SAXS thermal analysis” (2016). We would also like to acknowledge the staff from the BL11 beamline at the ALBA synchrotron, as well as the travel funding by Spanish “Ministerio de Economía y Competitividad” and “Generalidad de Cataluña.” J.M. acknowledges support from the Provincial Council of Gipuzkoa under the program Fellow Gipuzkoa and “Fomento San Sebastián” in the frame work program “Retorno del Talento Local” Donostia up! 2016. R.A.P.-C. is supported by PIFI of the Chinese Academy of Science for international postdoctoral researchers (2019PE0004).Peer reviewe
Discharge and Charge Reaction Paths in Sodium–Oxygen Batteries: Does NaO<sub>2</sub> Form by Direct Electrochemical Growth or by Precipitation from Solution?
Sodium–oxygen
cells with sodium superoxide (NaO<sub>2</sub>) as discharge product
show charge and discharge characteristics
with very low overvoltage, different from lithium/oxygen cells. Here,
it is shown that the discharge of a nonaqueous sodium/oxygen cell
proceeds via the electrochemical formation of superoxide (O<sub>2</sub><sup>–</sup>), its dissolution in the liquid electrolyte,
and subsequent precipitation together with sodium ions as solid sodium
superoxide. Charge proceeds in the counter-direction by consumption
of dissolved superoxide anions and dissolution of NaO<sub>2</sub>.
Indirect evidence for the solution-precipitation route is provided
by theoretical results on the electronic structure of NaO<sub>2</sub> and the conclusion that the electronic conductivity of NaO<sub>2</sub> is too low to allow direct electrochemical growth and dissolution.
Direct evidence for the solution-precipitation route is provided by
results from charge/discharge studies of a three-electrode cell in
which preformed NaO<sub>2</sub> is being decomposed without direct
electronic contact to the charging circuit. An analytical model for
the overvoltage as a function of electrode coverage with electrically
insulating discharge product complements the theoretical and experimental
results and supports the mechanistic findings