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    Kompetenzen beurteilen.– Kohärent und kompetent

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    Angesichts der bildungspolitischen Diskussion um Kompetenzen und den Lehrplan 21 sowie der damit verbundenen Ängste und Bedenken stellt sich die Frage: Braucht es infolge der Kompetenzorientierung ein neues Konzept für die Leistungsbeurteilung an den öffentlichen Schulen? Bei genauerer Analyse stellt kompetenzorientiertes Beurteilen keinen Paradigmenwechsel, sondern einen Kulturwandel dar, der seit Längerem im Entstehen begriffen, aber noch nicht abgeschlossen ist. Im Beitrag gilt es zunächst, Unterricht als Kompetenzaufbau zu betrachten, um danach klären zu können, wie sich Kompetenzen und kompetenzbasierte Lernziele beurteilen lassen. Im Anschluss daran werden Chancen und Herausforderungen dieses Kulturwandels dargestellt, um auf dieser Grundlage die Konsequenzen für die Arbeit der Lehrpersonen und der Lehrerinnen- und Lehrerbildung zu schildern. Der Beitrag endet mit einem abschliessenden Fazit zur Beurteilung im kompetenzorientierten Unterricht.In considering the debate of educational policy on «Lehrplan 21» as well as the fears and concerns associated with it, the question arises: do we need a new approach to assessing competencies and to measuring achievement in public schools? A more detailed analysis of the situation shows that competency assessment does not imply a paradigm shift, but rather calls for a steady conceptual shift, which has not come to an end yet. In our article, we firstly consider education as the development of competencies so as to be able to clarify how competencies and competence-based educational objectives can be evaluated. Subsequently, we specify the chances and challenges of this shift in order to outline the implications for teachers and teacher education. The article closes with a conclusion on evaluation in competence-oriented teaching

    Allgemeine Didaktik als Rückgrat der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Zu den Studiengängen der Sekundarstufen 1 und 2 an der Universität Fribourg

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    Die Allgemeine Didaktik nimmt in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung der Universität Fribourg (Lehrdiplome für die Sekundarstufe 1 und 2) eine zentrale Stellung ein. Deshalb belegen die Studierenden beider Studiengänge im ersten Studienjahr obligatorisch den zweisemestrigen Grundkurs in Allgemeiner Didaktik, dessen Ziel es ist, fächerübergreifend theoretische Grundlagen zur Verfügung zu stellen, auf denen die Fachdidaktiken aufbauen können. Zudem soll ein begriffliches Repertoire für die Verständigung über Unterricht und Lehr- und Lernprozesse im Hinblick auf die berufspraktischen Ausbildungselemente angebahnt werden. Weitere allgemeindidaktisch ausgerichtete Seminare und Vertiefungskurse sichern die horizontale und die vertikale Verzahnung der Allgemeinen Didaktik mit den anderen unterrichtsbezogenen Ausbildungselementen im Verlauf der Studiengänge. (DIPF/Orig.

    Fostering Becoming Teachers’ Parent Communication Competence: Efficacy of a Brief Intervention

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    Elterngespräche sind eine wichtige Aufgabe von Lehrpersonen, die in der Ausbildung oft vernachlässigt wird. Für einige Trainingspro-gramme liegt positive Wirksamkeitsevidenz vor, ein Transfer dieser Programme zwischen Hochschulen ist jedoch schwierig. Im vorliegenden Beitrag wird daher ein kurzer Lehrbaustein zur Elternberatung beforscht, der auf eine leichte Übertragbarkeit hin entwickelt wurde. Ziel des Beitrags ist die empirische Prüfung der Wirksamkeit des Lehrbausteins, der zwei Präsenzsitzungen sowie zwei Videoreflexionsaufgaben umfasst. Als Assessment von Gesprächsführungskompetenz dienten simulierte Elterngespräche mit trainierten Schauspieler*innen. In einer experimentellen Studie wurden Studierende, die den Lehrbaustein durchlaufen hatten (Untersuchungsgruppe), mit untrainierten Studierenden (Wartekontrollgruppe) verglichen. Als Kovariaten von Gesprächsführungskompetenz wurden die bisherige Studiendauer sowie das beratungsbezogene Selbstkonzept berücksichtigt. Die videographierten Gespräche wurden von geschulten Rater*innen mit hoher Reliabilität beurteilt. Die Ergebnisse zeigen einen statistisch bedeutsamen, moderaten Trainingseffekt der trainierten im Vergleich zu den untrainierten Studierenden, was für die Wirksamkeit des Lehrbausteins spricht. Der Trainingseffekt blieb auch unter Einbezug des Beratungsselbstkonzepts und der Studiendauer als Kovariaten bestehen, wobei sich das Selbstkonzept einflussreich bzgl. der Performanz im simulierten Elterngespräch zeigte. Unsere Ergebnisse machen deutlich, dass sich durch einen kurzen didaktischen Baustein messbare Effekte hinsichtlich der Gesprächsführungskompetenz erzielen lassen.Despite communicating with parents being an important professional task, the respective competencies are often not part of teacher education curricula. Some existing training programs with positive evidence for their efficacy are quite time-consuming and are not thoroughly documented – which makes it difficult to transfer them between different teacher education curricula. Hence, we have developed a didactically innovative and concise instructional module about communication with parents. It has been designed to be easily transferred between different curricula. In this empirical study, we research the efficacy of the instructional module which comprises two lessons in person and two video-based reflection-exercises as homework. As an assessment of communication competence, we used simulated conversations with trained actors. In an experimental study, students who had worked on the instructional module (intervention group) were compared with untrained students (wait list control group). As covariates of our dependent variable, conversation competence, we took the semesters studied and the counselling-related self-concept into account. The videotaped conversations were judged by trained raters with high reliability. Our analyses showed a statistically relevant, but moderate effect of the trained compared to the untrained students, which is an indicator for the effectiveness of the instructional module. The effect remained stable when taking the counselling-related self-concept and the semesters studied into account. The self-concept, however, showed to be relevant for the performance in the simulated conversations. Our results amend existing research because they illustrate that by means of a rather brief didactic module, tangible effects regarding communication competence can be achieved
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