Herausforderung Lehrer_innenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion (HLZ - Universität Bielefeld)
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    Teachers in Schools of the Migration Society: Typical Pedagogical Orientations and the Significance of the Teacher’s Own Sense of Recognition

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    Lehrpersonen sind aufgefordert, bei all ihren Schüler*innen bestmöglich sowohl für Bildungschancen als auch für soziale Zugehörigkeit zu sorgen. In der vorliegenden Studie wird untersucht, woran sie sich dabei orientieren und wovon diese Orientierungen lebens- und berufsgeschichtlich geprägt sind. Die Untersuchung folgt einem qualitativ-hermeneutischen Vorgehen mit einer Datenerhebung mittels biografisch-narrativer Interviews und Datenanalysen nach der Dokumentarischen Methode (Bohnsack, 2011). Das Sample umfasst 38 Primarschul-Lehrpersonen in der deutschsprachigen Schweiz. Die Analysen lassen fünf Typen erkennen, die sich handlungsstrukturtheoretisch (Helsper, 2011) als mehr oder weniger professionalisiert beschreiben lassen. Es zeigt sich darin erstens, dass professionelles pädagogisches Handeln im Migrationskontext – und insbesondere die Fähigkeit zur Dezentralisierung der Perspektiven – wesentlich davon abhängt, ob Lehrpersonen gelernt haben, die verschiedenen Lebenswirklichkeiten jenseits von stereotypisierenden Zuschreibungen wahrzunehmen. Zweitens wird deutlich, dass dabei die Frage der empfundenen Anerkennung eine bedeutsame Rolle spielt, indem das pro-fessionelle pädagogische Handeln maßgeblich eingeschränkt sein kann, wenn die eigene Anerkennung als fragil erlebt wird. Umgekehrt scheint großes Potenzial darin zu liegen, Anerkennungsverhältnisse für Lehrpersonen zu verbessern und gleichzeitig – soweit möglich – versöhnlich damit umzugehen, dass Anerkennung immer nur gebrochen und unvollständig verwirklicht werden kann.Teachers are called upon to provide the best possible educational opportunities as well as social belonging for all their students. This study scrutinizes what teachers orient to in this regard and how these orientations are shaped by the teachers’ life and professional histories. The investigation is based on a qualitative-hermeneutic approach with data collected from biographical-narrative interviews and analyzed according to the documentary method (Bohnsack, 2011). The sample comprises 38 primary school teachers in German-speaking Switzerland. The analyses reveal five idealtypical structures, which can be described in the light of professionalization theory (Helsper, 2011) as more or less professionalized. It becomes clear that, firstly, professionalized teaching in the migration context – and in particular the ability to decentralize perspectives – essentially depends on whether teachers have learned to perceive their students’ realities beyond stereotypes. Secondly, there is evidence that this professionalization largely depends on the question whether teachers feel sufficiently recognized. If they do not, their ability to professionalize is significantly restricted. Conversely, there seems to be great potential if the teachers’ recognition is improved. At the same time, it seems enormously supportive if teachers deal conciliatorily with the fact that recognition can only ever be realized in a broken and incomplete way

    Gender-sensitive Physical Education: A Seminar Concept for the Promo-tion of Gender Competence as Part of the Academic Qualification of Physical Education Teachers

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    Angesichts der Körperzentriertheit im Sportunterricht ist ein geschlechtersensibler Umgang von Sportlehrkräften mit ihren Schüler*innen unerlässlich. Trotz des Anspruchs auf Förderung von Genderkompetenz in der Lehramtsausbildung liegen bislang für die sportwissenschaftliche Lehre diesbezüglich kaum publizierte Konzepte vor. Ausgehend von diesem Desiderat möchte der Beitrag eine Seminarkonzeption zur Förderung genderbezogener Kompetenz im Rahmen der Sportlehrkräftebildung an der Universität Bielefeld vorstellen. Das Lehrkonzept besteht aus drei zusammenhängenden Sitzungen des Seminars „Umgang mit Heterogenität“, die im vorliegenden Beitrag beschrieben und im Hinblick auf das Erreichen der Lehrziele reflektiert werden. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Lehrkonzeption vor allem zur Vermittlung von genderbezogenem Wissen im Kontext von Sport und Sportunterricht geeignet ist.Regarding the focus on the body in physical education, teachers re-quire a gender-sensitive approach towards their students. However, despite the growing demand for promoting gender competence in teacher training, there are few published concepts addressing this issue for sports. Considering this desideratum, the present article proposes a seminar concept addressing the training of physical education teachers at Bielefeld University. The educational concept consists of three interconnected sessions of the seminar “Dealing with Heterogeneity”, which are subsequently described and reflected upon regarding the teaching objectives to be achieved. It was shown that the teaching concept is particularly suitable for conveying gender-related knowledge in the context of sports and physical education

    A Relationship of Collegiality and Hierarchy?! Challenges Between Mentors and Pre-service Teachers at Vocational Schools

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    In dem vorliegenden Beitrag geht es um das Verhältnis von schulischen Mentor*innen und Lehrkräften im Vorbereitungsdienst (LiV) und die Konsequenzen einer möglichen widersprüchlichen Beziehung. Auf Basis eines Unterrichtsnachgespräches zwischen einem Mentor und einer LiV werden in einer sequenziellen Analyse verschiedene Formen der Kritikäußerungen expliziert, die in letzter Konsequenz eine Kritik ohne Kritik evozieren.This article deals with the relationship between school mentors and pre-service teachers and its contradictory nature. Based on a post-lesson discussion between a mentor and a pre-service teacher, a sequential analysis explores various forms of criticism that ultimately evoke criticism without criticism

    “My Image of Myself as a Teacher”: Action-guiding Knowledge about the Professionalization of Students During their First Internship

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    Im Beitrag wird implizites Wissen von Lehramtsstudierenden im Hinblick auf ihr Selbstverständnis als Praktikant*innen in ihren ersten schulpraktischen Studien rekonstruiert. Ausgangspunkt sind Fotos und Texte zum Thema „Ein Bild von mir als (zukünftige) Lehrperson“, die Studierende in einem E-Portfolio zur Begleitung ihres Orientierungspraktikums angefertigt haben. Am Beispiel von drei studentischen Arbeiten wird mittels Dokumentarischer Methode analysiert, welches Professionsverständnis sie bei der Reflexion ihrer Praktikumserfahrung leitet. Es zeigen sich drei grundlegend unterschiedliche Bearbeitungsmodi. Sie bieten sich an, Vorschläge für die Bearbeitung unterschiedlicher Entwicklungsaufgaben für den je nächsten Studienabschluss zu unterbreiten. Weil sich die Befunde als impulsgebend für eine subjektorientierte, praktikumsvor- und -nachbereitende Fallarbeit erweisen, schließt der Beitrag mit einem Vorschlag für ein hochschuldidaktisches Begleitformat, das zur Sichtbarmachung impliziter Wissensbestände beitragen kann.This article reconstructs implicit knowledge of student teachers with regard to their self-image as interns in their first practical school studies. Starting point are photos and texts on the topic "A picture of me as a (future) teacher", which students created in an e-portfolio to accompany their orientation internship. Using the example of three student works, the documentary method is used to analyze which professional understanding guides them in reflecting on their internship experience. Three fundamentally different modes of processing emerge. They offer suggestions for the processing of different development tasks for the respective next degree. Because the findings prove to be impulse-giving for a subject-oriented, internship-preparing and -postprocessing case work, the contribution closes with a suggestion for a highly didactic accompanying format, which can contribute to the visualization of implicit knowledge stocks

    A Seminar Designed for Student Teachers to Increase Their Wellbeing and to Better Cope with Stress

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    Lehrpersonen sind häufig von psychischen oder psychosomatischen Krankheiten betroffen, die sich durch unspezifische körperliche Symptome wie Erschöpfung und Kopfschmerzen manifestieren. Erste Hinweise auf diese Problematik zeichnen sich aber bereits früher ab: Das Zusammenspiel aus überhöhten Ansprüchen und ungünstigem Zeitmanagement kann das Burnout-Risiko bei angehenden Lehrkräften steigern. Um die Studierenden bei der Bewältigung dieser Herausforderungen besser zu unterstützen, wurde ein innovatives Seminarkonzept entwickelt. Im Seminar sollen Entspannungstechniken, Achtsamkeit und Lernstrategien eingeübt werden, welche durch eine theoretische Fundierung untermauert werden. Darüber hinaus reflektieren Seminarteilnehmer*innen ihre Erfahrungen mit den verschiedenen angebotenen Methoden. Dies dürfte auf Seiten der Studierenden nicht nur zukünftig aufkommenden Stress verringern, sondern auch insgesamt zu einem höheren Wohlbefinden und Studienerfolg beitragen. Das Seminar wird durch eine multimethodische Evaluationsstudie begleitet, in der qualitative und quantitative Befragungen durchgeführt werden. Langfristig soll das Seminar im Curriculum der Lehramtsausbildung etabliert und Lehrkräften zur Verfügung gestellt werden.Teachers are often affected by mental or psychosomatic illnesses, which are indicated by non-specific physical symptoms such as exhaustion and headaches. However, first hints to this problem emerge even earlier: the hassle of excessive individual demands and unfavorable time management can lead to an increased burnout risk among prospective teachers. To better support students in overcoming these challenges, an innovative seminar was designed. In the seminar, relaxation techniques, mindfulness, and learning strategies are to be practiced. This should not only reduce students’ stress in the future, but also contribute to a higher overall well-being. The seminar is accompanied by a multi-method evaluation study in which qualitative and quantitative surveys will be conducted. In the long term, the seminar will also be made available to fully qualified teachers

    Shaping multi-phase cooperation in digitisation-related teacher education

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    Der Beitrag diskutiert am Beispiel der Linguistik Möglichkeiten und Grenzen der phasenübergreifenden Zusammenarbeit in der digitalisierungsbezogenen Lehrer*innenbildung und verdeutlicht daran das Anliegen und die Systematik des Themenheftes. Zahlreiche Studien belegen die Ausbaufähigkeit der digitalisierungsbezogenen Lehrer*innenbildung hinsichtlich der Nutzung digitaler Medien für die Gestaltung schulischer Lehr- und Lernprozesse und geben Anlass zur Weiterentwicklung mit dem Ziel, einen kumulativen Kompetenzaufbau und die Zusammenarbeit der Phasen der Lehrer*innenbildung zu fördern. Als besondere Formen einer solchen Zusammenarbeit werden in diesem Themenheft „Communities of Practice“, „Service Learning“ und das Praxissemester in Nordrhein-Westfalen (NRW) aufgegriffen. Während die phasenübergreifende Zusammenarbeit in „Communities of Practice“ durch wechselseitige Impulse den Aspekt der Multiperspektivität fokussiert, verbindet „Service Learning“ auf der Basis ko-konstruktiver Zusammenarbeit das Erproben und Reflektieren erworbenen Wissens durch soziales Engagement im schulischen Umfeld. Das NRW-Praxissemester gilt als institutionalisierte Schnittstelle der gemeinsamen Lehrer*innenbildung in Form einer verpflichtenden institutionalisierten Kooperation. Sowohl theoretisch-konzeptionelle als auch empirische Beiträge zu den genannten Formen phasenübergreifender Zusammenarbeit in der digitalisierungsbezogenen Lehrer*innenbildung sollen das Verständnis an dieser Stelle vertiefen.Using the field of linguistics as an example, this article discusses the possibilities and limitations of multi-phase cooperation in digitisation-related teacher education. The example is utilised to highlight both the focus as well as the methodology of this publication. As numerous studies on digitisation-related teacher training have documented room for improvement concerning the use of digital media for the design of teaching and learning processes in schools, they give reason for further development with the aim of promoting the cumulative competence development and the cooperation of the different phases of teacher education. So-called “Communities of Practice", "Service Learning" and the “Praxissemester”, a practical part of the university education of aspiring teachers in North-Rhine-Westphalia (NRW), are considered as special forms of such cooperation in this issue. While the multi-phase cooperation in "Communities of Practice" focuses on the aspect of multi-perspectivity through the exchange of impulses, "Service Learning" combines the testing and reflection of acquired knowledge through social engagement in the school environment on the basis of co-constructive cooperation. The NRW practical semester in turn is regarded as an institutionalised interface of joint teacher training in the form of mandatory institutionalised cooperation. Both theoretical conceptual and empirical contributions relating to the aforementioned forms of multi-phase cooperation in digitalisation-related teacher education are provided to deepen understanding at this point

    Focusing on Multilingualism : Learning Objectives and Teaching Examples in Diversity-Sensitive Teacher Education

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    Mehrsprachigkeit wird im fachwissenschaftlichen und bildungspolitischen Diskurs des deutschsprachigen Raums zurzeit mindestens aus drei Perspektiven beleuchtet: a) als schulisches Bildungsziel im Rahmen von Fremdsprachenunterricht (FSU), b) als eine im Unterricht vorzufindende sprachliche Vielfalt durch Schüler*innen, die andere Erstsprachen als Deutsch in die Schule mitbringen, und c) als innere Mehrsprachigkeit bezogen auf bildungs- und fachsprachliche Fähigkeiten von ein- und mehrsprachig aufgewachsenen Schüler*innen in der Unterrichtssprache Deutsch. Mit dem Blick auf eine inklusive Lehrkräftebildung geben diese unterschiedlichen Diskurse Anlass, Überlegungen dazu anzustellen, wie die darin identifizierten verschiedenen und spezifischen sprachlichen Anforderungen des Sprach- und Fachunterrichts für eine (mehr-) sprachliche Bildung zusammengeführt werden können. An der Leibniz Universität Hannover (LUH) wurden im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ unter dem Leitbild der „reflexiven Handlungsfähigkeit“ (Dannemann et al., 2019) zur Modellierung einer inklusiven Lehrkräftebildung verschiedene Differenzlinien bearbeitet. Die Differenzlinie Sprache(n) zielt darauf ab, diese unterschiedlichen Perspektiven – durch schulischen FSU anzubahnende Mehrsprachigkeit, lebensweltliche Mehrsprachigkeit sowie innere Mehrsprachigkeit bezogen auf bildungs- und fachsprachliche Fähigkeiten – zusammenzuführen. Ausgehend von einem weiten Verständnis von Inklusion, das die Differenzlinie Sprache(n) mitdenkt, beleuchtet der Beitrag zunächst die für eine inklusive Lehrkräftebildung relevanten Dimensionen von Mehrsprachigkeit sowie daraus resultierende Anforderungen und Desiderate. Darauf aufbauend werden, unter Berücksichtigung verschiedener Ansätze der Mehrsprachigkeitsdidaktik (wie Sprachlernbewusstheit und Interkomprehension) und Konzepte der sprachlichen Bildung, Ziele für die inklusive Lehrkräftebildung formuliert und ausgewählte Anwendungsbeispiele vorgestellt.With regard to the current educational policy in German speaking countries, multilingualism plays a vital role. On the one hand, an increasing number of students in the German school system do not speak German as their first language (L1). Instead, their L1 is e.g. Turkish, Arabic or Russian. Therefore, German classrooms can be considered multilingual. On the other hand, being able to communicate in multiple (prestigious) languages, such as French, Spanish and English, represents a pre-eminent educational goal. Against this background, we need well-educated teachers, who are both competent in dealing with the multilingual resources their students bring to class and willing to take advantage of possible synergies between languages for improving learning results. In the context of the “Qualitätsoffensive Lehrerbildung”, a joint initiative of the Federal Government and the Länder, which aims to improve the quality of teacher training, researchers and teacher educators from different disciplines at the university X are exploring various diversity dimensions. The goal is to substantiate a diversity-sensitive teacher education. The diversity dimension “Language(s)”, which is the key focus of this article, forms the conceptual basis for developing extended teaching concepts for teacher training that combine diverging perspectives of different fields of study on multilingualism. Consequently, this paper addresses aspects of language awareness and language learning awareness as well as language-sensitive subject teaching. The presented learning objectives and examples shall enable teacher training students of all subjects and disciplines to deal with linguistically heterogeneous groups and create multilingual and language-sensitive (foreign language and subject) lessons

    Gender-Sensitivity in Teacher Education?! Discrimination-Criticism in Education Using the Example of Gender

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    Die Differenzlinie Geschlecht zeigt sich als ungleichheitsrelevante und gesellschaftsstrukturell verankerte Kategorie sozialer Identität, die auch in der Schule reproduziert wird. Auch hier wirken gesellschaftlich omnipräsente heteronormative Geschlechterstereotypen und vergeschlechtlichte Rollenerwartungen einer freien Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen und einer Gleichberechtigung aller Geschlechter entgegen und können zu (vergeschlechtlichten) sozialen Ungleichheiten führen. Der Beitrag stellt zunächst alltags- und wissenschaftstheoretische Konzepte in Bezug auf geschlechtliche und sexuelle Vielfalt vor. Dazu gehören u.a. queere Lebensweisen und entsprechende Alltagsbegriffe (z.B. Trans*, Inter*, Nicht-Binär etc.) sowie Heteronormativität und Geschlecht als soziale Konstrukte (Doing Gender). Anschließend werden die Auswirkungen von heteronormativen Geschlechterstereotypen in Gesellschaft und Schule aufgezeigt, wovon die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit der Differenzlinie Geschlecht an Universität und Schule abgeleitet wird. Schließlich werden bestehende Konzepte von Handlungsmöglichkeiten für Lehrkräfte und Praxisanregungen für das Leitbild der „Reflexiven Handlungsfähigkeit“ (Qualitätsoffensive Lehrerbildung, Leibniz Universität Hannover) adaptiert und Anwendungsbeispiele zur praktischen Umsetzung gegeben.Gender as a central dimension of diversity is inextricably linked to processes of social identity construction and to aspects of inequality, the effects of which become visible in all societal structures. In school, as a significant social space, omnipresent heteronormative gender stereotypes and gender-specific expectations counteract children’s and adolescents’ self-determined personality development. Moreover, heteronormativity hinders the aim of gender equality, which is enshrined in educational standards and curricula. At first, the article presents both everyday and scientific concepts related to gender and sexual diversity (also in the context of school and university) to examine gender as a diversity dimension. This also includes an examination of queer lifestyles and corresponding everyday terms (e.g., trans*, inter*, non-binary, etc.) as well as an understanding of heteronormativity and gender as a social construct (doing gender). Furthermore, this article highlights the effects of gender stereotypes in school to emphasize the need for gender-sensitive teaching. With regard to the overarching model called Reflexive Handlungsfähigkeit (reflective disposition for teacher performance) (Qualitätsoffensive Lehrerbildung, Leibniz University Hannover), this article finally presents gender-sensitive teaching concepts and practical suggestions

    The “Inclusive Learning Workshop” in University Sports Science Teacher Training – Exemplified by the “Didactics and Methods of Swimming” Course: Exemplarisch aufgezeigt am Kurs „Bewegen im Wasser – Schwimmen“

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    In diesem Beitrag wird ein innovatives Lehr-Lern-Format, und zwar eine „Inklusive Lernwerkstatt“ (vgl. Schmude & Wedekind, 2016) im Bewegungsraum Wasser im Rahmen der sportwissenschaftlichen Lehrveranstaltung „Didaktik und Methodik des Sportunterrichts: Bewegen im Wasser – Schwimmen“, vorgestellt. Im Sinne der Kontakthypothese (Allport, 1971) soll es dazu dienen, Begegnungen zwischen den Lehramtsstudierenden und Schüler*innen-Gruppen zu initiieren, Kompetenzen im Umgang mit inklusiven Gruppen anzubahnen und damit zur Professionalisierung der künftigen Sportlehrkräfte beizutragen. Das Lehr-Lernformat beinhaltet die kontinuierliche Auseinandersetzung mit Vielfalt während des gesamten Kurses, wobei die Planung, Durchführung und Reflexion der Aktion „Schwimmen inklusiv“ von Studierenden für die Schüler*innen einen Höhepunkt darstellt. Auf diese Weise können sich die Studierenden bereits in einer frühen Phase ihres Studiums mit den Themenfeldern „Heterogenität“ und „Inklusion“ im Schwimmunterricht auseinandersetzen sowie erste Erfahrungen im Unterrichten von Schüler*innen sammeln. Damit wird beabsichtigt, die Entwicklung einer positiven Einstellung zur Inklusion anzubahnen.In this article, the innovative teaching-learning format of an “inclusive learning workshop” (Schmude & Wedekind, 2016) as part of the course “Didactics and Methods of Swimming” is presented as an example for the university teacher training in the subject of physical education. In the sense of the contact hypothesis (Allport, 1971), it should serve to initiate encounters between the student teachers in the subject of physical education and heterogeneous groups of pupils, to initiate skills in dealing with them and thus to contribute to professionalization through an early practical experience. The concept includes the continuous examination of diversity throughout the course, with the planning, implementation and reflection of an action “Swimming inclusive” by students for pupils in a heterogeneous learning group being a highlight. In this way, students can deal with the topics of heterogeneity and inclusion in swimming lessons and various funding priorities at an early stage of their studies, as well as gain initial experience in teaching pupils. The intention is to initiate the development of a positive attitude towards inclusion

    Students’ Conceptions as Diversity Dimension in the Discourse on Heterogeneity: Goals, Attitudes and Best Practice Examples for a Heterogeneity-Sensitive Reflective Pre-Service Teacher Education

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    Schüler*innen erschließen und erklären sich beobachtete naturwissenschaftliche und technische Phänomene mithilfe individueller Vorerfahrungen, die in der jeweiligen Situation sinnvoll erscheinen. Aus fachdidaktischer Sicht laufen die Schüler*innen dadurch allerdings Gefahr, Schlüsse zu ziehen, die für alltägliche Situationen geeignet, für erfolgreiches fachbezogenes Lernen jedoch hinderlich sein können. Vielfältige Schüler*innenvorstellungen, die in den Unterricht eingebracht werden, können die individuellen Lernprozesse im Fach fördern, sie jedoch ebenfalls erschweren, wodurch einzelne Schüler*innen u.U. benachteiligt werden können. Daher sollte aus fachdidaktischer Perspektive ein zentrales Ziel einer heterogenitätssensiblen reflexiven Lehrkräftebildung in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern darin bestehen, dass angehende Lehrkräfte sich der Vorstellungen individueller Schüler*innen bewusst sind, sie in ihrer Vielfalt identifizieren und lernförderlich für alle Lernenden in ihre Unterrichtsplanungen einbeziehen können. Ein Ziel dieses Beitrags ist es, diese Vielfalt der Schüler*innenvorstellungen aus einer fachdidaktischen Perspektive als eine Differenzlinie im Diskurs um Heterogenität zu diskutieren. Es wird dargestellt, welchen Einfluss Vorstellungen auf fachliche Lernprozesse haben können und welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu anderen Differenzlinien bestehen. Basierend darauf und in Anlehnung an das Leitbild der Reflexiven Handlungsfähigkeit werden aus einer fachdidaktischen Perspektive exemplarisch Ziele, Haltungen und Anwendungsbeispiele für eine heterogenitätssensible reflexive Lehrkräftebildung abgeleitet. Die Ausbildung der vorgeschlagenen Ziele soll angehende Lehrkräfte für das Vorhandensein vielfältiger Vorstellungen beim Erschließen naturwissenschaftlicher und technischer Phänomene sensibilisieren und sie auf einen reflektierten Umgang damit im Schulalltag vorbereiten.Students explain observed scientific and technical phenomena with the help of individual prior experiences and ideas that seem to make sense in the respective situation. From the perspective of science education, however, students run the risk of drawing conclusions that are suitable for everyday situations but may be a barrier to successful subject-related learning. The diverse conceptions that students bring to the classroom can promote individual learning processes in science education, but they can also make them more difficult. Therefore, a central goal of heterogeneity-sensitive reflective pre-service teacher education should be that future teachers are aware of the diversity of students’ subject-related conceptions and their influence on learning processes. Heterogeneity-sensitive reflective teachers should also be able to identify different conceptions of their students and incorporate them into their lesson plans in a way that is supportive for all learners. In this article, we will discuss the diversity of students’ conceptions as a diversity dimension in the discourse on heterogeneity from the perspective of science education. First, the influence of students’ conceptions on subject-related learning and the differences and similarities to other diversity dimensions will be presented. Based on these theories and following the principle of reflective disposition, we present goals, attitudes, and best practice examples for a heterogeneity-sensitive reflective science pre-service teacher education

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