17 research outputs found
Die politische Aufgabe von Religion
Das VerhĂ€ltnis von Religion und Politik ist in den vergangenen Jahren verstĂ€rkt in den Fokus der Forschung gerĂŒckt. Die Autoren dieses Bandes widmen sich diesem VerhĂ€ltnis unter einer besonderen Zuspitzung. Ihre BeitrĂ€ge analysieren, inwiefern es zum SelbstverstĂ€ndnis von Religionen gehört, einen Beitrag zur Gestaltung der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit leisten zu sollen. Mit dieser Problematik verknĂŒpft ist eine zentrale Frage: Wie erklĂ€rt und wie Ă€uĂert sich der Anspruch von Religionen, eine »politische Aufgabe« zu besitzen? Im Fokus stehen die drei groĂen monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam, wobei fĂŒr das Christentum zusĂ€tzlich die konfessionellen Differenzen in den Blick kommen, die zu ganz unterschiedlichen EinschĂ€tzungen der politischen Aufgabe des Christentums gefĂŒhrt haben.FĂŒr alle drei monotheistischen Religionen nehmen die BeitrĂ€ger jeweils eine Doppelperspektive ein: historische Beispiele erhellen die jeweiligen Bedingungen und Kontexte fĂŒr religiös motivierte Teilhabe an politischer Gestaltung und Verantwortung; Systematische Entfaltungen versuchen eine Einbettung dieser Beispiele in die spezifischen Denkhorizonte der jeweiligen Religionen. Das so erhobene politische SelbstverstĂ€ndnis der Religionen wird schlieĂlich mit der Fremdwahrnehmung dieses SelbstverstĂ€ndnisses aus nichtreligiöser Perspektive kontrastiert
Die politische Aufgabe von Religion
Das VerhĂ€ltnis von Religion und Politik ist in den vergangenen Jahren verstĂ€rkt in den Fokus der Forschung gerĂŒckt. Die Autoren dieses Bandes widmen sich diesem VerhĂ€ltnis unter einer besonderen Zuspitzung. Ihre BeitrĂ€ge analysieren, inwiefern es zum SelbstverstĂ€ndnis von Religionen gehört, einen Beitrag zur Gestaltung der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit leisten zu sollen. Mit dieser Problematik verknĂŒpft ist eine zentrale Frage: Wie erklĂ€rt und wie Ă€uĂert sich der Anspruch von Religionen, eine »politische Aufgabe« zu besitzen? Im Fokus stehen die drei groĂen monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam, wobei fĂŒr das Christentum zusĂ€tzlich die konfessionellen Differenzen in den Blick kommen, die zu ganz unterschiedlichen EinschĂ€tzungen der politischen Aufgabe des Christentums gefĂŒhrt haben.FĂŒr alle drei monotheistischen Religionen nehmen die BeitrĂ€ger jeweils eine Doppelperspektive ein: historische Beispiele erhellen die jeweiligen Bedingungen und Kontexte fĂŒr religiös motivierte Teilhabe an politischer Gestaltung und Verantwortung; Systematische Entfaltungen versuchen eine Einbettung dieser Beispiele in die spezifischen Denkhorizonte der jeweiligen Religionen. Das so erhobene politische SelbstverstĂ€ndnis der Religionen wird schlieĂlich mit der Fremdwahrnehmung dieses SelbstverstĂ€ndnisses aus nichtreligiöser Perspektive kontrastiert
Studying with Arab masters 'under the guidance of reason'--on the discovery and appropriation of Islamic philosophy in medieval Europe, 1100-1350
Auf der Grundlage vorliegender Untersuchungen wie einschlĂ€giger Quellenzitate soll hier zunĂ€chst ein möglichst breiter Ăberblick ĂŒber die Voraussetzungen
â sprachliche, geographisch-politische, ideologische, allgemein-kulturelle -
der diversen arabisch- und hebrĂ€isch-lateinischen ĂbersetzungsaktivitĂ€ten, ĂŒber den Schwerpunkt islamischer Philosophie hinaus, im angegebenen Zeitraum gegeben werden; betont wird u.a. die PlurikonfessionalitĂ€t und PluriethnizitĂ€t der Arabophonie. Ebenso werden Selbstreflexion, Reichweite und Grenzen des Horizonts der in das Ăbersetzen involvierten Akteure in den Blick genommen. Offengelassen werden muĂ die Frage der realen PrĂ€gekraft islamischer Philosophie auf die Scholastik.On the basis of existing research as well as quotations from pertinent sources, this study attempts to give a comprehensive overview over the variousâlinguistic, geographic-political, ideological, broadly culturalâfactors diversely effecting as well as affecting the multifarious Arabic- and Hebrew-Latin translation ventures during the mentioned period; Islamic philosophy, the primary but not exclusive focus of this essay, will be shown to instantiate both the pluridenominational and the pluriethnic composition of arabophony. Equally, attention will be given to the involved actorsâ self-reflection and the scope and limits of their intellectual horizon. The contested issue of the actual impact of Islamic philosophy on scholasticism will have to be left open
Zur Titulatur der HwÄrezm-Ć Ähe aus der Dynastie AnĆ«ĆĄtegÄ«ns
Donated by Klaus KreiserReprinted from in : Archaeologische Mitteilungen aus Iran, Band: 9, 1976
'A common word between us and you': observations on the (mis)uses of Koranic exegesis in interreligious dialogue
âA common word between us and youâ:
observations on the (mis)uses of Koranic exegesis in interreligious dialogue
In mid-October 2007, to coincide with the end of Ramadan, the Royal Aal al-Bayt Institute for Islamic Thought, Amman (Jordan), published an open letter headed âA Common Word Between Us and Youâ to Pope Benedict XVI and other Christian leaders. The number and standing of its signatoriesâ138 Muslim religious officials and bona fide scholars from the entire worldâas well as the circumstances of its publication, including its endorsement by members of Jordanâs ruling Hashemite dynasty, lent it weight and called attention to its professed purpose, the advancement of Muslim-Christian dialogue and amity. Actually, reactions have not ceased coming in, usuallyâand in keeping with the letterâs toneâpolitely phrased and well-meaning, even if not uniformly uncritical. Quite apart from the letterâs antecedents (Benedictâs Regensburg speech and the response by 38 Muslims, to name but two) and institutional anchoring, it deserves to be taken seriously in itself as a document of contemporaryâmainstream?âKoranic exegesis and beyond that, as an articulation of Muslim âAbrahamicâ (albeit virtually excluding Judaism) inter-monotheist dialogic thought. In this paper, the Arabic version of the letter, although secondary to the English, will be scrutinized predominantly in terms of the âclassicalâ and received TafsĂźr to which it expressly and repeatedly appeals. It will be shown to subject the scriptural witness to a highly selective and situatively motivated, not to say opportunistic, revisionist reading, while totally neglecting to provide a coherent hermeneutics. In particular, the letterâs exegesis of Q 2: 256 will be demonstrated to fail on two counts, neither honoring received interpretations (cf. Crone, Godâs rule, 2004) nor offering a Koranically cogent argument for freedom of religion in terms of current human rights theory (cf. Mohamed Talbi, âReligious libertyâ, in: Swidler, 1986). In conclusion, the scriptural evidence marshalled by the signatories invalidates rather than strengthens their plea for Muslim-Christian understanding