129 research outputs found

    Die Konstruktion des "Staats, den keiner wollte"

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    Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Wandel und der Funktion der Narrative zur demokratischen Periode der Ersten Republik von 1918 bis 1933 auseinander. Heute weitgehend dem Vergessen anheim gefallen und negativ konnotiert, wird den Prozessen des Ausverhandelns nachgespürt, welche es erst ermöglicht haben, dass durch das Verschwinden von positiven Bezugspunkten der rhetorische Topos vom „Staat, den keiner wollte“ zu einem zentralen Gedächtnisort für diese Periode in der Zweiten Republik werden konnte. Stellt man nämlich den Jahrestag der Gründung der Republik, den 12. November 1918, in den Mittelpunkt der Betrachtung, werden in den ersten Nachkriegsjahrzehnten Deutungskonflikte zwischen SPÖ und ÖVP rund um die richtige Darstellung der Ersten Republik offenkundig, in welchen auch ein positiver Rückbezug auf die Erste Republik zentral war. So betonte gerade die SPÖ deren Leistungen und die Gründung der Republik als positiven Gegensatz zur Habsburgerzeit. Von Seiten der ÖVP wurde hingegen ein Narrativ vertreten, dass den 12. November nur über den Untergang der Monarchie interpretierte und dadurch das Jahr 1918 negativ, gewissermaßen als Ausgangspunkt für 1938 verstand. Erst in den 60er Jahren traten die Bedeutung der Parteinarrative und die Deutungskonflikte weitgehend in den Hintergrund. Ein Prozess der mit der Verankerung eines gemeinsamen Österreichbewusstseins und der Herauskristallisierung eines gemeinsamen Narrativs zur österreichischen Geschichte einherging. Durch diese Prozesse des Ausverhandelns verschwand allerdings auch eine positive Erinnerungskultur an die Erste Republik weitgehend aus dem Blickfeld, da diese ihre Funktion zur Differenzbildung zwischen den Parteien im geschichtspolitischen Diskurs verloren hatte und Platz machte für eine negative Charakterisierung dieser Periode als „Staat, den keiner wollte.

    Kiosk Bönigen BE, 1880

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    Using SNMP for creating distributed diagnostic tools

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    In this paper we describe how SNMP (Simple Network Management Protocol) can be extended to do control system diagnostics. Our solution consists of a SNMP agent for LynxOS and a configurable MIB (Management Information Base) browser. We have reused diagnostic modules from the existing diagnostic system and integrated our development into a commercial network management product

    Der gebundene Eros

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    Zu Beginn der Arbeit wurde die Forschungsfrage gestellt, in wie fern sich der philosophische Begriff Begehren in einem sadomasochistischen Kontext wiederfindet bzw. welchen Stellenwert er darin hat. Da sich die Philosophie als allumfassende Wissenschaft versteht, wurde der Versuch unternommen, bestimmte Erosphilosophien anhand von historischen und zeitgemäßen Beispielen aus anderen wissenschaftlichen Disziplinen zu verdeutlichen, insbesondere aus der Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft, Theater-, Film- und Medienwissenschaft und der Literaturwissenschaft. Dies ist dadurch zu rechtfertigen, dass gerade der Sadomasochismus in verschiedensten Disziplinen nicht an Bedeutung verloren hat. Um die aktuelle Forschungslage ausreichend erläutern zu können, ergab sich daher eine Notwendigkeit, die Thematik interdisziplinär zu betrachten. Die Argumentation baut auf ausgewählten Texten namhafter Philosophen auf, die zueinander in Beziehung gestellt wurden, um auf der Ebene des Vergleichs möglichst stringente Thesen zu formulieren. Ausgangspunkt der Diplomarbeit war Platons Symposion, der den Begriff Eros in den Mittelpunkt stellte. Anschließend wurde Platon zu anderen Philosophen, wie Kant und Sade, in Beziehung gesetzt. Die Frage nach der Würde des Menschen und seiner Selbstbestimmtheit sind v.a. im sadomasochistischen Kontext zentrale Elemente. Sade und Sacher-Masoch bildeten die Brücke zum Sadomasochismus, der zu Beginn anhand Krafft-Ebings Pathologiebeschreibungen näher erörtert wurde. Ein Exkurs über die menschliche Sexualität und ihre Merkmale bildeten dann den Kontext für den sadomasochistischen Zugang. Macht, Unterwerfung, Interaktion und die Beziehung zwischen Subjekten wurden anhand verschiedener Texte Sartres und Foucaults behandelt. In der Folge wurden Literatur- und Kunstbeispiele vorgestellt. Der letzte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem philosophischen Aspekt des Sadomasochismus. Es wurden die Begriffe Selbstbestimmtheit, Grenzziehung und Macht thematisiert

    Basler Africa Portal

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    The article aims to present the project "Africa Portal" in which five institutions located in Basel create an integrated search interface in order to make their data accessible. Following a description of the process concerning normalizing different data structures and formats, the article also focuses on the outcomes and the possible developments of the "Africa Portal" in the future
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